Mal was zur Planung:
Ich habe jetzt einen kleinen Beastungsblock mit 4 Laufeinheiten in 8 Tagen hinter mir (Intensiver DL+Intensive Intervalle+regenrativer DL+langer DL). Das ist derzeit in etwa das maximale an Frequenz was ich im Laufbereich gehen kann, ohne mich orthopädisch zu schrotten. Allerdings ist dazu viel unterstützende Arbeit erforderlich (SMR, Wechselduschen, Ernährung, Mobis...), und dennoch bleibt es immer ein schmaler Grat. Im letzten Zyklus habe ich genau an dieser Stelle etwas überzogen. Verletzt habe ich mich glücklicherweise nicht, aber zum Wettkampf war ich doch ziemlich ausgebrannt. Das ist mir aber erst aus der retrospektive zunehmend klarer geworden. Man trainiert sich halt schnell mal in einen "Wahn".
Die nächsten 4 Tage werden nun erstmal genutzt, um den zurückliegenden Block zu verarbeiten. Dazu passiert lauftechnisch gar nichts. Im Gegenzug wird das KT angezogen und viel die Regeneration unterstützendes Zeug gemacht. Ab Samstag oder Sonntag - da höre ich auf meinen Körper - startet der nächste Block über 8-9 Tage mit wieder 4 Laufeinheiten, allerdings etwas veränderten Umfängen und Anteiligkeiten von langsamen und schnellen Kilometern. Dabei erfolgt prinzipiell eine sukzessive Verschiebung hin zu den Wettkampfgeschwindigkeiten, allerdings bleiben zu Kompensations- und Stabilisationszwecken auch rein aerobe bzw. anaerobe Einheiten im Programm. Im Anschluss an diesen Block wird wieder entlastet, ehe der Block mit der höchsten Gesamtbelastung des Zyklus folgt. Hier werde ich in Abhängigkeit vom Zustand versuchen, in 8-11 Tagen 4 bis 5 Einheiten zu absolvieren. Danach wird wieder entlastet und am 29.3 laufe ich dann einen Test-HM, in dem vermutlich alle 5 km die Pace bis zur Wettlampfgeschwindigkeit und vielleicht mal kurz darüber hinaus gesteigert wird. Anschließend gehts dann schon los mit dem Tapering bzw. der Ausprägung.
Was die Blöcke angeht, noch folgendes: Ich habe sehr gute Erfahungen mit zeitlich begrenzten, aber harten Belastungen, sprich einer hohen Dynamik in dem Wechsel von Be- und Entlastung gemacht. Zusätzlich bin ich immer mit Schwerpunktsetzungen am besten gefahren. Das lässt sich mit solch einer Blockstruktur am besten umsetzen. Ein weiterer für mich wichtiger Aspekt besteht darin, dass ich mit diesem Vorgehen die Ausdauer- und Kraftentwicklung am besten unter einen Hut bekomme. So packe ich zwischen die Ausdauerblöcke meine Kraftschwerpunkte und versuche dort immer konsekutiv, also täglich und ohne Unterbrechung zu trainieren. Einzig das Training für den UK passe ich entsprechend der Laufschwerpunkte etwas an. Sonst mache ich keine Abstriche.
Gruß