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Mein Weg zur Zufriedenheit

ishina

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Nur als kurzer Zwischenruf: Frohe Weihnachten an alle Mitleser :ssmile:

Ich verbringe die Feiertage vorrangig im Rahmen der Familie und werde mich danach wieder aktiver zu Wort melden.

Bis dahin - ich wünsche euch eine wunderbare Zeit!

Alles Liebe
Simon
 

ishina

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Hallo Leute,

auch heute gibt es wieder nicht viel zu lesen - zumindest, was das Training angeht.

Gestern hatte ich eines der schlimmsten Ereignisse in meinem Leben zu verkraften - was den Schmerz angeht. Eine Zahnbehandlung, die schon lange überfällig war, ist nun akut geworden. Nachdem ich am 24. und 25. Dezember zum Einschlafen eine Schmerztablette benötigt habe, habe ich am 26. den Eingriff machen lassen.

Trotz vier Schmerzspritzen hatte ich nicht das Gefühl, der Schmerz würde dadurch gelindert. An dem Punkt, an dem der Schmerz die Schmerzgrenze überschritt, begann die Behandlung erst - ich habe mich gewunden, geweint und geschrien - aber es half alles nichts - das Fragment musste heraus - die komplizierte Behandlung war nur eine Konsequenz meines Hinauszögerns.

Ich bin danach bei meiner Freundin in Tränen ausgebrochen und unter Schmerzen nach Hause gefahren. Resultat: Schmerztabletten nach Bedarf und mindestens vier Tage hochdosiertes Breitbandantibiotikum zur Entzündungsprophylaxe.

Es war dennoch unvermeidlich. Meine Vorbereitung auf das Winter-Trainingslager wird darunter ganz eindeutig leiden - teilnehmen werde ich dennoch, selbst dann, wenn ich an dem Tag nicht mit 100% würde trainieren können.

Sport kann ich demnach nicht viel aufweisen die letzten Tage - da auch die Feiertage sportfrei verlaufen sind.

Interessant war der Waagenverlauf vom 26.12. auf 27.12.:
  • 26.12.2009, ~08:20: 81.7 kg, 11.8% KFA
  • 27.12.2009, ~10:55: 78.3 kg, 10.9% KFA

Der Verlauf war gewiss bedingt durch den Fastentag am 26.12. ohne auch nur eine Kalorie. Ich hätte das Fasten zwar auch ausdehnen können, im Hinblick auf den 2. Jänner ist das aber eine schlechte Idee.

Zu dumm, dass ich gerade richtig Lust auf ein Training habe - gerade jetzt, wo alle meine Kumpanen so richtig rein hauen.

Ich komme aber zurück, ganz sicher :ssmile:

Liebe Grüße
Simon
 
G

Gast

Guest
AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

hallo

kopf hoch - es kommen bald bessere tage!!

(in solchen zwangspausen fallen mir immer die härtesten trainingspläne ein)


gruss taurus
 
H

Hatti1963

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Oh Simon,

das mir aufrichtig leid und richtig mit weh! :scry:

Ich weiss nicht ob dieses Interview mit "Mike Mahler" Dich beim Hören etwas aufheitern kann. Musst auf die Seite gehen wo die verdächtigen Symbole eines Players zu sehen sind.

("Click Play Button to Listen to an Interview With Mike Mahler")

http://www.mikemahler.com/about.html

Vielleicht kennst Du es noch nicht und hast ein bischen Freude dran!

Gruss vom Hatti!
 
K

Kilghard

Guest
AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Ah, da ich Ende des Sommers einen ähnlichen Eingriff hatte, kann ich Dir die Schmerzen sehr gut nachempfinden. Glück im Unglück, bei mir hatte noch nichts geeitert und ich nahm vorher (und nachher) einiges an Antibiotika. In vier Monaten ist Kontrolle, aber schmerzen tut schon lange nichts mehr.

Gute Genesung und wenig(er) Schmerzen, lieber Simon.

Thomas
 

ishina

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Danke Leute!

@Hatti: Das hilft mir nicht - denn es macht mir riesige Lust zu trainieren :sbiggrin:
 
H

Hatti1963

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Danke Leute!

@Hatti: Das hilft mir nicht - denn es macht mir riesige Lust zu trainieren :sbiggrin:

Dann war das wohl "Öl ins Feuer giessen!" ;D

Aber dann möchte ich jetzt mal bei Deiner nächsten Trainingssitzung dabei sein ... wow! Das muss ja förmlich abgehen ....!

Wird Dich Dominik am 02.01.2010 quälen?

Gruss vom Hatti!
 

janden

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Ui gute Besserung, ich weiß leider auch immer noch nicht ob ich komme.
 

Eisenfresser

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Gute Besserung auch von mir...scheiße sowas...




Gruß Stefan
 

Insomnia

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Ui Simon,

das tut schon beim Mitlesen weh :sbiggrin:

Ich wünsche dir schnelle Besserung der Beschwerden und eine komplikationslose Heilung!!

Deine Motivation hebst du dir für die kommenden Tage auf, baust sie noch etwas aus und dann läßt´s krachen :shappy:

Liebe Grüße,
Simone :ssmile:
 

bedee

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Oh, sowas Dummes! Zahnarzt an Weihnachten wär für mich mit meiner Zahnarztphobie der Super-GAU! (und ja, ich schieb die notwendigen Behandlungen auch immer bis zum geht-nicht-mehr)

Gute Besserung, liebe Grüßle und nen guten Rutsch (falls ich vorher nicht mehr zum Schreiben komme)
Renate
 

jinn

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

ah... Beim mitlesen schmerzt das auch mit...

aus Angst vor dem Zahnarzt gehe ich immer regelmäßig hin, um größere Eingriffe zu vermeiden. Mich graut's schon jetzt vor den Weisheitszähnen.
Gute Besserung.

Pass auf, der Verlust eines Zahnes ist ein Zeichen dafür, dass man den Biss verliert ;)

(laut Deutschlehrer)
 
G

Gast

Guest
AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

lehrer haben keine ahnung

mir fehlt ein zahn rechts und einer links

vorne unten hab ich ne brücke über 4 stück (man sollte sich beim autofahren anschnallen)

die weisheitszähne sind auch draussen

--über fehlenden biss kann ich mich trotzdem nicht beklagen

gruss taurus
 

ishina

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Der Biss fehlt dir mit Sicherheit nicht, taurus!

Zum Training, nur ganz kurz, weil es schon spät ist: Ein kleiner Wiedereinstieg.

Jetzt noch herantasten an das Winter-Seminar - ich fühle mich bereit!

Alles Liebe
Simon

P.S.: Danke für die Wünsche. Ob Genesung oder neues Jahr. Ich melde mich!
 
G

Gast

Guest
AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

hallo

habe dein vid angeschaut

möchte unbedingt wissen wie dick die griffe der wettkampfkugeln sind

die sehen irgentwie dünn aus was das training natürlich wesentlich erleichtert

der leistungsvergleich zweier sportler welche unterschiedliche bells benutzen dürfte beeinträchtigt werden da der griff je nach dicke einen grossen einfluss auf die wh-zahl hat (stichwort:snatchtest,an dem ich grade laboriere)

ich würde mich freuen wenn du mir den durchmesser mitteilen könntest!

guten rutsch und ein verletzungsfreies trainingsjahr wünscht

taurus
 
K

Kilghard

Guest
AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Simon schrieb:
Zum Training, nur ganz kurz, weil es schon spät ist: Ein kleiner Wiedereinstieg.

Na Du bist mir vielleicht einer! Vollgepumpt mit Antibiotika gleich wieder in die Vollen! Nevertheless - good work! Authentisch, weil nicht alles auf Anhieb perfekt abläuft. Da ist man als Freizeitsportler auch mal froh, daß man SIEHT, daß die Leute in den Videos hart arbeiten. Ein weiteres Plus für das Training draußen. Ich konnte mich bisher in den kalten, nassen Tagen nicht wirklich dazu durchringen, was soll's.

Natürlich brauchst Du noch mehr Kontrolle über die Gewichte, aber da bist Du ja eh dran! Viel Erfolg und viel Spaß (!) weiterhin!


Simon schrieb:
Jetzt noch herantasten an das Winter-Seminar - ich fühle mich bereit!

Hört, hört! Krassomatic, freue mich schon auf unser Wiedersehen!

Liebe Grüße,
Thomas
 

Insomnia

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Und ich wünsche dir, lieber Simon, ein ebenso schönes und spannendes neues Jahr, das dir viele auch neue Herausforderungen entgegenstellen wird, die du allesamt meistern wirst und an denen du wachsen wirst...das weiss ICH :ssmile:

Ganz liebe Grüße,
Simone :ssmile:
 

ishina

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Hallo Leute!

Blöd nur, dass mein Hals heute kratzt. Daher werde ich es mit dem Training heute etwas ruhiger angehen lassen. Das Jahres-Abschlusstraining bleibt dennoch nicht auf der Strecke - es ist ein schönes Ritual, das Jahr ausklingen zu lassen.

Thomas schrieb:
Na Du bist mir vielleicht einer! Vollgepumpt mit Antibiotika gleich wieder in die Vollen! Nevertheless - good work!
Auf dass sich das nicht rächt. Ich fühle mich dennoch gut, auch wenn die Antibiotika mein Immunsystem sicher angegriffen haben. Die nächsten Tage werde ich vermehrt zum Naturjoghurt greifen um die Darmflora etwas in ihrem Wiederaufbau zu unterstützen.
Thomas schrieb:
Authentisch, weil nicht alles auf Anhieb perfekt abläuft. Da ist man als Freizeitsportler auch mal froh, daß man SIEHT, daß die Leute in den Videos hart arbeiten.
Für mich ist das auch eine Motivation. Nun habe ich quasi eine Verpflichtung, die Leistung in absehbarer Zeit zu erreichen. Es wird mich voran bringen, das weiß ich.
Thomas schrieb:
Ein weiteres Plus für das Training draußen. Ich konnte mich bisher in den kalten, nassen Tagen nicht wirklich dazu durchringen, was soll's.
Für mich potenziert sich die Trainingsmotivation mit der Tatsache, dass ich an der frischen Luft trainiere. Ich kann dir nur empfehlen, es wirklich öfter zu machen. Heute habe ich in unserer Garage trainiert - die ist zwar nicht draußen, allerdings waren die Tore offen und die frische Luft ist zirkuliert. Wenn es draußen nass und finster ist eine großartige Möglichkeit gut zu trainieren!
Thomas schrieb:
Natürlich brauchst Du noch mehr Kontrolle über die Gewichte, aber da bist Du ja eh dran! Viel Erfolg und viel Spaß (!) weiterhin!
Darauf liegt jetzt der Fokus. Wenn ich von diesem Ziel abschweife, hilft es, wenn ich mir das Video von Dan John ansehe. Wenn ich langfristig stark und gesund werden möchte, ist es wichtiger, die Übungen zu meistern, als mehr Gewicht dafür zu verwenden. Gerade in meiner Freundin habe ich ein ganz ausgezeichnetes Beispiel eines Menschen, der sehr elegante und korrekte Bewegungen beherrscht. Ihr bei der Ausführung eines Sonnengrußes zuzusehen ist wie ein bewegtes Kunstwerk.
Thomas schrieb:
Hört, hört! Krassomatic, freue mich schon auf unser Wiedersehen!
Auch ich freue mich :ssmile: Ich bin auf deine Fortschritte gespannt!

@Simone: Ich werde mein Bestes geben. Großes Ehrenwort!

@taurus: Der Griffdurchmesser der Wettkampf-Kettlebells unterscheidet sich nur unwesentlich von den Fitness-Kettlebells - zumindest bei den 16ern. Hier sind es nur wenige Millimeter zugunsten der Fitness-Kettlebells. Bei schwereren Kugeln steigert sich der Unterschied in der Griffdicke natürlich. Ich hatte dennoch bislang den Eindruck, dass die Arbeit mit den Fitness-Kettlebells sich als einfacher erweist bzw. der Griff angenehmer ist. Getestet habe ich mit einer 16er respektive einer 24er Fitness-Kettlebell.

Liebe Grüße
Simon

P.S.: Das Trainingsjahr 2009 ist vorhin zu Ende gegangen. Abgeschlossen habe ich es mit folgendem Workout:

  • Aufwärmen
  • 8/8/8 Frontkniebeugen 2 x 20 kg Kettlebell
  • 8/8/8 Clean + Press 2 x 16 kg Kettlebell
  • 5/5/5 Man Maker 2 x 20 kg Kettlebell

Der Man Maker ist mit Sicherheit die anstrengenste Übungskombination, die ich bisher ausgeführt habe. Es handelt sich dabei um folgenden Übungsablauf:
  1. Liegestütz erhöht auf zwei Kettlebells
  2. Renegade Row links + rechts
  3. Vor springen
  4. Kettlebells greifen, Clean
  5. Frontkniebeuge
Dabei ist der Puls binnen weniger Wiederholungen in schwindelerregenden Höhen und der ganze Körper arbeitet. Ich kenne wenige Übungen, die mehr Stabilität erfordern als ein Renegade Row. Hierbei empfehle ich eine breite Beinstellung, um etwas mehr Stabiltät zu bekommen - mit enger Beinstellung habe ich selbst gröbere Probleme. Bei der Kniebeuge nicht an der Tiefe sparen, sonst verliert diese Übung sofort an Qualität. Die vertikale Bewegungsamplitude ist es, die das Herz-Kreislaufsystem besonders fordert - das kann jeder bestätigen, der viel mit Kniebeugen, Kreuzheben, Burpees oder dergleichen gearbeitet hat - hier ist der Puls oft der limitierende Faktor.

In diesem Workout habe ich die Grenzen meiner Komfortzone wieder einmal sehr deutlich kennen lernen dürfen - manche würden es auch Schweinehund nennen, was ich da gesehen habe, andere wiederum mentale Barriere. Egal, wie ich es auch nenne: Es ist ein mentales Konstrukt, dass einen Keil zwischen Leistungspotential und tatsächlicher Leistung treibt. Nicht nur einmal habe ich während des Trainings überlegt, ob ich nicht 8/7/6 oder 5/4/3 oder gleich 3/3/3 Wiederholungen machen soll, weil es so anstrengend war. Die Tatsache, dass ich dennoch die Leistung, die ich mir vorgenommen habe erreicht habe beweist einmal mehr, dass das Potential vorhanden war - ich hätte mich mit weniger Arbeit nur unter Wert verkauft. Tatsächlich war es so, dass ich wahrscheinlich noch mehr hätte machen können - ich habe mich also tatsächlich unter Wert verkauft.

Es ist interessant, wie die Vorwegnahme, wie viele Wiederholungen man vor sich hat, beeinflussen kann, wie die tatsächliche Kraftkurve verläuft. Während bei einer Planung auf fünf Wiederholungen die Kraft scheinbar bereits in Richtung fünfte Wiederholung gegen Null schwindet, passiert es oft, dass bei dem selben Gewicht und einer Planung auf acht oder zwölf Wiederholungen die Kraft komplett andere Verläufe kennt - einfach weil mental die Bereitschaft da ist, länger die Kraft aufrecht zu erhalten.

Oft muss man sich einfach nur über seine eigenen Grenzen wagen um zu erkennen, dass sie nur Schall und Rauch waren. Im Training ist das leichter als in den übrigen Bereichen des Lebens, wie ich finde. Wie schon unser Foren-Chef forti in der Signatur hat: The iron never lies to you.

Diese Eindrücke nehme ich nun mit ins neue Jahr. Ich wünsche euch nach Möglichkeit einen besinnlichen Abschluss des Jahres. Ich für meinen Teil werde es ruhig ausklingen lassen und freue mich schon ungemein darauf :ssmile:
 
Zuletzt bearbeitet:
K

Kilghard

Guest
AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Darauf liegt jetzt der Fokus. Wenn ich von diesem Ziel abschweife, hilft es, wenn ich mir das Video von Dan John ansehe. Wenn ich langfristig stark und gesund werden möchte, ist es wichtiger, die Übungen zu meistern, als mehr Gewicht dafür zu verwenden. Gerade in meiner Freundin habe ich ein ganz ausgezeichnetes Beispiel eines Menschen, der sehr elegante und korrekte Bewegungen beherrscht. Ihr bei der Ausführung eines Sonnengrußes zuzusehen ist wie ein bewegtes Kunstwerk.

Ein großartiges Video. Mitunter den Weg als Ziel zu haben und die Übungen zu meistern, die man ausführt, sehe ich als sehr wichtig an. Sehr lehrreich für mich, danke!

Das Trainingsjahr 2009 ist vorhin zu Ende gegangen. Abgeschlossen habe ich es mit folgendem Workout:

  • Aufwärmen
  • 8/8/8 Frontkniebeugen 2 x 20 kg Kettlebell
  • 8/8/8 Clean + Press 2 x 16 kg Kettlebell
  • 5/5/5 Man Maker 2 x 20 kg Kettlebell

Der Man Maker ist mit Sicherheit die anstrengenste Übungskombination, die ich bisher ausgeführt habe. Es handelt sich dabei um folgenden Übungsablauf:
  1. Liegestütz erhöht auf zwei Kettlebells
  2. Renegade Row links + rechts
  3. Vor springen
  4. Kettlebells greifen, Clean
  5. Frontkniebeuge
Dabei ist der Puls binnen weniger Wiederholungen in schwindelerregenden Höhen und der ganze Körper arbeitet. Ich kenne wenige Übungen, die mehr Stabilität erfordern als ein Renegade Row. Hierbei empfehle ich eine breite Beinstellung, um etwas mehr Stabiltät zu bekommen - mit enger Beinstellung habe ich selbst gröbere Probleme. Bei der Kniebeuge nicht an der Tiefe sparen, sonst verliert diese Übung sofort an Qualität. Die vertikale Bewegungsamplitude ist es, die das Herz-Kreislaufsystem besonders fordert - das kann jeder bestätigen, der viel mit Kniebeugen, Kreuzheben, Burpees oder dergleichen gearbeitet hat - hier ist der Puls oft der limitierende Faktor.

In diesem Workout habe ich die Grenzen meiner Komfortzone wieder einmal sehr deutlich kennen lernen dürfen - manche würden es auch Schweinehund nennen, was ich da gesehen habe, andere wiederum mentale Barriere. Egal, wie ich es auch nenne: Es ist ein mentales Konstrukt, dass einen Keil zwischen Leistungspotential und tatsächlicher Leistung treibt. Nicht nur einmal habe ich während des Trainings überlegt, ob ich nicht 8/7/6 oder 5/4/3 oder gleich 3/3/3 Wiederholungen machen soll, weil es so anstrengend war. Die Tatsache, dass ich dennoch die Leistung, die ich mir vorgenommen habe erreicht habe beweist einmal mehr, dass das Potential vorhanden war - ich hätte mich mit weniger Arbeit nur unter Wert verkauft. Tatsächlich war es so, dass ich wahrscheinlich noch mehr hätte machen können - ich habe mich also tatsächlich unter Wert verkauft.

Es ist interessant, wie die Vorwegnahme, wie viele Wiederholungen man vor sich hat, beeinflussen kann, wie die tatsächliche Kraftkurve verläuft. Während bei einer Planung auf fünf Wiederholungen die Kraft scheinbar bereits in Richtung fünfte Wiederholung gegen Null schwindet, passiert es oft, dass bei dem selben Gewicht und einer Planung auf acht oder zwölf Wiederholungen die Kraft komplett andere Verläufe kennt - einfach weil mental die Bereitschaft da ist, länger die Kraft aufrecht zu erhalten.

Oft muss man sich einfach nur über seine eigenen Grenzen wagen um zu erkennen, dass sie nur Schall und Rauch waren. Im Training ist das leichter als in den übrigen Bereichen des Lebens, wie ich finde. Wie schon unser Foren-Chef forti in der Signatur hat: The iron never lies to you.

Diese Eindrücke nehme ich nun mit ins neue Jahr. Ich wünsche euch nach Möglichkeit einen besinnlichen Abschluss des Jahres. Ich für meinen Teil werde es ruhig ausklingen lassen und freue mich schon ungemein darauf :ssmile:

O mann, anfangs habe ich es so gelesen, daß Du Dich mit diesen Kettlebellübungen aufgewärmt hast!!! Zum Glück habe ich dann nochmal drübergelesen und meinen Denkfehler entdeckt.

Great Job!!! Der Man Maker liest sich sehr herausfordernd. Aber auch die übrigen Moves verlangen einem eine Menge ab. Da für mich diese Moves relativ ungewohnt sind (im Vergleich zum herkömmlichen Gymtrain), anstrengend und mitunter äußerst "unangenehm", schweißtreibend und kompromißlos fordernd sind, möchte ich diese (bevorzugt) ausführen und auch meistern.

Für eins meiner Subziele, ach was red ich, für mehrere meiner Subziele wird diese Art von Training sehr zielfördernd sein (sprich Fettreduktion in Verbindung mit Ernährung und Regeneration, Core Strength, Metabolic Strength, allgemeine Transformation und miteinhergehend Mental Strength). Danke auch dafür.

Fragen: Wie gestaltest Du den Übergang des Man Makers (von den Frontkniebeugen wieder zu den Liegestützen)? Wäre es für Dich besser, wenn Du statt der Wiederholungen bestimmte Zeiten festlegst und dann die Wiederholungen dabei zählst?

Ich bin mir nicht sicher, ob man seine eigenen Grenzen im Training besser ausloten kann als im "restlichen" Leben. Mir kommt es in den Sinn, daß auch hier Übung den Meister macht. Also (größtenteils überlegte) Aktion kann auch hier dazu führen, daß man "über sich selbst wächst". Superkompensation im Real Life. :ssmile:

Liebe Grüße,
Thomas
 
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