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Mein Weg zur Zufriedenheit

Auris

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Hi ishina :ssmile:

du trainierst echt total fleißig...aber lässt du deinem Körper auch genug Zeit für die Regeneration wenn du dich nicht mal nen Tag auf die "faule Haut" legst?

LG
 

ishina

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Ich hatte meinen Ruhetag mit letztem Sonntag - das ist meiner Meinung nach auch ausreichend. Man muss bedenken, dass die meisten meiner Trainings absolut submaximal verlaufen.

Zu einer genaueren Erläuterung komme ich heute nicht mehr. Es ist bereits später als ich es werden lassen wollte und ein paar Mails haben bei mir heute morgen alles über den Haufen geworfen. Darauf gehe ich die Tage näher ein. Jetzt erst einmal schlafen.

Montag, 27.10.2008
9:15: 5 +5 Sonnengrüße A + B, Nasendusche
17:15: 3 + 3 Sonnengrüße A + B + Closing Sequence
18:15: 90' Aikido
20:40
TE I
Kreuzheben: 50/15 100/3 110/3 120/3 125/3 [PB]
Gewzeifelt habe ich keine Sekunde, dass ich es heute schaffen werde - aber es war dann doch schwerer als angenommen. 120 bereits nicht gerade einfach, 125 dann doch bereits am Rand der Möglichkeiten, die Form hat nicht 100%ig gepasst - lieber weniger Gewicht mit besserer Form als vice versa.
Schulterdrücken: 20/12 35/3 37.5/3 40/3/3
Die letzten 40/3 waren nicht ganz sauber, der Rücken nicht unbedingt gerade. Aber im Satz merkt man das nicht so sehr - danach ärgert es einen aber.
L-Sit: 12'' 10''
Stagnation seit Beginn an. Ich schaffe den L-Sit nach schweren Deadlifts einfach nicht mehr so richtig - die Abdomnialmuskulatur ist bereits sehr ausgelaugt.
Plank: 1'15'' 1'30''
Planks sind der Overkill zum Schluss. Nach Plank #2 bin ich keuchend am Boden gelegen (bzw. in der Stellung des Kindes verharrt), die Übung hat mir alles abverlangt. Planks alleinstehend sind in Ordnung, aber Planks nach Deadlifts und L-Sits sind sehr anstrengend.
Total: ca. 35'

Gute Nacht alle zusammen und vielen Dank für die lobenden Worte, auch wenn ich selbst weiter eher kritisch auf meine 'Leistungen' sehe.

Liebe Grüße
ishina
 

ishina

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Schönen guten (späten) Abend,

interessant, wie der Tag verfliegt, wenn man die Zeit von 7:40 bis 18:30 an der Universität verbringt - ich werde mich darauf einstellen müssen - wie bei Wursti setzt das Studium jetzt mit voller Kraft ein und ich muss mich den Herausforderungen nun doch erwehren.

Training heute:

Dienstag, 28.10.2008
6:50: 5 + 5 Sonnengrüße A + B
7:05
Sprints 75/1 50/2 25/2
3 x 4 Plyometrische Liegestütz auf Knien
Leider immer noch keine Levitation. Mangelnde Kraft? Körperspannung? Explosivität? Irgendwie keine Progression.
19:00
HIIT 30''/30'' Be-/Entlastung, 5 Runden
Heute leider sehr lasch. Ich könnte viel schneller. Noch müde von gestern.

Liebe Grüße und gute Nacht
ishina
 

ishina

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Schönen guten Tag!

Wieder komme ich mit einem Nachtrag an.

Mittwoch, 29.10.2008
9:00: 5 + 5 Sonnengrüße A + B, Nasendusche
17:30
Progressionstraining OAPU/OAHR
OAPU: (3 + 3) x 3 auf Knien
Unglaublich, wie anstrengend das ist! Ich habe es kaum hin gebracht.
OAHR: 433 Beine 90°
Form und Leistung soweit ok.
Pistols: 655
Verdammt! Die Form war nicht in Ordnung, obwohl die Leistung absolut da war.
~19:30: 15' Yoga Asanas

Donnerstag, 30.10.2008
7:15: 5 + 5 Sonnengrüße, Nasendusche
19:15
TE III
Klimmzüge BW/5 2.5/5 3.75/4/3
Keine optimale Leistung, zaghafte Progression. Könnte besser gehen, aber ich taste mich an bessere Leistungen heran.
Dips BW/5 6.25/5 8.75/5 10/5
Ich bin mir nicht sicher, ob die Form so okay ist, aber ich konnte das Gewicht soweit bewegen und bin daher auch nicht unzufrieden.
Kniebeuge 10/15 60/5 70/5 72.5/5
Ich stoße an ein Limit. 75 Kilogramm habe ich nicht aus dem Ständer hochheben können, trotz mehrerer Versuche. Das wurmt mich doch deutlich. Gebeugt waren 72.5 doch noch relativ leicht.
Russian Twist 10/8U 5/12 6.3/12
10 Kilogramm sind für saubere Twists viel zu viel. 5 Kilogramm zu wenig. Ich habe jetzt eine Hantel mit 6.3 kg her genommen und werde nun damit twisten.

Freitag, 31.10.2008
7:45: 5 + 5 Sonnengrüße, Nasendusche
8:05
Sprints 100/1 50/1 25/3
Aggressiv, aber nicht sonderlich schnell. Morgens geht es manchmal gut, manchmal weniger.
14:00: 15' Yoga Asanas
16:00: (4 + 4) x 2 Stoßen, BWE-Spielereien
17:15: 30' Trampolin
abends: BWE-Spielereien

---

Nun komme ich endgültig dazu, das zu schreiben, was ich schon so lange vor mir her schiebe.

Ich mache mir momentan wieder einen Block Gedanken darüber, wohin der Weg gehen soll. Ich habe nun schon in mehreren Büchern davon gelesen, dass man ein konkretes Ziel haben muss, wenn man etwas Konkretes erreichen möchte - hat man dieses Ziel nicht, erreicht man irgendetwas, aber nichts Konkretes - zumal dann das Feuer der Motivation nicht hell genug brennt, weil das Ziel nicht in festen Bildern festgeschrieben ist.
Wenn ich hierfür einen Traum habe, der mein Endziel festschreibt, kann ich damit beginnen, Teilziele auf diesem Weg zu beschreiben - und meine Handlungen danach ausrichten.

Damit möchte ich nun beginnen, weil ich trotz Trainingsplan momentan etwas planlos agiere.

Meine grundlegenden Gedankengänge (auch befeuert durch eine Batterie Mails, die ich letztens erhalten habe):

  • Sollte ich einen Sport wählen, der Wettkämpfe impliziert, um mir so ein Ziel zu schaffen?
  • Sollte ich mir Trainingspartner mit ähnlichen Interessen suchen?
  • Reicht es, wenn ich mir selbst exakte Ziele setze und auf diese hin arbeite?

Grundsätzlich war ich bisher immer ein Loner, was das Training angeht. Ich habe es gemieden, mich mit anderen zu messen und es mit anderen auszuüben, auch aus der Angst heraus, schlecht abzuschneiden. Ja, es ist wahr, ich habe weder Kraft noch andere Fähigkeiten, auf die ich mir etwas einbilden könnte - und es frustriert mich phasenweise, dass nach so langer Zeit noch kein Erfolg sichtbar ist. Ich kenne genug Exemplare aus anderen Foren, die in kürzerer Zeit viel mehr erreicht haben als ich - es ist wie immer, ich bin langsam und habe die mentale Prüfung vor mir, mich damit abzufinden, dass ich immer signifikant länger als andere brauchen werde, um überhaupt etwas zu erreichen.
Die wenigen Gelegenheiten, in denen ich mit anderen trainiert habe, haben zu Aussagen geführt, dass ich lieber erstmal langsam mit dem Training beginnen sollte. Für mich war das doch irgendwo ein Schlag in die Magengegend - immerhin trainiere ich schon eine Weile und scheine relativ dazu noch keine Leistung entwickelt zu haben.

Daraus erschließen sich für mich weitere Gedanken:

  • Ist körperliches Training überhaupt das Richtige für mich?
  • Trainiere ich grundlegend falsch?
  • Esse ich womöglich vollkommen falsch?
  • Was kann ich verändern?

Weitere Fragen, die nach Antwort schreien.

Als Konsens bleibt übrig, dass ich momentan alles andere als zufrieden bin. Entweder bin ich zu ungeduldig oder ich mache alles falsch - da ich mich (nach anfänglichen Fortschritten) nun bereits wieder regressiv entwickle - mein Körper deformiert zusehends, meine Kraftleistungen werden nicht gerade besser. Es ist frustrierend, mehr Schritte zurück als nach vor zu machen, obwohl man sich mehr als ein Bein ausreißt, um nach vor zu gelangen. Oder eben nicht? Vielleicht trainiere ich einfach zu undiszipliniert und muss mir selbst gegenüber einfach noch eine härtere Gangart einschlagen. Zugegeben, ich bin nicht wirklich konsequent - genug oft drücke ich mich vor Trainings. Wenn ich den Plänen treu bleibe, vielleicht bessert sich dadurch das entscheidende Quäntchen, das mich wieder auf Kurs bringt.

So viel zum Brainstorming.

Liebe Grüße
ishina
 

matten

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

das sind viele fragen auf die ich etwas später gerne eingehen werde. vorher möchte ich nochmal ein wenig ausführlicher in deinem log stöbern, um einen besseren hintergrund für die antworten zur verfügung zu haben.
 

sportsfreund

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Hi ishina!

Bin derzeit leider nur am Wochenende da und deshalb nicht wirklich up to date, was deinen Log angeht. Ich habe ein paar Ideen zu deinem Brainstormin, auch wenn ich die TEs nur oberflächlich gelesen habe; eventuell nützt dir der Post was ;).

1. Idee: Ich glaube eher, du trainierst teilweise zu hart. Wenn ich lese, dass du nach nem Plank derart erschöpft bist, dann gehe ich davon aus, dass du dich öfters ziemlich pushst. Vielleicht kannst du das Training regelmäßig in einer niedrigeren Intensität angehen. Progression muss/sollte man auch nicht erzwingen.

2.: Eventuell blockierst du auch mental ziemlich. Auch zu dem Thema Wettkämpfe, etc: Sowas musst du wohl selbst herausfinden. Ich bin total ein Typ, der sich mit anderen anlegt und in Wettkämpfen viel bessere Leistung erbringt als sonst. Ich würde vorschlagen, du versuchst es einfach mal :). Sehr lässig sind auch gute Vereine, die einem persönlich gefallen, schwierig ist es nur oft, solche zu finden. Es zahlt sich imho auf jeden Fall aus, sich mal drauf einzulassen.

3.: Wegen der Ernährung: Du bist ja einer starker Verfechter der Warrior Diet und soweit ich das weiß, haben dir kurze Kostproben zurück bei "normaler" Ernährung nicht gefallen. Ich glaube nicht, dass du deshalb stagnierst.

4. Wegen der Zufriedenheit: Ich denk mir oft: "Ich bin damit glücklich, aber nicht zufrieden." (z.B. früher optisch mit meinem Körper, oder jetzt mit Leistungen)
Zufriedenheit ist für mich schon als ziemlich hohes Ziel definiert. Wenn man nicht zufrieden ist, heißt das für mich auch, dass man noch stärker dran arbeiten will. Das schließt aber nicht aus, dass man währenddessen glücklich ist.

mfg
 

matten

Team Lowtech/Fitness. Der Mattenschlinger
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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

ich habe mir jetzt mal einen kurzen überblick über dein training in den letzten zweieinhalb monaten verschafft. nimm meine anmerkungen, die mehr allgemeiner natur sein werden, einfach als mögliche gedankenanstöße

Nun komme ich endgültig dazu, das zu schreiben, was ich schon so lange vor mir her schiebe.

Ich mache mir momentan wieder einen Block Gedanken darüber, wohin der Weg gehen soll...

eventuell machst du dir auch einfach zu viele gedanken. dieses nur mal so als kurzer einwurf. ich stecke nicht in dir drin und kann nur nach dem gehen, was ich hier zu lesen bekomme und das ist mit sicherheit auch nicht alles was du schreibst. jedoch ist mir schon so aufgefallen, daß du dir verdammt viele gedanken machst und vielleicht auch zu sehr über kleinigkeiten grübelst.

Damit möchte ich nun beginnen, weil ich trotz Trainingsplan momentan etwas planlos agiere.

  • Sollte ich einen Sport wählen, der Wettkämpfe impliziert, um mir so ein Ziel zu schaffen?

das ist eine möglichkeit, allerdings eine, die nicht unbedingt helfen muß. die frage ist einfach ob nur das wählen einer wettkampfsportart grundsätzlich etwas an deiner motivation zur zielerreichung änder oder eben nicht bzw. ob bei dieser motivation überhaupt eine änderung von vorteil wäre.
motivation kann immer nur aus einem selber kommen und es ist, meiner festen überzeugung nach, nicht möglich sich von jemanden anderes motivieren zu lassen. ein anderer kann allerhöchstens für animation sorgen jedoch nicht für motivation.


  • Sollte ich mir Trainingspartner mit ähnlichen Interessen suchen?

ein trainingspartner ist für manche menschen eine gute option. versuche meinerseits haben ergeben, daß es für mich keine option ist. ob du der typ für einen trainingspartner bist kannst du nur herausfinden, wenn du es ausprobierst. ein zeitweiliger partner für einzelne trainingseinheiten ist für mich hingegen etwas schönes. ein weiteres problem ist halt, daß es wenige menschen geben wird, die bereit sind deine art des trainings auf dauer mitzumachen.

  • Reicht es, wenn ich mir selbst exakte Ziele setze und auf diese hin arbeite?

Grundsätzlich war ich bisher immer ein Loner, was das Training angeht. Ich habe es gemieden, mich mit anderen zu messen und es mit anderen auszuüben, auch aus der Angst heraus, schlecht abzuschneiden. Ja, es ist wahr, ich habe weder Kraft noch andere Fähigkeiten, auf die ich mir etwas einbilden könnte - und es frustriert mich phasenweise, dass nach so langer Zeit noch kein Erfolg sichtbar ist. Ich kenne genug Exemplare aus anderen Foren, die in kürzerer Zeit viel mehr erreicht haben als ich - es ist wie immer, ich bin langsam und habe die mentale Prüfung vor mir, mich damit abzufinden, dass ich immer signifikant länger als andere brauchen werde, um überhaupt etwas zu erreichen.

ich glaube, daß du dich hier selbst in einem viel zu schlechten licht siehst. aus deinem log geht hervor, daß du durchaus leistungssteigerungen erricht hast. halte dir diese mal konkret vor augen. der vergleich mit anderen kann motivierend sein, allerdings empfinde ich ihn persönlich auch nicht unbedingt als erforderlich. wichtiger erscheint mir der vergleich mit meinem früheren selbst. trotzdem ist eine haltung, in der du schon eine gewisse angst davor hast dich mit anderen zu vergleichen, keinesfalls förderlich.

Die wenigen Gelegenheiten, in denen ich mit anderen trainiert habe, haben zu Aussagen geführt, dass ich lieber erstmal langsam mit dem Training beginnen sollte. Für mich war das doch irgendwo ein Schlag in die Magengegend - immerhin trainiere ich schon eine Weile und scheine relativ dazu noch keine Leistung entwickelt zu haben.

sorry, aber 122 kg á 3 wh im kreuzheben ist sicherlich keine überaus herausragende leistung, aber es ist mit großer sicherheit eine leistung die nur sehr wenige ohne training hinbekommen. also laß dir da nichts einreden.

Daraus erschließen sich für mich weitere Gedanken:

  • Ist körperliches Training überhaupt das Richtige für mich?

was wäre denn die alternative? meiner ansicht nach ist körperliches training für jeden richtig.

  • Trainiere ich grundlegend falsch?

mit sicherheit nicht, weil alle wichtigen trainingsprinzipien in deinem training berücksichtigt sind. das einzige was ich mir dahingehend vorstellen kann ist das, was sportsfreund schon angesprochen hat. jedoch würde ich nicht sagen, daß du zu hart trainierst, sonder eher zuviel bzw. mit zu hoher frequenz. auch das läßt sich nur durch einen versuch herausfinden.

  • Esse ich womöglich vollkommen falsch?

keine ahnung - darauf habe ich nicht geachtet. allerdings bin ich der ansicht, daß es sehr schnell passieren kann, daß man zuwenig kohlenhydrate (langkettige) zu sich nimmt. aber insgesamt hast du dich mit sicherheit mehr mit dem thema ernährung beschäftigt als ich jemals bereit dazu wäre.


  • Was kann ich verändern?

am training? da gibt es verdammt viele möglichkeiten. du könntest z.b. etwas konventioneller trainieren, nur eine trainingseinheit am tag verwenden und dafür ein höheres volumen je trainingseinheit verwenden. auch hier geht kein weg am selbstversuch vorbei.

Weitere Fragen, die nach Antwort schreien.
...

ich sehe ähnlich wie sportsfreund die möglichkeit, daß du dich selbst mental hemmsts. z.b. wenn ich soetwas lese:

Kniebeuge 10/15 60/5 70/5 72.5/5
Ich stoße an ein Limit. 75 Kilogramm habe ich nicht aus dem Ständer hochheben können, trotz mehrerer Versuche. Das wurmt mich doch deutlich. Gebeugt waren 72.5 doch noch relativ leicht.

es erscheint mir einfach nicht möglich, daß jemand der 72,5 kg beugt nicht in der lage ist 75 kg aus der ablage heben kann. vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden?

es würde mich freuen, wenn du aus einigen meiner ausführungen etwas rausziehen könntest.
 
K

Kilghard

Guest
AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Vielleicht hilft es Dir bei Deinen Überlegungen ein Stück, wenn Du noch die Sichtweise eines anderen Forummitglieds liest, nämlich meine ;D.

  • Sollte ich einen Sport wählen, der Wettkämpfe impliziert, um mir so ein Ziel zu schaffen?
  • Sollte ich mir Trainingspartner mit ähnlichen Interessen suchen?
  • Reicht es, wenn ich mir selbst exakte Ziele setze und auf diese hin arbeite?

Wettkampf ist nur dann eine Option, wenn Du siegen möchtest. Wenn Du von vorneherein in Wettkämpfe einsteigst, die Du mit Müh und Not durchwürgst und hinten dran bleibst (weil vielleicht auch diese Art von Wettkampf Dir gar nicht zusagt), wirst Du wohl kaum mehr Lust zum Trainieren haben.

Trainingspartner, zumindest für bestimmte TEs finde ich prima. Zumindest kannst Du es mal probieren. Hier ist es aber auch enorm wichtig, daß man sich gegenseitig riechen kann. Ansonsten reibt sich der Bonuseffekt wieder auf.

Es reicht nicht nur, daß Du Dir selbst Ziele setzt. Es geht gar nicht anders. Wie exakt diese sein sollen, mußt Du selbst entscheiden. Ich denke aber, neben den langfristigen Zielen (gesund bleiben, fit und stark werden etc.) helfen erreichbare Zwischenziele durchaus. Diese hast Du Dir aber auch immer wieder gesetzt, oder? Wenn ein Ziel partout nicht erreicht werden kann, muß man halt seine Ziele entsprechend ändern.

  • Ist körperliches Training überhaupt das Richtige für mich?
  • Trainiere ich grundlegend falsch?
  • Esse ich womöglich vollkommen falsch?
  • Was kann ich verändern?

Körperliches Training ist für uns alle wichtig. Unser Alltag fordert einfach nicht genug. Nur übertreiben sollte man es nicht. Schritt für Schritt.

Du trainierst (natürlich) nicht grundlegend falsch. Du stellst Dein Training aber über die Maße in Frage, wobei Du Deine bisherigen Leistungen komplett ausschaltest. Das ist m. E. äußerst unfair Dir selbst gegenüber. Andere mögen schneller, stärker oder besser sein (was immer das auch heißen mag ;D). Aber mindestens genausosviele sind langsamer, schwächer und "schlechter" als Du.

Nur sollte auch klar sein, daß es äußerst schwer fällt, über seine Mißerfolge und die Mühen beim Training zu schreiben. Das man zwischendurch vom Glauben abfällt und alles hinschmeißen möchte. Mir geht es auch immer wieder mal so. Was Dich dann von der Masse unterscheidet: Du ruhst Dich aus, stehst wieder auf und trainierst weiter.

Von der Ernährung her kann ich Fettie (;D) Dir nicht viel erzählen. Wenn Du Hunger hast: Iß! Wenn Du Kohlenhydrate magst: Iß! Die Grenze ziehst Du dann schon, da mache ich mir keine Gedanken.

Was kannst Du verändern? Alles. Was mußt Du verändern? Deine Einstellung. Ich würde wie matten dazu raten, die Frequenz runterzuschrauben und die Intensität zu wechseln (auch mal "leichtes" Training zwischendurch). Immer auf Vollast macht Dich irgendwann mürbe.

Dein Brainstorming klingt immer recht dramatisch. Und dann ist es Deiner Aussage nach alles gar nicht so schlimm. Ja, was jetzt? Sei ehrlich zu Dir selbst. Sonst bescheißt Du Dich nur selbst.

Du hast mMn ein gutes Wegstück in eine trainingsintensive Richtung eingeschlagen. Ändern kann man immer mal etwas. Aber alles bisherige über den Haufen schmeißen muß nicht unbedingt sein.

Du bist sehr ambitioniert und gewissenhaft. Das schätze ich sehr an Dir. Nur denke ich auch, daß Dich das blockiert, wenn's mal nicht so läuft, wie gedacht.

Fünfe grade sein lassen (Common Sense). Viel Spaß noch bei Deinem Training und grüble nicht zuviel. Und wenn schon was Neues ansteht: Probiers einfach mal aus!
 

bedee

Team Ernährung
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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

dass man ein konkretes Ziel haben muss, wenn man etwas Konkretes erreichen möchte....

  • [FONT=Times New Roman, serif]Reicht es, wenn ich mir selbst exakte Ziele setze und auf diese hin arbeite?[/FONT]
Mit den Zielen ist das so eine Sache. Sicher kann man sich Trainingsziele ausdenken, das halte ich bei den kurz- und mittelfristigen Zielen auch für sehr sinnvoll. Wenn mein Ziel ist, Übung XYZ mit soundsoviel Gewicht oder Wh zu schaffen, dann muss ich eben entsprechend daraufhin trainieren. Wie sowas geht, weißt du ja.


Allerdings gibt es auch Ziele, die man einfach nicht erreichen kann, so sehr man sie sich auch vorstellt und darauf hinarbeitet. Ich kann mir z.B. nicht vornehmen, in 6 Monaten 5 kg Muskelmasse zuzulegen, den KFA um 5 % zu veringern und gleichzeitig den Oberarmumfang um 5 cm zu vergrößern und mich in den Kraftleistungen zu steigern. Das sind einfach zu viele Variablen auf einmal und auch beim ausgeklügelsten Trainings- und Ernährungsplan ist der Körper nicht ganz berechenbar.


Und dann gibt es noch die ganz großen Ziele, wie z.B. das Ziel der ganzen Fitnessreise. Ich glaube, das kann man sich auch nicht unbedingt aussuchen.
So ein Ziel erkennt man ganz einfach, wenn es an der Zeit ist. Wenn alle Puzzleteilchen plötzlich zusammenpassen und man überglücklich merkt, mein Ding ist z.B. das Laufen. Oder Capoeira. Oder, wie bei mir, ein dynamischer Mix aus Lupfen-Laufen-Schmeißen. Wenn diese Erkenntnis dann wie aus heiterem Himmel kommt, dann ist man sich einfach sicher und weiß, was man will. Ich glaube, du hast dein Ding einfach noch nicht gefunden und lässt dich deshalb leicht verunsichern.

Ja, es ist wahr, ich habe weder Kraft noch andere Fähigkeiten, auf die ich mir etwas einbilden könnte.....
Das meinst du jetzt nicht im Ernst, oder? In dir brennt die Flamme der Begeisterung, und das ist viel mehr wert als wenn du jemand wärest, der von 3 mal ne Hantel angucken aufgeht wie ein Stück Hefeteig. Bilde dir was auf deine Leistung ein und nicht auf Fähigkeiten, die dir ne gute Fee oder die Genetik in die Wiege gelegt haben.
Und dass du dir nicht alle Mühe der Welt gibst, kann hier wohl keiner behaupten.

  • Sollte ich einen Sport wählen, der Wettkämpfe impliziert, um mir so ein Ziel zu schaffen?

  • Sollte ich mir Trainingspartner mit ähnlichen Interessen suchen?
Ich würde nur Wettkämpfe machen, wenn ich mir ne Chance ausrechne, zu gewinnen. Eigentlich glaube ich nicht, dass du den Anreiz eines Wettkampfes wirklich brauchst. Du trainierst doch auch so konsequent und aus vollem Herzen. Oder hast du da einen bestimmten Sport im Auge?
Ein Trainingspartner im Real Life wäre natürlich toll. Meinst du, du findest da jemanden?

  • Ist körperliches Training überhaupt das Richtige für mich?

  • Trainiere ich grundlegend falsch?

  • Esse ich womöglich vollkommen falsch?

  • Was kann ich verändern?
Körperliches Training: Ja, ja und nochmals JA! Solange man der physischen Welt lebt, ist man auf seinen Körper angewiesen und sollte diesen gut behandeln, sprich trainieren. Als esoterisches Wesen braucht man das wohl nicht mehr, aber solange wir leben sind wir unsere Körper.
Dass du grundlegend falsch trainierst, glaube ich jetzt nicht. Was versprichst du dir von einem anderen Essenskonzept? Ich dachte immer, die Warrior Diät passt ganz gut zu dir und deinem Lebensstil?
Siehst du eine Notwendigkeit für eine Veränderung?

(auch befeuert durch eine Batterie Mails, die ich letztens erhalten habe):
Wirst du irgendwie geflamed?
 

ishina

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Schönen guten Abend!

Danke für das viele Feedback gleich im Vorhinein! Ich habe mich über die vielen Worte gefreut und auch darüber, dass das Feedback sehr direkt kommt - ich brauche keine Beschönigung der Situation (auch wenn ich gerne tendenziell überdramatisiere @Kilghard).

Eine Antwort darauf kann und möchte ich heute noch nicht geben, aber mir sind einige Dinge ein- und aufgefallen - es hat also etwas gebracht!

Zu den letzten beiden Tagen:

Samstag, 01.11.2008
11:00: 5 + 5 Sonnengrüße A + B, Nasendusche
20:00: 3 + 3 Sonnengrüße A + B + Closing Sequence (10')
Ruhetag, Muskelkater vom Freitag

Sonntag, 02.11.2008
11:15: 5 + 5 Sonnengrüße A + B, Nasendusche
14:00
Radfahren
Facts: 54.78 km/ 2h40'56''/ 20.46 km/h AVG
Bericht
Eine seltsame Tour. Kurz zu beschreiben mit: Ich habe mich verfahren. Eigentlich wollte ich regenerativ ein paar Kilometer drehen, war dann aber von einem Podcast sehr motiviert, habe mich dann weiter bis Pregarten gewagt (~15 km), die Stadtumfahrung genommen und mich dann ins Aisttal vorgewagt. Ausgeklickt, Federgabel entsperrt und die Felsen- und Wurzelstrecke in Angriff genommen. Rasch habe ich gemerkt, dass diese Strecke ein Wanderweg und kein Radweg ist - die Felsen waren nicht mehr zu nehmen und die Abstiege unpackbar. Ich habe viel geschoben und getragen. Als ich mich entschlossen habe, abzuzweigen (empor aus dem Tal), war mein hinterer Spritzschutz durchgenknickt - die Schraube hat nicht gehalten. Merke: Inbus-Schlüssel immer mitnehmen!
Ich habe ihn nun revers montiert (entlang der Rahmenstange aufliegend) und mich über Stock und Stein weiter gewagt - ohne mich auszukennen. Als ich dann auf der Straße noch die falsche Richtung genommen habe, war das meiste bereits verloren. Ich war dann irgendwann in Gallneukirchen (~20 km von zu Hause) und meine Beine waren bereits am Ende. Es war gegen Ende nur noch ein Kampf mit der Strecke, zumal sich mein Sattel gelockert hat und ich die letzten 600 Meter schieben durfte. Auf den letzten Kilometern bin ich mehrere Male fast eingeschlafen und ich habe die Kontraste der Strecke kaum noch erkannt, da es finster wurde (und ich kein Licht habe). Zu Hause angekommen, bin ich ein wenig ins Haus gestolpert und habe mich mit einer Banane erstversorgt - bis auf zwei Äpfel hatte ich an diesem Tag noch nichts gegessen.
Fazit: Meine Radtouren plane ich in Zukunft einfach besser. So etwas ist ärgerlich und mein Fahrrad ist nun wieder servicebedürftig - die Schrauben müssen nachgezogen werden. Ich kaufe mir ein paar Inbus-Schlüssel und gebe sie in meine Satteltasche. Damit sollte ich zukünftig keine Probleme mehr haben.
Top: Die Radhose hält warm und die Sitzpartie hat Komfort genug, das Wetter war gut und die Landschaft genial schön. Der Fahrradcomputer zeigt mir im Leben das erste Mal eine vierstellige Zahl an.
Flop: Das Rad beginnt sich dummerweise zu zersetzen - ich musste den Lenker ebenfalls schon mehrere Male nachziehen, da er sich lockert. Das gefällt mir ganz und gar nicht. Ich darf das Rad überdies jetzt erst einmal putzen - es ist dreckig von oben bis unten.

Ich verabschiede mich nach einem etwas aufregenden Abend (wer hat Formel 1 angesehen?) nun in Richtung Bett - es wird Zeit.

Liebe Grüße
ishina
 
W

Wursti

Guest
AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

ishina schrieb:
* Sollte ich einen Sport wählen, der Wettkämpfe impliziert, um mir so ein Ziel zu schaffen?

* Sollte ich mir Trainingspartner mit ähnlichen Interessen suchen?

* Reicht es, wenn ich mir selbst exakte Ziele setze und auf diese hin arbeite?
1. Noch nicht. Dein Mindset ist eindeutig noch nicht wettkampfgeeignet. Wenn du jetzt in Wettkämpfe absolvierst, spielst du Lotto mit Uppers und Downers.
2. Ja, wenn du einen findest.
3. Ja, und hier gibt es verschiedene Möglichkeiten: Langzeitziele zu setzen und diese in Mittelzeit- und Kurzzeitziele zu unterteilen. Oder, Mittelzeitziele setzen und diese in Kurzzeitziele zu unterteilen.
Man braucht entweder sehr große Motivation, sehr großen Willen oder sehr großen Nihilismus (siehe mich) um nur mit inkonkreten Zielen (ich: stärker, schneller, ausdauender) und Ultrakurzzeitzielen (von Trainingseinheit zu Trainingseinheit) langfristig trainieren zu können.

Ich kenne diese Gedanken sehr gut, weil ich selber ein Grübler bin (aber klassisches Alphamännchen, dass nur in den seltensten Fällen darüber kommuniziert). Mir ist sowas aber egal. Den Zweifel abzuschütteln wäre für mich wahrscheinlich ohne meinen Nihilismus auch sehr schwer.
Setz' dir selber konkrete Ziele (du hast ja bisher einfach das gemacht, was ich dir vorgeschlagen habe und das ist klassisch GPP) oder setz' dir inkonkrete Ziele und ich helfe dir sie zu konkretisieren.
Die Entscheidungen musst sowieso du selber treffen.
Ishina schrieb:
* Ist körperliches Training überhaupt das Richtige für mich?

* Trainiere ich grundlegend falsch?

* Esse ich womöglich vollkommen falsch?

* Was kann ich verändern?
1. Ja. Körperlichkeit muss für die Psychohygniene bis zu einem gewissen Grad ins Leben integriert sein, sonst drohen Neurosen bei Ich-Schwäche und Psychose bei Ich-Übermaß.
2. Wäre ja blöd, wenn ich ja sagen würde, weil du das trainierst, was ich mir ausgedacht habe, also sage ich: jein.
- Erstens ist deine Intensität viel zu hoch. Wenn du das mit mir vergleichst, dann siehst du, dass ich z.B. gerade nach vier Wochen wieder auf einer schweren Intensität angelangt bin, also bei den 3ern bei Klimmzügen/Dips/Kniebeugen gerade unter meiner berechneten Maximalkraft angelangt bin. Ich lese bei dir ständig, dass du etwas kaum hochkriegst, etwas extrem schwer ist, usw. Aufgrund meiner pathologischen Sportsucht und meiner ziemlich gut ausgeprägten Regeneration kann ich schon mehr vertragen und trotzdem trainiere ich bezogen auf die relative Intensität bei weitem nicht so hart wie du.
- Zweitens machst du elendig lange Fahrradtouren extra TEs und GTG. das ist eindeutig viel Volumen. Hier lag auch mein Experiment du bist in dem Sinne Hardgainer, dass du von viel Trainingsvolumen weniger profitierst (sind bestimmt 70% der Menschen). Wie lange trainierst du schon mit diesem Trainingsplan? Wenn du bei dieser Art des Trainings bleiben willst, muss dein Volumen weiter gesenkt werden (du hast allein durch die Volumensenkung einige PBs gehabt, wenn ich mich recht an meine Überlegungen erinnere).
- Drittens ist du zu wenig Kohlenhydrate, wenn du weiter so isst, wie du es damals geloggt hast. LowCarb funktioniert nur mit sehr gut getimed, mit Pre- und Postworkoutnutrion usw.
Ansonsten brauchst du mehr langkettige Carbs. Gönn' dir ein paar kurzkettige nach jeder Trainingseinheit + ein bisschen Protein.
3. Siehe oben.
4. Training und Ernährung anpassen. Noch viel wichtiger, aber deine Einstellung. Der Focus muss immer auf dem Fortschritt liegen, ansonsten wird das nichts, zumindest nicht langfristig, es sei denn du entwickelst eine der drei oben genannten Eigenschaften aus.
Es ist auch in Ordnung ein Training keine Steigerungen vorzunehmen oder zu tricksen (nur in einem Satz ein bisschen steigern, eine Wiederholung mehr zu machen und später mehr Gewicht bei einer Wiederholung weniger zu nehmen).

Langfristig musst du dich einfach in deiner Identität als Trainierender ausdifferenzieren. Ich fühle mich zwar ein bisschen geehrt, dass du im Grunde meine ausgetretenen Pfade (auch ich hatte die Phase mit viel Volumen+Intensität) beschreitest, aber es ist so wie bedee sagt. Wenn auf einmal alles zusammenpasst, macht es das Ganze viel leichter.
Mein Training ist reines GPP-Training. Noch viel reiner als es sich die Crossfitter auf die Nase schreiben (vgl. Gant Gimes: When you wanting to achieve broad general inclusive fitness, do you have to train broad general and inclusive?).
Hier gibt es nur die konkretisierten de facto inkonkreten Ziele in Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Skill (diverse BWEs, Sprinttechnik, usw.).
Als Kampfsportler ist es leicht Krafttraining zu machen. Man steigert sich einfach von Trainingseinheit zu TE in dem Gedanken, dass es dein Schlag stärker macht, die Ökonomie erhöht usw.
Im GPP ist dies vollkommen ungerichtet. Ich meine, matten braucht nix konkretes, weil der schon 20 Jahre lang trainiert. Der hat alles gesehen, was es so wichtiges zu sehen gibt im Trainingsalltag. Ich trainiere jetzt 8 Jahre lang und bin psychotisch darauf fixiert stärker, schneller und ausdauernder zu werden. Da funktioniert das, einfach zu trainieren.
Du trainierst wesentlich weniger lang, hast keinen Leistungssporthintergrund und höchstwahrscheinlich keine Psychose. Was willst du da erwarten?
Das kann dir sehr helfen. Einen körperlich herausfordernden Sport zu finden, für welchen du trainierst.
 

ishina

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Schönen guten Abend, liebe Mitsportler, Leser und Forenfreunde!

Ich freue mich sehr über das viele Feedback, das ich direkt/indirekt durch mein Posting herbeigewünscht habe. Ich habe mir - wie angesprochen - die letzten Tage einige Gedanken gemacht und habe auch einige Dinge für mich wieder klar gestellt. Natürlich sind auch neue Fragen aufgetaucht, aber es wurde mehr bereinigt, als verklärt wurde.

Auf einige Passagen der Antworten möchte ich spezifisch eingehen, ehe ich ausdrücke, wie es nun weiter gehen wird.

1. Idee: Ich glaube eher, du trainierst teilweise zu hart. Wenn ich lese, dass du nach nem Plank derart erschöpft bist, dann gehe ich davon aus, dass du dich öfters ziemlich pushst. Vielleicht kannst du das Training regelmäßig in einer niedrigeren Intensität angehen. Progression muss/sollte man auch nicht erzwingen.
Du sprichst hier etwas Richtiges an - Progression sollte erfolgen und nicht erzwungen sein.
Zum Thema Intensität gehe ich bei Wursti noch näher ein.
sportsfreund schrieb:
2.: Eventuell blockierst du auch mental ziemlich.
Damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen.
sportsfreund schrieb:
Sehr lässig sind auch gute Vereine, die einem persönlich gefallen, schwierig ist es nur oft, solche zu finden. Es zahlt sich imho auf jeden Fall aus, sich mal drauf einzulassen.
bedee hat bereits bewiesen, dass Vereine eine gute Motivationsquelle sein können - wenn man einen entsprechenden findet. Dahingehend habe ich noch keine Ergebnisse.
sportsfreund schrieb:
3.: Wegen der Ernährung: Du bist ja einer starker Verfechter der Warrior Diet und soweit ich das weiß, haben dir kurze Kostproben zurück bei "normaler" Ernährung nicht gefallen. Ich glaube nicht, dass du deshalb stagnierst.
Die Warrior Diet wird auch weiter der Weg sein. Sie passt am besten zu meinem Tagesablauf und ist - wie du sagst - sicher nicht der Grund der Stagnation.
sportsfreund schrieb:
4. Wegen der Zufriedenheit: Ich denk mir oft: "Ich bin damit glücklich, aber nicht zufrieden." (z.B. früher optisch mit meinem Körper, oder jetzt mit Leistungen)
Zufriedenheit ist für mich schon als ziemlich hohes Ziel definiert. Wenn man nicht zufrieden ist, heißt das für mich auch, dass man noch stärker dran arbeiten will. Das schließt aber nicht aus, dass man währenddessen glücklich ist.
Zufriedenheit ist für mich ein höhergestelltes Ziel - das mittelfristig nur dadurch angenähert werden kann, glücklich zu sein.
matten schrieb:
eventuell machst du dir auch einfach zu viele gedanken. dieses nur mal so als kurzer einwurf. ich stecke nicht in dir drin und kann nur nach dem gehen, was ich hier zu lesen bekomme und das ist mit sicherheit auch nicht alles was du schreibst. jedoch ist mir schon so aufgefallen, daß du dir verdammt viele gedanken machst und vielleicht auch zu sehr über kleinigkeiten grübelst.
Damit hast du sicher recht. Das weiß ich daher, dass es mir die meisten Leute mit der Zeit attestieren, zu viel nachzudenken und die Dinge manchmal besser einfach zu tun. Sie haben damit recht - bei mir ist die Balance zwischen Theorie und Praxis nicht besonders gut.
matten schrieb:
motivation kann immer nur aus einem selber kommen und es ist, meiner festen überzeugung nach, nicht möglich sich von jemanden anderes motivieren zu lassen. ein anderer kann allerhöchstens für animation sorgen jedoch nicht für motivation.
Amen. Aber dazu muss ich erst die Frage beantworten: Welche Motivation treibt mich zum Sport?
matten schrieb:
es erscheint mir einfach nicht möglich, daß jemand der 72,5 kg beugt nicht in der lage ist 75 kg aus der ablage heben kann. vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden?
Du kannst es nicht richtig verstehen, wenn du mein Equipment noch nicht gesehen hast. Meine Ablage zwingt mich dazu, in einer Position das Gewicht herauszuheben, die für den Rücken ungesund und vom Hebel her sehr schwach ist.
Ich habe heute das erste Mal mein Gewicht auf den Gerüstböcken (die auch für Dips verwendet werden) gelagert und konnte das Gewicht auf diese Weise (es ist wie ein Rack) absolut problemfrei herausheben.
Was kannst Du verändern? Alles. Was mußt Du verändern? Deine Einstellung. Ich würde wie matten dazu raten, die Frequenz runterzuschrauben und die Intensität zu wechseln (auch mal "leichtes" Training zwischendurch). Immer auf Vollast macht Dich irgendwann mürbe.
Dein Beitrag hat mir geholfen - danke, Kilghard, deine Perspektive ist (zumindest für mich) sehr wertvoll!
Du bringst hier ein Problem gut auf den Punkt - ich kenne das 'leichte Training' kaum noch bzw. kann ich mich nicht dazu überwinden, die Intensität locker zu gestalten - jetzt konkret auf das Fahrradfahren bezogen bedeutet das, dass ich dann doch irgendwann wieder so hart in die Pedale trete, dass meine Beine sich danach vollkommen leergepumpt anfühlen.
Ein Punkt, der zu verbessern ist.
Kilghard schrieb:
Dein Brainstorming klingt immer recht dramatisch. Und dann ist es Deiner Aussage nach alles gar nicht so schlimm. Ja, was jetzt? Sei ehrlich zu Dir selbst. Sonst bescheißt Du Dich nur selbst.
Nichts ist so heiß, wie es gekocht wird. Aber meine 'Probleme' (es sind Luxusprobleme) wurmen mich frageohne. Also beseitige ich diesen Punkt, indem ich mir darüber klar werde, wohin ich möchte.
Wenn alle Puzzleteilchen plötzlich zusammenpassen und man überglücklich merkt, mein Ding ist z.B. das Laufen. Oder Capoeira. Oder, wie bei mir, ein dynamischer Mix aus Lupfen-Laufen-Schmeißen. Wenn diese Erkenntnis dann wie aus heiterem Himmel kommt, dann ist man sich einfach sicher und weiß, was man will. Ich glaube, du hast dein Ding einfach noch nicht gefunden und lässt dich deshalb leicht verunsichern.
Auch du bringst es auf den Punkt, liebe bedee. Ich schätze deine Beobachtungsgabe sehr!

Ich habe diesen Sportmix noch nicht gefunden, das ist richtig. Wursti erwähnt weiter unten das GPP - diesen Sport betreibe ich, aber das ist nichts Spezifisches, das die Flamme in mir heller brennen lassen würde.
bedee schrieb:
Das meinst du jetzt nicht im Ernst, oder? In dir brennt die Flamme der Begeisterung, und das ist viel mehr wert als wenn du jemand wärest, der von 3 mal ne Hantel angucken aufgeht wie ein Stück Hefeteig. Bilde dir was auf deine Leistung ein und nicht auf Fähigkeiten, die dir ne gute Fee oder die Genetik in die Wiege gelegt haben.
Und dass du dir nicht alle Mühe der Welt gibst, kann hier wohl keiner behaupten.
Besonders viel Mühe gebe ich mir oft nicht wirklich. Als Forenbekanntschaften kennt ihr mein Leben und meinen Tagesablauf nicht (was ganz natürlich ist - wer hätte schon die Zeit, sich die gesamten Leben anderer Menschen auch noch zu Gemüte zu führen - das eigene zu leben braucht bereits oftmals Zeit genug!) und da sind gerne Phasen zu finden, auf die ich alles andere als stolz bin. Leider sind die Tage ohne diese Phasen (noch) in der Unterzahl.

Das soll bedeuten: Die Situation ist suboptimal, aber ich werde es besser machen.

Das Gen X möchte ich auch nicht besitzen - lieber erarbeite ich mir meine Erfolge. Ich wäre auf mich selbst stolzer über eine mittelmäßige Leistung, die ich mir mit Blut und Schweiß erarbeitet habe, als über eine Top-Leistung, die mir leicht von der Hand geht - es wäre nichts Besonderes.

bedee schrieb:
Du trainierst doch auch so konsequent und aus vollem Herzen. Oder hast du da einen bestimmten Sport im Auge?
Ein paar Sportarten möchte ich mir schon ansehen.
Mountainbiken wäre sicher eine interessante Sache, aber ich habe es noch nie wirklich probiert und die Abfahrten finde ich zu lebensgefährlich (wie mir ein Kollege (Rennradfahrer) heute erzählt hat).
Olympisches Gewichtheben ist faszinierend, aber ich scheine für schwere Lasten nicht unbedingt gebaut - es wäre aber an einem Versuch, heraus zu finden, ob es wirklich nichts für mich ist.
Kunstturnen übt auf mich aktuell mit die größte Faszination aus, ist aber kein Wettkampfsport, den ich betreiben könnte, beginnend in meinem Alter.
Klettern habe ich noch nicht probiert, aber tausend tolle Dinge darüber gehört.
Yoga ist kein Sport mit Wettkämpfen, eher eine Lebensphilosophie.
bedee schrieb:
Körperliches Training: Ja, ja und nochmals JA! Solange man der physischen Welt lebt, ist man auf seinen Körper angewiesen und sollte diesen gut behandeln, sprich trainieren. Als esoterisches Wesen braucht man das wohl nicht mehr, aber solange wir leben sind wir unsere Körper.
Korrekt. Ich weiß, auf wen du hier anspielst und bin auch deiner Meinung, dass wir beide Aspekte (Körper und Geist) trainieren müssen, um voran schreiten zu können.
bedee schrieb:
Siehst du eine Notwendigkeit für eine Veränderung?
Nur in Details, nicht im Gesamtkonzept - das ist erstklassig!
bedee schrieb:
Wirst du irgendwie geflamed?
Nein, die Mails waren im Nachhinein eher motivierend. Der Wettkampfgedanke entspringt einer Bemerkung von dort und wurde von mir ausführlich durchdacht. Auch der Gedankengang darüber, eben weniger zu denken und mehr zu tun.
 

ishina

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Kommen wir schließlich zu Wurstis Posting. Ohne ein Ranking einführen zu wollen: Es hat mir von allen am besten geholfen, da am nächsten an meinem Training. Ich werde auch die Antworten einbauen, die ich mir selbst gegeben habe.
1. Noch nicht. Dein Mindset ist eindeutig noch nicht wettkampfgeeignet. Wenn du jetzt in Wettkämpfe absolvierst, spielst du Lotto mit Uppers und Downers.
Ich füge mich nicht blind deinen Worten, aber zusammenfassend bin ich auch auf dieses Ergebnis gekommen. Ein Wettbewerb würde mich aktuell wahnsinnig (über)motivieren und ich wäre am Boden zerstört, wenn ich mein Ziel nicht erreiche. Das kann ich nicht wirklich brauchen, wenn mein Ziel weiter stetige Progression ist (vorerst zumindest).
Wusti schrieb:
2. Ja, wenn du einen findest.
Einen guten Trainingspartner zu finden, ist ungemein schwer. Sei es nun Faulheit oder einfach Einstellung: Ich werde es in nächster Zeit unterlassen.

Wie ich schon geschrieben habe, trainiere ich seit jeher als Loner - ein Zustand, den ich beibehalten möchte.

Der Grund? Zwar kann mich der Trainingspartner pushen und motivieren, aber Training hat für mich neben dem physischen Aspekt noch einen ganz wichtigen psychischen Aspekt. Training ist Zeit, die ich mir für mich nehme, für mich ganz alleine und wo ich ganz bei mir sein kann - bei mir und dem, was ich zu leisten vermag. Diesen ganz besonderen Wert schreibe ich dem Training alleine zu (und vielleicht tiefer Meditation bzw. dem Lesen eines guten Buches) und es soll ihn auch weiter beibehalten.
Wursti schrieb:
3. Ja, und hier gibt es verschiedene Möglichkeiten: Langzeitziele zu setzen und diese in Mittelzeit- und Kurzzeitziele zu unterteilen. Oder, Mittelzeitziele setzen und diese in Kurzzeitziele zu unterteilen.
Man braucht entweder sehr große Motivation, sehr großen Willen oder sehr großen Nihilismus (siehe mich) um nur mit inkonkreten Zielen (ich: stärker, schneller, ausdauender) und Ultrakurzzeitzielen (von Trainingseinheit zu Trainingseinheit) langfristig trainieren zu können.
Ich habe weder die überquellende Motivation, noch den stählernen Willen (obwohl ich daran arbeite), noch den Nihilismus um auf dieser Basis arbeiten zu können, das wird nicht funktionieren.

Da ich aktuell noch kein Langzeitziel habe, werde ich mir Mittelzeitziele setzen und diese dann auf konkrete Zeiteinheiten herunterbrechen, wann ich was gerne erreichen würde. Ein Langzeitziel wird schließlich auch kommen - ich bin mir nur momentan nicht sicher genug, um eines definieren zu können. Ein Langzeitziel, das ich ernst meine, ist auch bindend - in der Umsetzung bin ich flexibel, aber das Ziel verpflichtet dazu, sich ihm zu nähern - es sollte also schon das richtige Ziel sein.
Wursti schrieb:
Ich kenne diese Gedanken sehr gut, weil ich selber ein Grübler bin (aber klassisches Alphamännchen, dass nur in den seltensten Fällen darüber kommuniziert).
Diese Aussage deinerseits überrascht mich nun ein wenig - eine neue Facette, die ich nicht vermutet hätte. Das liegt an deinem Alphmännchen-Verhalten.
Wursti schrieb:
Mir ist sowas aber egal. Den Zweifel abzuschütteln wäre für mich wahrscheinlich ohne meinen Nihilismus auch sehr schwer.
Setz' dir selber konkrete Ziele (du hast ja bisher einfach das gemacht, was ich dir vorgeschlagen habe und das ist klassisch GPP) oder setz' dir inkonkrete Ziele und ich helfe dir sie zu konkretisieren.
Das Angebot nehme ich gerne an. Die Ziele schreibe ich weiter unten genauer auf.
Wursti schrieb:
Die Entscheidungen musst sowieso du selber treffen.
... und genau das werde ich schlussendlich auch tun.
Wursti schrieb:
- Erstens ist deine Intensität viel zu hoch. Wenn du das mit mir vergleichst, dann siehst du, dass ich z.B. gerade nach vier Wochen wieder auf einer schweren Intensität angelangt bin, also bei den 3ern bei Klimmzügen/Dips/Kniebeugen gerade unter meiner berechneten Maximalkraft angelangt bin. Ich lese bei dir ständig, dass du etwas kaum hochkriegst, etwas extrem schwer ist, usw. Aufgrund meiner pathologischen Sportsucht und meiner ziemlich gut ausgeprägten Regeneration kann ich schon mehr vertragen und trotzdem trainiere ich bezogen auf die relative Intensität bei weitem nicht so hart wie du.
Danke für diese Ausführung. Sie hat mich sehr viel nachdenken lassen und ich bin zum Schluss gekommen, dass ich die Intensität senken werde. Ich habe auf meinen Körper gehört und habe doch gemerkt, dass ich in einem Zustand bin, der mich seit Längerem nicht mehr voll erholt gesehen hab - ich war immer irgendwie angeschlagen, nie zu 100% voll da. Übertraining ist ein Wort, das ich noch nicht in den Mund nehmen möchte! Aber ich hätte wohl riskiert, dort hinein zu schlittern, wenn ich die Intensität noch etwas gesteigert hätte.
Wursti schrieb:
- Zweitens machst du elendig lange Fahrradtouren extra TEs und GTG. das ist eindeutig viel Volumen. Hier lag auch mein Experiment du bist in dem Sinne Hardgainer, dass du von viel Trainingsvolumen weniger profitierst (sind bestimmt 70% der Menschen). Wie lange trainierst du schon mit diesem Trainingsplan? Wenn du bei dieser Art des Trainings bleiben willst, muss dein Volumen weiter gesenkt werden (du hast allein durch die Volumensenkung einige PBs gehabt, wenn ich mich recht an meine Überlegungen erinnere).
Hier gibt es nur den Selbstversuch. Ich reduziere das Volumen ab sofort auf die Kerneinheiten, zuzüglich etwas Yoga und regenerativem Radfahren auf kurzen Strecken und verfolge die Entwicklung meines Körpers.
Wursti schrieb:
- Drittens ist du zu wenig Kohlenhydrate, wenn du weiter so isst, wie du es damals geloggt hast. LowCarb funktioniert nur mit sehr gut getimed, mit Pre- und Postworkoutnutrion usw.
Ansonsten brauchst du mehr langkettige Carbs. Gönn' dir ein paar kurzkettige nach jeder Trainingseinheit + ein bisschen Protein.
Ich habe auch hier umgestellt. Untertags gab es schon länger sehr viel Obst (was den KH-Anteil meiner Ernährung recht hoch gestaltet), abends als Hauptenergieträger aber meistens Fett.
Jetzt bin ich bei folgendem Schema: 4 Tage Low-Carb / 2 Tage High-Carb / 1 Tag Refeed.
KH-Tage sind die Tage mit den harten Krafttrainings (also auch heute, etwas später gibt es eine reichhaltige Portion Nudeln, Bohnen und Haferflocken), der Refeed ist nicht definiert - dort esse ich untertags Warrior-Like und gönne mir ansonsten, was ich möchte.
Ich werde genau beobachten, wie ich mich entwickle.
Wursti schrieb:
4. Training und Ernährung anpassen. Noch viel wichtiger, aber deine Einstellung. Der Focus muss immer auf dem Fortschritt liegen, ansonsten wird das nichts, zumindest nicht langfristig, es sei denn du entwickelst eine der drei oben genannten Eigenschaften aus.
Es ist auch in Ordnung ein Training keine Steigerungen vorzunehmen oder zu tricksen (nur in einem Satz ein bisschen steigern, eine Wiederholung mehr zu machen und später mehr Gewicht bei einer Wiederholung weniger zu nehmen).
Wichtig ist immer, dass am Ende des Zyklus Progression gegenüber dem Beginn erfolgt ist?
Wursti schrieb:
Langfristig musst du dich einfach in deiner Identität als Trainierender ausdifferenzieren. Ich fühle mich zwar ein bisschen geehrt, dass du im Grunde meine ausgetretenen Pfade (auch ich hatte die Phase mit viel Volumen+Intensität) beschreitest, aber es ist so wie bedee sagt. Wenn auf einmal alles zusammenpasst, macht es das Ganze viel leichter.
Ich muss meine Augen offen halten, um das zu finden, was mich als Sportler ausmacht und von Grund auf antreibt.
Wursti schrieb:
Mein Training ist reines GPP-Training. Noch viel reiner als es sich die Crossfitter auf die Nase schreiben (vgl. Gant Gimes: When you wanting to achieve broad general inclusive fitness, do you have to train broad general and inclusive?).
Hier gibt es nur die konkretisierten de facto inkonkreten Ziele in Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Skill (diverse BWEs, Sprinttechnik, usw.).
Als Kampfsportler ist es leicht Krafttraining zu machen. Man steigert sich einfach von Trainingseinheit zu TE in dem Gedanken, dass es dein Schlag stärker macht, die Ökonomie erhöht usw.
Im GPP ist dies vollkommen ungerichtet. Ich meine, matten braucht nix konkretes, weil der schon 20 Jahre lang trainiert. Der hat alles gesehen, was es so wichtiges zu sehen gibt im Trainingsalltag. Ich trainiere jetzt 8 Jahre lang und bin psychotisch darauf fixiert stärker, schneller und ausdauernder zu werden. Da funktioniert das, einfach zu trainieren.
Du trainierst wesentlich weniger lang, hast keinen Leistungssporthintergrund und höchstwahrscheinlich keine Psychose. Was willst du da erwarten?
Das kann dir sehr helfen. Einen körperlich herausfordernden Sport zu finden, für welchen du trainierst.
Es geht wieder auf den Sport hin, auf den ich meinen Fokus legen soll - dieser Sport existiert aber nicht. Kurzfristig wird es noch GPP bleiben, aber ich werde die Schwerpunkte ganz sicher legen und das Training danach ausrichten.
 

ishina

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Am Ende beantworte ich mir meine eigenen Fragen noch - nach bestem Wissen und Gewissen.

  • Sollte ich einen Sport wählen, der Wettkämpfe impliziert, um mir so ein Ziel zu schaffen?
Nein, das sollte ich nicht. Für Wettkämpfe bin ich mental noch nicht bereit und ich brauche den Wettkampf nicht, um mich für den Sport als solchen zu motivieren. Dass ich mich ohne Sport schlecht fühle, gibt mir die Gewissheit, dass ich weit über dem Break-Even-Point bin - zum Sport muss ich mich nicht mehr zwingen, ich mache es gern!
  • Sollte ich mir Trainingspartner mit ähnlichen Interessen suchen?
Nein, das sollte ich nicht, wenn ich weiter mit mir und für mich alleine trainieren möchte und mir diese Zeit mit mir und bei mir schenken möchte. Ich mag das Training alleine und behalte es demzufolge bei.
  • Reicht es, wenn ich mir selbst exakte Ziele setze und auf diese hin arbeite?
Das reicht auf jeden Fall - was will ich mehr? Wenn ich meinen Traum formuliert habe, teile ich ihn in Etappenziele und diese wiederum in kleine Kurzzeitziele. So lässt sich auf Zeit alles erreichen.
  • Ist körperliches Training überhaupt das Richtige für mich?
Training für Körper und Geist ist essentiell und ein Verzicht darauf bietet sich nicht im Entferntesten an. Da ich physisch existiere, trainiere ich auch diese physische Hülle - auch mein Geist erlangt mehr Klarheit dadurch.
  • Trainiere ich grundlegend falsch?
Nein, das tue ich nicht. Ich trainiere gut und richtig, aber unspezifisch.
  • Esse ich womöglich vollkommen falsch?
Nein, das Prinzip der Warrior Diet passt für mich optimal, aber die Zyklen der Makronährstoffe werden meinerseits noch angepasst werden müssen.
  • Was kann ich verändern?
Ich kann einige Punkte realisieren:
  • Mind Set auf Progression
  • Genaue Ziele definieren
  • "Just do it" statt ewigem Grübeln
  • Mit Freude und Leidenschaft leben, egal was ich tue

---

Abschließend möchte ich noch zu den Zielen voran schreiten, die ich mir hier definiere.

Ziele
Kurzfristig
Zyklus #3 sauber abschließen
Zyklus #4 modellieren
Pistols: Technik verfeinern
Handstand: Versuche an der Wand
Kopfstand: Weiter Versuche aus Vor-Stellungen heraus
Ashtanga Yoga: Erarbeitung der primären Asanas
Mittelfristig
Sicherheit erlangen in: Kopfstand, Handstand, Ashtanga Yoga Primary Series
Routine erlangen in: Einarmiges hängendes Rudern, Planche/Front Lever Static Holds, einarmige Liegestütze
Dehnbarkeit: Längs- und Seitspagat
Körperfettanteil 2-4% senken, ausdefinierte Bauchpartie erlangen
Langfristig
Sicherheit erlangen in: Ashtanga Yoga Advanced A/B Series, einarmiger Handstand
Routine erlangen in: Einarmige Klimmzüge, Planche Pushups, Front Lever Pullups, einarmige Liegestütz mit Zusatzgewicht, Pistols mit Zusatzgewicht, einarmig: Planche/Front Lever
Körperfettanteil bei 6-8% einpendeln und halten

Ich habe zwar einmal festgelegt, dass ich optisch dem Prinzip Form follows function folgen möchte, komme psychologisch allerdings zum Schluss, dass mir mein Spiegelbild nicht gefällt - das Fett in der Bauchgegend los zu werden ist mir optisch durchaus ein ungemeines Anliegen. Mein körperliches Idealbild würden viele als 'dürr' bezeichnen: Einen sehnigen, starken, hochbeweglichen Körper mit Körperfettanteil mit Tendenz gegen den Nullpunkt. Das entspricht zwar mehr einem Elite-Ausdauersportler, jedoch habe ich es mit der Hypertrophie nicht so - mir ist die Kraft und Körperspannung wichtiger, das sich in meinen Zielen niederschlägt, die allesamt vorrangig im BWE-Bereich liegen. Wenn ich mehr Muskeln aufbaue, nehme ich das als Kollateralschaden gerne in Kauf, bin aber vorrangig auf die Senkung des Körperfettanteils scharf. Es mag ein triviales Verlangen sein, aber es gäbe mir Einiges an Zufriedenheit (oder es gelingt mir, mich von den optischen Zielen zu dissoziieren).

Die Kraftleistungen, die meine mittel- bis langfristigen Ziele ausmachen sind das, was ich mir unter Leistung vorstelle: Beweglichkeit und Körperkontrolle. Die höchsten Ziele darunter sind mit Sicherheit die einarmigen static holds Planche und Front Lever, respektive die bilateralen Ausführungen mit Druck- und Zugübung. Dort möchte ich irgendwann sein - die langfristigen Ziele darf man sich als Ziele von Zeitrahmen von 5-15 Jahren vorstellen, die gerne adaptiert werden können, sollte ich schneller sein - ich möchte mich aber nicht eilen. In kleinen Schritten, aber stetig möchte ich mich dorthin bewegen. Yoga kommt in allen drei Zielbereichen vor - ich habe das Gefühl, dass es sich dabei womöglich um meinen 'Sport' handelt - zusammen mit anderen Bewegungsformen.

Die Spezifizierung des Trainings erfolgt dann erst, wenn ich mir sicher bin, welchen Sport ich betreiben möchte. Momentan ist das zukünftige Training so gelagert, dass ich die obrig erwähnten Ziele damit sicher erreichen kann.

---

Das Posting ist nun an sich zu Ende, aber die Dokumentation der letzten Tage bleibt nicht aus.

Montag, 03.11.2008
9:20: 5 + 5 Sonnengrüße A + B, Nasendusche
19:32
TE I
Kreuzheben 50/12 102.5/3 112.5./3 122.5/3 127.5
Letztens war es noch unglaublich schwer, das Gewicht zu heben - dafür gingen 127.5 dieses Mal fast schon zu einfach von der Hand. Die Ausführung muss ich noch besser beachten. Ich habe keine Rückenprobleme durch das Kreuzheben, bin aber in einer Gewichtsregion, die nicht mehr ungefährlich ist.
Frontdrücken 20/12 35/3 37.5/3 40/3/3
Die 40 kann ich nun relativ sicher 3x drücken - nächste TE gehe ich eine Stufe hoch.
L-Sit 14'' 15''
Überraschung! Endlich ein klein wenig Progression.
Plank 1' 1'30''
Keine Progression. Im ersten Versuch hatte ich krampfartige Schmerzen in einem der Füße, beim zweiten Versuch dann die Leistung des letzen Mal egalisiert. Auch dieses Mal wieder die unangenehmste und schwierigeste Übung von allen.

Dienstag, 04.11.2008
7:35: 3 + 3 Sonnengrüße A + B, Nasendusche
17:45
Sprints 75/1 50/2 25/2
Ziemlich lahm, die Beine waren alles andere als erholt.
444 Plyo Liegestütz auf Knien
Ziemlich okay, ich konnte sogar ein paar Mal das Klatschen probieren und vollführen. Techniktechnisch bin ich immer noch am Kämpfen.

Mittwoch, 05.11.2008
7:15: 5 + 5 Sonnengrüße, Nasendusche
15:40
OAPU: Mehrere Versuche auf Knien, aber keine Chance.
OAHR 90°: 443
Soweit okay, anfangs relativ schwer. Technik noch nicht sauber. Beine 90° angewinkelt.
Pistols: 665
Ich schaffe es nun immer besser, die Balance mit dem zweiten Fuß auszupendeln. Immer noch nicht optimal, aber I'm getting there.

Donnerstag, 06.11.2008
8:45: 5 + 5 Sonnengrüße, Nasendusche
17:45
TE III
WarmUp: 10 KB-Swings, 5 + 5 KB-Swings einarmig, 3 + 3 einarmiges Reißen 15.3 kg, 5 Klimmzüge Obergriff schulterbreit, 5 Dips
Klimmzüge 2.5/5 3.75/5 5/2
Die Arme haben sich im letzten Zug schon ziemlich schwach angefühlt und irgendwie war auch nicht mehr als die zwei Wiederholungen drin. 3.75 dafür relativ souverän.
Dips 6.25/5 8.75/5 11.25/5
Progression erreicht, aber die Form ist nicht gerade erstklassig. Ich lasse mich zu sehr wie ein Kartoffelsack an den Holmen hängen.
Kniebeugen 10/12 60/5 70/5 75/5
Das erste Mal Kniebeugen am 'Rack' - also den beiden Gerüstständern. Das Herausheben ist nun sehr komfortabel, die Beugeleistung ist die gleiche. 70 nicht gerade leicht, 75 durchaus machbar, Form gehört teilweise korrigiert, ich rutsche zu weit nach vor und bin dann in einer absolut suboptimalen Lage.
Russian Twist 6.3/12 7.55/8/10
Satz 2 mit fixierten Beinen unter einer SZ-Stange, Satz 3 an einer Negativbank. Ich werde sie zukünftig wohl auf der Negativbank ausführen, dort kann ich die Beine am besten fixieren - sonst würden sie nie still halten während der Bewegung.

Womit ich nun zum Schluss komme.

Liebe Grüße
ishina
 

ishina

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Kommen wir zum Freitag!

Heute am Samstag habe ich leichte Probleme im rechten Fußgelenk und fühle mich nach einer langen Nacht nicht optimal. Etwas Yoga und static holds stehen heute auf dem Programm.

Freitag, 07.11.2008
6:50: 5 + 5 Sonnengrüße A + B, Nasendusche
7:10
Sprints 100/1 50/1 25/3
Soweit okay, der dritte 25er nur etwas lahm.
Stoßen 4 + 4/2
Auf die Technik achten! Da ist noch viel Arbeit vor mir, das Stück Holz ordentlich weit durch die Luft zu bekomemn. Es sind nur ein paar Meter, die es aktuell schafft.
12:45: 15' Yoga Asanas
19:10
TE IV
5 Doppelburpees
8 Hängendes Rudern am Seil
5 + 5 Kettlebell-Swings einarmig 8 kg
20 Hampelmänner
>> 4 Runden in 8:14
Keine optimale Leistung, fühlte mich aber auch nicht wirklich auf der Höhe. Gerade beim hängenden Rudern ist mir die Leistung einfach flöten gegangen und ich war nicht wirklich schnell. Das Problem im rechten Fußgelenk habe ich mir bei den Hampelmännern auf der rutischigen Wiese geholt, denke ich mir - da bin ich einige Male fast unschön hingeflogen.

Jetzt geht es erst einmal ein wenig etwas essen (Obstsalat), ein wenig Wasser wird getrunken und die ToDo-List für heute in Angriff genommen.

Schönen Tag an die Forengemeinschaft!

Liebe Grüße
ishina
 

ishina

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Schönen guten Abend!

Fleißig nachtragen ist angesagt! Nachdem ich das Wochenende ohne besonderen Grund sausen habe lassen und keinen Sport praktzierte (womit auch die Samstags-Einheit ausgefallen ist), ist es heute mit dem eigentlichen Sportprogramm wieder weiter gegangen.

Samstag, 08.11.2008
12:25: 5 + 5 Sonnengrüße, Nasendusche
Ansonsten Ruhe

Sonntag, 09.11.2008
09:35: 5 + 5 Sonnengrüße, Nasendusche
Wunderbarer Spaziergang über etwa 90-100 Minuten

Montag, 10.11.2008
09:55: 5 + 5 Sonnengrüße, Nasendusche
18:15: 90' wunderbar erquickendes Aikido
20:40
TE I
Kreuzheben 50/15 105/3 115/3 125/3 130/2 [PB]
Unglaublich heftige Lasten und ein Zweifeln meinerseits, ob die Form in Ordnung ist - bei den Lasten ist einfach Vorsicht angesagt. 130 waren einfach nicht 3x drin und werden für die Abschluss-TE des Zyklus angepeilt.
Schulterdrücken 20/12 40/3 42.5/0 40/2/0 37.5/0
Die vielen 0er zeigen, dass ich hier etwas falsch gemacht habe. 42.5 sind ein vollkommen unmögliches Gewicht an meinem momenten Stand - auch die 40er waren bisher nicht wirklich sauber gedrückt. Nächste TE versuche ich mich an blitzsauberen Wiederholungen - das Gewicht wird leicht heruntergehen.
L-Sit 15'' 13''
Zweiter Versuch nicht ganz sauber im 90°-Winkel, weswegen ich versucht bin, ihn nicht zu zählen. Leichte Progression, mit Abstrichen.
Plank 1'30'' 1'35''
Nicht mehr so schlimm wie zu Beginn - komme ich doch langsam in den Plank hinein (gegen Ende des Zyklus) und kann ihn auch etwas halten. 2' werden sich wohl nicht mehr ausgehen bis zum Ende des Zyklus.

Fazit: Saubere Wiederholungen hätten ein anderes Ergebnis gebracht. Ansonsten weniger Power als noch letzte Woche, was daran liegt, dass ich letzte Woche 18:00 trainieren konnte und kein Aikido hatte - welches ich trotzdem nicht wegen dem Training aufgeben werde.

21:25
10' Yoga Asanas: 3 + 3 Sonnengrüße A + B + Closing Sequence
Nach einem harten Krafttraining sind die Sonnengrüße nur halb so schön - weil der Körper bereits erschöpft ist. Aber ein schöner Ausklang und 'Cooldown' zum Training!

Nach dem ansprechenden Pensum Training an diesem Montag gab es reichlich zu essen - Gemüse + Bohnen mit 250g Dinkelspaghetti (trocken) und ein paar Eiern, als Nachtisch Haferflocken mit Magerquark und Banane - quantitativ etwas zu viel, das ist mein Problem mit den High-Carb-Tagen - an High-Fat tagen kann ich das Volumen eher gering halten, da es dann meist Gemüse mit Käse (mittlerweile gerne Käse-Sahne-Sauce) und danach Mandeln mit Milch gibt - was weniger Platz im Magen einnimmt als die schiere Menge Gemüse und Nudeln. Geschmacklich muss ich sagen, dass mir die High-Fat-Tage mehr zusagen. Untertags verwöhne ich mich weiter mit Obst(salaten) - gerne unterlegt mit etwas (Mager)Quark - Luxusessen, würde ich es nenne - Lebensmittel wie Blütenpollen oder Nussmus sind nicht gerade sehr günstig, aber ich kaufe solche Dinge gerne und in großen Mengen - die Blütenpollengläser stapeln sich hier mittlerweile, Obst verschwindet kilogrammweise bei mir zu Hause, das Gemüse etwas langsamer, aber doch stetig, Milchprodukte haben ebenfalls nicht lange Bestand und Mandeln müssen sehr oft nachgekauft werden.

Ich bin dankbar, dass ich mir das alles gönnen darf!

Viele liebe Grüße
ishina
 

ishina

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Schönen guten Abend!

Der dritte Zyklus ist so gut wie Geschichte und ich habe eigentlich nur noch die Trainingseinheiten der letzten Tage nachzutragen.

Das Volumen habe ich recht drastisch reduziert und mich - wie angekündigt - auf die Kerneinheiten des Trainings konzentriert, bin seither auch nicht mehr mit dem Rad gefahren, was ich allerdings mehr auf das Klima als alles andere schiebe - auch machen mir Spaziergänge momentan mehr Freude als die Meter auf dem Rad mit beißendem Gegenwind. Der nächste schöne Tag wird verwendet, um das Rad winterfest zu machen - dann beschließe ich die Fahrradsaison mit gemischten Gefühlen (ob der Ergebnisse).

Das reduzierte Volumen hat mir gut getan - ich bin auch ohne zusätzliche Einheiten momentan voll ausgelastet - wenn man es so sagen möchte, weiß ich durch das Studium momentan teilweise nicht, wo mir der Kopf steht - freie Wochenenden sind von mir hart erkämpft oder durch Schleißigkeit im Studium erkauft. Das dritte Semester ist erfahrungsgemäß das härteste von allen - es wird in Zukunft vielleicht komplexer, aber quantiativ sicher nicht mehr mehr als es jetzt ist - manche meiner Kollegen betreiben ihr Studium momentan auf einem Level, das ihnen Schlafmangel einbringt. An dem leide ich aus Eigenverschulden im Übrigen momentan auch - was sich auch auf mein Training niederschlägt. Jedoch ist es nicht das Studium, sondern mein schleißiges Zeitmanagement, das mir diese Situation einbringt.

Müde, wie ich bin, werde ich noch rasch die Dokumentation erledigen und dann zu Bett gehen.

Dienstag, 11.11.2008
07:20: 5 + 5 Sonnengrüße A + B, Nasendusche
13:10
Sprints 75/1 50/2 25/2
Mit Nike Free angetestet. Kaum Speed entwickelt.
Plyometrische Liegestütz auf Knien 444
Großartig! Sogar mit Klatschen.
Etwas Freestyle-Sprungtraining
13:35: 15' Yoga Asanas mit genialem Gefühl

Mittwoch, 12.11.2008
07:50: 5 + 5 Sonnengrüße A + B, Nasendusche
12:35: 15' Yoga Asanas
13:00
OAPU auf Knien
Keine Chance.
OAHR 444, Beine 90° angewinkelt
In Ordnung
666 Pistols
Soweit okay, Form verbesserungswürdig.
18:30
HIIT, 4 Runden bergan 30''/30''
Abbruch, da ungewohnte Belastungshärte.

Donnerstag, 13.11.2008
07:00: 5 + 5 Sonnengrüße A + B, Nasendusche
20:18
TE III
Klimmzüge BW/5 2.5/5 3.75/5 (unsauber) 5/2
Ich werde in Zukunft versuchen, die Sache sauberer zu gestalten.
Dips BW/5 7.5/5 10/5 12.5/5
Gefühl, Form und Leistung absolut okay, bin zufrieden.
Kniebeugen 10/12 62.5/5 72.5/5 77.5/5
Mulmiges Gefühl vor dem letzten Satz, aber Ausführung okay. Neues "Rack" optimal für Squats.
Russian Twist 7.55/8/10/12
Ausführung okay, interessante Belastung.
35' total

Freitag, 14.11.2008
06:50: 5 + 5 Sonnengrüße A + B, Nasendusche
07:10
Sprints 100/1 50/1 25/3
ok
Stoßen 4 + 4/2
Die Technik ist weiter verbesserbar.
13:00: 15' Yoga Asanas
17:35
TE IV
5 Doppelburpees
8 Hängendes Rudern am Seil
5 + 5 einarmige KB-Swings 8 kg
20 Hampelmänner
--> Abbruch nach zwei Runden, Schmerzen in der linken Schulter

Samstag, 15.11.2008
10:50: 5 + 5 Sonnengrüße A + B, Nasendusche
Abends: 15' Yoga Asanas, quer durch

Sonntag, 16.11.2008
08:30: 5 + 5 Sonnengrüße A + B

Montag, 17.11.2008
09:25: 5 + 5 Sonnengrüße A + B, Nasendusche
18:15: 90' Aikido
20:35
TE I
Kreuzheben 50/12 105/3 115/3 125/3 130/3 [PB]
Dieses Mal relativ 'locker' die neue PB hingestellt, ganz gutes Gefühl bei 130 kg Belastung.
Schulterdrücken 20/12 35/3 37.5/3 40/2/2
Saubere Ausführung gewährleistet. 40/2 ist mein momentanes Limit auf diese Weise.
L-Sit 14'' 9''
Nicht gerade berauschend.
Plank 1'35'' 1'45''
Wieder die mit Abstand härteste Übung der TE.
ca. 40' total
21:25: 3 + 3 Sonnengrüße A + B + Closing Sequence (10' total)

Dienstag, 18.11.2008
06:50: 5 + 5 Sonnengrüße A + B, Nasendusche
07:15
Sprints 75/1 50/2 25/2
Quite ok.
Plyometrische Liegestütz auf Knien 444
Kein Problem mehr. Mit Klatschen.

Mittwoch, 19.11.2008
07:00: 5 + 5 Sonnengrüße A + B, Nasendusche
12:40
OAPU auf Knien
Neuerlich keine wirkliche Chance. Ich bemühe mich jedoch redlich. Negative Wiederholungen satt und teilweise komme ich auch wieder hoch.
OAHR, Beine 90° 444
OK
Pistols 766
Konzentration auf saubere Ausführung, die in Ordnung geht. Nicht immer ganz richtig hoch, was die Sache etwas vereinfacht.
Kurzer Spaziergang
19:10
Tabata Squats "ass-to-the-grass"
18-18-17-17-17-16-16-17
Als Ersatz für das HIIT am Dienstag. Schwerer Fehler. Ich konnte mich danach nicht mehr wirklich auf den Beinen halten und hatte Probleme, nicht umzufallen.

Donnerstag, 20.11.2008
08:50: 5 + 5 Sonnengrüße A + B (miese Form), Nasendusche
19:30
TE III
Geschwächt von einem langen Tag und mit schwerem Muskelkater von den Tabata Squats am Vortag habe ich es geschafft, mir die TE zu verbauen, mit der ich eigentlich den Zyklus krönen wollte. Ich sehe diese TE als Schadensbegrenzung.
Klimmzüge BW/5 OG BW/5 UG 2.5/5 5/2
Ungefähr das Kraftniveau gehalten, leider keine Progression.
Dips BW/5 8.75/5 11.25/5 13.75/1
Die Stange tut unter den Händen sehr weh. Ansonsten ist die Kraft nicht so da gewesen, wie ich das wollte. Keine Progression.
Kniebeugen 10/12 50/5 60/5 70/5
Sehr, sehr zurückhaltend und mit konservativen Gewichten. Beine nicht voll belastbar.
Russian Twist 7.55/12 8.8/8/10
Leichte Progression hier - wobei das Gewicht leicht überhöht war. Ausführung suboptimal.
20:10: 3 + 3 Sonnengrüße A + B + Closing Sequence (10' total)

Liebe Grüße und gute Nacht
ishina
 

sportsfreund

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Montag, 17.11.2008
09:25: 5 + 5 Sonnengrüße A + B, Nasendusche
18:15: 90' Aikido
20:35
TE I
Kreuzheben 50/12 105/3 115/3 125/3 130/3 [PB]
Dieses Mal relativ 'locker' die neue PB hingestellt, ganz gutes Gefühl bei 130 kg Belastung.
Schulterdrücken 20/12 35/3 37.5/3 40/2/2
Saubere Ausführung gewährleistet. 40/2 ist mein momentanes Limit auf diese Weise.
L-Sit 14'' 9''
Nicht gerade berauschend.
Plank 1'35'' 1'45''
Wieder die mit Abstand härteste Übung der TE.
ca. 40' total
21:25: 3 + 3 Sonnengrüße A + B + Closing Sequence (10' total)
Hey,
was ich nicht ganz verstehe, ist, warum du dich bei den Planks so fertig machst. Da du Planks als mit Abstand härter als Kreuzheben darstellst, fasse ich das so auf. Allerdings hab ich wirklich keine Ahnung, warum ???

Ansonsten cooles Programm, dass du durchziehst! [img17]

mfg
 

ishina

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Schönen guten Abend, liebe Leser!

was ich nicht ganz verstehe, ist, warum du dich bei den Planks so fertig machst. Da du Planks als mit Abstand härter als Kreuzheben darstellst, fasse ich das so auf. Allerdings hab ich wirklich keine Ahnung, warum ???
Das hat einen guten Grund. Sieh dir die Übungen vor den Planks an. Deadlifts, Military Presses, L-Sit. Der Körper (und auch die stabilisierende Bauchmuskulatur) hat also schon ordentlich Arbeit geleistet und wird in den Planks geradezu 'nachbelastet' - deshalb sind die Planks per se nicht mehr gerade entspannend. Ich finde sie einfach durch fehlende isometrische Haltekraft schwer, weil die TuT im Vergleich zu einem 3er-Satz Kreuzheben doch entscheidend höher ist.

Zum heutigen Tag:

Freitag, 21.11.2008
06:50: 5 + 5 Sonnengrüße A + B, Nasendusche
07:15
Sprints 100/1 50/1 25/3
Für verkaterte Beine ok.
Stoßen 4 + 4/2
Rechts in Ordnung, links steht mir die Technik noch im Weg.
~17:00: 15' Yoga Asanas

Insgesamt habe ich Probleme mit meinen Beinen, die mittlerweile so stark überbelastet sind, dass auch das Gehen nicht mehr angenehm ist - die heutige Morgeneinheit war retrospektiv alles andere als klug. Die Static Holds morgen sind keine Beinarbeit, weswegen ich sie mir noch genehmige, der Rest ist (notwendige) Pause.

@Wursti: Ohne nerven zu wollen: Hast du schon Ideen für einen vierten Zyklus, nachdem sich dieser mit den morgigen Static Holds als beendet betrachten lässt?

Viele liebe Grüße
ishina
 

sportsfreund

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@ishina:
Das war mir halbwegs klar. Habe eher gemeint, warum du die Planks dann über so ne lange TUT durchziehst? Kann man ja auch einfach verkürzen, sodass sie nicht weh tun.
Wollte eher wissen, ob für dich statische Rumpfstabi so extrem wichtig ist oder so?

mfg
 
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