rustinxcohle
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Das hat sich vor ein, zwei Jahren noch ganz anders angehört
Was, hatte er da noch Model-Ambitionen?

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Das hat sich vor ein, zwei Jahren noch ganz anders angehört
Letztendlich musst du ganz allein entscheiden ob es dieser Aufwand wert ist.Damals dachte ich auch noch, dass ich mit meinem BW noch stärker werde und Leute wie du, die sich den Magen durchs Bulken verdorben haben waren jetzt auch nicht so meine MotivationMit 100 plus kann ich mich nach wie vor nicht anfreunden, aber ich versuche das Gewicht zu ignorieren und einfach ein kcal plus von 500 zu fahren.
Du bist auch ein Krafttalent, da mag das stimmen, bei mir traf das z.B. nicht zu, ich war in der 105er relativ gesehen schwächer, als ich in der 82,5er (damals) hätte sein können bzw. war, obwohl ich absolut gesehen in der 105er stärker war.Relativleistung wird in der IPF mit Wilks ausgedrückt und da rentiert sich eine langfristige Zunahme immer.
Aber: Ich bezweifle, dass ich bei meinem Tagespensum jemals auf 105kg kommen werde, der Wille zur Zunahme muss aber da sein, wenn ich mal auf 95-97 kommen will um die 93er angemessen auszufülllen.
Bei mir, sollte ich noch mal angreifen (wenn dann eh nur noch Bank), macht es durchaus Sinn die 74er anzustreben(auch im Bezug auf mein Alter, AK1),
97 Kg hatte ich nie, ich glaube das höchste im Wettkampf waren eingewogene ~95 Kg +/-, vollgefressen kamen dann natürlich noch mal 2-3 Kg dazu, also war da noch massig Luft, was sicher auch noch einiges an Kraft gebracht hätte. Bei meinem stärksten Wettkampf (D-Cup 2010?) wurde ich glaube ich mit 94,3 Kg eingewogen und drückte letztendlich leider nur gültige 137,5 Kg (bekam damals die 145 Kg unverständlicherweise ungültig), damals kamen im Training 150 Kg mit grenzwertigem Stop, wobei das bei mir damals schon fast das Ende der Fahnenstange war.Wie sahen deine Wilks in der 105er 93er 82,5er (früher) aus?
Ich hatte im Kopf, dass du deine Bestleistung damals beim Deutschland Cup mit so 97kg gebracht hast?
Gerade Bank hast du ja 150 im Training mit 97kg gedrückt. (das wären immerhin knapp 130 mit 74 und knapp 140 mit 83)
Ja, ich hatte immer versucht etwas leichter zu sein, um dann am Abend vor dem Wettkampf noch mal üppig essen gehen zu können, war damals so ein Ritual von uns. Wobei bei mir massig Raum für Optimierung war, mit einem guten Coach und einem anderen (deinem) Vorgehen wäre es sicher besser gelaufen.97kg wär für mich z.b ein klassisches Gewicht ohne Kraftverlust in die 93er zu kommen. So weit ich weiß, hast du solche Vorgehensweisen immer unterlassen.
Für mich stand immer die eigene persönliche Verbesserung an 1. Stelle, die Platzierung war für mich immer zweitrangig, wenn ich mit einer persönlichen Bestleistung nur 4. wurde, war mir das lieber, als wenn mir eine gute Platzierung geschenkt wurde. Deswegen bin ich damals auch auf den Massezug aufgesprungen und hätte mit Sicherheit so weitergemacht (ich denke ich hätte damals spätestens nach noch 6 Monaten die 105er ausgefüllt), da ich nur die absolute Leistungssteigerung sah und nie die relative. Erst die so oft erwähnte Blutdruckmessung von meiner Kollegin brachte mich zu Aufwachen, danach änderte sich ALLES.Bzgl Leistungdichte:
Hier habe ich eine andere Einstellung als du, wobei ich deine absolut nachvollziehen kann.
Ich finde gerade im Powerlifting mit den vielen verschiedenen Verbänden und einmal viele Teilnehmer, dann wieder wenige, dann wieder extreme Leistungsdichte, dann wieder keine, kann man seine Leistung nicht an einzelnen Wettkämpfen messen.
Für mich geht es immer in erster Linie darum meine Totalleistung in der jeweiligen Klasse und meine Wilks zu verbessern. Welcher Platz dabei rausschaut ist mir egal.
Messen tu ich meine Leistung anhand der IPF World (immer gute Dichte) oder an den Weltrekorden.
IPF, weil standardisierte Trainings und Wettkampfkontrollen, sowie strengste und somit fairste Wertungen.
97kg wär für mich z.b ein klassisches Gewicht ohne Kraftverlust in die 93er zu kommen
Ok, dann scheint Gewichtszunahme für dich wirklich nicht so viel zu bringen.
Ich hatte nur deine Wettkämpfe nach der krassen Gewichtsabnahme im Kopf, wo du glaub kaum 100kg gedrückt und auch nicht mehr gebeugt hast?
Und jetzt wo du wieder etwas schwerer geworden bist, hatte ich das Gefühl, dass die Bankleistung wieder sehr gut nach oben ging.
Finde deinen Weg absolut nachvollziehbar und respektabel. Bei dir stand bei den ganzen Maßnahmen aber immer der Gesundheitsvorteil an 1. Stelle, dann kam Körperkomposition und Wohlbefinden und die Kraftwerte waren dir lange Zeit egal.
Inzwischen hast du sicher einen guten Weg für dich gefunden um auch wieder stark zu werden, aber ich glaube eben auch, dass 74kg etwas übers Ziel geschossen ist. Sowohl vom körperlichen als auch vom Leistungsaspekt wird dir irgendwas um die 80kg rum besser tun?
Für mich merke ich aber jedes Kilo über 88 macht einiges an Leistung aus, irgendwann wird dieser Vorteil auch wieder weniger, ich denke das wird so bei 95-100 liegen, aber bis dahin rechne ich mit merkbaren Steigerungen pro kg Körpergewicht.
Jo eh. Finger weg von den Pulvern, Kinder!Damals dachte ich auch noch, dass ich mit meinem BW noch stärker werde und Leute wie du, die sich den Magen durchs Bulken verdorben haben waren jetzt auch nicht so meine Motivation![]()
Jo eh. Finger weg von den Pulvern, Kinder!
Nicht nur hab ich mir durch vermutlich mit Prohormonen (oder irgend einem anderen Scheiss) versetzten Proteinpulver vor mittlerweile 7? 8? Jahren Akne am Rücken geholt, die erst im Laufe der letzten beiden Jahre halbwegs ausgeheilt ist, sondern durch den fleißigen Einsatz von ebensolchen Pulvern, Weightgainern, Vitamintabletten, Kreatin, Dextro- und KH-Pulver-Zeug, Ölkapseln und weiß der Teufel noch was auch meinen Magen lädiert. Dazu 6.000 kcal täglich (also mindestens eineinhalb Kilo Futter jeden Tag, 700g Abendessen waren eher die Regel denn die Ausnahme, 1 Kilo Fleisch plus Kuchen und Beilagen bei einer Grillsession so einer meiner Höhepunkte) waren dann auch etwas viel. Heute weiß ich, da war eine psychosomatische Komponente im Spiel, aber Supps in Massen und die Nahrungsmenge waren auch bestimmt keine gesundheitsfördernde Maßnahme.Erkläre doch mal bitte genauer.
Nicht nur hab ich mir durch vermutlich mit Prohormonen (oder irgend einem anderen Scheiss) versetzten Proteinpulver vor mittlerweile 7? 8? Jahren Akne am Rücken geholt, die erst im Laufe der letzten beiden Jahre halbwegs ausgeheilt ist, sondern durch den fleißigen Einsatz von ebensolchen Pulvern, Weightgainern, Vitamintabletten, Kreatin, Dextro- und KH-Pulver-Zeug, Ölkapseln und weiß der Teufel noch was auch meinen Magen lädiert. Dazu 6.000 kcal täglich (also mindestens eineinhalb Kilo Futter jeden Tag, 700g Abendessen waren eher die Regel denn die Ausnahme, 1 Kilo Fleisch plus Kuchen und Beilagen bei einer Grillsession so einer meiner Höhepunkte) waren dann auch etwas viel. Heute weiß ich, da war eine psychosomatische Komponente im Spiel, aber Supps in Massen und die Nahrungsmenge waren auch bestimmt keine gesundheitsfördernde Maßnahme.
Nicht mehr up to date, aber ein Abriss meiner bewegteren Kraftsportzeit findet sich im Eingangspost in meinem Log.
Ja, sehr. Und es wird jedes Jahr besser. Ich bin weniger häufig krank, bin verspannt "nur" mehr aus Stressgründen, und fühl mich in meinem Körper sowohl in aktiven als auch in weniger aktiven Phasen wohl. Ich hab mir gestern Abend noch ein paar Seiten meines Logs durchgelesen und muss sagen, dass sie sich sehr enthusiastisch gelesen haben - das macht fast wieder Lust auf "schweren" Kraftsport - aber ich habe die Zeiten damals auch nicht so toll in Erinnerung, wie sie mir jetzt vorkommen.Aber auch dein gesundheitlicher Werdegang...wie mir scheint passt jetzt für dich aber alles, oder?
Ich trainiere nicht mehr, was mein Ego will, sondern wofür mein Körper gemacht ist. Ich trainiere nicht mehr gegen ihn, sondern mit ihm. Das ist ein signifikanter Unterschied.
Sehr gute Sichtweise, davon bin ich Meilenweit enfernt.
Dir wünche ich auf den weiteren Weg alles Gute !