MarmorStein
Well-Known Member
- Registriert
- 5. September 2007
- Beiträge
- 1.632
AW: Das Richtig oder Falsch - Spiel Thema: Sport,Anatomie,Physiologie
^^ der Doc ist dran
^^ der Doc ist dran
Zahlreiche Trainingspläne, Rezepte, Videoanalysen und über 500 verschiedene Trainings- sowie Ernährungstagebücher erwarten Dich im Muscle Corps Forum.
✓ Fundiertes & praxisbezogenes Wissen
✓ Experten mit langjähriger Erfahrung
✓ 100% Natural Bodybuilding
Ausgebildete Trainer, Physiotherapeuten, Mediziner und Wettkampfathleten beraten Dich gerne.
Sei auch Du dabei!
Ich erinnere mich an die Aussage in Ori Hofmeklers "Maximum Muscle Minimum Fat" Fat burning is an adrenal action. Adrenalin und Noradrenalin bedingen also eine Freisetzung von Fettsäuren, während Insulin das - gegenteilig - verhindert. HGH hat meines Wissens nach kaum Auswirkungen auf die Fettzellen und sort lediglich für die Stimulation von Muskelwachstum.An der Freisetzung von Fettsäuren aus den Körperfettzellen sind u.a. die Hormone Adrenalin, Noradrenalin, Insulin und HGH beteiligt.
Streng genommen richtig, da körperlicher Stress Ausschüttung von Adrenalinen und hohe Zuckerzufuhr Ausschüttung von Insulin zur Folge hat und 'unter anderem' noch weitere Einflussfaktoren impliziert werden - die beispielsweise zu einer Ausschüttung von HGH bedingen (teilweise tut körperlicher Stress das auch).Dr_Frottee schrieb:Die Ausschüttung dieser Hormone wird u.a. durch körperlichen Streß und hohe Zuckerzufuhr angeregt.
Das kann ich nicht so bestätigen. Der Insulinspiegel ist zu diesem Zeitpunkt noch stark erhöht (zwar ist nun ein anaboler Zustand geschaffen, aber der Körper ist nicht in Alarmbereitschaft) und verhindert die Lösung von Fett aus den körpereigenen Depots. Laktat ist lediglich ein Transport von verfügbarem Zucker in die Muskeln, um diese vor dem Versagen zu bewahren.Dr_Frottee schrieb:Für ein "Fettverbrennungstraining" ist es daher sinnvoll, bis zu 30min vorher 50-100g Traubenzucker zuzuführen und dann den Körper mit Laktat zu überschwemmen (z.B. Tabata), da Laktat für den Körper Streß signalisiert und die Ausschüttung der o.g. Hormone bewirkt.
Für Diabetiker ist dieses Trainingssystem meiner Meinung nach gar nicht geeignet, da diese eine gestörte Insulinproduktion aufweisen und daher mit 100 Gramm Glucose womöglich gar nicht umgehen können - zu viel Zucker, als dass der Körper ihn rasch aus dem Blutkreislauf entfernen könnte - was Insulin ja macht.Dr_Frottee schrieb:Diese Art des Fettverbrennungstrainings ist insbesondere für Senioren geeignet, da diese nicht allzulange trainieren wollen und es häufig nicht können. Eine weitere Zielgruppe sind Diabetiker.
Adrenalin: jaAn der Freisetzung von Fettsäuren aus den Körperfettzellen sind u.a. die Hormone Adrenalin, Noradrenalin, Insulin und HGH beteiligt.
Das ist mal wieder eine Frage, wie sie ein Dozent gestellt haben könnte ... wie ist sie gemeint und von welcher Seite will er sie aufgedröselt haben?Die Ausschüttung dieser Hormone wird u.a. durch körperlichen Streß und hohe Zuckerzufuhr angeregt.
Naja, für's abspecken wär's wohl echt nicht schlecht ... allerdings direkt vor dem Tabata ... reinfuttern, rennen, kotzen – so bleibt man schlank. Den Sinn von schnellen Khs 30min vor dem Training kann ich nicht erkennen ... der Insulinpeak wird da schon vorbei sein, evtl. kommt man sogar in eine feine reaktive Hypoglykämie rein. Stress ist in diesem Fall aber garantiert. Die Insulinausschüttung durch den Traubenzucker hat, wie oben bereits dargestellt, keinen positiven Effekt auf die Fettfreisetzung aus den Zellen (die werden eher erst mal gemästet). Generell glaube ich ist es ohnehin eher so, dass Stress eher die Zunahme an Fett begünstigt als anders herum. Somit stünde zur Diskussion, inwiefern es in unserer heutigen stressbeladenen Zeit sinnvoll ist, auch seine Freizeit mit „sich stressen“ zu verbringen (erst der Stress „ich muss unbedingt sauschnell abnehmen“ und dann auch noch „ich hau im Training so rein, dass Mr. Hyde vor Neid erblasst“). Das kann nicht gut gehen. Ergo: Nicht für eine effektive „Fettverbrennung“ geeignet!Für ein "Fettverbrennungstraining" ist es daher sinnvoll, bis zu 30min vorher 50-100g Traubenzucker zuzuführen und dann den Körper mit Laktat zu überschwemmen (z.B. Tabata), da Laktat für den Körper Streß signalisiert und die Ausschüttung der o.g. Hormone bewirkt.
Wer „nicht allzu lange trainieren kann“ (was natürlich wieder Auslegungssache ist), ist aller Wahrscheinlichkeit nach auch nicht für Tabata geeignet. Allerdings ist hier auch wieder der Begriff „Senioren“ sehr schwammig. Die Kombi 50-100g Traubenzucker 30min vor dem Training und Tabata halte ich ohnehin auch für „Nicht-Senioren“ als harten Knaller. Zudem ist zu bedenken, dass Senioren eben dieses sind, und im Gros mit so einigen körperlichen Einschränkungen zu kämpfen haben. Somit: falsch (und durch die verstärkende Formulierung „ist insbesondere für Senioren geeignet“ ist diese Aussage noch vehementer abzulehnen).Diese Art des Fettverbrennungstrainings ist insbesondere für Senioren geeignet, da diese nicht allzulange trainieren wollen und es häufig nicht können.
Hm ... möglicherweise könnten insulinunabhängige Typ-2 Diabetiker durchaus Tabata überleben (sofern sie schon länger hartes Training machen und ihren Körper gut kennen). Auch gut eingestellte und mit derartigen körperlichen Belastungen vertraute Typ-1 Diabetiker könnten Tabata denke ich vertragen. Der Traubenzucker vor dem Training allerdings (die kombination "schnelle KHs" und Diabetiker verträgt sich nur selten gut) würde die ganze Sache noch unberechenbarer und gefährlicher machen. Ergo: Diabetiker sind definitiv keine Zielgruppe für solch eine Trainingsmethodik.Eine weitere Zielgruppe sind Diabetiker.
Hm, kann ich Dir so spontan auch nicht 100%ig sagen, mus mal in den Büchern nachsehen. Als Anhaltspunkt kann man ja u.U. meinen damaligen Versuch nehmen. Wenn man davon ausgeht, dass der Traubenzucker noch schneller resorbiert wird, sollte der Insulinpeak wohl spätestens nach 15-20min sein (wie das allerdings genau bei einer solchen Menge an Traubenzucker aussieht?!?).ishina schrieb:Kann mich jemand von euch über den Verlauf des Insulin-Peaks aufklären?
Die Ausschüttung von Insulin ist pulsierend. Wird durch Glukosezufuhr die Glukosekonzentration im Blut plötzlich gesteigert und dann auf einem erhöhten Wert gehalten, dann kommt es zu einer biphasischen Insulinausschüttung: Eine schnelle transiente Insulinausschüttung innerhalb der ersten 10 Minuten wird gefolgt von einer zweiten, langsamer ansteigenden Ausschüttung des Hormons. Ein Teil der insulinhaltigen Vesikel kann nämlich bei Erhöhung von intrazellulärem Ca2+ unmittelbar entleert werden, während der andere Teil erst für die Entleerung vorbereitet werden muss. Bei anhaltend hohen Glucosekonzentrationen nimmt die Insulinausschüttung nach etwa 2-3 Stunden wieder ab.
Aus: [1], S.490; vgl. auch [2], S. 800
Anmerkung: transient = vorübergehend
Neue Behauptung:
Der Mensch besitzt zwei Armbeugemuskeln am Oberarm: den m. brachialis und den m. biceps brachii. Zweiterer liegt dabei über ersterem. Während der m. brachialis lediglich das Ellenbogengelenk überspannt und „nur“ für die Armbeugung zuständig ist, geht der der Biceps über mehrere Gelenke und ist auch noch ein starker supinator (soll heißen: er dreht den Unterarm der rechten Hand im Uhrzeigersinn).
Dieser Teil der Aussage ist falsch, der Rest ist richtig.Der Mensch besitzt zwei Armbeugemuskeln am Oberarm
Wie schon gesagt, ist dieser Teil der Behauptung absolut richtig!den m. brachialis und den m. biceps brachii. Zweiterer liegt dabei über ersterem. Während der m. brachialis lediglich das Ellenbogengelenk überspannt und „nur“ für die Armbeugung zuständig ist, geht der der Biceps über mehrere Gelenke und ist auch noch ein starker supinator (soll heißen: er dreht den Unterarm der rechten Hand im Uhrzeigersinn).
1. Der Mensch besitzt zwei Armbeugemuskeln am Oberarm: den m. brachialis und den m. biceps brachii.Neue Behauptung:
Der Mensch besitzt zwei Armbeugemuskeln am Oberarm: den m. brachialis und den m. biceps brachii. Zweiterer liegt dabei über ersterem. Während der m. brachialis lediglich das Ellenbogengelenk überspannt und „nur“ für die Armbeugung zuständig ist, geht der der Biceps über mehrere Gelenke und ist auch noch ein starker supinator (soll heißen: er dreht den Unterarm der rechten Hand im Uhrzeigersinn).
4. ... und „nur“ für die Armbeugung zuständig ist, ...
Puh ... der m. brachialis setzt doch an der Elle an. Dementsprechend mußte er das Handgelenk supinieren, da die Elle ja kleinfingerseitig liegt und somit bei einer Kontraktion "hochgezogen" wird, was die Speiche (daumenseitig) nicht wird.
Daher: Falsch.
[Ich wundere mich gerade, weil ich meine, daß uns in der Trainerausbildung was anderes erzählt wurde. Aber als Mathematiker glaube ich mehr der Logik als Erzählungen.
6. ... und ist auch noch ein starker supinator.
Nö -- der setzt an der Speiche (daumenseitig) an und müßte daher für eine Pronation sorgen.
Daher: Falsch.
Sakra, do wo i her kim, da sogt ma des a so, host mi?Dr_Frotte schrieb:2. Zweiterer liegt dabei über ersterem.
(Müßte es nicht korrekt "Zweiter liegt über erstem." heißen? )
Richtig. (abgesehen vom Deutsch ... )
Varietät:Ansatz an der Chorda obliqua oder am Radius
Mehr kann ich dazu nicht sagen ohne ins Anatomiebuch zu schauen, aber das wäre auch nicht Regelkonform!
Das Lig. calcaneonaviculare plantare wird auch als Pfannenband bezeichnet und bildet die Gelenkfäche für die vordere USG Kammer
Es ist das einzigste Band des Körpers, welches eine Schicht aus hyalinem Knorpel besitzt, da es an der Bildung von einem Gelenk beteiligt ist.