AW: 2013: Marty McFly bewegt weiterhin Gewichte
Sorry Marty, wenn wir hier deinen Log missbrauchen, können sonst in meinem weiterschreiben, oder einen extra aufmachen, wenns dich stört.
Hi adrnline, wollte Dir nicht zu nahe treten, finde den Allround Fitness Gedanken dahinter auch sehr reizvoll, aber das Gehype ist nichts für mich.
Daß das Niveau mittlerweile enorm hoch ist ist mir schon klar, jeder der selber mal nur was in der Richtung probiert hat weiss das.
Das mit Slivenko hab ich auch mitbekommen, interessiere mich auch dafür wie Top Crossfitter trainieren hast Du da mehr Infos oder halten die ihr Training eher geheim.
Etwas enttäuscht bin ich über die Zusammenstellung der WK, die eigentlich immer den selben Athletentypus bevorzugen, leichtere Sportler haben eher keine Chancen deswegen ist es für mich momentan auch eher uninteressant.
Dein Log gehört auch zu denen die ich im Auge behalte, auch wenn ich nur selten was schreibe.
Kein Problem, ich wollte nicht den Eindruck erwecken, als seist du mir zu Nahe getreten (bist du nicht), sondern nur darauf hinweisen, dass die noch junge Sportart CrossFit in sehr kurzer Zeit eine ziemliche Leistungsdichte entwickelt hat und man das nicht unterschätzen sollte.
Das Training von Rich Froning wurde mal dokumentiert:
Days in the Life of Rich Froning by Sevan Matossian - CrossFit Journal
Dazu ein paar Gedanken von OPT (James Fitzgerald), dem ersten Gewinner der CF Games im 2007, mittlerweile nicht mehr mit CrossFit assoziert, bereitet aber viele Athleten für CrossFit-Wettkämpfe vor und ist für mich einer der besten zeitgenössischen Fitness-Philosophen:
OPT on ''A day in the life of rice froning'' - CrossFit Discussion Board
In Kurzform: Viel extensive aerobe Arbeit, viel Skillwork, viel Krafttraining und nicht so oft all out. Ich finde, das hat man dieses Jahr an den Games sehr gut gesehen, der zweite, Khalipa, hat sich praktisch umgebracht, um zweiter zu werden, der hat in jedem Event alles gegeben. Rich hat am Finaltag einfach mal schnell alle 3 Events gewonnen, und zwar teilweise Recht easy.
Zur Zusammenstellung des WK:
Dies ist ja eines der grössten Kritikpunkte an CrossFit, die Debatte handelt darüber, ob CrossFit nun ein Sport ist oder nicht, weil sich der "Test" immer wieder ändert. Im Prinzip ist es eine Firma, die "ihre" Games veranstaltet und bestimmt, was sie den Athleten für Tests vorwerfen.
Allerdings ist das gerade der Reiz am mitmachen und am zuschauen.
Aus meiner Sicht (als Athlet und als Coach) ist es aber relativ klar, was verlangt wird:
rudimentäre Gymnastik-Skills
nationales Niveau Gewichtheben (Rich Froning macht 170 C&J bei ca 90kg Körpergewicht), Kraftdreikampf und im Triathlon
Ich finde auch die Tests sehr ausgewogen. Gerade dieses Jahr hat abgesehen von einem Squattest (den es noch nie gab, Oberkörper Zug und Drücken gibts immer viel, Unterkörper Zug ebenfalls, aber Squatlastig war nichts, bei C&J Ladder haben die meisten den Jerk nicht mehr geschafft) nichts gefehlt, es gab wieder neue, unerwartete Sachen (Halbmarathon rudern, Seilklettern, Log tragen).
Zum Thema Athletentypus: Es scheint, dass die besten Allrounder um die 175cm gross sind und um die 85-90kg Körpergewicht haben. Es gibt aber immer Aussreisser nach unten (Josh Bridges, 75kg schwer) oder nach oben (Chad Mackay, über 100kg, aber auch gross) oder Aja Barto (sehr gross, hat C&J gewonnen). Der Sport CrossFit belohnt auch hier die Mitte, den Durchschnitt. Kugelstossen zum Beispiel, wäre da ja viel extremer, da kannst du ja gar nicht an die Weltspitze kommen, wenn du nicht eine gewisse Masse mitbringst.