Ich
Nein aber im Ernst, ich wollte damit sagen, dass es - nach meiner Sicht - zumindest auf lange Zeit nicht möglich ist,
mit hoher Frequenz schwer, d.h. mit hoher Intensität
UND nahe am subjektiven Limit zu trainieren. Und mit schwer meine ich nicht 100kg. Ohne eine solche Leistung abwerten zu wollen - aber das kann ein jeder dreimal die Woche drücken.
Fakt ist einfach, dass mit steigender objektiver Last einfach auch die Gesamtbelastung auf das gesamte System steigt. Zu meiner besten Zeit habe ich bspw. in einer Woche 5x5 mit 160 gedrückt, in der Woche drauf 3er mit 175 und dann Singles mit 190. Am leichten Tag jeweils 10kg weniger mit engem Griff pro Woche. Damals wäre es für mich definitiv nicht möglich gewesen, eine dritte, produktive Bankeinheit unterzubringen. Warum auch? Ich bin generell der Meinung, dass eine geplante Progression das A und O ist und man grundsätzlich nur so viel machen sollte wie nötig ist, um diese Fortschritte zu realisieren. Warum sollte man sich also die Mühe machen, eine Übung dreimal die Woche auszuführen, wenn die geplanten Fortschritte auch bei ein- zweimal die Woche möglich sind?
Viele glauben einfach, dass "Viel viel hilft" und - warum auch immer - eine hohe Frequenz ist aktuell einfach in Mode. Bei uns im Verein sehe ich blutige Anfänger 4mal die Woche Beugen, 4mal Drücken und 3mal Heben, weil ihnen irgendwer das so gesagt hat. Sicher machen die auch Fortschritte. Die Frage ist allerdings, wie soll das Ganze weitergehen? Irgendwann werden die Lasten nämlich wirklich objektiv schwer und dann lässt sich das bisherige Volumen nicht mehr handlen. Die Konsequenz wäre dann, die Frequenz zu reduzieren, was sich aber auch irgendwie falsch anfühlen dürfte, weil es ja allgemein so ist, dass man regelmäßig im Laufe der Zeit mehr machen muss, um zu adaptieren. Daher: Zumindest am Anfang nur so viel wie irgendwie nötig machen, um sich möglichst viele Variablen offen zu lassen. Irgendwann muss man ja sowieso "Mehr" machen
Just my two Cents