unterbesetzt und chronisch unterbezahlt, erst in der Krise kommt zu Tage, was Jeder mit Hirn schon Jahre anprangert!!! Ich habe allerdings die Befürchtung, dass nicht viel zur Verbesserung dieser Lage passieren wird!...weil es eben immer irgendwie passend gemacht wird, theoretisch und praktisch müsste man den Oberen einfach mal aufzeigen, wie es OHNE aussieht!...sowas hat ja in der Vergangenheit schon des Öfteren funktioniert! Ich finde es eine bodenlose Frechheit, dass viele Pflegekräfte (und diese sind hier nur stellvertretend genannt!) Mühe habe allein von ihrem Gehalt zu leben, vor allem ohne Partner! So etwas dürfte es in Deutschland nicht geben!!!
Ja, das sollte nicht sein.
Langfristig muss sich einfach im Gesundheitswesen etwas ändern. Denn so kann es nicht weiter gehen.
Und das auch unabhängig von Corona. Aber wir kommen schon ziemlich an unsere Grenzen. Als wir letztes Jahr Corona bei uns hatten, fielen auch einige Kollegen aus. Es war nur noch Arbeiten am Limit.
Deshalb Intensivbetten, schön und gut, aber das ist wieder mal nur ein temporärer Lösungsversuch eines Symptoms.
Ich hoffe wirklich, dass die Lage besser wird. Aber dazu gehört einfach mehr als das Thema des Impfens.
Es ist wichtig, doch die meisten Politiker sind doch selbst keine guten Vorbilder für einen fruchtbaren Dialog, wenn sie sich gegenseitig verbal als Schwubler bezeichnen und genauso argumentieren. Nur schwarz und weiß, keine Grauabstufungen.
Ein Bekannter von mir hat Multiple Sklerose. Er hat es seit er 16 ist, jetzt 20 Jahre.
Er ist seit 10 Jahren schubfrei ohne Medikamente. Er hat sich dagegen entschieden aufgrund der Nebenwirkungen, die nicht gerade harmlos sein können.
Er lebt ein gutes Leben, hat keine Depressionen, sitzt nicht im Rollstuhl, sondern ist sehr aktiv.
Er sagt das für ihn Entscheidende ist Mindset - positives Denken. Wie man mit so einer Krankheit umgeht.
Er hatte Bedenken wegen der Impfung, weil er Angst hatte, dass diese einen Schub auslösen könnte. Aktueller Stand der DMSG (Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft) ist, dass die Impfung empfohlen wird, es aber nicht ganz auszugrenzen ist, dass es einen Schub auslösen könnte.
Gleichzeitig zur Empfehlung für die Impfung, kann man sich als Proband für eine Studie melden wie sich die Impfung langfristig auf Patienten mit MS auswirkt. Das war für ihn nicht ganz vertrauenswürdig.
Auch nach Gespräch mit seinem Neurologen sagte dieser, dass es dazu eben keinen eindeutigen Kenntnisstand gibt, weil es nach aktuellem Stand keine Langzeitstudien dazu gibt.
Nun, er hat sich für die Impfung entschieden.
Doch was ich oft sehe und fragwürdig finde ist, dass solche Bedenken gleich in Schubladen gepackt werden. Querdenker, Schwubler usw.
Das ist einfach nicht zielführend. Man sollte solche Bedenken durchaus ernst nehmen und es sollte ein normaler sachlicher Dialog möglich sein.
Das finde ich auch an den ganzen Medienberichten sehr schade.
Es hat an so einigen Stellen einfach nichts mehr mit objektiver Berichterstattung zur eigenen Meinungsbildung zu tun.