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Training im Jahr 2010
"flectus non fractus"
Man setzt sich Vorsätze für jedes Jahr, viele Menschen tun das. Ich halte nichts davon, trotzdem habe ich feste Vorstellungen und möchte Dinge ändern. Ich habe das feste Ziel mehr für die Schwächen, die Verletzungen und Dysbalancen zu tun, es war für mich in den letzten Jahren nie leicht. Schmerzfrei zu trainieren, jede beliebige Übung zu verwenden oder durchgehend trainieren zu können war mir nie wirklich vergönnt, in der Akutphase meiner Schulter-Nackenschmerzen mit Nervenkompression und damit verbundenen starken Schmerzen des Armes und Ellenbogens sowie Taubheit des Klein-und Ringfingers habe ich mich teilweise selbst therapiert. Ein auferlegtes Reha-Programm in dem ich von heute auf morgen plötzlich mit 2 x 5Kg Kurzhanteln Bankdrücken trainieren musste oder mit 8Kg einarmig ruderte. Ich kämpfte mich von ganz unten wieder nach oben und es war mir egal wie lange es dauerte denn schon bald linderten sich die Beschwerden und man konnte besser damit umgehen. Natürlich wache ich auch jetzt noch manchmal Nachts auf und habe taube, schmerzende Finger oder einen pochenden Ellenbogen, aber ich kann trainieren und bin aktiv dabei Lösungen zum fixieren dieser und vieler weiterer Probleme zu finden.
Zusätzlich zu schaffen macht mir ein Impigementsyndrom welches sich hin und wieder gern meldet, Ursachen? Rotatorenschwäche (AROs) + Veranlagung, nicht jede Schulter ist für diverse Belastungen geeignet, anatomisch gesehen gibt es Unterschiede in Form und Lage einzelner anatomischer Strukturen. Pech gehabt? Nun ich möchte wie gesagt so einiges im wahrsten Sinne des Wortes "gerade rücken". Deshalb das Motto: "flectus non fractus" - gebeugt, nicht gebrochen.
Ziele im Bereich Gesunderhaltung, Prophylaxe und Problembehebung:
- Detonisierung der S-N Muskulatur (Wärmeanwendung, Massagen, Mobility Drills)
- Dehnung verkürzter Strukturen
- Förderung der Beweglichkeit in Schultergelenk und Schultergürtel (Dehnungen + Mobility Drills)
- Stärkung von Außenrotatoren und Rhomboideen
- Stärkung der Rumpfmuskulatur mit Einfluss auf die Behebung einer forcierten Beckenkippung
DFT ist die Devise, das Training mit welchem ich die größten Erfolge hatte und auch 2010 haben werde, ab Morgen startet ein Zyklus der planmäßig 90 TEs beinhalten soll, die sich in 50 Load (Belastungs) und 40 Deload (Entlastungs) TEs gliedern.
Ziele im Bereich Training für 2010:
- 3-4Kg relativ fettfrei draufpacken
- demnach den KFA +/- 2% halten
- 75Kg 8x sauber und schmerzfrei einbeinig beugen (bulgarian split squat)
- 35Kg Zusatzgewicht 8-10x im Klimmzug eng supiniert
- 2x 45Kg Kh-Bankdrücken 8-10 reps
- zum Einstieg bis 120-130Kg 6-8x sauber heben
- Griffkraft weiter ausbauen / optischen Eindruck der Unterarme verbessern
- erector lumbale besser herausarbeiten
- Wade auftrainieren
Der Plan
TE 1 (OK)
3x Klimmzüge
4x Rudern sitzend proniert
4x Bankrudern
4x Kh-Bankdrücken
3x Pullover
3x eng.Bankdrücken
3x einarmiges Trizepsdrücken
3x Hammercurls bilateral
2x Jettison Curls
2x Rotation-Scott Curls
1x Wrist Roller und Gripper
2x YTWs
2x Tube ARO
2x liegende ARO
2x 20 Scapula Push-Ups
TE 2 (UK)
3x Kreuzheben
4x Bulg. Squats
4x Beinstrecker
3x Beincurls
3x Beincurls einbeinig am Kabel
4x einbeinig Wadenheben
2x Jump Calve Raise
3x Zehenheben
2x Crunches
2x reverse Crunches
2x seating Bicycle
2x Woodchopper
2x Hyperextensions
Dies als Grundgerüst, ab morgen starte ich zunächst mit je 2 leichten Feel- bzw. Eingewöhnungseinheiten. Die Intensität steigert sich im Verlauf rasant und wie gewohnt. Die Übungsauawahl ist optimal an meine Bedürfnisse angepasst und hat so einen Sinn, der Plan soll auch keinem als Muster dienen. Packen wir es an und wenn das Knie schmerzt, die Finger taub sind, die Schulter zieht und mich der Nacken zerreisst, dass Eisen ist dennoch im Blut und ich bin ein Mensch der nie aufgibt. Das erinnert mich an das Zitat aus dem Film 300: "die Pfeile werden den Himmel verdunkeln - dann kämpfen wir eben im Schatten." Ich zerstöre mich nicht, aber wenn ich X nicht trainieren kann, dann trainiere ich eben Y.