AW: Zenith
Streakrun---Day 61
ca.15:45 h
12,23 Km---01:11:26---5:50/Km
Wetter: Schnee, -3° C.
Schuh: Brooks R7 Cushion
Befinden: Nachtdienst/gut
Beschw.: --
Puls im Durchschnitt: 164
Puls max.: 177
Gedanken: --
Schlaf: 7 Std
Dehnen: 00:05 Std
Rad: 13,12 Km--00:40 Std
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Hallo Simon!
Der Schnee liegt, so weit kann ich dir folgen. Alles weiß, das kenne ich auch von hier. Aber warum du deswegen über die Ferse läufst, kann ich beim besten Willen nicht verstehen.
Ich habe den Lauf an mein Krafttraining angeschlossen. Da die Beinmuskulatur schon vorermüdet war, und der Vorfußlauf ja von der Kraft der Waden profitiert, und es ausserdem sehr kräftezehrend ist, im/auf Schnee zu laufen (vorallem wenn der Schnee auf Eisflächen liegt), wollte ich ein wenig ökonomischer laufen gestern. Es sollte ja auch ein regenerativer Lauf nach dem KT werden und kein Tempolauf.
Ausserdem schadet es mir als Vorfußläufer nicht, ab und an, wenn sich die Gelegenheit ergibt, den Laufstil zu variieren. Macht man ja in anderen Sportarten auch nicht anders.
Erklärst du mir, warum du über die Ferse ein sichereres Gefühl beim Laufen hast?
Das ist schnell erklärt. Im Vorfußlauf erhebst du dich viel weiter über den Boden und du rutscht schneller ab/aus, da du selten komplett über den Fuß abrollst.
Wenn ich über die Ferse oder wenigstens den Mittelfuß laufe, habe ich mehr Bodenkontakt, *ich bin dem Untergrund nahe*, das vermittelt, zumind. mir, angebliche Sicherheit. Wenigstens am Anfang des Laufes. Habe ich mich erst mal an das Laufen im Schnee gewöhnt, komme ich wieder in den Vorfußlauf zurück, da ich ihn gewöhnt bin.
Wie du mich kennst, bin ich ja ein Proponent des Vorfußlaufens (und des Vorfußgehens) und dass du immer wieder auf den Vorfußlauf zurückfällst, klingt danach, als würde das mit der Ferse nicht so natürlich von der Hand gehen, wie es sollte, wenn es die bessere Lösung wäre.
Ist es auch nicht.
Aber wie gesagt: was spricht dagegen, ab und an zu variieren und sich den Bedingungen anzupassen?!
Der Fersenlauf ist kräftesparend, geht allerdings mehr auf´s Knie, sodaß ich sowieso nur selten darauf zu komme.
Allerdings ist es ja auch oft so, dass Vorfußläufer über lange Distanzen bei Ermüdung auch über Mittelfuß oder Ferse laufen.
Und noch was: auch der Vorfußlauf hat Nachteile, darf man nicht vergessen. Vorfuß und Zehen, Achillessehne müssen schon ordenlich was wegstecken. Warum also nicht den Vorfuß mal entlasten? Und der dynamische Laufstil kostet Kraft. Vorallem über lange Distanzen. Und ich rede hier nicht von 10 Km, oder so.
Daumen hoch bekommst du von mir für einen Lauf bei solchen Bedingungen.
Danke schön, mein Lieber!
Du kennst ja mein Motto: * Die Frage ist nicht ob, sondern wann und wie!*
Ich habe mich vor langer Zeit vom Wetter unabhängig gemacht, und bin sehr froh darum.
Natürlich ist klar, dass unter ganz schlechten Bedingungen das Laufband herhalten muß. Im Tiefschnee zu laufen, würde auch mir den Spaß an der Sache deutlich vermiesen, und in die irgendwann wegtauenden Eispfützen zu rennen, macht auch keine Laune!
Schön, dass es bei euch noch besser zu gehen scheint.
Ja, die vielen Füßgänger treten den Schnee platt, jedoch liegt er teilweise auf Eis, das ist tückisch. An manchen Stellen liegt er knöchelhoch. Man kann laufen, jedoch strengt es schon ordentlich an. Ich war bedient heute.
Gerade mal -3°C.
Allerdings habe ich gesprochen, als käme ich vom Zahnarzt, als ich vorhin vom Lauf zurück kam. Und man kühlt ordentlich aus in einer Stunde, obwohl mir unterwegs nach gut einem Km schön warm wird. Aber das täuscht. Habe auch gelesen, dass man die Kcal-Zufuhr nach oben hin anpassen muß, wenn man bei Kälte Sport treibt.
Liebe Grüße,
und einen schönen Abend an dich und alle anderen,
die hier reinlesen.
Simone