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Flüchtlinge in Deutschland / Europa

Thor1984

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Dieses Jahr kommen wohl 800.000 Menschen nach Deutschland um Asyl zu beantragen. Meint ihr Deutschland packt das oder spaltet das die Gesellschaft? Ich persönlich denke schon, dass wir insgesamt von den Flüchtlingen profitieren (Demografie usw.), finde aber auch das die Berichterstattung der Medien sehr einseitig positiv ist. Folgenden Artikel finde ich ganz nett (auch wenn ich viele der Befürchtungen nicht teile) - einfach weil er sich mal von der Masse der Medien abhebt.

http://www.spiegel.de/politik/deuts...alisierung-des-fremden-kolumne-a-1050820.html
 

Tox

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Wir scheitern an den Grenzen, welche wir geschaffen haben. Natürlich ist es ebenso ein afrikanisches wie arabisches Problem, aber ich kann einem Syrer nicht verübeln dass er als Schutzort Europa sucht. Wenn auf der einen Seite das Regime Assads steht und auf der anderen Seite der IS sowie noch militante Gruppierungen mitmischen, kann man wohl "Wirtschaftsflüchtlinge" ausschliessen. Natürlich ist die Gefahr von Jihad-Touristen real, aber ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass Terroristen nicht selten eine solide westliche Ausbildung genossen haben.
Eine reele Gefahr hingegen ist, dass die Zusammensetzung der Flüchtlinge weder kulturell noch religiös homogen ist und somit Konflikte hier in Europa ausgetragen werden, analog dem Jugoslawienkonflikt.
 

Thor1984

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Tja. Hätten die USA damals nicht unter einem Vorwand einfach mal den Irak kaputt gebombt, wäre die Region sicher auch wesentlich stabiler. Aber was interessiert es die Amerikaner? Die haben den Ozean als Grenze. Ich hoffe nur, dass es hier in Deutschland friedlich bleibt und die Hitzköpfe auf beiden Seiten ruhig bleiben.
 

Tox

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Ich muss zugeben, bin kein riesiger USA-Freund. Aber solange es noch so viele Länder in Europa gibt, welche massgeblich an der Destabilisierung von Entwicklungsländern beteiligt waren und ihre Vergangenheit nicht aufgearbeitet haben, möchte ich nicht die Rute rausholen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kolonialreich
 

de-fortis

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Ist ein echt interessantes Thema, einerseits finde ich als Politiklaie und eher neutral eingestellt, das die Politik rund um Merkel und promi Till Schweiger Gabriel völlig versagt. Gerade wenn es um Aufklärung geht und darum was denn nun geplant wird und ist.

Auf der anderen Seite macht meine Heimat, der Osten des Landes seinem eh schon verkappten Ruf alle Ehre mit seinem braunen Pack. Nur leider wird nicht objektiv differenziert das es sich hier nur um einen geringen Teil der Bevölkerung handelt. Gerade diese Kombination aus fehlender Aufklärung und braunem Gedankengut führt zur Zunahme solcher Ausschreitungen.

Ich habe das Gefühl das es derzeit in Deutschland nur 3 große Lager gibt: die hoffnungslosen Optimisten die das alles total geil finden, wohl einem Helfersyndrom unterliegen und der Meinung sind das wir das alles schaffen. Dann das braune Pack das am besten alle Flüchtlingsheime anzünden will und Die Gymnasien gleich mit und der Großteil dem wie immer alles egal ist.

Ich vermisse die rationalen, die es sehen wie es ist, schwierig und eine wirkliche Herausforderung und wohl mit von Amiland provoziert, Kriege und so und die deutschen die ebenso Kriegsmaschinerie in die Länder liefern die Flüchtlinge "produziert".

Im Focus laß ich das es in NRWs Großstädten Bezirke gibt die die Polizei aufgegeben hat weil die Flüchtlinge Banden bilden. Da frag ich mich: ähm Hallo???? Da würde ich aber auf russisch/französische Weise mit Panzern einreiten...

In meiner Heimatstadt laufen ein paar schwarze rum die ihr Ding jungen, aber auch alten Damen präsentieren und auch wohl bei einer älteren Frau eingestiegen sind und Nachts an die Balkontür klopfen und ficki ficki wollen. Anzeige bei der Polizei fallen gelassen, dann wandten sich die Damen an unsere Zeitung, veröffentlichen Sie nicht, dürfen sie nicht. Der Polizeichef meinte: das wird wohl jetzt öfter passieren.

Verschwörungstheorien besagen das die USA diese Krise nutzt um Europa zu destabilisieren. Weit hergeholt, aber aus gewissen Blickwinkeln plausibel.

Ich habe keine Ahnung wie das weiter geht, aber ich ahne schlimmes.
 

Thor1984

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Was das Versagen der Politik angeht, gebe ich dir vollkommen recht. Das beste Beispiel sind doch die kleinen Dörfer auf dem Land mit etwas übwer 1.000 Einwohnern denen man sagt "Es kommen nur Familien" - und dann stehen da auf einmal 400 junge Männer aus Afrika vor der Tür. Das die Leute sich dann verarscht fühlen, kann ich nachvollziehen. Auch zu behaupten, dass das alles Ärzte und Ingenieure sind die da kommen ist lächerlich und jeder normal denkende Mensch weiß das auch. Über Prominentendarsteller wie Til Schweiger oder auch Joko und Claas müssen wir nicht reden. Die springen jetzt eben auf den Zug auf. Wo waren die bitte, als IS-Sympatisanten durch Berlin gezogen sind und "Juden ins Gas" gerufen haben? Hat doch keine Sau interessiert. Pure Heuchelei. Ich habe auch so eine Bekannte, die für die SPD Lokalpolitik macht und bei jedem "Aufmarsch" von 5 Rechten in Bielefeld am Liebsten gleich ne Demo mit 100.000 Leuten auf die Beine stellen will. Demos gegen Rechtsextreme sind gut. Nur habe ich das Gefühl, dass Lokalpolitiker wie meine Bekannte das ganze eher zur Selbstdarstellung nutzen und um sich in der Region einen Namen zu machen. Ich nehme denen diese übertriebene Besorgnis das die NSDAP bald ins bielefelder Rathaus einzieht einfach nicht ab. Es ist ja auch totaler Quatsch. Wie du schon gesagt hast, es wäre schön, wenn wir eine differenzierte Debatte hätten und nicht jeden, der tatsächlich Sorge hat, dass wir das alles nicht wuppen, gleich als Nazi abtun oder jeden, der ehrlich helfen will, als Gutmenschen.

Ich bin auch mal gespannt, wie das alles weitergehen soll. Ich bin trotz der oben genannten Tatsachen allerdings eher vorsichtig optimistisch. Die Leute die jetzt aus Syrien usw. zu uns kommen werden sich daran erinnern, dass Deutschland sie aufgenommen hat und auf extreme religiöse Ansichten werden die Dank ihrer Erfahrungen mit IS & Co. auch keine Lust mehr haben. Und wenn man es mal nüchtern betrachtet - in ein paar hundert Jahren hat sich die Menschheit doch eh noch viel weiter vermischt als es jetzt schon der Fall ist. Da wird es in jedem Land der Erde so aussehen wie bereits jetzt in den USA oder Brasilien. Solange mich keiner mit seiner Religion nervt (egal welche), soll mir das recht sein ;)
 
G

Gast10

Guest
@de-fortis

Ich betrachte mich selbst auch als rational, muss aber zugeben, dass ich einigermaßen hilflos bin, und auch ein klein wenig die Hilflosigkeit der Politik verstehe. Natürlich gibt es gute Ideen, wie man es besser machen könnte, aber das muss in diesem Umfang auch erst einmal umsetzbar sein.

Wir haben in meiner Stadt schon lange eine große Erstaufnahme, jetzt wegen Überfüllung mehrere weitere, wovon eine recht nah an meiner Wohnung ist. Gleichzeitig geht die Verbrechensrate massiv hoch, wir haben in kürzester Zeit mehrfache Vergewaltigungen, Messerstechereien in Straßenbahnen, Pöbeleien und Raubüberfälle, so wie ich das in meiner Stadt in 43 Jahren noch nicht erlebt habe. Es ist rational betrachtet korrekt, wenn man sagt, das kommt aus der Ecke der Asylbewerber, da braucht man nicht diskutieren und da muss dringend was getan werden. Es ist aber nicht rational, deshalb alle über einen Kamm zu scheren - wenn´s hoch kommt, haben vielleicht 5 % der Leute kriminelle Tendenzen, wie das wahrscheinlich bei aufeinander gepferchten Deutschen ebenso der Fall wäre - und mit blindem Hass und Fremdenfeindlichkeit zu reagieren, vor allem weil dadurch die Situation eher schlimmer wird. Ich würde mich dagegen auch wehren wollen, wäre ich Betroffener und mir wären umgekehrt die Menschen in dem Land, in dem ich untergekommen bin, auch scheißegal, wenn sie mich anpöbeln und Brandsätze in meine Unterkunft werfen.

Ich verstehe nicht, warum diese Menschen so lange Zeit keine Arbeit annehmen dürfen, warum sie nicht zumindest in einer Art 1-Euro Job für Sinnvolles eingesetzt werden, und damit meine ich nicht, um billige Müllsammler für die Kommunen zu bekommen, sondern damit sie eine Aufgabe haben, und sich selbst wieder wertschätzen können. Ich verstehe nicht, warum man ihnen nicht als Pflichtprogramm ausgiebig in ihrer Sprache erklärt, wie das Zusammenleben in unserer Kultur funktioniert - und unsere Sprache -, damit sie sich integrieren können, und wieso man nicht die umliegende Nachbarschaft solcher Unterkünfte auch nur ansatzweise informiert und einlädt, sich ein Bild von dem Elend zu machen. Ich konnte mir das durch den Stacheldrahtzaun vom Radweg aus anschauen und hatte Tränen in den Augen, diese armen Menschen, Familien und Kinder zu sehen, die dort wie Gefangene hausen, und die keiner haben will.

Ich verstehe allerdings auch nicht, warum man straffällig gewordene, bei uns Unterkunft suchende, nicht sofort dieses Privileg verweigert und im Fallschirm wieder in ihrem Herkunftsland abwirft.

Das braune Pack... naja, viele davon sind gar nicht unbedingt Nazis, sondern nur einfach gestrickt, haben Angst vor Wohlstandsverlust oder um ihren Arbeitsplatz. Da kanalisiert man schnell seinen Hass... ein bisschen tun mir die ja auch leid, aber fehlende Bildung ist eben noch schwerer zu vermitteln als Benehmen. Ist mir auch unverständlich wie Hartz-4 Empfänger lamentieren, die würden durch unsere Steuergelder finanziert, wo so einer doch gar keine Steuern zahlt, oder wie er Angst um Wohlstandsverlust und Job hat usw... habe mal einen guten Spruch auf FB gelesen: "Wenn jemand ohne Geld, Beziehungen und Sprachkenntnisse Deinen Job wegnimmt, bist Du vielleicht einfach nur Scheiße..." :) da steckt viel Wahrheit drin denke ich. Jeder ist seines Glückes Schmied, und ich habe ganz ehrlich weder in der Bankenkrise, noch in der Griechenlandrettung, noch jetzt in der Asyldebatte auch nur den geringsten Verlust meines Wohlstandes feststellen können. Irgendwas mache ich also falsch.

Ich stimme dem, was @Thor1984 hier geschrieben hat insgesamt weitestgehend zu und finde es auch gut, dass es mal eine Diskussion gibt, wo nicht gleich im zweiten Post sich ein Rassist zu Wort meldet. Ich denke auch, dass Deutschland schlussendlich profitieren wird, wenn diese Menschen sich hier eingliedern. Wenn ich mich im deutschen Querschnitt der Bevölkerung umschaue, bin ich sicher, dass das Bildungsniveau im Land durch Eingliederung der Flüchtlinge nicht sinken wird. Und Vielfalt hat noch nie geschadet. Solange man Religiosität und Extremismus zu Hause lässt.

Einzig die Sicherheit auf den Straßen macht mir momentan Sorgen. Und da bin ich wirklich ratlos.
 

pp1998

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Hab mir das Zeltlager bei mir um die Ecke (500 Meter Luftlinie) am Sonntag mal angeschaut , direkt auch paar Spielsachen losgeworden die bei meiner Zensur durchgefallen waren . Also quasi Meinungsbildung vor Ort. Man sieht´s den Leuten das Erlittene förmlich an aber auch eine gewisse Erleichterung ist eben auch spürbar und die Kinder haben sich so herzlich über die Geschenke gefreut da wird einem echt mulmig. Mir wurde es sofort wieder einmal bewusst, ich neige dazu es ständig zu verdrängen wie gut wir es hier in unseren beschaulichen Deutschland haben, keiner muss Hungern oder ohne Dach überm Kopf leben,unser Staat ist echt dahingehend mehr als vorbildlich aufgestellt. Hilfestellung für die Kriegsopfer muss als selbstverständlich angesehen werden , auch für normalen Otto-Durchschnittsverbraucher , und dies mit gegebenem Respekt . Gut, das große Problem der kommenden Tage wird die Aufnahmekapazität darstellen da muss man bitte schön auch die EU-Balkanländer unter Druck setzen. Es kann nicht sein dass die Polen , Slovaken , Tschechen etc. sich auf „ Muslim“=Teufel begrenzen und strikt eine Aufnahme verweigern. Sollte sich hierzu keine Bereitwilligkeit in der nahen Zukunft herauskristallisieren bleibt nur eine rigorose Streichung der EU-Gelder ,denn an der Stelle kann man Sie packen . Zu den Medien bleibt nur zu sagen, es ist nichts anderes als linksideologische Propaganda weit fern von der Realität fast gleichzustellen mit dem rechten Pack.

Nicht alle Flüchtlinge sind engelhafte Fabelwesen und nicht jeder Ossis ein Schrumpfgermane . Ich kann mich jedoch des Eindrucks nicht erwehren man versucht beides dem Volk subtil einzupflanzen.
 
G

Gast10

Guest
Als gäbe es solche Kommentare nicht ebenfalls in Unmengen in den einschlägigen Netzwerken...

Gehe doch einfach mal in eine Erstaufnahmestelle. Dort wirst Du die Frauen und Kinder sehen. Und wenn die 5 %, die draußen auf cool machen, Deinen Eindruck prägen, tut mir das leid. Vielleicht macht man ja manchmal auch auf cool, wenn man unsicher ist... wenn es tatsächlich weniger Frauen und Kinder gibt, dann evtl. weil die Überfahrt recht lebensgefährlich ist und schreiende Kinder als erstes aus dem Boot geworfen werden; und die Männer, wenn sie hier Fuß gefasst haben, vielleicht ihre Familie später auf sichererem Weg holen wollen? Könnte ja sein, ich weiß es nicht.

Sollten Menschen durch Auswandern einen wirtschaftlichen Vorteil sehen, kann ich das ebenso verstehen, ich verstehe ja auch den "Wirtschaftsflüchtling" Michael Schumacher und Konsorten. Dieses Wort ist übrigens ein von rechts entstandenes Wort, welches ausschließlich der Diffamierung dient und in Zusammenhang mit dem genannten Prominenten von mir ausdrücklich scherzhaft gebraucht wird.

Die Frage ist, wie man damit umgeht. Ich möchte auch nicht, dass der Staat zigtausende Menschen finanziell unterstützt, die lediglich wirtschaftlich benachteiligt sind in ihrem Heimatland. Aber ganz ehrlich, ich kann das nicht im Einzelfall beurteilen. Du? Dafür müssen entsprechende Regelungen und Überprüfungsmöglichkeiten her. Und wenn diese schlüpfrig sind, können die Leute, die sie ausnutzen auch nichts dafür, sondern unsere Politiker und wir, die sie wählen und keinen Druck machen. Mein Großonkel wanderte zu Kriegsbeginn aus ähnlichen Gründen einst nach Amerika aus und leistete dann dort seinen Beitrag zur Wirtschaft. Ist doch ok. Ich halte manch einen faulen deutschen Hartz-4ler (der nicht WILL) für einen schlimmeren Sozialschmarotzer als einen Flüchtling, der - und das sei jetzt mal dahingestellt wie hoch dieser Anteil ist - sich hier finanzielle Vorteile erhofft.

Und was persönliches: ich würde auch abhauen, wenn hier Krieg ausbricht. Bin ich feige, weil ich keinen Bock habe, zu sterben, wenn es anderswo Möglichkeiten gibt, halbwegs in Frieden zu leben?

Mehr sag ich dazu nicht, da ich befürchte, dass das hier eine Endlosdiskussion a la Facebook gibt.
 

Thor1984

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Und was persönliches: ich würde auch abhauen, wenn hier Krieg ausbricht. Bin ich feige, weil ich keinen Bock habe, zu sterben, wenn es anderswo Möglichkeiten gibt, halbwegs in Frieden zu leben?

Mehr sag ich dazu nicht, da ich befürchte, dass das hier eine Endlosdiskussion a la Facebook gibt.

Ich glaube als Iraker hätte ich auch keine Lust mehr zu kämpfen. Wofür auch? Für meine korruppte Regierung? Die Öl-Interessen der USA? Ich würde versuchen meine Familie da rauszubringen und dann mich selbst. Die Fotos von Syrern, die Schilder mit "Ich hab Angst um meine Familie in Syrien" hochhalten, kann ich auch nicht nachvollziehen. Ohne meine Familie würde ich nirgendswo hingehen - schon gar nicht wenn Krieg herrscht.
 
G

Gast10

Guest
Ich glaube als Iraker hätte ich auch keine Lust mehr zu kämpfen. Wofür auch? Für meine korruppte Regierung? Die Öl-Interessen der USA? Ich würde versuchen meine Familie da rauszubringen und dann mich selbst. Die Fotos von Syrern, die Schilder mit "Ich hab Angst um meine Familie in Syrien" hochhalten, kann ich auch nicht nachvollziehen. Ohne meine Familie würde ich nirgendswo hingehen - schon gar nicht wenn Krieg herrscht.

Ich glaube speziell dieses Foto, von dem Du sprichst, ist ein Fake, von einer rechten Organisation in Österreich gephotoshopped. Hab ich neulich mal ne Klarstellung drüber gelesen.
 

tony

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menschen auf der flucht gehört geholfen! ohne wenn und aber.
vielleicht sollte man ab und zu mal nicht nur die deutschen zeitungen lesen, das hier hab ich gerade gesehen. ich könnte weinen.

CN5pLAeWEAA7VcW.jpg

der kleine ist ertrunken, türkische küste.
 

Thor1984

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Das Kriegsflüchtlinge aufgenommen werden sollen steht meiner Meinung nach außer Frage. Mir kann nur keiner erklären welcher Krieg in Albanien, Tunesien oder Marokko herrscht - und wieso reiche Länder wie etwa Saudi-Arabien niemanden aufnehmen.
 

Tox

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Das Kriegsflüchtlinge aufgenommen werden sollen steht meiner Meinung nach außer Frage. Mir kann nur keiner erklären welcher Krieg in Albanien, Tunesien oder Marokko herrscht - und wieso reiche Länder wie etwa Saudi-Arabien niemanden aufnehmen.
Personen aus Albanien, Tunesien und Marokko haben kein Recht auf Asyl, versuchen tun sie's trotzdem...

Statistik über die Herkunft von Flüchtlingen in Deutschland:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/186108/umfrage/herkunftslaender-von-fluechtlingen/

Was man sehr gut heraushört ist die nicht ganz unbegründete Sorge über die Entwicklung, kann ich sehr gut verstehen, denn es gibt keinen Grund die rosarote Brille anzuziehen. Interessanterweise sind aber genau die "ich bin kein Rassist, aber..."-Menschen im TV irgendwelche gescheiterten Existenzen welche den Staat wesentlich mehr kosten, oder sehen zumindest so aus. Wer keine Steuern zahlt und dem Staat nichts zurückgibt, sollte sich nicht zuweit aus dem Fenster lehnen...

Edit:

Zu Saudi-Arabien: Erstens ist der IS haupsächtlich im Norden aktiv, dh. sie müssten durch IS-Gebiet flüchten, statt über die Türkei. Zweitens ist die Hauptströmung des Islams in Saudi-Arabien der Salafismus, welcher weder der Glaubenströmung der syrischen Muslime entspricht, noch der Kurden, geschweige denn den Christen.
 
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tony

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@Thor1984 spielt keine rolle woher sie kommen denn das hast du als einzelner nicht zu entscheiden, dafür haben wir unseren demokratisch gewählten staat. er allein trägt für alles die verantwortung, wenns einem nicht passt soll er sie nicht mehr wählen.
für die syrischen flüchtlinge ist der weg in die türkei oder übers meer natürlich einfacher.
in der türkei leben momentan 2 und im libanon 4 millionen flüchtlinge.
 

Thor1984

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Da geb ich dir prinzipiell Recht. Ich kann trotzdem verstehen wenn ein Maurer 30 Jahre gearbeitet und Steuern bezahlt hat und dann nach einem Jahr ALG in Hartz IV rutscht. Kein Wunder das da - wenn auch unbegründeter - Neid aufkommt.
 

Thor1984

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@Thor1984 spielt keine rolle woher sie kommen denn das hast du als einzelner nicht zu entscheiden, dafür haben wir unseren demokratisch gewählten staat. er allein trägt für alles die verantwortung, wenns einem nicht passt soll er sie nicht mehr wählen.
für die syrischen flüchtlinge ist der weg in die türkei oder übers meer natürlich einfacher.
in der türkei leben momentan 2 und im libanon 4 millionen flüchtlinge.

Richtig. Trotzdem würde ich lieber "echte Kriegsflüchtlinge" aufnehmen als Menschen die einfach vor der Armut fliehen.
 
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