Weil eine volle Beuge die Grundlage sehr vieler sportlicher wie auch alltäglicher Bewegungen ist und die volle ROM abdeckt und weil sie koordinativ schwieriger ist (insofern eine Kniebeuge überhaupt eine technische Übung ist - eigentlich nicht; KB ist einfach, egal in welcher Variante, sobald die konditionellen Vorausetzungen vorliegen, im Vergleich zu fast allen anderen sportlichen Bewegungen wie z.B. Turnen, Schwimmen etc.).
Eine KDK-Beuge ist eine spezialisierte Variante mit verkürzter ROM und viel Oberkörpervorlage, die vor allem versucht, unter KDK-Wettkampfregeln möglichst hohe Lasten zu bewegen. Insofern ist Umlernen von ersterem zu letzterem recht leicht machbar, umgekehrt dagegen ist der Weg lang und frustrierend (bei mir plus/minus zwei Jahre; ab und an immer noch Rückfall ins Abkippen des Oberkörpers, wenn's schwer wird).
Wir beginnen mit neuen Leuten - egal ob Opa oder Footballer - fast immer mit der vollen Beuge vorn (weil man hierbei nichts Gravierendes falsch machen kann, ohne umzufallen; man macht es automatisch halbwegs richtig oder gar nicht), dann bei Bedarf auch vollen Beugen hinten (meistens besteht dieser Bedarf eher weniger). Auf dieser Basis kann man dann alles mögliche lernen, von Umsetzen und Reißen bis hin zu KDK-Beugen oder was das Herz sonst so begehrt.
Edit: KDK = "low bar squat". Tiefe Beuge = "high bar squat".- Zur Veranschaulichung:
http://images3.wikia.nocookie.net/_...gstrength/images/8/8b/Squat_Bar_Placement.jpg