AW: Sportlog Adrnline 2009
Man sollte auch nicht vergessen das in JEDER anderen Maximalkraft dominierten Sportart das allgemeine Athletiktraining eine ganz entscheidene Rolle spielt. Sie stellt die BASIS für später zunehmend spezielleres Training und somit für spezielle Spitzenleistungen dar.
Dabei wird das Athletiktraining zur Kompensation und Verletzungsprophylaxe bis ins Hochleistungsalter - wenn auch mit sich verschiebenden Anteilen (wobei in diesem Punkt auch ein gegenläufiger Trend zu beobachten ist, im übrigen ein Grund dafür das Hochleistungssportler länger auf hohem Niveau mithalten können als früher) - beibehalten!
Ich kann nicht nachvollziehen warum sich KDKler gegen ein solch umfassendes und ausgegelichenes Training sträuben. Mangelnde Regenerationszeit ist kein Argument, die Regenerationsfähigkeit ist trainierbar (ein Sinn des Athletiktrainings) und bei entsprechender Trainingsplanung sollte das kein Problem darstellen. Außerdem sollten sich die Relationen innerhalb einer Vorbereitungsperiode, eines Trainingsjahres und im Mehrjahresverlauf von allgemeinen zu speziellen Inhalten verschieben. Aber dort sind wir schon beim springenden Punkt. Ich kenne keine andere Sportart in der von Beginn an derart spezielle Trainingsmittel dominieren wie im KDK. Da werden von Beginn die drei Hauptlifts - was ja noch verständlich ist - und viel schlimmer noch, sämtliche speziellen Hilfsübungen (Boardpress, Bänder, Ketten...) komplett ausgereizt. Dabei ist ganz gleich welches Alter und welches Niveau.
Das widerspricht allen Prinzipien von langfristig aufgebautem Training und ist mir so in der Form in keiner anderen Sportart begegnet. Das hat auch nichts mit dem eigenen Wesen von KDK zu tun, sondern schlichtweg mit riesigen Reserven die im Bereich Trainingsmethodik und Steuerung zu erschließen sind.
Aufgrund dessen bin ich der Meinung, dass KDK noch riesiges Entwicklungspotential besitzt!
Gruß
Du beziehst dich auf die KDKler die du aus dem Internet kennst, oder?
...denn in den Vereinen wird sehr wohl logische Aufbauarbeit betrieben, ähnlich wie im Gewichtheben,
viele Trainer kommen ja auch aus dem Gewichtheben bzw.
wird in vielen KDK-Verein auch Gewichtheben trainiert...
Des weiteren werden in der Regel solche Sachen wie Boards, Ketten, Bänder und andere Exoten
im Training der Kinder und Jugendlichen nicht eingesetzt...
Zum Thema Atletik schrieb ich ja schon was...
Als Anfänger/Beginner und mäßig Fortgeschrittener machen solche Späßchen Sinn
oder in KDK-Pausen-Phasen...
Das verstehe ich dann auch unter einem logischem Aufbau,
wo ersteinmal eine athletische Grundlage in der Kindheit/Jugend gelegt wird
und später dann immer mal wieder in bestimmten Phasen die athletische Komponente betont wird...
Rudi Küster schreibt da u.a. auch drüber in seinem Trainings-Leitfaden...
Nach wie vor bin ich der Meinung, dass solche Sachen wie Cross Fit,
die ich schon sehr geil finde (habe ja `ne zeitlang "The Bear" gemacht),
in einem KDK-Plan, zumindest in den letzten Wochen vor einem Wettkampf (8-16 Wochen), zu viel werden
können...
Sicher ist das auch immer individuell versch., aber man darf eben ncht vergessen,
der Körper hat nur einen "Gesamt-Regenerationspool" und nicht für jeden Bereich einen eigenen,
so zieht jede weitere Aktivität Resourcen aus diesem Pool, die dann längerfristig evtl. fehlen
können...
Gruß Eisi
P.S.: Wie gesagt, ich finde Cross Fit auch recht geil, meine Trepenläufe
sowie mein Langhantelkomplex ("The Bear") fällt ja in diesen Bereich...