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Mein Weg zur Zufriedenheit

ishina

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Das hat du gut erkannt, taurus. Dominik ist mit seiner Hütte das Vorbild für die meine.
 

MondayMassacre

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Auch von mir alles gute, Simon.
Ich hoffe, du kannst hier mal wieder was reinschreiben. Man hört kaum mehr was von dir.
 

ishina

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Hallo, liebe alte Bekannte!

So gut es mir getan hat, mich von der Netzwelt zu distanzieren und anderen Dingen mehr Raum zu geben, fehlt mir doch der Austausch. Training, Ernährung, bewegter Lebensstil. Vor Ort habe ich keinen Ansprechpartner auf Augenhöhe. Deshalb melde ich mich zurück.

[---]

Jeder muss sich irgendwann entscheiden, was ihm wichtig ist.

Mir ist wichtig, dass ich gesund und schmerzfrei bin - dass ich keine Bewegungseinschränkungen habe.

Ich bin jung. Bei mir ist das noch kein Thema, ich bekomme das (noch) geschenkt.

Egal, wie ich trainiert habe: Am Ende des Tages habe ich den Erfolg doch immer vor dem Spiegel bemessen. "Skills" wie z.B. der Handstand haben mich fasziniert und Kraftleistungen fand ich cool. Doch am Ende war es doch die Körperzusammensetzung, der ich nachgeeifert bin. Also war ich immer ein Bodybuilder im Herzen.

Das zeigt, wo die Reise hingehen soll. Langfristig mehr Muskelmasse bei niedrigem KFA.

[---]

Status Quo

Ich habe seit 2010 ein wenig abgenommen. Zum Jahreswechsel 2010/11 habe ich Waage und KFA-Messgerät gekauft und messe seither praktisch täglich.

Heute morgen hatte ich 79.3 kg bei 12.4% KFA.

Das Training ist regelmäßig und ultrakonservativ. Ich trainiere den Gutteil des Jahres schon nach dem selben Prinzip: In einem Zeitintervall von 3' wechsle ich im Kreis zwischen Klimmzügen, Dips und Kniebeugen - für insgesamt drei Runden. Zum Beispiel das heutige Training:

Klimmzüge (+8kg Kettlebell): 5!/5/5!
Dips (+8kg Kettlebell): 5/5/5
Kniebeuge (2 x 20kg Kettlebell): 7/7/7

!: Schwerer Satz, nah am MV.

Ich habe momentan nur einen Power Tower, Turnerringe und Kettlebells von 8 bis 24 kg zum Training zur Verfügung.

Neben dem Krafttraining gehe ich nur noch regelmäßig spazieren. Das ist insgesamt wenig Bewegung, da ich am Arbeitsplatz den ganzen Tag sitze. Dadurch fühle ich mich etwas träge und dekonditioniert.

Ernährungstechnisch habe ich versucht, mich von allen Dogmen möglichst zu lösen, wie hier dokumentiert. Ich habe auch in Zukunft nicht vor, mich den Extremen hinzugeben. Gerade Empfehlungen wie 2g Protein pro kg Körpergewicht finde ich ethisch verwerflich. Protein ist in der Natur knapp. Es geht nicht in meinen Kopf, wie es richtig sein kann, langfristig überproportional viel davon zu konsumieren - allein zum Zweck der eigenen Ästhetik.

Ich bin mit meiner Ernährung momentan zufrieden, optimiere nur Details. Wir kochen selbst und es gibt de facto kein Junk-Food im Haushalt. Die Süßigkeiten im Schrank sind allesamt Geschenke, weder kaufe ich welche noch habe ich Gelüste. Ich habe das Gefühl, ein gesundes Verhältnis zum Essen entwickelt zu haben. Das möchte ich auf keinen Fall mehr hergeben.

Das bedeutet konsequent auch, dass z.B. extremes Viel-Essen nicht mehr vorkommt. Ich könnte heute nicht mehr die Mengen essen, die ich anno 2008 in meiner Warrior-Diet-Phase gegessen habe. Von der Mahlzeitenfrequenz her bin ich von der Warrior Diet weg gegangen und habe mich lange an das Leangains-Prinzip gehalten, bis ich vor kurzem auch wieder das Frühstück regelmäßig eingeführt habe. Auf die Körperzusammensetzung hatten diese Veränderungen nur marginalen Einfluss. Die Selbstregulation des Körpers funktioniert ausgezeichnet. Wenn ich einen Tag zu viel esse, habe ich meist am nächsten Tag weniger Hunger.

[---]

Hier stehe ich.

Fragen?
Anmerkungen?
Kritik?

Alles gern gesehen.

Liebe Grüße
Simon
 

Eisenfresser

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Willkommen zurück, ich freu mich...hört sich alles recht gut an...bin gespannt und lese mit...:ssmile:
 

omaus

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Mensch Simon - Du wieder hier :) Dann hau' mal fleißig in die Tasten, ich werde folgen!

LG
Svenja
 

doschi

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Welcome back...
 

bedee

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Hallo Simon,
auch von mir ein herzliches "Willkommen zurück"! Hab die die letzten Tagen schon öfters hier gesehen und freue mich riesig, dass du auch wieder die Tasten zum Schreiben gefunden hast ;D

Hier stehe ich.

Fragen?
Anmerkungen?
Kritik?

Alles gern gesehen.
Ich finde. du stehst doch ganz gut da! Deinen Ernährungspost hab ich bislang nur überflogen, muss ich noch gründlicher studieren.

Ansonsten:
Das Training ist regelmäßig und ultrakonservativ. Ich trainiere den Gutteil des Jahres schon nach dem selben Prinzip: In einem Zeitintervall von 3' wechsle ich im Kreis zwischen Klimmzügen, Dips und Kniebeugen - für insgesamt drei Runden.
denke ich, dass es auch sinnvoll wäre, mehr Abwechslung in deine Routine zu bringen. Finde dein Konzept zwar super, aber das ganze Jahr nach dem selben Prinzip?
Und allgemein mehr Bewegung in den Alltag zu bringen bei begrenztem Zeitrahmen ist ein spannendes Unterfangen. Fang ja auch grade wieder damit an....

Liebe Grüßle
bedee
 

ishina

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Danke für das herzliche Willkommen :ssmile:

bedee schrieb:
dass es auch sinnvoll wäre, mehr Abwechslung in deine Routine zu bringen. Finde dein Konzept zwar super, aber das ganze Jahr nach dem selben Prinzip?
Ich weiß nicht, was an dem Konzept dran sein soll, dass Abwechslung so wichtig sei. Ganz abgesehen einmal davon, dass es irgendwann langweilig wird, immer das selbe Programm durchzuführen.

Ich habe in der Vergangenheit regelmäßig die Programme gewechselt und am Ende hat es mir wenig gebracht. Wenn ich mir die Resultate ansehe, kann ich nicht zufrieden sein.

Jetzt geht es mir darum, einmal eine substantielle Zeit bei einem soliden Programm zu bleiben und den Fokus auf Progression zu legen. Ich habe viele Schritte zurück machen müssen durch unregelmäßiges Training. Erfahrungsgemäß wirft es mich ordentlich zurück, wenn ich einmal 7 Tage Pause mache. Gerade liegt der Fokus darauf, Disziplin zu entwickeln. Krafttraining drei Mal die Woche.

Langfristig sollte ich mir über Periodisierung Gedanken machen. Mit den Kettlebells bin ich gewichtstechnisch wenig flexibel. Ich wünsche mir schon lange wieder eine Langhantel. Ich vermisse auch das Kreuzheben. Mein "Hip Snap" ist verschwunden, ich fühle mich da lasch.
bedee schrieb:
Und allgemein mehr Bewegung in den Alltag zu bringen bei begrenztem Zeitrahmen ist ein spannendes Unterfangen.
Am Arbeitsplatz sind die Möglichkeiten eingeschränkt. Anregungen:
  • Diszipliniert jede Stunde 5-10' Bildschirmpause einlegen - die mit Bewegung verbracht wird
  • Alternatives Sitzmöbel aussuchen - zum Beispiel einen Gymnastikball
  • Nach Möglichkeit einen höhenverstellbaren Tisch beantragen - damit auch Arbeiten im Stehen möglich ist
  • Last Resort: Andere Arbeit suchen, die mit Bewegung einher geht (idealerweise draußen)

Liebe Grüße
Simon
 

de-fortis

Team Sportmedizin
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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Gerade Empfehlungen wie 2g Protein pro kg Körpergewicht finde ich ethisch verwerflich. Protein ist in der Natur knapp. Es geht nicht in meinen Kopf, wie es richtig sein kann, langfristig überproportional viel davon zu konsumieren
Ich denke das dich deine eigenen Ethik- und Moralvorstellungen beim Ziel des Masseaufbaus deutlich behindern und einschränken. Bei 2g/Kg kann man m.M.n. nicht wirklich von "überproportional viel" sprechen, auch wenn 80% der MC-User - mich eingeschlossen - vor ein paar Jahren noch etwas anderes behauptet haben. Richtig aufgebaut habe ich erst als ich die Gesamtenergiemenge und den Eiweißanteil signifikant erhöht habe und getroffen oder unterhantelten habe ich mich bisher noch mit niemandem der bei relativ moderaten Eiweiß- und Kalorienmengen (ganz unabhängig der Nahrungsqualität und Auswahl) vernünftig aufgebaut und zugenommen hat. Wobei ich sagen muss, ohne dir nahe treten zu wollen, mit deinem derzeitigen Training und deiner sitzenden Tätigkeit sind 2g/Kg auch nicht nötig - Wursti, taurus, matten, Uhu, Solos, Eisi und ich z.B. brauchen das aber auf jeden Fall ;D

Du willst doch nun wieder Gas geben, schau doch wie der Aufbau mit moderaten Energiemengen vorangeht, würde mich interessieren - ich lese mit.
 

Mitleser

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Hab' dich :). Das Thema ist schon abonniert und die Guckgläser requiriert (reim dich oder ich fress dich ;-).

Viel Spaß und regen Austausch!
Thomas
 

sportsfreund

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Servus und welcome back!

Klingt finde ich sehr gut, deine Entwicklung - gerade bezogen auf den Weg zur Zufriedenheit. Super Artikel übrigens auch, der "Krank durch gesundes Essen"! Interessante Sache, das von Matt Stone.

Freut mich, dass du wieder da bist :)
 

Eisenfresser

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

@ishina

...was du gut machst, dass du aus der Ernährung keine Wissenschaft (mehr) machen willst, ich denke aber du wirst an ~2g/Kg nicht vorbeikommen,
da du sonst kaum auf deine Kalorien kommen wirst, es sei denn du bist High Fat unterwegs oder führst den ganzen Tag Carbs zu...

...so weit ich es in Erinnerung habe magst du es ja auch etwas mehr in Richtung Low Carb...



...grundsätzlich gebe ich dir aber in so weit recht, dass es dem "normalen" Körper wurscht ist wieviel Eiweiß er bekommt,
in bestimmten Grenzen gesehen, d.h. wenn du an einem Tag mal nur 1,5g/Kg konsumierst, am nächsten dann 2g/Kg und dann auch mal 2,5g/Kg,
worauf auch mal ein Tag mit nur 1g/Kg folgt, ist das völlig o.k., vor allem da der Körper keine Maschine ist...




Gruß Eisi
 

Wursti

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Der Ethikscheiß fällt weg, wenn du dich eingehender mit dem Konzept der Konsumentensouveränität beschäftigst. Wenn man weiß, woher das Teil kommt, weiß man auch schon, warum das einem in den Medien immer wieder um die Ohren geblasen bekommt.
 

matten

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

willkommen zurück.

Wobei ich sagen muss, ohne dir nahe treten zu wollen, mit deinem derzeitigen Training und deiner sitzenden Tätigkeit sind 2g/Kg auch nicht nötig - Wursti, taurus, matten, Uhu, Solos, Eisi und ich z.B. brauchen das aber auf jeden Fall ;D

definitiv, ich brauche es. ;D

ethik in der ernährung ist eine lobenswerte angelegenheit, der man sich aber auch nur annähern kann, da jegliche lebensmittelproduktion, die nicht selbst vorgenommen wird (und selbst dort ist das nicht so einfach, wie es sich auf dem ersten blick darstellen mag), auch immer mit auswirkungen auf umwelt oder andere menschen verbunden ist.

im falle mancher bioprodukte mögen die auswirkungen weniger extrem sein, wobei das auch wiederum eine frage sunbjektiver wertungen ist.

das verzehren von getreide oder sojaprodukten ist keinesfalls so ohne weiteres in seinen auswirkungen einzuschätzen, wie das manche anhänger bestimmter ernährungsweisen gerne hätten, gehen sie doch nicht selten mit großen monokulturen einher oder bedingen die ausbeutung von mitmenschen.

wie dem auch sei, kann man sicherlich einen weg gehen, der dem eigenen subjektiven ethikempfinden näher kommt als andere wege, nur sollte man sich bewußt sein, daß es sich nur um eine annäherung handelt.

kurz gesagt, wenn das ziel ist masse aufzubauen, dann wird man nicht darum kommen ordentlich eiweiß zuzuführen.

ishina schrieb:
Ich weiß nicht, was an dem Konzept dran sein soll, dass Abwechslung so wichtig sei. Ganz abgesehen einmal davon, dass es irgendwann langweilig wird, immer das selbe Programm durchzuführen.

da gibt es gleich mehrere gründe, zwei stechen sehr hervor;

  1. gleiche belastung bedeutet die adaptionen sind irgendwann abgeschlossen und progression verläuft wenn überhaupt nur noch schleppend
  2. immer die gleichen übungen führen dazu, daß passive strukturen auf immer die gleiche weise beansprucht werden, also keine streuung von belastungen auftritt, was die verletzungsanfälligkeit in nicht unerheblichem maße steigern kann (nicht umsonst leiden fließband und schreibtischarbeiter oft an diversen problemen - mit training ist das nicht anders)

ishina schrieb:
Also war ich immer ein Bodybuilder im Herzen.

möchtest du da log verschoben haben?
 
G

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

mal ne ketzerische frage:

warum trainierst du nicht in nem studio?

...am geld wird's nicht liegen (nehme ich mal an), und zum masseaufbau ist deren ausrüstung optimal.
 

ishina

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Hallo Leute,

die Weihnachtsfeiertage lehren mich eines: Wenn ich denke: Das Training kann ja auch später am Tag stattfinden, dann findet es oft nicht statt.

Ich habe gut gegessen (mich nicht überfressen - ist für mich eine neue Erfahrung) und vergleichsweise wenig trainiert. Ich werde jetzt damit beginnen, auch an Pausentagen die Bewegungen weiter auszuführen (mit wenig/keiner Last), um sie besser zu schulen.

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Ich denke das dich deine eigenen Ethik- und Moralvorstellungen beim Ziel des Masseaufbaus deutlich behindern und einschränken. Bei 2g/Kg kann man m.M.n. nicht wirklich von "überproportional viel" sprechen, auch wenn 80% der MC-User - mich eingeschlossen - vor ein paar Jahren noch etwas anderes behauptet haben. Richtig aufgebaut habe ich erst als ich die Gesamtenergiemenge und den Eiweißanteil signifikant erhöht habe und getroffen oder unterhantelten habe ich mich bisher noch mit niemandem der bei relativ moderaten Eiweiß- und Kalorienmengen (ganz unabhängig der Nahrungsqualität und Auswahl) vernünftig aufgebaut und zugenommen hat.
Wie deckst du deine 2g/kg an einem Beispieltag? Ich fand die Konzentration an Eiweiß vor allem bei normaler Kalorienzufuhr (160g Protein @ ~2.500 kcal) widernatürlich.
Wobei ich sagen muss, ohne dir nahe treten zu wollen, mit deinem derzeitigen Training und deiner sitzenden Tätigkeit sind 2g/Kg auch nicht nötig - Wursti, taurus, matten, Uhu, Solos, Eisi und ich z.B. brauchen das aber auf jeden Fall ;D
Gut beobachtet. Ich bin nicht so intensiv bei der Sache wie viele hier. Es nimmt für mich keinen so großen Stellenwert ein - und doch weiß ich (wie das Renate in ihrem Log letztens geschrieben hat), dass ich im Sinne des Wohlbefindens und der Gesundheit nie damit aufhören darf, es wichtig zu nehmen.

Mir fehlt der intrinische Drive zum Training, der hier viele befeuert. Ich denke da ganz spezifisch an dich, forti, und an Wursti.

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Der Ethikscheiß fällt weg, wenn du dich eingehender mit dem Konzept der Konsumentensouveränität beschäftigst. Wenn man weiß, woher das Teil kommt, weiß man auch schon, warum das einem in den Medien immer wieder um die Ohren geblasen bekommt.
Ich verstehe nicht, was du schreibst. Aus deinen Worten lese ich ein Da es Illusion ist, dass du beeinflussen kannst, was produziert wird, kannst du genausogut einfach kaufen, was du willst. Irre ich mich da? Wenn nicht: Warum glaubst du, dass der Kunde keinen Einfluss hat? Ich bin kein Experte auf dem Gebiet.

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ethik in der ernährung ist eine lobenswerte angelegenheit, der man sich aber auch nur annähern kann, da jegliche lebensmittelproduktion, die nicht selbst vorgenommen wird (und selbst dort ist das nicht so einfach, wie es sich auf dem ersten blick darstellen mag), auch immer mit auswirkungen auf umwelt oder andere menschen verbunden ist.

im falle mancher bioprodukte mögen die auswirkungen weniger extrem sein, wobei das auch wiederum eine frage sunbjektiver wertungen ist.

das verzehren von getreide oder sojaprodukten ist keinesfalls so ohne weiteres in seinen auswirkungen einzuschätzen, wie das manche anhänger bestimmter ernährungsweisen gerne hätten, gehen sie doch nicht selten mit großen monokulturen einher oder bedingen die ausbeutung von mitmenschen.

wie dem auch sei, kann man sicherlich einen weg gehen, der dem eigenen subjektiven ethikempfinden näher kommt als andere wege, nur sollte man sich bewußt sein, daß es sich nur um eine annäherung handelt.
Ich mache mir da keine Illusionen. Der Reinheitsgedanke vieler Ernährungsformen ist in Wahrheit ein blindes Wegschauen. Jede Nahrungsmittelproduktion hat Auswirkungen.

Mir geht es lediglich darum, dass ich es falsch finde, mehr zu verwenden, als nötig ist. Meinen Kalorienverbrauch (vor allem in Form von Fleisch) über lange Zeit deutlich zu vergrößern, allein um einem egoistischen Ziel Folge zu leisten - das halte ich für kein richtiges Verhalten.
da gibt es gleich mehrere gründe, zwei stechen sehr hervor;

  1. gleiche belastung bedeutet die adaptionen sind irgendwann abgeschlossen und progression verläuft wenn überhaupt nur noch schleppend
  2. immer die gleichen übungen führen dazu, daß passive strukturen auf immer die gleiche weise beansprucht werden, also keine streuung von belastungen auftritt, was die verletzungsanfälligkeit in nicht unerheblichem maße steigern kann (nicht umsonst leiden fließband und schreibtischarbeiter oft an diversen problemen - mit training ist das nicht anders)
Wo du recht hast ist, dass meine Progression praktisch still steht. Von daher ist eine Veränderung der Routine doch notwendig. Zyklen von 8 Wochen sind wahrscheinlich ausreichend, um von einer Routine zu profitieren. Diese Zeit habe ich nun schon weit überschritten.

Nur: Ich habe keine Ahnung, wie ich einen neuen Zyklus gestalten soll. Da wünsche ich mir Unterstützung. Ja, das ist ein Wink mit dem Zaunpfahl.
möchtest du da log verschoben haben?
Bitte noch nicht.

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mal ne ketzerische frage:

warum trainierst du nicht in nem studio?

...am geld wird's nicht liegen (nehme ich mal an), und zum masseaufbau ist deren ausrüstung optimal.
Das ist eine gute Frage! Studio-Training hat viel Pro und Contra.

Pro
  • Wetterunabhängigkeit. Im Winter ist es draußen finster und kalt. Das ist schlecht für die Leistung, wenn meine Finger und Zehen zu erfrieren drohen
  • Mehr Ausstattung. Vor allem Lang- und Kurzhanteln, die mir zu Hause vollkommen fehlen.
  • Atmosphäre. Das Studio ist ein Ort für das Training. Dort zu sein lenkt die Gedanken auch genau dahin. Im Home-Gym verschwimmen die Grenzen zwischen Training und Alltag.
  • Kameradschaft. Vielleicht finde ich dort ja jemanden, mit dem ich gemeinsam arbeiten kann. Wenn ich z.B. an die (Trainings-)Freundschaft von Eisi und ED denke, merke ich, dass ich davon immens profitieren würde. Ich habe die Gemeinschafts-Trainings mit Dominik Feischl und Konsorten seinerzeit sehr genossen.
  • Kontrolle. Es ist einfacher, die Qualität der Ausführung zu kontrollieren, wenn Spiegel und andere Trainierende vor Ort sind.

Contra
  • Kosten. Zu Hause bedarf es zum Training nur der einmaligen Investition in Gerätschaften. Ich brauche nicht viel: Etwas zum Klimmziehen, etwas zum Dippen, eine Langhantel sowie Kurzhanteln mit ausreichend Gewichten. Dieses Argument wird dadurch abgeschwächt, dass ich von meiner Firma aus 50% Ermäßigung im lokalen Studio bekommen würde (all inclusive für nur 23€/Monat).
  • Zeit. Hin und zurück fahren, umziehen, etc. Das braucht es zu Hause nicht. Ich trainiere aktuell Dienstag in einem engen Zeitfenster, da würde sich ein Studio-Besuch nur mit Umschlichtung meiner Zeit ermöglichen lassen. An anderen Tagen ist es besser, doch insgesamt braucht es mehr Zeit.
  • Verfügbarkeit der Geräte. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen würde, ewig auf das Freiwerden des Racks o.Ä. warten zu müssen. Genausowenig weiß ich aber auch, ob das auftreten würde.

Ist dem etwas hinzuzufügen? Ich bin noch unentschlossen.

Liebe Grüße
Simon
 

Eisenfresser

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Wie deckst du deine 2g/kg an einem Beispieltag? Ich fand die Konzentration an Eiweiß vor allem bei normaler Kalorienzufuhr (160g Protein @ ~2.500 kcal) widernatürlich.
...es ist eigentlich gar nicht möglich groß unter 2g Eiweiß pro Kg KG zu essen, es sei denn man isst wie ein Spatz, ich habe selbst mit nur 1000 kcal. meine 2g pro Kg KG!!!

...heute hatte allein mein Frühstück ~1g pro Kg KG!!!




Gruß Eisi

P.S: ...mir kommt so der Verdacht, du isst hauptsächlich planzliche Kost und dann noch dazu insgesamt sehr wenig, dann wirds schwer...
 
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