Guter Beitrag. Schön, dass Wille gezeigt wird.
Im Endeffekt fehlt ganz einfach das Geld. Was heißt hier fehlen... es wird ganz einfach nicht locker gemacht. In 10 Jahren sind die Gegenden mit hoher Migrantenkonzentration Pulverfässer, wenn nicht ordentlich integriert wird. Meine Güte, wenn wir uns das Potential sozialer Unruhen ansehen, das heute schon gegeben ist, dann können wir in 10 Jahren mit volkswirtschaftlichen Schäden ganz anderer Größenordnungen rechnen, wenn sich gewisse Muster erst einmal eingeschliffen haben. Dass die Leute das nicht kapieren, dass Separierung nicht funktionert, geht mir nicht in den Kopf.
Es ist zwar ganz nett, die Leute in richtige Häuser statt Übergangslösungen stecken zu wollen, aber 4 Leute auf 60m² unterzubringen (Minute 6), in Häusern, die in 8 Monaten aus dem Boden gestampft werden... da können sie gleich Container hinstellen, das wär ehrlicher. Und auch markanter: Lasst doch die Kaserne stehen, und die Container. Dann
sieht man wenigstens, dass noch immer etwas gemacht gehört, und nicht, sich hinter sprichwörtlich hübschen Fassaden verstecken. Wie der Typ dann noch von potentiellen Studentenwohnungen spricht, da befürcht ich nur, dass auch der Standard für diese Menschen weiter gesenkt werden.
Was passiert da bloß? Wie kann's sein, dass die Bevölkerung (wurscht, ob Inländer, Ausländer, Student oder Angestellter) stets die Qualitätsverschlechterungen ausbaden muss, wenn Fortschritt und Bruttoinlandsprodukt stetig wachsen?
dieser Beitrag verschönigt wieder mal so einiges
Ja, dieser Beitrag beschönigt einiges. Aber lass bloß die Flüchtlinge aus dem Spiel. Was können die dafür, wenn sie so dargestellt werden? Was haben die Flüchtlinge damit zu tun, wie sie vom ARD gezeigt werden? Jeder, der aufgrund dieses Berichts diese Menschen sympathisch oder unsympathisch findet, glaubt wohl auch der Werbung.
Die wahre Frechheit ist die Lüge der Presse über die Politik und die Zahlen. 9,7 Mrd. für 400.000 Unterkünfte? Echt? Hat sich das mal jemand anderer durchgerechnet? Das sind 24.250 Euro pro Wohnung! Welche qualitative Wohnung, in der man tatsächlich 10 Jahre leben kann, baut man um 24.250 Euro? Das ist ja Wohl ein Witz! (Minute
Ja, die Medien lügen wie gedruckt (sprichwörtlich)! Natürlich!
Jede Presse hat ihre Blattlinie. Linke und rechte Blätter Aber das ist nunmal Tatsache und ändert nichts an den Umständen, in denen wir leben. Die Flüchtlinge sind da. Punkt. Aus. Wir können sie nicht wieder abschieben, denn
- sie kommen entweder wieder
- oder wir verschieben das Elend an die EU-Außengrenzen und bei der nächsten Flüchtlingswelle in 15 oder 20 Jahre, oder noch früher, denn Hand aufs Herz, wer von euch glaubt, dass Krieg jemals aufhören wird? Bei der nächsten Flüchtlingswelle stehen wir wieder vor dem gleichen Problem, mit noch mehr Flüchtlingen und einer noch radikaleren Gesellschaft - sowohl in Deutschland als auch den Krisenländern.
- oder wir halten sie an einer EU-Binnengrenze außerhalb des deutschsprachigen Raums auf. Und dort haben sie noch weniger Ressourcen, noch weniger Stabilität als die deutschprachigen Länder, plus, in der EU müssen wir uns sowieso solidarisch erklären und würden für die dortige Integration zumindest etwas zahlen.
Und überhaupt: Was soll dieses unmenschliche Gebrabbel von Geld die ganze Zeit? Ich weiß ja nicht, wie viel Kohle Deutschland in den letzten 5 Jahren in die Bankensanierung gepumpt hat, aber mit den Zahlen für die Kosten aus dem Bericht würde sich das in in Österreich (aliquot gerechnet) auf nicht einmal 10% der Bankensanierungen belaufen. Man gibt also zehnmal mehr aus für die Rettung von Banken, für die Rettung einer Wirtschaftsordnung aus, die per se darauf ausgelegt ist, schnelle und radikale Schwankungen auszugleichen und sich rasch adaptiert (besonders im extrem dynamischen Finanzmarkt - ich mein schaut's, wer von euch, der nicht in Finanztitel investiert hat, hat tatsächlich einen Schaden seit dem Krisenbeginn 2008 erfahren? Für wen haben sich wegen der Finanzkrise Brot und Milch verteuert? Selbst Autos und Sprit sind billig wie selten noch wann!) - für die gibt man massig Kohle aus, aber für eine langfristige Stabilisierung der sozialen Verhältnisse, für eine menschliche und nachhaltige Integration, da fängt man an, die Cents zu zählen?
Jeder, der so denkt, ist Teil jener Lenker, die den Karren gegen die Wand fahren.
Hört's auf mit dem Flüchtlingsbashing. Macht's euch's nicht so leicht. Zieht die Verantwortlichen zur Verantwortung, schimpfts auf die Politiker. Das ist zwar auch ein einfacher Weg, jedenfalls leichter, als selber tatsächlich mit der Hand anzupacken, aber er ist definitiv näher am Übel, als auf die Opfer der Konflikte zu schimpfen (sic!).
Ich habe zwar meine relativ neutrale Grundeinstellung nicht geändert
Und Punkt. Aus.
Entweder du änderst deine "relativ neutrale Grundeinstellung" nicht, oder du hast sie geändert. Und du hast sie geändert.
Mann, dein Posting liest sich doch wie "Ich bin zwar kein Nazi,
aber ..."
Wirklich. Lies dir deinen Beitrag nochmal durch, analysier ihn, rechne deine paar exemplarischen Beispiele auf die Gesamtzahl der Flüchtlinge hoch, verifiziere deine Quellen und dann überleg nochmal ganz genau, ob du wirklich noch eine neutrale Einstellung hast, oder ob die auch bei dir schon verdammt relativ ist.