AW: Mein Weg zur Zufriedenheit
Guten Tag,
heute wieder ein Nachtrag des Trainings von gestern und vorgestern, mit den entsprechenden Werten. Das Training ist momentan für mich der Fokus des Tages. Irgendwie denke ich schon morgens daran, wie ich das Training abends am besten über die Bühne bringe. Ich weiß nicht, ob das die Freude darauf ist oder einfach nur der Wunsch, es hinter sich zu haben. Ich mag das Gefühl, das ich nach dem Training habe. Vor allem mag ich es, dass ich mich nach dem Training richtig satt essen kann und darf. Das ist für mich wahrer Luxus. Wenn ich nach Hause komme, habe ich als ersten Gedanken meist, was ich heute sportlich noch über die Bühne bringen kann. Ich denke irgendwie nur noch daran. Und bin fleißig dabei, mich selbst zu manipulieren, doch nichts zu machen. Das ist eigentlich sehr traurig, aber nun einmal der Umstand.
Regenerationstechnisch bin ich stark im Rückstand. Ich bin dieses Aufstehen um 05:00 einfach nicht gewohnt und gehe zu spät ins Bett. Idealerweise würde ich 22:00 schon tief schlafen, um richtig wach zu sein am nächsten Tag. Meist wird es mit dem richtigen Schlafen 23:00 oder 23:30, was nicht einmal sechs Stunden Schlaf entspricht und damit sehr wenig ist. Zu wenig, wenn sich der Körper von einem harten Training erholen soll.
Womöglich werde ich zukünftig zu Hause Sessions mit autogenem Training füllen, um mich zusätzlich zu erholen, oder mich einfach eine Weile zur Seite setzen und ausruhen. Auch ein Spaziergang wäre möglich, wobei dieser der phyischen Erholung nicht so zuträglich ist, wie ich das vielleicht gerne hätte.
Weiter zu den Fakten der Trainings:
11.08.2008
TE I
10 x 2'
3-5 WH Kreuzheben / Dips
5' Pause
10 x 2'
3-5 WH Schulterdrücken / Klimmzüge Untergriff eng
Ergebnis:
Kreuzheben 5555554545 @ 102.5 kg
Dips 4433333332 @ 10 kg
Schulterdrücken 4434443343 @ 32.5 kg
Klimmzüge 4444333333 @ BW
Erfahrungen: Generell war das Training alles andere als 'frisch'. Mein Körper war eher wund und angeschlagen vom wenigen Schlaf. Ich habe mit deutlichen Leistungsrückgängen gerechnet. Das Training war ungemein anstrengend. Die letzten beiden Sätze bin ich nach den Dips doch heftig keuchend da gestanden und habe um Luft gerungen.
Kreuzheben: Dass ich mich steigern konnte, liegt wohl daran, dass ich noch nicht am Limit agiere, dieses aber doch deutlich annähere. 2 WH vor dem Muskelversagen sagte Wursti. Daran halte ich mich hier nicht mehr wirklich.
Dips: Hier habe ich am Rand des Muskelversagens gearbeitet - ständig. Der letzte Satz dokumentiert das eindrucksvoll mit nur 2 WH.
Schulterdrücken: Ab Satz #3 wieder Pushpress-Einleitung, da anfangs zu schwer. Das Gewicht fordert mich ungemein heraus. Ich muss mich erst daran gewöhnen.
Klimmzüge: Alles fair und ehrlich. Ich habe meine Beine endlich still gehalten, anstatt mitzuhelfen. Daher auch eine bereinigte Leistung, die etwas unter der bisherigen liegt.
Fazit: Mehr Schlafen, dann wird es vielleicht auch etwas mit Progression beim nächsten Training. Bin schon relativ hart am Limit!
12.08.2008
TE II
20 Armklatschliegestütz
15 Hängendes Rudern Wechselgriff
20 Gesprungene Kniebeugen
Ergebnis: 13:31
Erfahrungen: Es war sehr heiß. Es war sehr anstrengend. Das habe ich mir leicht vorgestellt. Aber das gilt nicht als Entschuldigung für die Regression.
Armklatschliegestütz: Weiterhin schwierig und selten mehr als 10 WH am Stück möglich. Ich habe mich womöglich nicht genügend bemüht, aber fand es auch so sehr anstrengend. Abgesehen davon, dass meine Liegestütz sicher immer noch komplett falsch sind.
Hängendes Rudern: Form follows function? Hier nicht. Die Form ist teilweise ein Graus gewesen und 15 Wiederholungen nach Liegestütz am Limit sehr schwer, weil die Arme bereits ausgepumpt sind. Sehr unangenehm, dieses Gefühl. Wursti hat sich hier schon etwas dabei gedacht. Hier kommt die Vorermüdung klar zur Geltung.
Gesprungene Kniebeuge: Das Training wäre mit zwei Übungen easy und wenig schweißtreibend. Darum noch diese Übung am Ende. Ich führe sie meiner Meinung nach unsauber aus, hüpfe zu viel im Raum herum und springe zu wenig hoch, da muss noch viel mehr Power in den Sprung. Aber ob ich dann 20 Sprünge zustande bringe, bezweifle ich. Diese Übung ist ein Wolf im Schafspelz. Klingt einfach, sieht einfach aus und die ersten Wiederholungen sind locker drin. Aber Wiederholung 10-12 fängt es an, unangenehm zu werden. Das steigert sich bis Wiederholung 20. Wären es noch mehr, es würde rasch sehr weh tun. Allerdings muss ich einfach höher springen. Wenn ich etwas nicht kann, dann ist es - neben den invers stehenden Posen (Hand- und Kopfstand) - das hohe und weite Springen. Athletisch bin ich ein Nichts.
Fazit: Unglaublich schweißtreibend inklusive Atemlosigkeit. Nicht zu unterschätzen.
Heute habe ich einen Ruhetag, den ich schon korrekt eröffnet habe - mit Morgentraining. Ich habe heute auf 3 x 28'' TuT umgestellt und habe im Frog Stand noch Probleme, die korrekte Position nach Beginn einzunehmen, um diese TuT auch hinter mich zu bringen, ohne den Boden zu berühren. Zu wenig Levitation, bisher. Das ging interessanterweise vor einer Woche oder so schon besser. Ich kann die Zeit heute gut für Technikstudium nutzen. Tuck Front Lever wird besser. Immer noch ungemein schwer zu halten - obwohl ich voll eingerollt bin - aber das braucht eben seine Zeit. Anfangs kam ich kaum auf 10 Sekunden und konnte keinen Frog Stand. Auch schon ein Fortschritt.
Die Pistols gingen total schief. Keine einzige saubere Wiederholung stand auf dem Programm - rechts zumindest. Links ist immer nur Kür - da ich die Probleme mit dem schwachen rechten Bein habe. Ich peile für morgen 433 an.
Liebe Grüße
ishina