He he danke! Das ist wirklich schon erstaunlich, bin ja gerade mal vor einem Jahr angefangen locker zu Traben. Seit ende Januar ist es dann ambitionierter/planmäßiger geworden. Denke mein Kopf spielt da eine große Rolle. Ich kann mir gegenüber sehr diszipliniert sein und beißen. In dem Leistungsbereich in dem ich mich befinde kann lässt sich so die nicht unbedingt fürs Laufen gemachte Figur (noch) kompensieren.
Mittlerweile lege ich die Paces meist im voraus fest und kontrolliere mit GPS. Gleiche aber immer mit meinem Gefühl ab, was in der Regel aber hinhaut. Kann ich eine Geschwindigkeit mal nicht gehen, regel ich runter. da mache ich mich nicht verrückt.
Generell habe ich für Vorbereitung drei Geschwindigkeitzonen festgelegt. Die drei Zonen repräsentieren im Prinzip die Bereiche der rein aeroben, der aerob-anaeroben und der rein anaeroben Energiebereitstellung, welche den Farbcode grün-gelb-rot erhalten haben. Für die Festlegung der Geschwindigkeitsbereiche habe ich zunächst die angepeilte HM-Pace herangezogen und anhand von Empfehlungen wie Canova sie für seine Trainingsläufe gibt grob berechnet. In erster Linie bin ich aber den Sommer über in unterschiedlichen Geschwindigkeiten gelaufen und habe das mit meinem Gefühl abgeglichen. Orientierungen wie "Laufen ohne Schnaufen" für die grüne Zone oder aber auch eine von Hottenrott modifizierte Borg-Skala habe ich da ebenfalls genutzt. Im Prinzip also alles Dinge die man so machen kann, wenn man keine physiologischen Parameter hat. Insgesamt glaube ich aber, dass ich mit dieser Vorgehensweise gar nicht so verkehrt liege. Hier wäre der Vergleich meiner Zonen mit den Ergebnissen einer Leistungsdiagnostik mal interessant.
Das Gesamttraining betreffend gibt es sicherlich noch planerischen Optimierungsbedarf. Allerdings habe ich derzeit keine Lust dazu diesen auszuschöpfen.
Generell gibt das Ausdauertraining den Ablauf der Woche vor. Das Krafttraining wird relativ unsystematisch und immer nach Gefühl auf die freien Zwischentage verlegt. Wenn vier Ausdauereinheiten anstehen, werden es maximal 2-3 Krafteinheiten die Woche. Für diese habe ich aber nur grobe Leitlinien, keine engen Vorgaben. Einen Plan befolge ich derzeit nicht. Natürlich mache ich auch relativ viel Stabilisations-/Kompensationsarbeit. Diese wird entweder mit den Ausdauereinheiten kombiniert oder am Anfang/Ende der Kraft-TEs gemacht. Auch hier gibt läuft alles "autoregulativ".