In der Tat gibt es da oft einen einfachen Zusammenhang. Die Beugemuskulatur des Unterarms dominiert schon rein physiologisch in geringem Maße - Curls, Klimms, Rudern, Farmers Walk, Shruggs und seperate
supinierte UA-Curls verstärken dieses Ungleichgewicht. In den meisten Fällen kommt es hier früher oder später zum Golferellenbogen da die Beugemuskulatur keinen ernstzunehmenden Gegenspieler hat der auf der anderen Seite "gegenzieht", die Beuger verkürzen auf neuronaler Ebene und ziehen am Muskelansatz der Elle. An diesen Stellen kommt es zur erhöhten Spannung mit Schmerzcharakter. Spinnen wir den Faden weiter, am Ellenbogen verläuft der Ulnarisnerv durch ne relativ enge Knochenrinne, diese wird von Muskulatur umgeben, wenn jetzt der Zusammenhang fehlt = > es ist primär die Beugemuskulatur. Der hohe Tonus engt den Kanal ein, komprimiert Gefäße und reizt Gelenk sowie umliegende Schleimbeutel.
Trizepsübungen gehen mit einer Ellenbogengelenks-Beugung einher, der Stretch und Effekt ist bezogen auf den Trizeps natürlich bei maximaler Beugung am größten. Die maximale Beugung aber erhöht den Druck auf unser "Problemgebiet" um etwa das 10-fache und verstärkt somit die Belastung auf erwähnte Strukturen was durch Schmerzen eine noch weiter fortschreitende Spannungserhöhung auslöst. Je nach Dauer und Forcierung dieser Dysbalance tuts dann auch mal im Alltag weh.
French-Press, Skullcrushers, Dips, Trizepsdrücken etc. sind per se kein Risikofaktor für das EBG und seine Strukturen.
Lösung:
- Beuger u. Strecker des UA trainieren (proniert und supiniert arbeiten)
- im Akutstadium extreme Beuge des EBGs und schmerzende Übungen auslassen
- 3x täglich Eis zu je 15min applizieren
- Beuger und Strecker des UA 1-2x täglich dehnen
-
Rubber-Band Extensions täglich durchführen
- Tennisball in die Muskulatur
an der Elle
Btw: ist nur ne Vermutung, nagelt mich nicht fest. Die Lösungsvorschläge werden aber in ihrer Gesamtheit zur kausalen Beseitigung des Problems beitragen.