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Mein Weg zur Zufriedenheit

ishina

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Welch Luxus den du genießt in deienem Semsesterjob wegen nicht genügend Auslastbarkeit im Netz zu surfen. Meine Studies müssem für ihr Geld wirklich ackern, gut die sind auch festangestellt.

Sorry, Ishina, das ich das jetzt los lasse.
Es ist nur ein Job in dem du für 4-6 Wochen Kohle verdienst, nimm sie mit wenn du die Gelegenheit hast. Was erwartest zu dabei noch an geistiger Auslastung zuzüglicher angemssener körperlicher Beanspruchung (wenn du das wirklich willst kannst du dies in dem Unternehmen tun in dem ich arbeite). Es ist ein Job in den Semesterferien für Studenten.Erwarten an geistiger und körperlicher Auslastung? Träum weiter, es müssen leider stets im Rahmen des alltags Kompromisse eingegangen werden.
Luxus kann man es allerdings nennen. Es ist allerdings eine dünne Linie zwischen Langeweile und Überlastung. Ich habe das Gefühl, in der Arbeitswelt gibt es oft diese Extreme.

Weiter träumen... die Kompromisse, damit hast du recht. Ich hatte von jeher einen falschen Eindruck von der Arbeitswelt. Einen idealisierten Eindruck. Aber die Welt ist nicht perfekt. Auch ich bin es nicht.

Retrospektiv klingt es unfassbar dumm, was ich mich aufgeregt oder zumindest geklagt habe. Ich habe keinen Grund dazu.
 

Dr. Filth

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Eine dünne Linie?

Ich kenne nur "a thin white line", das ist aber was anderes.

Aber zwischen Überlastung und Langeweile ist eher ein sechsspuriger Highway.
 

ishina

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Es war eine Anspielung darauf, dass es mir oft so geht, dass es eine ganze Zeit lang nichts zu tun gibt und dann in kürzester Zeit einen sehr großen Packen Arbeit hagelt, von dem man im ersten Moment denkt, dass man ihn gar nicht bewältigen kann. So ein stetiger Fluss an brauchbaren Paketgrößen Arbeitslast kommt nicht wirklich zustande.

Für gewöhnlich gibt es diesen sechsspurigen Highway. Zumindest baue ich ihn mir gern, wenn ich die Intensität der Belastung zu hoch finde.
 

Dr. Filth

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Ach so. Habe ich nicht kapiert. Gehirn kaputt. :scry:
 

hidden_dragon

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Es war eine Anspielung darauf, dass es mir oft so geht, dass es eine ganze Zeit lang nichts zu tun gibt und dann in kürzester Zeit einen sehr großen Packen Arbeit hagelt, von dem man im ersten Moment denkt, dass man ihn gar nicht bewältigen kann. So ein stetiger Fluss an brauchbaren Paketgrößen Arbeitslast kommt nicht wirklich zustande.

Für gewöhnlich gibt es diesen sechsspurigen Highway. Zumindest baue ich ihn mir gern, wenn ich die Intensität der Belastung zu hoch finde.

wenn du einen stetigen fluss im arbeitsleben als normal erwartest, bist du aber dermaßen schief gewickelt. willkommen im leben!*) [img18]


*) wäre auf dauer aber doch auch furchtbar öde, oder?! so kämst du z.b. nie in den genuss von eustress (= positiver stress).
 

ishina

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Ich hoffe, dass mittlerweile klar geworden ist, dass ich meine 'Beschwerden' nullifiziert habe. Arbeit ist Arbeit und die Arbeitswelt ist was sie ist und wird zu dem, was ich daraus mache. Und ich mache mittlerweile das Beste daraus, nehme die Arbeit an, die mir gestellt wird, mache Wettkämpfe gegen mich selbst, wie schnell ich sie erledigen kann (Eustress, den du so schön ansprichst, hd) und versuche die restliche Zeit so zu nutzen, wie ich sie mag. Das wird gut werden, ich spür's schon. Diese erste Woche war ein vorsichtiges Herantasten. Und irgendwie würde es mich morgen auch reizen, produktiv zu sein. Das ist ohnehin das Größte. Produktiv sein.

---

Heute war ich das noch weniger. Kein Training. Ausfall und Verschub auf morgen, einen schönen Tag mit meinem besten Freund verbracht.

Donnerstags dann die dritte TE der Woche:
TE I
2' x 10
3-5 WH Kreuzheben
3-5 WH Dips
5' Pause
2' x 10
3-5 WH Schulterdrücken
3-5 WH Klimmzüge Untergriff (eng)

Ergebnis:
4444444444 Kreuzheben @ 102.5 kg
3333333333 Dips @ 10 kg
3333333333 Schulterdrücken @ 32.5 kg
5444333434 Klimmzüge @ BW

Erfahrungen:
Kreuzheben: Ich habe am rechten Bein Aufschürfungen vom Herablassen der Hantelstange - noch von Montag. Dieses Mal habe ich den Schorf aufgerissen und die Hantelstange, mein Bein und den Boden mit Blutspuren versehen. Sieht wild aus, ist es aber nicht. Deadlifts alles andere als easy, aber machbar. Ich ziele auf 10 x 5 am Montag ab.
Dips: Anderer Rucksack, ging dieses Mal besser, aber nicht ideal. 3 WH sind doch schon am Limit, ich bin diese Belastung alles andere als gewohnt.
Schulterdrücken: Too much weight. Die erste Wiederholung war stets mehr eine Pushpress, die anderen beiden Wiederholungen gingen recht sauber, hatten allerdings wohl auch Momentum eingebaut. Nicht ideal. Gewicht bleibt, nächstes Mal als Ziel: Sauber arbeiten.
Klimmzüge: Rückschritte, leider. Aber dafür alles sauber bis auf einige letzte Wiederholungen, die ich mir mit Beineinsatz erkämpft habe. Kann ich mir gegenüber allerdings verkraften.

Fazit: Hart am Limit und doch nicht zu hart.

Liebe Grüße von einem hochmotivierten
ishina
 

ishina

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Ich habe heute das Training vom Freitag nachgeholt. Die Motivation war nicht besonders groß, da das Training noch nicht besonders anstrengend gestaltet ist. Die Intervalle werden aber immer kürzer. Ich hatte dieses Mal zum ersten Mal kleinere Probleme in den Intervallen #8 - #10.

TE III
1'50'' x 10
5 Doppelburpees
8 Hängendes Rudern

Ergebnis: 50'' 50'' 51'' 51'' 50'' 51'' 50'' 51'' 47''* 50''

*) Hier habe ich irgendetwas vergessen

Erfahrungen: Sehr konsistente Leistungen, was mich freut.
Doppelburpees: Ab Intervall #3 habe ich mich um die Form bemüht, was auch gelang. Die Atmung ist mein Hauptproblem im Moment. Ich halte die Luft an, wenn ich in Liegestützposition ankomme. Ich habe mich bemüht, hier bewusst auszuatmen und den Fluss so beizubehalten.
Hängendes Rudern: Alles sauber, wie ich finde.

Fazit: Nettes Training, das nächstkürzere Intervall wird eine schöne Herausforderung.

Morgen geht es Mittags mit zwei Freunden chinesisch essen. Das wird mein optionaler wöchentlicher Streichtag, auch wenn ich es nicht übertreiben werde.

Liebe Grüße
ishina
 

ishina

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Guten Morgen,

nachdem der Sonntag durchaus sündig war (gerade das All You Can Eat mittags habe ich so aussehen lassen, dass ich mich nicht kontrolliere), was mir psychologisch relativ gleich war (ich erlaube mir so etwas gerne), allerdings in Unwohlsein und Kopfschmerzen durch den Tag resultiert hat, war an diesem Tag an Sport hauptsächlich zwar zu denken, wurde aber nicht ausgeführt.

Gestern war schließlich ein chaotischer Tag. Internet-Ausfall auf der Arbeit, ein leeres Handy und keine Option, mich mit meinem Kollegen abzusprechen, mit dem ich für gewöhnlich nach Hause fahre. Effektiv war ich dann um ca. 19:20 zu Hause (per Zug), nachdem wir vor 6:00 morgens los gefahren sind. Aber was gibt es Besseres, als so einen Tag noch mit einem tollen Training abzuschließen? Die Daten dazu habe ich zwar hier nicht zur Hand, aber es war ein sehr hartes und schweres Training, das sich allerdings bezahlt macht. Der Blick in den Spiegel danach hat mir den Gedankengang unverweigerlich aufgedrückt: Es ist das alles wert.

Heute morgen spüre ich die Nachwirkungen noch ein wenig. Statische Halteübungen sind soweit in Ordnung (auch wenn ich beim Frog Stand noch dringend an der Technik feilen muss, um richtig zu stehen) und werden morgen auf 3 x 28'' TuT erhöht (höchste Last vorerst, danach sinkt sie wieder mit 2 x 31''). Ich wechsle die Übungen aktuell ab. Das funktioniert regenerationstechnisch besser.

25'' Frog Stand
30'' Pause
25'' Tuck Front Lever
30'' Pause
25'' Frog Stand
30'' Pause
25'' Tuck Front Lever
[...]

Die Pistols danach haben dann gezeigt, dass die Beine von gestern noch etwas mitgenommen sind. Ich hatte vor auf 433 zu erhöhen, musste aber doch gröbere Probleme feststellen und akzeptieren. Wenn ich darauf Lust habe, probiere ich es heute Abend noch einmal. Neben, vor oder nach der heutigen TE, die (passenderweise) vergleichsweise geringe Last aufweist.

@Wursti
Wir haben vor dem Abschluss des letzten Zyklus über HIIT gesprochen, wenn du dich erinnerst. Du meintest, wir können es in den neuen Zyklus einbauen, aber nun ist etwas Zeit vergangen und ich erinnere mich immer wieder daran, dass genau das nicht geschehen ist. Wie ist deine Meinung dazu? Kann es zusätzlich noch eingebaut werden? Ich würde es gerne an den Dienstag schieben, 1-2 Stunden nach der dortigen Trainingseinheit, die ich zeitlich nach Möglichkeit etwas vorziehe, um danach einen vollen Ruhetag genießen zu können, im Sinne der Regeneration. Deine Meinung hierzu? Progression würde stattfinden, wie besprochen (Start mit drei Intervallen).

Liebe Grüße
ishina
 
W

Wursti

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Das Ding ist, dass du schon das Volumen und die Reizdichte der Krafttrainingeinheit reduziert hast, weil das Gesamtvolumen des Trainings schon zuviel für dich war. Dann noch eine Einheit draufzupacken, wäre natürlich etwas widersinnig.
Meine Vorschläge sind folgende:
1. Du wechselst immer jeweils eine der Ausdauereinheiten aus, so dass du in Woche 1 Ausdauer1 und in Woche 2 Ausdauer2 durch die HIIT-Einheit ersetzt.
2. Du fügst die HIIT-Einheit am Mittwoch ein.
3. Du fügst die HIIT-Einheit am Samstag ein.

Drei Trainingseinheiten pro Tag sind meiner Meinung nach zu heftig. Momentan sind deine Einheiten entweder lowimpact und teilweise zwischen low- und mediumimpact. Eine highimpact-Einheit ist in jeder Hinsicht heftiger als dein Training. Dazu kommt, dass eine HIIT-Einheit nicht die grundlegenden funktionellen Bewegungsspektren abdeckt, sondern selber eine athletische Bewegung ist.

Du kannst es auch versuchen, wie du es vorgeschlagen hast und gucken wie es klappt. Ich kann mich natürlich auch irren, obwohl die gefühlte Schwere beim Krafttraining (keine Progression bei Dips, Regression bei Klimmzügen) dagegenspricht. Wechsel mal die Reihenfolge innerhalb der jeweiligen Supersätze und guck' was passiert.
 

ishina

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Das Ding ist, dass du schon das Volumen und die Reizdichte der Krafttrainingeinheit reduziert hast, weil das Gesamtvolumen des Trainings schon zuviel für dich war. Dann noch eine Einheit draufzupacken, wäre natürlich etwas widersinnig.
Das ist ein Punkt für dich. Das Krafttraining ist schon unglaublich schwer und es ist alles andere als einfach, dort überhaupt Progression zu erreichen. Es ist also widersinnig, noch mehr Volumen hinein zu drücken, wenn das aktuelle Volumen kaum zu packen ist.

Wursti schrieb:
Meine Vorschläge sind folgende:
1. Du wechselst immer jeweils eine der Ausdauereinheiten aus, so dass du in Woche 1 Ausdauer1 und in Woche 2 Ausdauer2 durch die HIIT-Einheit ersetzt.
2. Du fügst die HIIT-Einheit am Mittwoch ein.
3. Du fügst die HIIT-Einheit am Samstag ein.
Ich würde mich für Samstag entscheiden, weil der Trainingstag davor meist relativ easy war. Allerdings muss ich es erst austesten, ob es noch so funktionieren kann, mit der Referenz auf die obrig beschriebene Schwierigkeit.

Wursti schrieb:
Drei Trainingseinheiten pro Tag sind meiner Meinung nach zu heftig. Momentan sind deine Einheiten entweder lowimpact und teilweise zwischen low- und mediumimpact. Eine highimpact-Einheit ist in jeder Hinsicht heftiger als dein Training. Dazu kommt, dass eine HIIT-Einheit nicht die grundlegenden funktionellen Bewegungsspektren abdeckt, sondern selber eine athletische Bewegung ist.
Das ist zwar schade, aber mein Funktionszustand erlaubt das offenbar nicht. Nach etwas Überlegen komme ich selbst zu diesem Schluss.

Wursti schrieb:
Du kannst es auch versuchen, wie du es vorgeschlagen hast und gucken wie es klappt. Ich kann mich natürlich auch irren, obwohl die gefühlte Schwere beim Krafttraining (keine Progression bei Dips, Regression bei Klimmzügen) dagegenspricht. Wechsel mal die Reihenfolge innerhalb der jeweiligen Supersätze und guck' was passiert.
Das ist eine gute Idee. Klimmzüge vor Schulterdrücken wird die Variation sein, die ich Donnerstags anteste.
 

kecks

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

...man muß sich nicht von Jobs fressen lassen. Man muß auch nicht anfangen, Zustände, die man ursprünglich nicht gut fand, dann irgendwie schön zu reden, "weil das halt in der Arbeitswelt so ist". Ja, das ist so, aber nur, weil wir alle das mit uns machen lassen. Es handelt sich keineswegs um ein Naturgesetz oder sowas.

Ich sehe das immer noch so: Lieber weniger Geld, das gerade so reicht, und dafür einen spannenden Job, als viel Geld und dafür etwas, was einen täglich annervt/unterfordert/langweilt. Klar ist sowas Luxus, aber es ist zumindest mal eine Überlegung wert.

(Ich bin ja eh' für Bürgergeld ;) ).
 

ishina

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...man muß sich nicht von Jobs fressen lassen. Man muß auch nicht anfangen, Zustände, die man ursprünglich nicht gut fand, dann irgendwie schön zu reden, "weil das halt in der Arbeitswelt so ist". Ja, das ist so, aber nur, weil wir alle das mit uns machen lassen. Es handelt sich keineswegs um ein Naturgesetz oder sowas.

Ich sehe das immer noch so: Lieber weniger Geld, das gerade so reicht, und dafür einen spannenden Job, als viel Geld und dafür etwas, was einen täglich annervt/unterfordert/langweilt. Klar ist sowas Luxus, aber es ist zumindest mal eine Überlegung wert.

(Ich bin ja eh' für Bürgergeld ;) ).
Eine Frau - ein Wort. Ich habe gerade mit meinem "Betreuer" hier gesprochen. Er hat mir seine Geschichte erzählt und ist ein typischer Fall. Hat sich totgeschuftet, wurde von seinen Arbeitgebern billig ausgequetscht und überall aufgrund von Vorurteilen (Überqualifizierung, zu sehr spezialisiert) abgewiesen. Ich helfe ihm momentan sozusagen mit seiner Dissertation. Eigentlich traurig zu sehen, wie es jemandem geht, der mit 32 Jahren mitten im Burnout steckt und seinen Worten zufolge seine Gesundheit geschrottet hat.

Dann lieber verdammt knapp mit dem Geld und spannend im Leben. Nichts anderes habe ich vor. Die Leute, die mit mir studieren, wollen das Gegenteil. Hohe Gehälter, eine Menge Geld. Gerne auch 70 Stunden die Woche arbeiten. Dabei stellen sich mir die Haare auf. Ich bin eher so ein Fall, der lieber 25-30 Stunden hochmotiviert arbeitet seine Kraft dafür aus der vielen Freizeit schöpft. Oder gleich das Hobby zum Beruf macht. Warum nicht? Was spricht dagegen? Fast alle Leute sagen, ich solle zu träumen aufhören. Aber irgendwie will ich nicht. Weil andere Leute auch ihren Traum leben können. Sie sind nicht reich oder besonders berühmt, aber sie sind sehr, sehr glücklich. Und was davon ist mehr wert? Für mich keine Frage, sondern eine Feststellung...
 

hidden_dragon

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

verstehe nicht, warum ihr bei dem thema so polarisiert zwischen 'aufarbeiten bei 70 stunden und viel kohle' und 'lieber verdammt knapp bei kasse bei nur 30 stunden' -

dazwischen ist ein weites weites feld!
 
K

Kilghard

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Sorry, wenn ich hier ishinas TB zumülle, aber dieses Thema bewegt mich doch auch immer wieder mal.

Meine Arbeit ist einigermaßen abwechslungsreich. Lerne neue Techniken kennen. Komme mit Menschen zusammen. Kann sitzen, aber auch schuften und schleppen. Und habe eine ziemliche Eigenständigkeit bei der Erledigung meiner Arbeiten. Diese (Tätigkeiten, Arbeiten) sind jedoch als Rahmen vorgegeben und ändern sich momentan nur sehr schwerfällig. Änderungen sind aber mittelfristig möglich, momentan aber nicht sehr wahrscheinlich.

Außer ich setze selbst neue Impulse (z.B. woanders hinbewerben, Abendschule, Kurse etc.). Aber auch wenn ich viele Entscheidungen meiner Kollegen und Chefs (von denen ich mehr als genug habe im öffentlichen Dienst) nicht immer zur Gänze nachvollziehen kann und teilweise auch nicht bereit bin, diese so mitzutragen, ist es doch eine nette Arbeit mit anständig Kohle dafür.

Mir ist Geld ansich nicht so wichtig, aber es lebt sich mit mehr schon leichter (wobei ich das Reichsein jetzt mal bei mir ausschließe). Dennoch denke ich, daß wir mehr als genug haben und unser Anspruchsdenken schon noch gehörig runterschrauben können, bevor wir überhaupt existenzielle Verluste feststellen (rede hier von meiner Familie)..

Man muß sich immer wieder entscheiden, was man will (und was man letztendlich kann). Weitestgehende Selbstständigkeit trägt meines Wissens immer anständig Mehrarbeit mit sich. Wenn man jedoch in dieser Selbstständigkeit voll aufgeht, macht das oft nichts aus.

Viele kommen jedoch dann in einen Streß-Teufelskreis und längst nicht immer bekommt man dieses Mehr an Streß auch adequat bezahlt.

Als Angestellter gibt es auch die verschiedensten Streßarten. Aber nicht wenig Streß macht man/frau sich oft selbst. Deshalb sollte man sich immer bewußt sein, daß in einem gewissen Rahmen (der aber schon sehr groß sein kann) fast immer Parametermodifikationen zugunsten der arbeitenden Person möglich sind.

Und wenn die eigene Grundeinstellung und das Handeln soweit paßt und das Umfeld trotzdem übermäßig negativ wirkt, sollte man sich Alternativen überlegen. Auch anderswo kann man mit weniger Streß das gleiche Geld verdienen. Konflikte und unangehme Entscheidungen und Tätigkeiten gibt es aber überall, egal wo man was arbeitet.

Meine Situation zu damals, als ich noch nicht im ÖD (PC-Techniker) war, hat sich in jeder Hinsicht gebessert. Die eigene Einstellung und das eigene Handeln bringt einen in der Arbeit weiter als ewiges Wehklagen und dumpfes Abwarten.

Der Anfang als Elektrikerlehrling war für mich auch eine enorme Umstellung von Schule zur Arbeit. Damals hatte ich das Gefühl, eine Welt bricht für mich zusammen. Hab' dann trotzdem die Lehre beendet und bin weiter auf die Schule gegangen. Letztendlich habe ich dann meine Vision umgesetzt. Vielleicht werde ich das mal wieder so tun. Wenn man etwas wirklich will und sich entsprechend dahinterklemmt, ist SEHR viel möglich. Natürlich gilt das nicht allumfassend, das ist mir auch klar. In unserem Umfeld ist jedoch einiges möglich, wenn man sich anstrengt.

Ja, soviel zur Arbeit ... ;D
 

ishina

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

verstehe nicht, warum ihr bei dem thema so polarisiert zwischen 'aufarbeiten bei 70 stunden und viel kohle' und 'lieber verdammt knapp bei kasse bei nur 30 stunden' -

dazwischen ist ein weites weites feld!
Ich wollte nur ausdrücken, dass ich mich dem einen Extrem näher fühle als dem anderen. Mir ist bewusst, dass es dazwischen ein weites Feld gibt. Geregelte 38.5 Stunden mit 2 Minuten Weg zur Arbeit und einem adäquaten Gehalt, wie viele Leute in Städten das haben, dagegen spricht auch nichts. Auch mehr Arbeit ist kein Problem, wenn das Hobby darin integriert ist.

Eine dazu passende Frage wäre: Kann man einen Burnout dadurch bekommen, sein Hobby als Beruf sehr intensiv zu betreiben? Ich halte das für unmöglich.

Und was das Polarisieren angeht: Mea culpa. Es zieht sich wie ein roter Faden durch mein Leben, dass ich oft das eine oder das andere Extrem für gut befinde und teilweise auch befolge/lebe.
 

ishina

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AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Guten Tag,

heute wieder ein Nachtrag des Trainings von gestern und vorgestern, mit den entsprechenden Werten. Das Training ist momentan für mich der Fokus des Tages. Irgendwie denke ich schon morgens daran, wie ich das Training abends am besten über die Bühne bringe. Ich weiß nicht, ob das die Freude darauf ist oder einfach nur der Wunsch, es hinter sich zu haben. Ich mag das Gefühl, das ich nach dem Training habe. Vor allem mag ich es, dass ich mich nach dem Training richtig satt essen kann und darf. Das ist für mich wahrer Luxus. Wenn ich nach Hause komme, habe ich als ersten Gedanken meist, was ich heute sportlich noch über die Bühne bringen kann. Ich denke irgendwie nur noch daran. Und bin fleißig dabei, mich selbst zu manipulieren, doch nichts zu machen. Das ist eigentlich sehr traurig, aber nun einmal der Umstand.

Regenerationstechnisch bin ich stark im Rückstand. Ich bin dieses Aufstehen um 05:00 einfach nicht gewohnt und gehe zu spät ins Bett. Idealerweise würde ich 22:00 schon tief schlafen, um richtig wach zu sein am nächsten Tag. Meist wird es mit dem richtigen Schlafen 23:00 oder 23:30, was nicht einmal sechs Stunden Schlaf entspricht und damit sehr wenig ist. Zu wenig, wenn sich der Körper von einem harten Training erholen soll.

Womöglich werde ich zukünftig zu Hause Sessions mit autogenem Training füllen, um mich zusätzlich zu erholen, oder mich einfach eine Weile zur Seite setzen und ausruhen. Auch ein Spaziergang wäre möglich, wobei dieser der phyischen Erholung nicht so zuträglich ist, wie ich das vielleicht gerne hätte.

Weiter zu den Fakten der Trainings:

11.08.2008
TE I
10 x 2'
3-5 WH Kreuzheben / Dips
5' Pause
10 x 2'
3-5 WH Schulterdrücken / Klimmzüge Untergriff eng

Ergebnis:
Kreuzheben 5555554545 @ 102.5 kg
Dips 4433333332 @ 10 kg
Schulterdrücken 4434443343 @ 32.5 kg
Klimmzüge 4444333333 @ BW

Erfahrungen: Generell war das Training alles andere als 'frisch'. Mein Körper war eher wund und angeschlagen vom wenigen Schlaf. Ich habe mit deutlichen Leistungsrückgängen gerechnet. Das Training war ungemein anstrengend. Die letzten beiden Sätze bin ich nach den Dips doch heftig keuchend da gestanden und habe um Luft gerungen.
Kreuzheben: Dass ich mich steigern konnte, liegt wohl daran, dass ich noch nicht am Limit agiere, dieses aber doch deutlich annähere. 2 WH vor dem Muskelversagen sagte Wursti. Daran halte ich mich hier nicht mehr wirklich.
Dips: Hier habe ich am Rand des Muskelversagens gearbeitet - ständig. Der letzte Satz dokumentiert das eindrucksvoll mit nur 2 WH.
Schulterdrücken: Ab Satz #3 wieder Pushpress-Einleitung, da anfangs zu schwer. Das Gewicht fordert mich ungemein heraus. Ich muss mich erst daran gewöhnen.
Klimmzüge: Alles fair und ehrlich. Ich habe meine Beine endlich still gehalten, anstatt mitzuhelfen. Daher auch eine bereinigte Leistung, die etwas unter der bisherigen liegt.

Fazit: Mehr Schlafen, dann wird es vielleicht auch etwas mit Progression beim nächsten Training. Bin schon relativ hart am Limit!

12.08.2008
TE II
20 Armklatschliegestütz
15 Hängendes Rudern Wechselgriff
20 Gesprungene Kniebeugen

Ergebnis: 13:31

Erfahrungen: Es war sehr heiß. Es war sehr anstrengend. Das habe ich mir leicht vorgestellt. Aber das gilt nicht als Entschuldigung für die Regression.
Armklatschliegestütz: Weiterhin schwierig und selten mehr als 10 WH am Stück möglich. Ich habe mich womöglich nicht genügend bemüht, aber fand es auch so sehr anstrengend. Abgesehen davon, dass meine Liegestütz sicher immer noch komplett falsch sind.
Hängendes Rudern: Form follows function? Hier nicht. Die Form ist teilweise ein Graus gewesen und 15 Wiederholungen nach Liegestütz am Limit sehr schwer, weil die Arme bereits ausgepumpt sind. Sehr unangenehm, dieses Gefühl. Wursti hat sich hier schon etwas dabei gedacht. Hier kommt die Vorermüdung klar zur Geltung.
Gesprungene Kniebeuge: Das Training wäre mit zwei Übungen easy und wenig schweißtreibend. Darum noch diese Übung am Ende. Ich führe sie meiner Meinung nach unsauber aus, hüpfe zu viel im Raum herum und springe zu wenig hoch, da muss noch viel mehr Power in den Sprung. Aber ob ich dann 20 Sprünge zustande bringe, bezweifle ich. Diese Übung ist ein Wolf im Schafspelz. Klingt einfach, sieht einfach aus und die ersten Wiederholungen sind locker drin. Aber Wiederholung 10-12 fängt es an, unangenehm zu werden. Das steigert sich bis Wiederholung 20. Wären es noch mehr, es würde rasch sehr weh tun. Allerdings muss ich einfach höher springen. Wenn ich etwas nicht kann, dann ist es - neben den invers stehenden Posen (Hand- und Kopfstand) - das hohe und weite Springen. Athletisch bin ich ein Nichts.

Fazit: Unglaublich schweißtreibend inklusive Atemlosigkeit. Nicht zu unterschätzen.

Heute habe ich einen Ruhetag, den ich schon korrekt eröffnet habe - mit Morgentraining. Ich habe heute auf 3 x 28'' TuT umgestellt und habe im Frog Stand noch Probleme, die korrekte Position nach Beginn einzunehmen, um diese TuT auch hinter mich zu bringen, ohne den Boden zu berühren. Zu wenig Levitation, bisher. Das ging interessanterweise vor einer Woche oder so schon besser. Ich kann die Zeit heute gut für Technikstudium nutzen. Tuck Front Lever wird besser. Immer noch ungemein schwer zu halten - obwohl ich voll eingerollt bin - aber das braucht eben seine Zeit. Anfangs kam ich kaum auf 10 Sekunden und konnte keinen Frog Stand. Auch schon ein Fortschritt.
Die Pistols gingen total schief. Keine einzige saubere Wiederholung stand auf dem Programm - rechts zumindest. Links ist immer nur Kür - da ich die Probleme mit dem schwachen rechten Bein habe. Ich peile für morgen 433 an.

Liebe Grüße
ishina
 
W

Wursti

Guest
AW: Mein Weg zur Zufriedenheit

Kreuzheben: Dass ich mich steigern konnte, liegt wohl daran, dass ich noch nicht am Limit agiere, dieses aber doch deutlich annähere. 2 WH vor dem Muskelversagen sagte Wursti. Daran halte ich mich hier nicht mehr wirklich.
Ich würde es machen, wenn dir deine Gesundheit am Herzen liegt.
Dips: Hier habe ich am Rand des Muskelversagens gearbeitet - ständig. Der letzte Satz dokumentiert das eindrucksvoll mit nur 2 WH.
Schulterdrücken: Ab Satz #3 wieder Pushpress-Einleitung, da anfangs zu schwer. Das Gewicht fordert mich ungemein heraus. Ich muss mich erst daran gewöhnen.
Gewicht ist zu hoch. Übungsausführung vor Gewicht.
Die Form ist teilweise ein Graus gewesen und 15 Wiederholungen nach Liegestütz am Limit sehr schwer, weil die Arme bereits ausgepumpt sind. Sehr unangenehm, dieses Gefühl. Wursti hat sich hier schon etwas dabei gedacht. Hier kommt die Vorermüdung klar zur Geltung.
Eine muskelspezfische Vorermüdung spielt hier keine Rolle. Am Anfang ist das Problem psychisch und später neurologisch (downregulation der Rekrutierung durch das ZNS).

Die Pistols gingen total schief. Keine einzige saubere Wiederholung stand auf dem Programm - rechts zumindest. Links ist immer nur Kür - da ich die Probleme mit dem schwachen rechten Bein habe. Ich peile für morgen 433 an.
Progression findet nicht nur bei den Wiederholungen statt. Eine saubere Übungsausführung ist Gold wert, was einen späteren Transfer auf andere Belastungen angeht.
 
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