AW: Mein Weg zur Zufriedenheit
Schönen guten Morgen an alle Leser!
Eine ganze Reihe an Tagen habe ich hier nachzutragen, nachdem ich die letzten Trainingseinheiten nicht dokumentiert habe. Momentan habe ich die Zahlen auch nicht zur Hand und kann demnach nicht mit den Fakten aufwarten. Allerdings möchte ich ein wenig von den letzten Tagen und den Erfahrungen sprechen, die ich gemacht habe.
Donnerstags gab es ein sehr müdes Training mit TE I. Die Leistungen waren bis dato die schlechtesten, die ich zum Besten geben konnte. Freitag dann anschließend dazu einen Ausfall des Trainings und nachmittags eine Abreise zu einem Aikido-Trainingslager (welches an sich schon seit Montag wäre gelaufen), um dort bis Sonntag zu verweilen. Über das Wochenende hat sich eine Problematik intensiviert, die mir sehr bekannt ist: Mangelnde Regeneration. Schon Donnerstag hatte ich dadurch Probleme mit der Leistung und das Wochenende über wurde es nicht bedeutend besser - die Aikido-Trainings waren zwar kein hochintensives Training, jedoch wurde es in der geselligen Runde meist sehr spät. Auf Montag habe ich schließlich sechs Stunden geschlafen und gestern auch nicht richtig gegessen (wie auch Samstag der Fall, beides Male ging es mir schrecklich). An sich hatte ich nach der Arbeit noch vor, mich auf das Rad zu setzen, habe mich dann auf der Liege wiedergefunden und gar nicht gemerkt, wie ich weggedöst bin. Gegen Abend gab es dann das Training (TE I), welches ich etwas verkürzt habe, da mir beim Gedanken an 45 Minuten Belastung übel wurde. Die Entscheidung war richtig, da mir auch die halbe Zeit gereicht hat, mich vollkommen auszupumpen. Später dann hatte ich vor, ein wenig mit einer guten Freundin zu skypen - was darin resultierte, um ca. 2 Uhr morgens ins Bett zu kommen, mit einem Wecker, der um 5 Uhr klingelt.
Hier sitze ich also. Ich habe mich selten so angegriffen und kaputt gefühlt und weiß genau, was ich falsch gemacht habe und wo ich die Schrauben ansetzen muss. Teilweise ist es sicher feig, die Leistungsschwankungen auf den körperlichen Zustand zu schieben, aber für mich läge es nahe. Ich hatte schließlich nie die Absicht, absichtlich besonders schwache Leistungen zu erbringen. Ich werde mehr schlafen und im Gegenzug rasch merken, wie die PRs purzeln.
@Wursti:
Ich habe mich nie mit dir über das Training unterhalten. Verstanden habe ich nicht, warum du das Krafttraining so eingebaut hast, wie ich es aktuell ausführe. Aus welcher Zielsetzung heraus sind nun wieder Gewichte am Plan und warum 2x die Woche?
Am System habe ich bereits einmal etwas umgestellt. Momentan wären es 10 x 2' Intervalle, jedoch weiß ich nicht über die gewünschte Intensität bescheid. Ich arbeite womöglich eher im Maximalkraftbereich, als dass ich die 5 Wiederholungen locker ausführen könnte. Du selbst hast auf 5 x 2' Intervalle umgestellt. Warum hat du diesen Schritt gesetzt? Ich für meinen Teil habe das gestern auch getan und besser gefunden, weil das Volumen stark sinkt und ich die Zeit intensiver gestalten kann.
Ehrlichgesagt: Nach dem letzten Zyklus mit den kurzen Trainings (keines über 23') ist mir das Krafttraining mit 45' einfach zu lange. Die Dauer des Trainings gibt meiner Motivation schon vorab einen Schlag ins Gesicht, weil ich mich lieber in zwei 5 x 5 - Einheiten auspumpen würde und so die Zeit reduzieren, als dass ich mich über 20 Supersätze quäle. Wo liegt der Vorteil von 10 Sätzen und damit einem ungemein hohen Volumen? Was strebst du damit an? Und würde eine Reduktion auf 5 Sätze dieser Zielsetzung antagonisieren?
Ansonsten bin ich zufrieden. TE II und TE III sind nach meinem Geschmack, auch wenn TE III doch etwas langatmig ausfällt (was sich mit Intervall-Progression bald einstellen wird).
Auch habe ich am Wochenende einfach die Erfahrung gemacht, dass meine Hauptziele sich nicht mehr im Bereich des Eisens befinden. Vielmehr ist es Körperkontrolle in alle drei Dimensionen, die mich nicht nur fasziniert sondern auch motiviert. Neben dem Aikido habe ich am Wochenende zum Auf- und Abwärmen immer wieder eine ganze Reihe Yoga-Asanas geübt und absolut genossen. Funktionales Krafttraining wird mich also immer interessieren, aber primär wird es die Körper[- und Geist]kontrolle sein, die mich als Ziel antreibt, neben niederen [optischen] Zielen.
Manche genießen das Training in vollen Zügen, ich gehöre nicht dazu. Deshalb habe ich eine Tendenz entwickelt, Trainings ungern auszuführen, wenn ich entweder eine substantielle Zeit nicht nicht unter Dauerdruck stehe oder die Trainings generell zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Ich musste mich beim Aikido auch zwingen, nicht ständig die Uhr zu konsultieren, wie lange es noch geht (obwohl ich die Kunst eigentlich genießen wollte). Fakt ist, dass ich eine recht ungesunde Einstellung zum Sport an sich mitbringe. Ich widme ihm inmitten meines Lebens viel Beachtung aber wenig Zeit und Herzblut und zeichne mich damit als großer Theoretiker aber als denkbar schlechter Praktiker aus.
Das ist momentan so, was ich denke. Dieses Posting sollte als Introspektion und Reflektion der eigenen Wünsche und Ziele dienen. Ich kenne den Weg, bin nur zu doof um ihn auch zu beschreiten.
Viele liebe Grüße
ishina
Schönen guten Morgen an alle Leser!
Eine ganze Reihe an Tagen habe ich hier nachzutragen, nachdem ich die letzten Trainingseinheiten nicht dokumentiert habe. Momentan habe ich die Zahlen auch nicht zur Hand und kann demnach nicht mit den Fakten aufwarten. Allerdings möchte ich ein wenig von den letzten Tagen und den Erfahrungen sprechen, die ich gemacht habe.
Donnerstags gab es ein sehr müdes Training mit TE I. Die Leistungen waren bis dato die schlechtesten, die ich zum Besten geben konnte. Freitag dann anschließend dazu einen Ausfall des Trainings und nachmittags eine Abreise zu einem Aikido-Trainingslager (welches an sich schon seit Montag wäre gelaufen), um dort bis Sonntag zu verweilen. Über das Wochenende hat sich eine Problematik intensiviert, die mir sehr bekannt ist: Mangelnde Regeneration. Schon Donnerstag hatte ich dadurch Probleme mit der Leistung und das Wochenende über wurde es nicht bedeutend besser - die Aikido-Trainings waren zwar kein hochintensives Training, jedoch wurde es in der geselligen Runde meist sehr spät. Auf Montag habe ich schließlich sechs Stunden geschlafen und gestern auch nicht richtig gegessen (wie auch Samstag der Fall, beides Male ging es mir schrecklich). An sich hatte ich nach der Arbeit noch vor, mich auf das Rad zu setzen, habe mich dann auf der Liege wiedergefunden und gar nicht gemerkt, wie ich weggedöst bin. Gegen Abend gab es dann das Training (TE I), welches ich etwas verkürzt habe, da mir beim Gedanken an 45 Minuten Belastung übel wurde. Die Entscheidung war richtig, da mir auch die halbe Zeit gereicht hat, mich vollkommen auszupumpen. Später dann hatte ich vor, ein wenig mit einer guten Freundin zu skypen - was darin resultierte, um ca. 2 Uhr morgens ins Bett zu kommen, mit einem Wecker, der um 5 Uhr klingelt.
Hier sitze ich also. Ich habe mich selten so angegriffen und kaputt gefühlt und weiß genau, was ich falsch gemacht habe und wo ich die Schrauben ansetzen muss. Teilweise ist es sicher feig, die Leistungsschwankungen auf den körperlichen Zustand zu schieben, aber für mich läge es nahe. Ich hatte schließlich nie die Absicht, absichtlich besonders schwache Leistungen zu erbringen. Ich werde mehr schlafen und im Gegenzug rasch merken, wie die PRs purzeln.
@Wursti:
Ich habe mich nie mit dir über das Training unterhalten. Verstanden habe ich nicht, warum du das Krafttraining so eingebaut hast, wie ich es aktuell ausführe. Aus welcher Zielsetzung heraus sind nun wieder Gewichte am Plan und warum 2x die Woche?
Am System habe ich bereits einmal etwas umgestellt. Momentan wären es 10 x 2' Intervalle, jedoch weiß ich nicht über die gewünschte Intensität bescheid. Ich arbeite womöglich eher im Maximalkraftbereich, als dass ich die 5 Wiederholungen locker ausführen könnte. Du selbst hast auf 5 x 2' Intervalle umgestellt. Warum hat du diesen Schritt gesetzt? Ich für meinen Teil habe das gestern auch getan und besser gefunden, weil das Volumen stark sinkt und ich die Zeit intensiver gestalten kann.
Ehrlichgesagt: Nach dem letzten Zyklus mit den kurzen Trainings (keines über 23') ist mir das Krafttraining mit 45' einfach zu lange. Die Dauer des Trainings gibt meiner Motivation schon vorab einen Schlag ins Gesicht, weil ich mich lieber in zwei 5 x 5 - Einheiten auspumpen würde und so die Zeit reduzieren, als dass ich mich über 20 Supersätze quäle. Wo liegt der Vorteil von 10 Sätzen und damit einem ungemein hohen Volumen? Was strebst du damit an? Und würde eine Reduktion auf 5 Sätze dieser Zielsetzung antagonisieren?
Ansonsten bin ich zufrieden. TE II und TE III sind nach meinem Geschmack, auch wenn TE III doch etwas langatmig ausfällt (was sich mit Intervall-Progression bald einstellen wird).
Auch habe ich am Wochenende einfach die Erfahrung gemacht, dass meine Hauptziele sich nicht mehr im Bereich des Eisens befinden. Vielmehr ist es Körperkontrolle in alle drei Dimensionen, die mich nicht nur fasziniert sondern auch motiviert. Neben dem Aikido habe ich am Wochenende zum Auf- und Abwärmen immer wieder eine ganze Reihe Yoga-Asanas geübt und absolut genossen. Funktionales Krafttraining wird mich also immer interessieren, aber primär wird es die Körper[- und Geist]kontrolle sein, die mich als Ziel antreibt, neben niederen [optischen] Zielen.
Manche genießen das Training in vollen Zügen, ich gehöre nicht dazu. Deshalb habe ich eine Tendenz entwickelt, Trainings ungern auszuführen, wenn ich entweder eine substantielle Zeit nicht nicht unter Dauerdruck stehe oder die Trainings generell zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Ich musste mich beim Aikido auch zwingen, nicht ständig die Uhr zu konsultieren, wie lange es noch geht (obwohl ich die Kunst eigentlich genießen wollte). Fakt ist, dass ich eine recht ungesunde Einstellung zum Sport an sich mitbringe. Ich widme ihm inmitten meines Lebens viel Beachtung aber wenig Zeit und Herzblut und zeichne mich damit als großer Theoretiker aber als denkbar schlechter Praktiker aus.
Das ist momentan so, was ich denke. Dieses Posting sollte als Introspektion und Reflektion der eigenen Wünsche und Ziele dienen. Ich kenne den Weg, bin nur zu doof um ihn auch zu beschreiten.
Viele liebe Grüße
ishina