AW: Back to the roots
Echt? Ansichtssache, ich hab schon gelesen das du vermehrt steigern willst, stellt sich einem nur die Frage warum du das nicht immer machst und von was du überhaupt ne Deload brauchst. Aber besser ist es wohl, mich da nicht einzumischen, da du in dieser Hinsicht sowieso dein Ding machst und Ratschläge (siehe epic und taurus) nur bedingt annimmst.
Den letzten Plan nach dem ich trainiert habe war 2x die Woche mit niedrigem Volumen. Dann sofort ohne Pause die Trainingshäufigkeit zu verdoppeln und das Volumen auch noch drastisch zu erhöhen, wären keine gute Idee gewesen. Daher erst die 2 Wochen Deload, auch um sich an die neuen Übungen zu gewöhnen und die Technik noch mal zu verinnerlichen.
Epic und Taurus haben mir zu mehr Volumen und höherer Trainingsfrequenz geraten (was ich auch getan habe). Die Gewichte steigere ich auch in größeren Schritten. Ich benutze auch so lange es geht die größtmöglichsten Gewichtssteigerungen. Nur man kann eben nicht jede Woche 10 kg mehr auflegen, sonst gäbe es zig Leute die 1 Tonne auf der Bank drücken würden. Wenn Du jede Woche 5 kg oder mehr auflegen kannst, trainierst immer bis zum MV oder darüber hinaus und es funktioniert für
Dich, ist das super. Aber nur weil Du so schnell Kraft aufbaust und dieses System für die funktioniert, heißt das nicht dass es für die Allgemeinheit taugt und man es auf jeden anwenden kann. Du bist beispielsweise 1,68 m. Ich bin 1,86 m. Das sind schon allein ganz andere Hebelverhältnisse. Was für Dich einfach war kraftmäßig zu erreichen, dafür muss ich mir den A.... aufreißen. Damit will ich Deine Leistungen nicht schmälern, sondern nur damit sagen, dass jeder Mensch verschieden ist. Wenn Du sagst, 1-2 Whd. vor MV sind kein hartes Training, fein. Aber als "Natural" Trainierender ist es über lange Sicht hin wichtig, mehr Gewicht auf die Hantel zu bringen. Ob man das jetzt mit MV oder 1-2 Whd. vor MV schafft ist doch egal. Man trainiert ja nicht mit mehr Intensität (MV oder darüber hinaus) der Intensität wegen, wenn dabei die Gewichte auf der Strecke bleiben. Intensität allein bringt keinen Muskelaufbau, sondern mehr Gewicht auf der Hantel. Das ist ja auch der Denkfehler den viele machen, die HIT trainieren.
Mit steigender Gewöhnung wird das nicht passieren und wenn, dann reisst du dich nicht adäquat zusammen. Mehr Gewicht für den Trizeps ist wie erwähnt drin = > Dips, nur da arbeitet der Lat wie ebenfalls erwähnt dynamisch, mein Fazit für dich:
wenn du schon Stabiprobleme durch angebliche Lat-Müdigkeit bei Frenchpress hast, wie willst du dann Dips machen? Push-Downs sind im Prinzip nichts anderes als Frenchpress, ähnliche Gewichte nur geringere EBG-Belastungen, musst du die eben machen...
Der wohl wertvollste und wirklich gut gemeinte Rat zum Schluss: reiss dich einfach zusammen und bring das verdammte Gewicht in Bewegung, wenn du bei geringen Gewichten und angeblichen Vorermüdungen von kaum beteilgten Muskeln schon ins grübeln kommst, ständig an den Plänen rumschraubst und Alternativen suchst weil dir dies und das nicht gefällt, dann wirst du nie den Erfolg haben den du dir wünscht.
Das sich der Muskel langsam daran gewöhnt, rechne ich ja auch. Habe die Übung nur seit Ewigkeiten nicht mehr gemacht. Mit den Dips meinte ich außerdem Maschinen Dips und dort ist die Bewegung ja geführt, daher weniger Stabilisationsarbeit.
Zum letzten Kommentar. Ich schraube ja nicht mehr an den Plänen rum, sondern bleibe jetzt dabei. Außerdem ist es eine Sache mal eine Übung auszutauschen (das heißt nicht, dass ich deswegen den ganzen Plan verwerfe).
Wie gesagt, ich lege soviel Gewicht auf, wie es
mir möglich ist. Wenn andere mehr schaffen uns sich schneller steigern können, fein. Aber es bringt nichts sich auf andere zu konzentrieren, bzw. sich an den Leistungen von anderen zu messen, sondern sich selbst zu verbessern und jedes Mal mehr Gewicht als beim letzten Mal aufzulegen. Wie schnell und obs 2,5, 5 oder 10 kg pro Woche sind ist gleichgültig. Ich will auch langfristig am Eisen bleiben und denke daher auch langfristig.