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ishina

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de-fortis schrieb:
Na klar reicht das erstmal und auch die Bench Dips belasten die Brust ganz gut, vor allem den clavicularen Anteil.

Welche Art der Belastung ist das für die Brust - als antagonistische Belastung zum Bankdrücken eignet es sich nicht wirklich? Der eigentliche Antagonist zum Bankdrücken (das Rudern) kommt ja in TE II zum Zug, allerdings habe ich gerne verschiedene Belastungen auf einen Muskel, wenn ich das einbauen kann durch eine gewisse Übungskonstellation. Die Überzüge sind ja zB eine eher dehnende Übung für die Brust.

de-fortis schrieb:
Du trinkst bis 12Uhr mittags 1,5L?
Korrekt. Eigentlich habe ich statuiert, dass ich bis 12:00 mindestens zwei Liter erreichen möchte, aber ich schaffe das im seltensten Fall.

Bis 12:00 habe ich ja für gewöhnlich meine Detox-Phase, die mittlerweile auch gerne später aufhört (mit der ersten Mahlzeit, die kein Stück Obst ist). Das ist - entgegen vieler Meinungen - eine echt angenehme Wachphase, in der mental und auch körperlich viel Kraft zur Verfügung steht. Ich habe meist noch eine ganze Menge Nährstoffvorräte vom Kämpfer-Dinner des Vortags im Speicher, die mich locker über die erste Hälfte des Tages tragen.
 

de-fortis

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Welche Art der Belastung ist das für die Brust

Pectoralis ansich und bei den Bench-Dips vorwiegend der obere Anteil(pars claviculare). Durch Bankdrücken, Dips und Überzüge hast du die Brust m.E. ganz gut abgedeckt.

Eigentlich habe ich statuiert, dass ich bis 12:00 mindestens zwei Liter erreichen möchte

Warum soviel? Schlecht ist es nicht aber sofern du kein Extremjogger/Sportler bist reichen 2,5-3/Tag vollkommen.
 

ishina

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de-fortis schrieb:
Pectoralis ansich und bei den Bench-Dips vorwiegend der obere Anteil(pars claviculare). Durch Bankdrücken, Dips und Überzüge hast du die Brust m.E. ganz gut abgedeckt.

Das erfüllt auch vollkommen meine Anforderungen.

de-fortis schrieb:
Warum soviel? Schlecht ist es nicht aber sofern du kein Extremjogger/Sportler bist reichen 2,5-3/Tag vollkommen.

Das hängt mit der Detox-Phase zusammen. Allerdings kann ich mich irren, dass die höhere Flüssigkeitsaufnahme die Entgiftung unterstützt, es war meine Vorannahme nach 'common sense'.
 

ishina

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Wow. 9 Tage keine Dokumentation. Da sehe ich Aufholbedarf.

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Zum heutigen Training.

TE II/II | 17.04.2008 | 09:55 - 10:50 | 55 Minuten

Morgens zu trainieren ist immer wieder eine Herausforderung. Ich habe mich ihr heute wieder gestellt und muss sagen, dass ich morgens nicht so recht auf Touren komme und die Leistung nicht passt.

Kreuzheben
Ein bunter Mix aus Testsätzen, halben Arbeitssätzen und Stiff-Leg-Deadlifts. Ich habe mich akribisch darauf konzentriert, dass nur die Beine arbeiten und merke, dass ich wohl doch abgefälscht habe bislang. Die schweren Sätze waren eine Tortur sondergleichen.

12 x 50 kg
3 x 90 kg (ohne Absetzen)
3/3 x 110 kg
10 x 60 kg (stiff-leg)
8 x 70 kg (stiff-leg)

Rudern LH vorgebeugt
Die Rückenhaltung ist furchtbar rund und unbrauchbar. Daran muss ich vordergründig arbeiten. Dass die Leistung aufgrund der hohen Kadenz und Pause zum Davonlaufen ist, brauche ich nicht anstreichen. Es ist für mich der notwendige Kampf gegen das eigene Ego.

10 x 30 kg
6/6 x 32.5 kg

Überzüge
Mein sicherer Hafen, immer wieder. Hier läuft es konstant und brauchbar, auch wenn das Limit in greifbare Nähe rückt.

10 x 21.3 kg
8 x 22.55 kg
6 x 23.8 kg

Pushpress
Auch hier lief es heute nicht so, wie es eigentlich sollte. Das Umsetzen ist weiterhin mein Schwachpunkt.

6/4/8 x 35 kg

Fazit
Könnte besser sein. Mein Ego gehört zu den größten Feinden meiner selbst.

Ausblick
Morgen möchte ich laufen gehen. Ausführliches Aufwärmen und 7 Kilometer im moderaten Tempo.

Ernährung
Ich werde nur einen Überblick geben. Tagsüber sehr gut, wenig gegessen. Abends sehr viel Fett und kaum Kohlenhydrate. Sojagranulat macht sich gut, die Bio-Sojasauce ist lecker und Weichkäse eine Sünde für sich. Einen Pott Sahne gab's auch noch. Locker 150-170 Gramm Fett.

Rituale
6 Sonnengrüße
7:30 Schlaf
Nasendusche
Kaum getrunken

Liebe Grüße
ishina
 

sportsfreund

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ishina schrieb:
Morgens zu trainieren ist immer wieder eine Herausforderung. Ich habe mich ihr heute wieder gestellt und muss sagen, dass ich morgens nicht so recht auf Touren komme und die Leistung nicht passt.
Das hängt in meinen Augen einfach unmittelbar mit deiner Ernährung zusammen. Wie war Sport morgens, als du KHs (davor) gegessen hast?
 

bedee

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Ich trainiere ja auch öfters morgens um 6:00 und da hab ich dann schon auch eine etwas längere Anlaufphase als z.B. nachmittags. Aber mein Standardfrühstück mit ner ordentlichen Portion KHs muss ich dann schon im Bauch haben (wird ca 4:30 eingeworfen). Als ich morgens nüchtern trainiert habe (kann morgens eh nix essen, Fettverbrennung nicht stören und sone Gedanken), da hat mir aber auch absolut die Power gefehlt und ich bin die ganze TE lang nicht richtig in die Gänge gekommen.

Probiers doch einfach ein paar Mal aus und iss morgens vor dem Training schon mal was mit Carbs.
 

ishina

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Eure Argumente klingen zwar schlüssig, aber ich möchte das weiter testen. Möglicherweise war das lediglich die Tagesform, die mich herunter gezogen hat.

Auf nüchternen Magen zu trainieren - es spricht in meinen Augen nichts dagegen.

---

---

Training heute:

Zwei Läufe. Der erste war zum Haus meines Freundes im angrenzenden Ort, der zweite gerade eben über meine übliche Runde.

Lauf 1:

Ich bin locker los gelaufen und habe sehr früh zu pushen begonnen (die Distanz ist gering) und irgendwie auch nicht mehr damit aufgehört. Am Ende war ich nicht fertig, aber doch ein bisschen außer Atem.

18 Apr 2008, 15:06

Distance: 2.83 km
Time: 14:40
Pace: 5:03 min/km
Calories: 214

Lauf 2:

Betont locker gelaufen. Ich bin streckenweise einfach mit geschlossenen Augen gelaufen und habe darauf geachtet, wie ich auf dem Boden aufkomme. Nach Möglichkeit habe ich mich einfach tragen lassen und mich gar nicht erst angestrengt schnell zu laufen. Hie und da habe ich auch den Text der Musik mitgesungen. Bei beiden Läufen lief heute "White Lights" von T.O.Y. - sehr schöne Musik, ein Dank an exciplex an dieser Stelle.

Was gibt es Schöneres, als sich beim Laufen wie im Traum tragen zu lassen, ohne wirkliche Anstrengung?

18 Apr 2008, 19:00

Distance: 5.22 km
Time: 29:00
Pace: 5:33 min/km
Calories: 386

Vor beiden Läufen habe ich mich fälschlicherweise nur sporadisch aufgewärmt, danach aber sauber gedehnt [und nach dem zweiten auch kurz ausgelaufen]. Die Vor- und Nachbehandlung eines Laufes ist bei mir noch deutlich ausbaufähig.

Den schnellen Lauf (der meine bisherige persönliche Bestleistung darstellt) widme ich Simone, auch wenn es nicht die versprochenen 7 Kilometer am Stück wurden, die ich im lockeren Lauf wohl auch gepackt hätte.

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Insgesamt ist es interesant. Als ich heute aufgestanden bin, hat mein rechtes Bein sehr geschmerzt und ich habe beim Auftreten nichts als Schmerzen verspürt, ein Gefühl, dass sich den ganzen Vormittag nicht wirklich gelegt hat. Und trotz zweier Läufen und einem ausgedehnten Spaziergang, etwas Herumspielen mit dem Volleyball, über den Tag verteilt sicher 100-120 Air Squats und noch mehr Bewegung, die Schmerzen werden eher weniger als mehr. Die Beine fühlen sich jetzt warm an, auch wenn das rechte Knie sich immer noch leicht bemerkbar macht.

---

Danach noch 35 Minuten Yoga Asanas, ein schöner Abschluss.

Liebe Grüße
ishina
 

ishina

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Zum Training heute

GK-TE I/III | 21.04.2008 | 16:22 - 17:07 | 45 Minuten

Kniebeugen
Anfänglich noch recht leicht, bei den letzten Reps war es teilweise schon echt unangenehm. 1 Sekunde Pause am unteren toten Punkt.

10 x 55 kg
8 x 57.5 kg
6 x 60 kg

Klimmzüge
Wow. Keine Power, gar nicht, von der ersten Rep an.

15 x PITT [4 OG + 2/3 OG EW; 9/13 UG EW]

Bankdrücken
Im ersten Satz höchstwahrscheinlich die eine Sekunde Pause am unteren toten Punkt nicht sauber eingehalten. Ansonsten: Sehr anstrengend und Satz 2 + 3 mit positivem Muskelversagen.

10 x 45 kg
6 x 47.5 kg
4 x 50 kg

Dips
Satz 1 +2 mit sehr engem Griff. In Zukunft wieder mit schulterbreitem Griff, der enge Griff wirkt unnatürlich auf mich.

6/3/8 x 6.3 kg

Bauch
8/5 x Crunches Negativbank + 8.8 kg
8/5 x Seitliche Crunches
5 x Legs to Elbow an der KZ-Stange; Oberschenkel 90° 15 sec halten
L-Sit nicht hin gebracht (muscle soreness)

Fazit
Wenig Power.

Nach dem Training und auch davor wäre ich fast weg genickt, was mich echt verwundert. Ich muss euch leider zustimmen, dass es mir ernährungstechnisch fehlt, wenn ich körperliche Leistung bringen soll. Vor dem Workout habe ich mir einen Dextrose-Shake (16 g Dextrose, 8 g Protein in Wasser) genehmigt, als During-Workout-Drink dann nochmal 12/6 Dextrose/Protein. Der Effekt war, dass ich mich eher eingeschläftert gefühlt habe durch diesen kurzkettigen 'Zuckerschock'. Der Post-Workout-Snack (40 Gramm Haferflocken, 10 Gramm Sultaninen, 250 Gramm Vollfettquark (magerer war nicht da), Zimt) war wieder etwas, das mich über die Zeit gerettet hat.

So ganz optimal würde ich meine Ernährung also noch nicht nennen. Irgend einen kritischen Punkt habe ich bei der Kämpfer-Diät noch nicht richtig verstanden, befürchte ich.

Liebe Grüße
ishina
 

ishina

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Ich weiß nicht, was du unter einer Diät verstehst, forti, aber ich verstehe darunter eine Ernährungsweise. Ich esse momentan unglaublich viel und muss es wahrscheinlich einfach nur besser verteilen um mich leistungsfähiger zu fühlen.
 

de-fortis

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Unter Diät verstehe ich: entweder Körperfett zu reduzieren um zu definieren/flexen oder radikaler abzunehmen da ich große Menge überschüssiges Fett mit mir rum trage. Zweiteres bedeutet ne nicht unerhebliche Reduzierung meines Gewichts, ersteres beziffert nur das Fett und lässt die Waage eher unbeeindruckt. Ernährungsweise ja aber ist das bei dir nötig oder verstehe ich dein Vorhaben nur gerade nicht? Klär mich auf :)
 

ishina

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Ich optimiere meine Ernährung aus zwei Gründen. Einerseits die von dir angesprochene Reduktion des KFA-Anteils (Veränderung der Körperzusammensetzung), andererseits der Versuch, mich den ganzen Tag leicht und leistungsfähig zu fühlen, ohne das Völlegefühl zu erleben. Mir weniger Sorgen um das Essen machen müssen, die Mahlzeiten vereinfachen.

Das Vereinfachen der Ernährung gelingt gut. Was das Energielevel angeht, habe ich - wie bereits beschrieben - momentan doch deutliche Probleme. Die einzelnen Mahlzeiten zu vergrößern ist sicher nicht Sinn der Sache, aber mehr Mahlzeiten zu mir zu nehmen wäre eine durchaus interessante Idee. Erst einmal sehen.
 

sportsfreund

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Das Wort "Diät" heißt ja grundsätzlich nur mal "Lebensweise", oder wie ishina es gesagt hat, eine "Ernährungsweise". Bei uns versteht man es weitläufig meistens so, dass man damit ein Kaloriendefizit erreichen will.

Ich schätz mal, ishina will durch die Warrior-Diät (best. Ernährungsweise halt) das erreichen, was er jetzt eh beschrieben hat ;).


mfg
 

ishina

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Guten Abend!

So, ich habe wieder trainiert. Dieses Mal hatte ich sogar richtig Power! Es war früher Nachmittag und ich hatte den Tag außer einem Apfel noch nichts gegessen. Auf die Verbindung zwischen Ernährung und Training komme ich später noch.

GK-TE II/III | 24.04.2008 | 14:50 - 15:35 | 45 Minuten

Generell habe ich gute Musik gehört und mich davon etwas ablenken lassen. Das schmälert die Leistung etwas. Die Kadenz habe ich wieder auf 2-1 (negativ-positiv) zurückgeschraubt, da ich 3-1-3 als unendlich ätzend erfahren habe - bei manchen Übungen wie dem Bankdrücken oder den Dips ist das okay, aber beim LH-Rudern oder Deadlifts total fehl am Platz.

Stiff-Leg Deadlifts
Ich werde die Übung in Zukunft wohl so ausführen. Die andersartige Belastung habe ich locker angegangen, nachdem ich sie schon ein paar mal leicht probiert habe. Das Gewicht ist demnach steigerungsfähig.

10 x 70 kg
8 x 72.5 kg
6 x 75 kg

LH Rudern vorgebeugt
Im ersten Satz noch eine saubere 3-1-3-Kadenz, die ich mir dann schnell abgewöhnt habe und gleichzeitig auch das Gewicht gesteigert habe.

10 x 30 kg
8 x 40 kg
6 x 42.5 kg

Überzüge
Wow, echt schwer! Kann so weiter gehen!

10 x 22.55 kg
8 x 23.8 kg
6 x 25.05 kg

Pushpress
Dieses Mal nicht sonderlich sauber und auch die Leistung nicht berühmt. Aber das kann an der Tagesform liegen.

8 x 35 kg
6 x 37.5 kg
4 x 40 kg

Fazit
Der Muskelkater heute spricht für sich. Die neue Belastung hat voll angeschlagen!
Die Ernährung spricht auch für sich. Jede Insulinspitze die ich mir zuvor am Tag gebe macht mich müder, ich verstehe die Warrior Diet nun wieder besser und die zwanghafte Größenbeschränkung der Mahlzeiten - sie verhindern genau dieses Müdigkeitsgefühl, das mich die letzten Wochen öfter ereilte. Mit ganz wenig im Magen und kaum Verdauungsarbeit trainiere ich am besten. Dass mich ein Dextrose-Shake noch runter zieht, ist klar.

---

Heute gab es dann noch mal die gleiche TE mit Frontdrücken statt Pushpress im höheren Wiederholungs- und niedrigerem Kadenzbereich mit weniger Gewicht. Lockere 30 Minuten konzentriertes Training. Der Fortschritt wird für sich sprechen.

Liebe Grüße
ishina
 

ishina

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Das Wochenende war dominiert von einem Seminar über Sozialkompetenz (aus dem ich ein paar kleinere Dinge mitgenommen habe, als Pflichtveranstaltung für die Studenten zwar ein integratives Seminar, aber nicht genug, um die Kompetenz de facto zu steigern, wenn man keine Praxis dazu erwirbt) und später hauptsächlich Depressionen sinnloser Natur. Ich hake es ab, es geht weiter.

---

Heute wieder der klassische aktive Montag, an dem ich mir gerne beweise, dass sich zwei Stunden Sport am Tag locker ausgehen und noch mehr möglich wäre. Neben dem Aikido-Training (das heute sehr informativ war - ich bin schon sehr gespannt, ob ich es zum 6. Kyu packe nach dem ersten halben Jahr Training) habe ich noch trainiert.

GK-TE I/IV | 28.04.2008 | 20:25 - 21:08 | 43 Minuten

Kniebeugen
Mit etwas weniger Gewicht machen sie nun wieder richtig Spaß. So weit es geht Ass to the Grass und eine Sekunde isometrische Belastung am toten Punkt, die ich nicht immer ganz eingehalten habe. Noch dazu sollte ich mich mit den Beinen hochdrücken und nicht der Rücken die Arbeit übernehmen. Das passiert mir manchmal, aber ich gleiche es recht rasch wieder aus. Noch bin ich zu lasch und spanne die Körpermitte nicht genügend an.

10 x 57.5 kg
8 x 60 kg
6 x 62.5 kg

Klimmzüge
Streng aus dem Deadhang. Manchmal mit Beinarbeit, aber als ich diese kategorisch abgestellt habe, war es nach weniger Wiederholungen auch schon wieder vorbei mit sauberen Klimmzügen. Ich habe mich trotzdem weiter in die Übung verbissen. Ein wenig was sah heraus, die Herausforderung ist weiter groß, sehr groß. Die ersten 3 Wiederholungen breiter Obergriff, in dem ich früher im Leben nichts hin gebracht habe.

12 x PITT [3 x OG | 2 x OG EW | 7 x UG EW]

Bankdrücken
Sauber bis Eins zu zählen am toten Punkt ist immer noch nicht ganz realisiert. Die letzte Wiederholung im letzten Satz ist ein weiterer Knackpunkt. Ich habe das Gewicht am positiven Totpunkt ein paar Sekunden gehalten und darüber nachgedacht, ob ich jetzt noch eine Wiederholung packe und dann abgelegt. Schade, dass ich es nicht versucht habe. Ich erhöhe das Gewicht nächste Woche trotzdem.

10 x 45 kg
8 x 47.5 kg
6 x 50 kg

Dips
Bei einem etwas weiteren Griff geht es auf einmal wieder ordentlich. Der Trizeps hat sich beschwert und die Leistung war okay.

10 x 6.3 kg
6/6 x 7.55 kg

Bauchtraining
Das übliche Program. Leg Raises sind immer noch eine Katastrophe, die sieben WH waren echt quälend.

8/5 x Crunch Negativbank + 8.8 kg
8/5 x Seitwärts-Crunch
7 x Leg Raises (bis zu den Armgelenken, wenn möglich)

Fazit
Sehr gutes Training. Hat Spaß gemacht und ich habe mich sehr stark gefühlt, kein Durchhänger keinerlei Art. Die Form geht im Krafttraining nach oben.

---

Ansonsten habe ich heute mein altes Schuhwerk wohl in Rente geschickt. Ein gutes Jahr habe ich nun ein Paar Nike Free 5.0 V2 als Schuh verwendet. Egal ob Freizeittätigkeit, Schule oder das Laufen, ich habe ihn für alles verwendet und ihm mindestens 1.000 Kilometer zugemutet. Diese Schuhe sind toll. Sie wiegen kaum 300 Gramm und vermitteln ein absolut geniales Barfußgefühl beim Gehen, ich habe sie noch dazu im Internet wie angegossen gekauft ohne die Größe zu kennen. Die Sohle, in der das Geheimnis der Technik steckt, ist leider nun schon sehr durchgelaufen und der Rückteil des Schuhs hat sich auch ein Loch eingefangen, was zwar kein schwerwiegendes Problem ist, aber für mich doch ein Indikator war, dass es wieder einmal Zeit für einen Ersatz sei.

Schuhe sind generell ein schwieriges Thema. Nachdem ich mit meinen Nike Free sehr zufrieden war, habe ich mir einen Trail-Walking-Schuh von Asics gekauft und hatte damit mehr Probleme als Freude. Ein guter Schuh, aber als Laufschuh hat er mich nicht überzeugt. Ich besitze jetzt noch einen Trail-Running-Schuh von Asics (Gel Eagle Trail III), der mich mehr überzeugen konnte. Gute Passform und (was für mich besonders wichtig ist) sehr biegsam im Vorderteil, wo der Trail-Walker von Asics vollkommen durchgefallen ist, gemeinsam mit fast allen Laufschuhen, die man mir im Fachhandel präsentierte.

Den heutigen Erwerb habe ich vor gut 10 Tagen im lokalen Sportgeschäft zum ersten Mal gesehen. Zuerst wollte ich ihn im Internet kaufen, aber dann war es mir doch zu blöd. So habe ich die lokale Wirtschaft unterstützt und doch mehr Geld ausgegeben als ich im Internet bezahlen würde (nachdem ich mich darin geirrt hatte, ob sie ihn auf eBay zum Verkauf anbieten). 100 Euro ärmer und ein Paar Schuhe reicher bin ich nun. Sie passen so angegossen wie ihre Vorgänger und gehen sich ähnlich angenehm, immerhin sind es auch Artverwandte, dieses Mal fiel die Entscheidung auf ein Paar Nike Free 7.0, Aussehen wie folgt:


Das ist jetzt ein ordentliches Kapitel über ein profanes Paar Schuhe geworden, aber immerhin sind sie dazu verdammt, mich nun mindestens ein Jahr zu begleiten. Ob ich mir direkten Ersatz in Form eines neuen Paars Nike Free 5.0 zulege, weiß ich noch nicht. Das zeigen die nächsten Wochen.

Liebe Grüße
ishina
 
W

Wursti

Guest
Cool, wenn ich das mit meinem Schuhwerk vergleiche:
Ich habe immer zwei Paar. Immer, wenn meine Sportschuhe kaputt gehen, benutze ich mein anderes Paar und kaufe mir für die Nichtsportzeit ein neues Paar für 20€. ;D

Jetzt muss ich leider so etwas wie Stilbewusstsein entwickeln und trenne das Modell Nichtsport vom Modell Sport, weil Joggingschuhe leider zu nerdig sind und mein neuer Style ist "schluff" (ein bisschen gammlig, aber irgendwie gewollt). :(
 

ishina

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Da ich heute unplanmäßig früh (6:57) einfach aufgewacht bin, habe ich mich nach den Sonnengrüßen doch etwas gelangweilt. Also habe ich die TE auf 8:00 vorverschoben. Ob das eine so gute Idee war?

---

GK-TE II/IV | 01.05.2008 | 08:00-08:45 | 45 Minuten

Stiff-Leg Deadlift
Lockeres Aufwärmen und auch die höheren Gewichte kein Problem. Keineswegs am Limit, auch wenn die Hamstrings jammern.

12 x 50 kg
10 x 72.5 kg
8 x 75 kg
6 x 77.5 kg

LH Rudern vorgebeugt
Die Kadenz ist wieder sinnvoll niedrig (1-2 positiv-negativ), aber die Leistung noch nicht ganz da. Das Gewicht stagniert erst einmal.

9 x 37.5 kg
8 x 40 kg
6 x 42.5 kg

Überzüge
Uff. Da war die Kraft dann nicht weg, aber nichts mehr so wirklich möglich. Das erste Mal, dass diese Übung einen Ausreißer ausmacht. Aber mehr tun, als das Gewicht fallen zu lassen, konnte ich am Ende nicht mehr machen.

8 x 23.8 kg
4/2 x 25.05 kg

Pushpress
Das Umsetzen ging heute richtig gut, dafür hat es an der Ausführung dann etwas gehapert. Wie auch bei den Überzügen hatte ich schon mal eine bessere Leistung als die, die ich heute gebracht habe.

8 x 35 kg
6 x 37.5 kg
4 x 40 kg

Fazit
Morgens trainieren hat etwas für sich. Ich komme nicht so auf Touren, wie ich das vielleicht später tun würde, gerade wenn es kalt ist und der Muskel sich wirklich nicht anfühlt, als würde er Leistung vertragen in diesem Moment.

Und jetzt ist es schon wieder so spät. Wird Zeit, dass ich den Tag nutze.
 

ishina

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Gestern habe ich noch ein schönes kurzes Training angehangen und mich ein wenig an Cardio probiert, was durch die Schmerzen in den Beinen ins Wasser fiel.

Heute habe ich mich dann noch einmal an Cardio heran gewagt, allerdings mit meinen neuen 'Straßenschuhen' statt meinen Laufschuhen. Anfänglich noch Probleme, aber nach einer Weile fing es an, richtig gut zu laufen. Ich bin bewusst ohne Zeitnehmung oder Distanzmessung gelaufen, habe also keine Daten, war aber mit teilweise sehr langen Gehpausen und einem Schlussspaziergang doch über eine Stunde draußen unterwegs. Wundervolles Wetter, habe gut geschwitzt, hat mir gut getan.

Es ist der erste schmerzfreie Tag für meine Beine seit längerer Zeit. Sie brauchen wohl die Belastung um sich wohl zu fühlen, gut aufgewärmt. Heute morgen war das Aufwärmen eine Phase von ca. 5 Minuten, was noch ausdehnbar ist. Morgen probiere ich mich noch einmal etwas am Laufen. Nach Möglichkeit mit Steigungen, die ich lieben gelernt habe.

Liebe Grüße
ishina
 

ishina

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Schönen guten Abend!

Ich habe heute wieder Selbstreflexion betrieben. Dieser Sonntag ist das Ende des zweiten 4-Wochen-Plans, den ich mir aufgestellt habe und es heißt für mich heute Resumée ziehen - nicht nur über diese letzten 4 Wochen, sondern über die letzten Monate. Ich möchte in dieses Posting nicht nur trainingstechnische sondern ganzheitliche Erkenntnisse einbauen, die sich auf die meisten Bereiche meines Lebens erstrecken. Warum ich das mache? Weil ich der Überzeugung bin, dass das Leben ein großes Ganzes ist und es nur gemeinsam funktionieren kann - eine Dysfunktion in einem Lebensbereich, die mir mentale Probleme bereitet, wirkt sich unmittelbar auf andere Lebensbereiche aus und zieht mich ganzheitlich in den Keller. Noch dazu kommt der Punkt, dass ich mir selbst wichtig genug bin, darüber zu schreiben, was ich mir dadurch beweise, es anzusprechen. Nicht zuletzt jedoch ist es die Möglichkeit des Inputs von eurer Seite, die mich alle relevante Information zusammen tragen lässt. Ich würde mich sehr freuen, Hilfestellungen zu bekommen - vor allem bei der Konstruktion eines 'endgültigen' Makrozyklus.

Ich möchte den Eintrag in drei Punkte gliedern:

1. Resumée der letzten vier Wochen
2. Resumée der letzten Monate (Oktober 2007 - April 2008)
3. Erkenntnisse und neue Ziele

1. Resumée der letzten vier Wochen

Zuallererst will ich den Trainingsplan voraus schicken, den ich verwendet habe.
Trainingsplan
[TE I | TE II]
2x die Woche: 10/8/6 WH mit steigendem Gewicht. Maximale Belastung. Kadenz je nach Übung entweder 1-2 oder 3-1-3.
[TE I KA | TE II KA]
2x die Woche: 15/15/15 WH mit dem selben Gewicht. Niedrige Kadenz zwischen 1-1 und 1-2.
2-3x die Woche Laufen.
2-3x die Woche Yoga-Asanas.

TE I:
Kniebeugen
Klimmzüge
Bankdrücken
Dips
Bauchtraining

TE II:
Kreuzheben (Stiff-Leg)
LH Rudern vorgebeugt
Überzüge
Pushpress

MO: TE I
DI: TE I KA
MI: -
DO: TE II
FR: TE II KA
SA: -
SO: -

Laufen und Yoga wurde nach Gutdünken integriert.

Erfahrungen
Bei vergleichsweiser geringer Last war die Belastung doch spürbar, durch die hohe Kadenz der Übungen. Zeittechnisch bin immer im richtigen Rahmen geblieben (40-50 Minuten), das Krafttraining war gut und hat Spaß gemacht, manchmal jedoch unangehme Stellen am Körper hinterlassen - gerade der Rücken beschwert sich seit einigen Tagen - ich denke, dass beim Stiff-legged deadlifting die Ausführung nicht korrekt war und ich hier entweder besser aufpassen muss oder es lassen sollte. Gerade nach den Kraftausdauer-Einheiten war ich öfter etwas durch den Wind durch die vielen Wiederholungen, die ich allerdings selten genug erquält habe - ich bin nicht hart genug gewesen.

Probleme
Das Laufen und Yogieren hat sich nicht in den Plan integrieren lassen. Ich habe weder Yoga noch das Laufen öfter praktiziert, beides ist ziemlich verkümmert, was eigentlich traurig ist. Beim Laufen waren es hauptsächlich die Probleme in der unteren Beinpartie, die mich immer wieder davon überzeugt haben, doch nicht Laufen zu gehen, was möglicherweise genau das falsche Verhalten war.

Dem Gefühl nach war es insgesamt 'zu wenig'. Zu wenig Schweiß, zu wenig Anstrengung über das Limit. Zu wenig Anstrengung, um mir selbst mein Essen abends zu legitimieren. Ich hatte oft das Gefühl, ich dürfe nichts essen, weil ich 'nichts' getan habe. An manchen Tagen traf das erschreckenderweise sogar zu. Ich habe ein grandioses Problem mit der Motivation für viele Einheiten. Das Krafttraining ist nicht der Konfliktherd, dieses absolviere ich einfach, es nähert sich dem Automationszustand an. Aber Laufen oder - noch viel schlimmer - Yoga sind Dinge, zu denen ich mich kaum begeistern kann - erst, wenn ich drin bin, fängt es an, wieder Freude zu machen. Doch es ist vor jeder Einheit das selbe Spiel - Blockade und psychische Selbstmanipulation. Weit weg davon, vorbildhaften Status einzunehmen. Das Blöde ist, dass es mir in jedem Lebensbereich so geht. Zu wenig Konsequenz in der Anstrengung, mein Leben nach meinen Wünschen zu gestalten. Deswegen ärgere ich mich auch immer darüber, dass es suboptimal ist - weil ich sehr schnell umfalle und dem 'einfachen Weg' den Vorzug gebe, zB statt dem Lauf den PC einschalte und mir im Hinterkopf eine Ausrede überlege. (Wie heute Morgen passiert) Kennt jemand dieses Problem bzw. kennt es jemand nicht? Es ist wohl recht geläufig. Eure Taktiken hier wären sehr interessant zu hören.

Ernährung
Jeder Tag, den ich nicht nach Warrior Diet zubringe, ist eine einzige Odysee. Sobald ich zu essen beginne, fühle ich mich elend, kann aber gleichzeitig nicht mehr aufhören, Nahrung in mich hinein zu pumpen. Nächsten Morgen bin ich wieder hungrig - ein Teufelskreis. Glücklicherweise ist die Mehrzahl der Tage ein klassischer Kämpfertag. In Zukunft zu 100%, so lecker das Mittagessen auch wirken mag. Mein Körper hat sich heute ca. 10 Minuten nach dem Essen furchtbar gerächt.

2. Resumée der letzten Monate

Ich möchte nach diesem Rückblick auf die letzten Tage nun doch etwas weiter zurück schwenken und überblicken, was sich in den letzten Monaten getan hat, um darüber zu sinnieren und daraus zu lernen. Das Stichwort der letzten Monate ist für mich sehr klar und deutlich, es tut mir auch ziemlich weh. Stagnation.

Ich hatte im letzten Herbst Kraftleistungen, die den heutigen locker das Wasser reichen können, wenn nicht besser sind. Ich habe den Eindruck, ich wurde in den meisten Disziplinen seither schlechter und konnte mich nicht mehr steigern. Davon ausgenommen sind Disziplinen wie Klimmzüge oder der L-Sit, den ich jetzt seit ein paar Wochen doch einige Sekunden halten kann. Gelaufen bin ich auch schon viel besser, als ich das heute tue, auch aufgrund der mangelnden Disziplin in meinem Lauftraining. Wer einmal die Woche ein paar Kilometer läuft, braucht sich keine Verbesserung seines Zustandes erwarten.

Um es kurz zu machen: Es frustriert mich. Ich habe sehr viel bezahlt für den Sport in den letzten Monaten, das ich mir jetzt zurück erarbeiten muss. Es ist vor allem die Schmerzfreiheit, die ich nicht mehr besitze. Ich kann kaum noch gehen ohne dass mir etwas weh tut. Meine Beine sind noch lauffähig, aber sie sind doch schwerfälliger und bleihaltiger als sie das einmal waren. Mein Rücken beschwert sich mittlerweile besonders gern. Irgendwie ist es wie eine Strafe von oben dafür, dass ich mir ein und ein halbes Bein ausreiße, um Fortschritte zu erzielen. Bei der Dehnübung, die verlangt, den Fuß in Richtung Gesäß zu heben, bekomme ich den Fuß nicht einmal mehr in die Nähe meines Hinterteils - der Muskel des Oberschenkels erlaubt mir gar keine weitere Bewegung. Beim Aikido soll auf auf meinen Beinen sitzen und kann das kaum, weil die Dehnung eine Tortur ist. Andere, für die meisten ganz alltäglichen, Bewegungen sind mir mittlerweile auch unzugänglich und ich komme mir einmal mehr vor wie ein Krüppel. Das Fazit ist, dass ich einen Körper habe, der nicht danach aussieht, als wäre er trainiert und mein gesundheitlicher Zustand ein einziges schwarzes Loch darstellt. Das habe ich mir selbst eingebrockt. Aber ich kann damit nicht länger leben. Das ist nicht, was ich mir unter sinnvoller sportlicher Betätigung vorstelle. Und deswegen ist eine Änderung der einzig sinnvolle Weg.

3. Erkenntnisse und neue Ziele

Erkenntnisse
Ich werde meine Erkenntnisse jeweils in Form eines kurzen Satzes darstellen, wenn möglich - als Quintessenz der Sache an sich.
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Danach fühle ich mich großartig, doch davor ist es wie ein Weltuntergang.
Ich habe Schwierigkeiten damit, mir meinen Sport zu erlauben.
Das schlechte Gewissen, für mich etwas zu tun, zeigt sich persistent.
Wenn keine optischen Ergebnisse sichtbar sind, verliert sich der Elan rasch.
Lange Einheiten bei niedriger Intensität sind eine wahre Geduldsprobe.
Es gehört zu den geilsten Sachen, wenn man so sehr schwitzt, dass das Wasser sprichtwörtlich schon auf dem Boden steht.
Je höher die Intensität, desto größer der Spaß.
Die Schmerzgrenze nach oben zu treiben ist retrospektiv eine der besten Erfahrungen.
Leistungssteigerungen motivieren ungemein.
Um Leistungssteigerungen zu erzielen muss ein langes Plateau durchwandert werden.
Sich selbst zu lieben stellt sich als schwierig heraus, wenn Vieles schief geht.
Die Abfolge von schlechten Ergebnissen und geringer Motivation ist eine Abwärtsspirale.
Um Essen genießen zu können, muss ich an diesem Tag bereits kapital ausgepowert haben.
Keine Schmerzen zu haben ist mir wichtiger als hohe Gewichtsleistungen.
Lieber möchte ich beweglich wie ein Gummiband sein, als meine Gewichte zu erhöhen.
Ich mag meinen Körper, wenn er schlank ist. Es braucht keine Masse, nur messerscharfe Definition.
Mich faszinieren Martial Artists, Turner und BWE-Spezialisten - diese funktionale Kraft beeindruckt mich oft mehr als hunderte Kilogramm Eisen zu stemmen.
Ich bin dankbar dafür, ein eher ektomorpher Typ zu sein.
Viele Übungen brauchen keine sonderliche Zusatzbelastung, um eine Herausforderung zu sein.
Hypertrophie-Training schlägt bei mir keinen Millimeter an.
Ich habe keine besondere Lust, riesige Kalorienmengen zu essen.
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Diese Liste könnte ich fortführen. Doch ich bin mit dem Brainstorming soweit zufrieden.

Neue Ziele
Ich kann aus meinen Erkenntissen meine Ziele sehr einfach und direkt ableiten, wie ich finde. Ich bitte darum, mich einzubremsen, wenn ich falsche Schlüsse und Annahmen aufstelle.

Schmerzfrei werden - jeder Wunsch wird klein gegen den, gesund zu sein.
Klimmzüge, 12 Stück, breiter Obergriff - eine der Übungen, die mich ungemein fasziniert, aber von mir nicht so hingebracht wird, wie ich sie möchte.
Körperkontrolle, Flexibilität - am liebsten möchte ich mich in jeder Lage biegen und wenden können, wie ich es brauche, und dabei die nötige Kraft entwickeln.
Kurze und mittlere Strecken (< 10 km) schnell laufen - zur Beweglichkeit die notwendige Agilität entwickeln
Mein Ego besiegen - es hält mich davon ab, möglicherweise das Eisen aufzugeben und rät mir dazu, Yoga sein zu lassen, es lässt mich mir blöd vorkommen, wenn ich etwas tue, was nicht dem Klischeetraining entspricht
Eine andere mentale Einstellung zu meinen Aufgaben - sei es Training oder Studium - entwickeln. Für mich plätschert es oft einfach so dahin, es fehlt der Fokus und das Ziehen von Grenzen, wenn es um die Erledigung von Aufgaben und die Ablenkung davon geht.

Methoden

Hier kommt meine Hauptfrage wieder ins Spiel. Ich brauche Unterstützung dabei, einen neuen Trainingsplan im Sinne eines Makrozyklus, den ich etwa ein Jahr verfolgen kann, aufzustellen, der mit meinen Zielen korreliert. Für mich sehen meine Ziele danach aus, als solle ich das Eisen für eine gewisse Zeit nicht mehr ins Zentrum meines Trainings stellen, sondern mich besonders an BWEs und Yoga orientieren, mit Laufen als Draufgabe.

Mein Ego meint dazu, dass diese Art des Trainings meinen Körper verkümmern lasse, mein KFA rasant steigen würde und ich furchtbar unförmig und fett werden würde. Dieses Argument kann - so denke ich - doch sicher auf eine Art und Weise negiert werden, nehme ich an? Ich habe zugegeben einen schweren Horror davor, noch weitere Rückschritte in meiner Körperentwicklung zu machen, da ich doch etwas darauf gebe, wie ich aussehe und auch optische Ziele habe (sichtbare Bauchmuskulatur, wenig subkutanes Fettgewebe, sehr definierter Look bei 7-8% KFA als Langzeitziel).

Eine alternative Frage wäre dann noch die Frage nach Kettlebells, von denen ich viel gelesen habe und die mich ebenfalls fasziniert haben. Wer hat damit Erfahrung und kann mir darüber berichten, ob sie für meine Zwecke Sinn machen - funktionale Kraft und Körperbeherrschung aufzubauen? Der Versuch von Swings mit einer 5-kg-Scheibe als Substition einer Kettlebell wirkte auf mich bereits recht anstrengend.

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So verbleibe ich mit vielen Fragezeichen und keiner so ganz konkreten Idee davon, wie die nächsten Monate aussehen werden. Ich freue mich sehr auf Rückmeldung, da ich doch gewissermaßen ein wenig davon abhängig bin. Ich bin mir allerdings sicher, dass ich hier auf MC den notwendigen Input bekommen werde, um einen Schritt nach vor machen zu können.

Viele liebe Grüße und danke für die Geduld, das Posting durchgelesen zu haben
ishina
 

de-fortis

Team Sportmedizin
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Zunächst mal:
MO: TE I
DI: TE I KA
MI: -
DO: TE II
FR: TE II KA
SA: -
SO: -

Das ist imho großer Blödsinn und kann nur Rückschritte provozieren, einen Tag nach dem harten HT-Training die selbe TE auf KA einzuschieben tötet als aller erstes die Erholung und somit den Erfolg. Wäre TE 1 auf HT-Niveau hart genug gewesen hättest du erkannt das die selbe am nächsten Tag im KA Niveau für die Tonne gewesen wäre!

Deine Selbstreflektion, der Blick zurück und das erfassen der Ziele ist ein wichtiger Schritt nach vorn. Du bist dir zu unsicher und ständig seine Planungen über den Haufen zu werfen kann nur mit geringem Fortschritt oder Stagnation enden. Ernährungstechnisch kann dir MC kaum helfen da die Ursachen tiefer zu liegen scheinen und du durch gut zureden wohl kaum "Vernunft" annehmen wirst, klingt hart, wirkt aber so.


Schmerzfreiheit an erster Stelle gefällt mir, solltest du allerdings wirklich Shin Splints(Tibiakantensyndrom) haben, musst du mit dem laufen pausieren und dich therapieren lassen sonst steckst du im Teufelskreis und riskierst evtl. schlimmeres. Für die 12 Klimms wie besprochen solltest du diese schon 2x pro Woche üben, 1x ist da noch zu wenig. Zum Plan kann dir Wursti denke ich besser helfen, bei den Dehnungen/verbessern der Beweglichkeit kann ich aber vielleicht was beitragen.
 
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