AW: kreckors log
Ich werde die nächsten Wochen bisschen rumtesten müssen. Für mich ist der springende Punkt, dass es bei mir so ist, dass ich mich quasi mit einem Zucker, bzw einem kleinen Schubs von unter parallel über parallel bringe und dann von dem Punkt erst wirklich die Muskeln ziehen. Zwischen diesem kleinen Schubs ganz unten und dem Beginn, wo die Muskeln ziehen gibt es bei mir so ne Art kleiner "Pause". Ich denke das ist das Problem, weil ich da bei den schweren Lasten immer durchfalle. Bei meinen Fehlversuchen passiert der Zucker immer und ich verrecke dann danach. Weil kein durchgängiger Zug da ist von unten weg kann ich auch nicht kämpfen. Meine Beugeversuche sehen endweder noch gut aus mit Luft oder es ist vorbei (vom Maxgewicht ausgehend, bei nem 5er mit 150 kann ich beim letzten schon kämpfen, aber das ist was anderes).
Ich finde, zumindest auf dem Video sieht es bei dir ähnlich aus, deshalb hast du beim 245 auch nicht mal ne Chance noch kurz gegenzuhalten. Du bewegst nämlich deinen Arsch von unter parallel über parallel aber die Hantel bewegt sich kaum. Wir haben also quasi nur eine Verlagerung der Körperposition. Beim 240er kannste das Ding dann noch hochwuchten, aber die 245 sind dann zu schwer und die Position zu ungünstig um überhaupt noch relevant mit den Muskeln ziehen zu können und dann fällst du unten recht schnell auf den Arsch, wie ich auch.
Ich habe mir mal, weiß nicht genau wann, angewöhnt(nicht absichtlich), in ner Diagonalen nach hinten zu beugen, weil ich dann wenigstens einigermaßen den Rückenwinkel konstant halten kann, wie hier:
(Das Gebeuge geht bei beiden erst um ~0:50 los
![Grin ;D ;D](/styles/smilies/grin.gif)
)
Das klappt aber auch nur, wenn ich unten nicht so weit nach vorne gedrückt werde wie du bei deinem 245 oder ich bei meinem 2. Versuch. Wie es bei dir von der Seite ausschaut, weiß ich natürlich nicht.
Ich persönlich werde jetzt versuchen mir diesen Zucker unten zur Brust zu nehmen. Ich denke, dass der Arsch diese Bewegung nach hinten bei mir macht, weil die Beine bei den untersten cm einfach auch nicht die Kraft haben richtig zu arbeiten und ich daher immer versuche, mich irgendwie so hoch zu mogeln, dass die Beine den Rest übernehmen können.
Während der Bembelvorbereitung habe ich da schon bisschen probiert, mit 120-130kg hab ich das damals noch recht gut hinbekommen, dass die Beine unten direkt gearbeitet haben. Ich werde jetzt erstmal etwas mit dem Stand experimentieren, um wenigstens etwas breiter zu stehen. Mein enger Stand schiebt mich ja auch etwas vor. Und werde dann gezielt versuchen den unteren Bereich der Beuge zu trainieren. Vllt mit einer Variation der Spannungsbeugen, die ich regelmäßig mache, vllt reichen auch einfach konsequent ausgeführte Front- und Highbarbeugen um dort relevant was zu ändern. Da ich ja jetzt Zeit habe, werde ich mir die Sache gut anschauen.
Ob das alles jetzt was für dich ist musst du natürlich selbst wissen, du hast immer noch das beste Gefühl über die eigene Beuge und weißt, wie es darum steht. Ich denke aber, dass auch dein Problem irgendwo mit meinem verwandt ist. Wie du es behebst musst du mit deinen 240 Beugen natürlich auch ganz anders schauen als ich mit meinen 180.
Btw ist eine ziemlich banale Möglichkeit auch einfach, die KDK-Tiefe richtig auszureizen. Du warst in allen, wie du schon gesagt hast, viel zu tief. Dadurch wird der Grad, den du an Verschiebung produzierst natürlich umso größer proportional zum dadurch entstehenden Problem. Mein 2. z.B. war vom Gefühl her ne ATG Beuge und da hatte ich keine Chance. Im 3. habe ich dann mit der Tiefe gegeiert und den noch mit Luft gemacht, weil ich da auch kein Stück vorne war und die Verschiebung einfach klein war.
Das nur so nebenbei, ich denke die Problemstelle direkt anzupacken ist schon der akkuratere Weg.
PS: Wo ich marty da oben posten sehe, der hat diese Probleme nicht. Vielleicht ist sein 200er mal einen Blick wert...