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bedee

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AW: der "jetzt-erst-recht"-TP

Du meine Güte, auf was habe ich mich da eingelassen?
Das war meine Reaktion als ich mir mal genauer betrachtet habe, was da in Bressuire so vor sich geht und wie weit weg dieses Städtchen eigentlich ist.
Aber es kam alles ganz anders. Hier ist der Bericht:


Freitag, 7.Juni 2013:
Die Fahrt nach Frankreich ging recht flott voran sobald wir mal über Karlsruhe raus waren. Aber 1000 km mit dem Auto ziehen sich schon ziemlich und dass wir dann auch noch die letzte Ausfahrt verpasst haben hat die Ankunft nochmals verzögert. Um 1:00 kamen wir mit Navi-Hilfe am Schloss von Bressuire an, wo wir von unseren Gastgebern abgeholt wurden. Falls wir wieder mal so eine weite Reise machen, müssen wir das besser planen damit wir nicht wieder mitten in der Nacht ankommen. Ist schon etwas unverschämt unseren Gastgebern gegenüber.


Samstag, 8.Juni 2013:
Am Morgen war für die Aktiven ein reichhaltiges Frühstückbuffet aufgebaut. Da standen sogar 2 Flaschen Wein auf dem Tisch, die aber dann doch keiner angerührt hat (obwohl bei der einen Flasche bin ich mir da jetzt nicht so sicher)
Um 10:00 sollten wir uns zur Anmeldung auf dem Platz einfinden. Jeder erhielt ein T-Shirt, ein Armband für den Zugang zur Veranstaltung (Eintritt kostete 6,- €) und ein paar Getränkemarken. Um 11 gings dann los mit dem Einmarsch der Militärkapelle und der wortreichen Vorstellung der Athleten. Durch „the striking of the shield“ wurden die Games dann offiziell eröffnet. Nette Zeremonie übrigens.

Los gings für uns Mädels mit dem Stein. „Ladies first“, hieß es zuerst aber es war dann doch so, dass wir nicht alle 3 Durchgänge hintereinander machen durften sondern erst warten mussten, bis die Jungs durch waren. Der Anlaufbereich war etwas größer als üblich, dafür durfte man aber die Linien nicht berühren und auch nicht, wie sonst oft üblich, mit einem Fuß außerhalb stehen.

Kurz nachdem das Steinstoßen beendet war, ging es zum Hammerwerfen. Eigentlich hatten wir ja unsere eigenen Geräte mitgebraucht (außer dem Baum, der passte nicht in den Kofferraum) aber da wir einen Hammer geschenkt kamen (Merci Philippe!) haben wir den im WK gleich ausprobiert. Dass der aber gleich mal ein, zwei Meter weiter fliegt als das gewohnte Gerät hat sich nicht bestätigt. Wir hätten vielleicht doch lieber den mitgebrachten Hammer nehmen sollen (keine Experimente im WK!) aber zwischen drin kann man das Equipment auch nicht mehr wechseln und schließlich waren wir alle gleichermaßen benachteiligt.

Danach kam eine längere Pause während der alle 4 anwesenden Piper-Bands nacheinander auf den Platz marschierten. Das ist schon optisch sehr beeindruckend und 2 Dutzend Dudelsäcke in voller Lautstärke samt den dazugehörenden Trommeln und sonstigen Begleitinstrumenten bringen den Platz zum Beben. Da ist ein Rockkonzert gar nix dagegen, vor allem wenn man den Rockern den Strom abstellt ;D

Dudelsackmusik ist ja nun nicht jedermanns Sache aber ich mag den Sound. Vielleicht auch, weil ich das schon öfters gehört habe (der Mensch gewöhnt sich an alles?). Besonders die moderne Gruppe hatte es mir angetan (und nicht nur mir. Wenn der Verein mal GAAAANZ viel Geld übrig hat, versuchen wir die hierher zu kriegen): Bagad Brieg ist eine fränzösische Gruppe, auf Youtube finden sich einige Stücke von denen aber die kommen bei weitem nicht an das heran, was die Jungs und Mädels in den historischen Mauern von Berssuire geboten haben..
Und dann waren da natürlich auch noch die Jungs von CLANN an DRUMMA. Die sind mir schon beim Frühstück aufgefallen in ihrem archaischem Outfit. Leider kommen auch hier die Musikstücke von deren Website oder von Youtube an das Original nicht heran. Irgendwie dominiert bei den Musikkonserven der Dudelsack viel zu stark während live die Trommeln den Ton angeben und der Dudelsack sich eher im Hintergrund hält. Auf den Videos hören sich die Trommeln ziemlich schwächlich an obwohl man den Trommlern von der Statur ja schon zutraut, dass sie ordentlich Krach machen können.

Aber genug abgeschweift, weiter zu den Games:
3. Disziplin, Gewichthochwurf. Die Höhe wurde ganz genau eingestellt, damit die Stange nur ja nicht einen Zentimeter hoher oder tiefer hängt. Was natürlich seine Zeit gedauert hat. Die 2,50 gingen noch locker, leider hab ich die nächste Stufe (2,70) total vermasselt, obwohl das im Training eher kein Problem ist. Hab vielleicht doch zu wenig Hochwurf trainiert? Das ist aber jetzt ganz allein meine Schuld da wir ja eine stationäre Hochwurfanlage haben und ich mich nicht mehr rausreden kann, dass es ja so schrecklich aufwändig sei, immer die Hochwurfanlage aufzubauen. Aber einer von den Jungs hats auch versemmelt: der hat die 3 Meter gar nicht geschafft obwohl er ja auch früher hätte einsteigen können. War bei der Wertung dann aber wohl letztendlich egal.

Danach Gewichtweitwurf, die 4 Disziplin. Dummerweise den weitesten Wurf ins Aus geschossen, der Sektor war recht eng. Bewegungsablauf nach meinem Gefühl ganz ok, halt a bissle langsam. Dass ich beim Weitwurf gegen meine Mitstreiterinnen nicht ankomme, war aber auch schon vorher klar.

Königsdiziplin: der Baum
Da war dann die Zeit schon etwas knapp und es haben 2 Gruppen gleichzeitig ihre Bäume geschubst. Amateure und Profis im Vordergrund (damit den Zuschaern was geboten wird) und Mädels und Franzosen dann eben im Hintergrund. Da es ja keinen speziellen Damenbaum gab durften wir uns von den vorhandenen einen aussuchen. Der Eine war elendiglich schwer, der andere zwar relativ leicht dafür aber elendiglich lang. Wir haben uns dann für den leichteren entschieden, der auch nicht ganz einfach war. Das untere Ende war ungewohnt dünn während der Baum am oberen Ende sehr viel dicker wurde. Da gleichzeitig der Wind aufgefrischt hat, musste man die Windböen auch noch ausgleichen. Das Problem war aber ziemlich bald erledigt da einer von den Jungs seinen Baum nach hinten abgelegt hat. Und damit unseren Baum ein gutes Stück kürzer, dummerweise am unteren Ende. Bei den restlichen Durchgängen mussten wir also den schweren Baum nehmen, der aber netterweise von den Veranstaltern noch ein Stück leichter (sprich kürzer) gemacht wurde. Das Schicksal eines jeden Baumes, der von den Highlandern nicht gedreht werden kann.
Drehen konnte den auch keine von uns, von weiteren Kürzungen wurde aber (dem Baum zuliebe?) abgesehen. Die Wertung erfolgte dann eben über den Anstellwinkel, die Reihenfolge war dann klar.

Zügig danach kam die Siegerehrung. Ist ja nett, wenns mit dem letzten Platz auch aufs Treppchen reicht. Aber so deutlich liegen Meike und ich ja auch nicht auseinander (12 vs.13 Punkte) und der Wettkampf hätte auch anders ausgehen können. Finde ich gut, wenn man jemanden hat, mit dem man sich messen kann und der einem einen Grund gibt sich anzustrengen.

Ergebnisse
Stein: 7,04
Hammer: 12,64
Gewichtweitwurf: 9,61
Gewichthochwurf: 2,50, die nächste Marke mit 2,70 nicht geschafft
Baum 2. Platz

Bin ich zufrieden? Mit Hammer und Gewicht definitiv nicht, da ging im Training mehr. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich mich nicht durch die Wettkampfathmosphäre zu sehr habe ablenken lassen. Da hockt z.B. der Ryan Vierra gleich hinter dem Hammerwurfkäfig und guckt zu (hey, wie geil ist das denn?) und um sowas vollständig ausblenden zu können, braucht man halt Wettkampferfahrung. Die ich auch nicht habe, ist mein erster WK in diesem Jahr.

Aber im großen und ganzen kamen wir Mädels gar nicht mal so schlecht rüber, wie ich gedacht habe (hatte schon befürchtet, die Jungs schmeißen 3 x so weit!) und beim Gewichtweitwurf lag diePetra ne ganze Weile vorne. Auf jeden Fall haben wir in Bressuire das Tor für die Frauen geöffnet. Ich bin mir sicher, dass bei den nächsten HG auch wieder Mädels dabei sein dürfen. Außerdem waren wir richtige Exoten. Ich glaube, so viel bin ich meiner Lebtag noch nie fotografiert worden, Und das mit meinem gänzlich unfotogenen Gesicht und meiner Begabung zum Grimassenschneiden...

Und was hab ich aus Frankreich mitgebracht (Aufzählung in willkürlicher und absolut wertfreier Reihenfolge)?

  • ein T-Shirt zum reinwachsen
  • nen blauen Fleck, wo mich der Baum geknutscht hat
  • einen silberglänzenden Wandteller mit der Aufschrift „Highland Games Bressuire 2013 France)
  • eine Flasche Bock Highland von meinen Gastgebern (eine Mischung aus Apfel- und Tarubensaft und Whisky). Keine Ahnung wie das schmeckt, ist eine Spezialität der HG Bressuire.
  • einen Holzteller zum Deutschlandjahr Bressuire (20. Jahrestag der Städtepartnerschaft Bressuire-Friedberg)
  • 1000 neue Eindrücke
  • einen Motivationsschub was das HG-Training anbetrifft (zumindest solange, bis mich die nächsten Zweifel überfallen)
  • viele Fotos (wenn ich die von den Anderen noch kriege, dann gibt das eine ganz schöne Sammlung)
  • das Bedauern, dass ich mich dann doch nicht getraut habe, den Ryan Vierra anzufassen (wollte wissen, ob diese Legende ein echter Mensch ist)
  • neue Musikvorlieben (freut meine Familie ganz besonders, wenn jetzt im Keller die Dudelsäcke toben)
 

bedee

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AW: der "jetzt-erst-recht"-TP

Sonntag, 9.Juni 2013:

Sonntag war für uns Abreisetag. Nach etwas späterem Auftsehen und Frühstück Treffen im Schloss. Es tröpfelt, tropft ein wenig mehr und schüttet schließlich Bindfäden.
Die fahren einen Betonmischer auf den Platz. Für die Strongmenwettbewerbe. Häääh? Wie soll denn den einer wegziehen bei dem rutschigen Boden?
Schade für die Jungs, die an diesem Tag noch Wettlampf haben.
Aber eigentlich waren Regenschauer und Gewitter für den Samstag angesagt gewesen. Irgendjemand muss es gut mit mir gemeint haben, war schon auf eine Schlammschlacht vorbereitet.
Um halb zwölf sitzen wir dann also im Auto und düsen heimwärts. Leider zu schnell gedüst, was zwei Motorradfahrern im blauen Outfit nicht so sehr gefallen hat.
Abends um 10 dann daheim.

Ein erlebnisreiches Wochenende liegt hinter mir (und weitere sind geplant ;D)
Die nächsten Games sind am 22.6. Habe auch erfahren, dass hier die Frauen auch die schweren Disziplinen drin haben. Könnt ich dann ja auch mal trainieren, nicht wahr?

--> schwerer Stein wird kein Problem, schwerer Hammer schon mehr und Gewicht schwer wird echt hevvy.

Es kommen dann auch noch ein paar Bilder, sobald ich die rumgeschoben und MC-freundlich formatiert habe. Die ersten Impressionen sind ja schon bei FB zu sehen.
 

bedee

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AW: der "jetzt-erst-recht"-TP

So, ein paar Bilder vom Handy um einen ersten Eindruck zu vermitteln:

Der Platz war nicht groß, wesentlich kleiner als unserer. Darum war manchmal auch nur eine Gruppe am Werfen und der Wettkämpfe, die auch die schweren Gewichte beinhalteten, auf 2 Tage verteilt:
Platz.jpg

Ryan Vierra & Francis Brebner
Koryphäen.jpg

Die wilden Jungs vom Clann an Drumma
CAD 2.jpg

Selbige Band von hinten mit Blick auf die Zuschauer
CAD 3.jpg

Unsere Bäume: der Zertrümmerte und der Abgesägte (rechts)
Bäume.jpg
 
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bedee

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Dienstag, 11.6.13:
Verein, ca. 1h40 oder so
Gewichtweitwurf
Hammer
Stein

Die Weiten ziemlich mau, beim Hammer gings bei den letzten Würfen ganz gut nachdem ich auf die Idee gekommen war, den ersten Schwung ganz laaaangsam, den 2, etwas schneller und erst den 3. volle Kanne zu machen.
Ob es Sinn macht, noch ausgiebig Kniebeugen und Co. vor den nächsten Games zu absolvieren? Eigentlch eher nicht, oder?
 

matten

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AW: der "jetzt-erst-recht"-TP

ja, ein super cooler bericht!

finde es auch echt klasse, daß ihr für die mädels das tor aufgestoßen habt! :)

und Mädels und Franzosen dann eben im Hintergrund.

weiß nicht so recht was das nun über franzosen aussagt. ;D

ansonsten: kann mir schon vorstellen, daß mit wenig wettkampferfahrung das umsetzen von trainingsleistungen nicht ganz so einbfach ist. denke aber, du kannst zufrieden sein; raus aus dem alltag, eine nette erfahrung mitsamt pipebands uswusf.

danke für den bericht. :)
 

bedee

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weiß nicht so recht was das nun über franzosen aussagt. ;D
[img3] Das sagt jetzt nichts über die Franzosen aus sondern eher etwas darüber, wie die Veranstalter die Gruppen eingeteilt haben und was die für das Publikum als sehenswerter erachten. Neben uns Mädels war eine Gruppe aus Franzosen am Start, die um die französische Meisterschaft gekämpft hat. Daneben gab es noch Starter aus allen möglichen Ländern (darunter ein paar extrem Gute!), die in Profis und Amateure eingeteilt waren. Mädels und Franzosen starteten zusammen, da beide nur 5 Disziplinen hatten und Profis/Amateure mit 8 Disziplinen (also jeweils leichter und schwerer Hammer, Stein und Gewicht für Weitwurf) starteten auch in einer Gruppe. Sonst hätte man 4 Gruppen über den Platz schleusen müssen, was natürlich schlechter zu managen ist.

ansonsten: kann mir schon vorstellen, daß mit wenig wettkampferfahrung das umsetzen von trainingsleistungen nicht ganz so einbfach ist. denke aber, du kannst zufrieden sein; raus aus dem alltag, eine nette erfahrung mitsamt pipebands uswusf.
Mich wundert halt, dass ich früher beim Laufen in den WK immer besser war als beim Training (ich nannte das Wettkampfbonus) und bei den Highlandergeschichten ist das grade umgekehrt. Wird wohl an der dazu erforderlichen Konzentration liegen obwohl ich mir auch vorstellen kann, dass sich ein Sportler, der die Bewegungsausführung besser beherrscht, durch die Wettkampfathmosphäre auch bei solchen Sportarten noch mal pushen lässt.

im rahmen einer vorbereitung? warum nicht? kommt immer auf dein ziel an..
Mein Ziel ist, am 22.6. so gut wie möglich zu werfen und zumindest meine Trainingsleistungen abrufen zu können, gerne auch ein bisschen mehr. Und da ich ja zur Zeit sowohl vom Krafttraining als auch vom Schmeißen immer nen schönen Muskelkater kriege oder zumindest schwere Beine, denke ich, dass ich mich bis zum WK eher aufs Werfen konzentrieren sollte.
 
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Gast

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AW: der "jetzt-erst-recht"-TP

Mein Ziel ist, am 22.6. so gut wie möglich zu werfen und zumindest meine Trainingsleistungen abrufen zu können, gerne auch ein bisschen mehr. Und da ich ja zur Zeit sowohl vom Krafttraining als auch vom Schmeißen immer nen schönen Muskelkater kriege oder zumindest schwere Beine, denke ich, dass ich mich bis zum WK eher aufs Werfen konzentrieren sollte.
ja, ist schon sehr knapp. dachte du hast mehr zeit. dann hättest du einen normalen aufbau machen können..
 

bedee

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Hi taurus,
ist mir schon klar dass ich nicht so mal eben auf die Schnelle was aufbauen kann.
Meine Überlegung ging halt dahin, wieviel ich von meinem normalen Training so kurz vor einem WK machen kann wenn ich jedes Mal nen ordentlichen Muskelkater davon kriege. Aber genau überlegt erledigt sich das ja von selber, weil ich in der nächsten Woche eh etwas knapp mit der Zeit liege: aufbauen helfen, Kuchen backen, lange Arbeitstage usw.

Donnerstag, 13.6.13:
Verein
Steinstoßen
Gewichthochwurf
Hammer
Gewichtweitwurf

also alles außer Baum. Zwischendurch noch die Organisation besprochen, also keine 2 Stunden trainiert.
 
D

DanHan

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AW: der "jetzt-erst-recht"-TP

Denkst Du das Dein Muskelkater vom Volumen kommt, oder der Intensität?
Wäre es eine Möglichkeit öfter zu trainieren, dafür kürzer mit Fokus auf Deine Hauptdisziplin?

Anyhow 7 Tage hatte ein Herr mit vermeintlichem Rauschebart auch...siehst ja was dabei rumkommt
Hab Spaß Renate:)
 

Eisenfresser

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Ich habe IMMER Muskelkater, lange!!!, immer mind. 5-6 Tage!!!, ich bin somit immer gezwungen auf den Muskelkater raufzutrainieren, weil ich sonst jede Muskelgruppe nur 1xalle 6-7 Tage trainieren könnte bzw. sogar noch längere Zeiträume, Beine, vor allem Waden z.B. spüre ich manchmal bis zu 7-8 Tage...

Es gibt halt Menschen die da anfällig sind, habe mal gelesen, dass dies bedeutet, dass die Muskeln sehr sensibel auf Muskelwachstumsreize reagieren...

...ich denke aber das es falsch wäre, jetzt die Trainingshäufigkeit und/oder die Intensität bzw. das Volumen anzupassen, um dieser Sensibilität Rechnung zu tragen, einfach "immer uff da":scool:
 

sportsfreund

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Würde an sich normal dein Programm weitertrainieren, so gut es geht noch bissl Technik mehr machen, dann die Woche vor dem WK Deload/"Spannungseinheiten", aber unbedingt weitertrainieren (find ich sehr wichtig!) und mit der restlichen Zeit/Energie Technikzeug.
 
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Gast

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Ich habe IMMER Muskelkater, lange!!!, immer mind. 5-6 Tage!!!, ich bin somit immer gezwungen auf den Muskelkater raufzutrainieren, weil ich sonst jede Muskelgruppe nur 1xalle 6-7 Tage trainieren könnte bzw. sogar noch längere Zeiträume, Beine, vor allem Waden z.B. spüre ich manchmal bis zu 7-8 Tage...
du trainierst mmn auch mit viel zu hohem volumen. will aber jetzt keine diskussion starten. das thema haten wir ja schon 1000 mal.:)
 

Eisenfresser

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du trainierst mmn auch mit viel zu hohem volumen. will aber jetzt keine diskussion starten. das thema haten wir ja schon 1000 mal.:)
...glaube mir mach das ja nun schon eine Weile und habe ALLES probiert (auch länger), so habe ich z.B. auch einige Monate nach HIT trainiert und solche Späßchen, trainiere ja jetzt schon seit 1991...nur so am Rande erwähnt:), das jetzige Volumen hat sich herauskristallisiert, da ich nicht so intensiv trainieren möchte, da mir das außer Verletzungen nie was gebracht hat, d.h. ich muss mir den Reiz über ein höheres Volumen holen!!!

...by the way...ich habe auch Muskelkater wenn ich nur 1 Satz mache!!!...also ist das KEIN Grund!!!
 
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Dr_Frottee

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AW: der "jetzt-erst-recht"-TP

Warum machst Du dann mehr als 1 Satz? Mal ehrlich: Muskelkater ist eine Zerstörung der Z-Scheiben in der Muskelzelle und damit eine Überlastungsreaktion des Körpers. Warum setzt Du nicht einfach einen Wachstumsreiz und den entsprechend häufig? Ich selber VERMEIDE Muskelkater strikt und habe damit trotz Energiedefizits in 3 Monaten knappe 4kg FFM aufbauen können (und knappe 6kg Fett abbauen). Oder anders gesagt:

Ich trainiere (auf meine spezielle Art und Weise) und beobachte immer ganz genau, ob ich davon Muskelkater bekomme oder mich an den folgenden 2 Tagen irgendwie "angeschossen" fühle. Wenn das nur ganz ganz leicht ist, mache ich so lange weiter, bis das Training gefühlt keine Auswirkungen mehr hat. Und dann erhöhe ich die Gewichte leicht (ca. 5%). Volumen und Frequenz bleiben gleich.

Die meisten bezeichnen das als Weicheitraining und als "noch nichtmal Aufwärmen". Lustig nur, daß ich damit die besten Zuwächse verzeichne. Und ich trainiere auch schon seit 1986. ;) Man muß sich nicht umbringen, um zu wachsen. No Pain, No Gain? no Brain, No Gain! ;)
 

Eisenfresser

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Warum machst Du dann mehr als 1 Satz? Mal ehrlich: Muskelkater ist eine Zerstörung der Z-Scheiben in der Muskelzelle und damit eine Überlastungsreaktion des Körpers. Warum setzt Du nicht einfach einen Wachstumsreiz und den entsprechend häufig? Ich selber VERMEIDE Muskelkater strikt und habe damit trotz Energiedefizits in 3 Monaten knappe 4kg FFM aufbauen können (und knappe 6kg Fett abbauen). Oder anders gesagt:

Ich trainiere (auf meine spezielle Art und Weise) und beobachte immer ganz genau, ob ich davon Muskelkater bekomme oder mich an den folgenden 2 Tagen irgendwie "angeschossen" fühle. Wenn das nur ganz ganz leicht ist, mache ich so lange weiter, bis das Training gefühlt keine Auswirkungen mehr hat. Und dann erhöhe ich die Gewichte leicht (ca. 5%). Volumen und Frequenz bleiben gleich.

Die meisten bezeichnen das als Weicheitraining und als "noch nichtmal Aufwärmen". Lustig nur, daß ich damit die besten Zuwächse verzeichne. Und ich trainiere auch schon seit 1986. ;) Man muß sich nicht umbringen, um zu wachsen. No Pain, No Gain? no Brain, No Gain! ;)
Ja, stimmt, ich könnte mein Training auf 100% Effektivität auslegen und alles diesem Ziel unterordnen, dem steht aber konträr entgegen, dass ich mein Training liebe und brauche wie die Luft zum atmen!!!...mit geringem Volumen zu trainieren ist einfach öde für mich, dann laß ich es lieber ganz und geh in den Schach-Club;D

...ne, ich denke, ich habe da schon meinen Weg gefunden, ich halte die Intensität niedrig(er) und erlaube mir dafür etwas mehr Volumen, dass macht mir spaß und ist längerfristig der beste Kompromiß für mich...:)
 
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Dr_Frottee

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@Eisi: Es kommt halt drauf an, was man will bzw. was die Prio 1 für einen darstellt. Für viele ist die Prio 1 der Spaß am Training an sich. Sich auspowern. Sich gut fühlen (dabei und danach). Für mich ist die Prio 1, Fortschritte zu erzielen. Das Training muß mir auch Spaß machen. Klar. Ohne Spaß geht nichts. Aber ohne Fortschritte macht's mir keinen Spaß und dann geht auch nichts. Insofern sitzen die Fortschritte bei mir auf Prio 1.

Wenn mich das Training anöden würde, würde ich es definitiv nicht machen. Aber es muß mir jetzt auch nicht riesig Spaß bringen. Solange es mir ein bißchen mehr spaß macht, als daß es mir egal ist, reicht mir das. Aber Fortschritte sind ein Muß für mich.

Ich denke, das Problem für die meisten ist, daß das, was ihnen Spaß macht, dem diametral gegenübersteht, was ihnen Fortschritte bringen würde. Insofern: Sei froh, daß Du Spaß und Fortschritt unter einen Hut bekommst. ;) Wobei ich denke, daß Du auch mit deutlich weniger Fortschritte machen würdest. Nicht unbedingt bessere. Aber wahrscheinlich ähnliche.

Aber wenn Dir dann das Training keinen Spaß mehr macht und Spaß eine hohe Prio bei Dir hat, dann hat das für Dich keinen Sinn.


@taurus: Das "Recht haben" kann man mMn nicht so global sagen. Objektiv, wenn es rein um Muskelaufbau und den dafür notwendigen Trainingsreiz geht, glaube ich schon, daß ich richtig liege. Aber es gibt ja eben noch andere Faktoren wie oben beschrieben, die dazu führen können, daß das optimale Training in Bezug auf Muskelaufbau nicht langfristig durchgeführt wird, weil es z.B. keinen Spaß mehr macht. In dem Fall ist dann eine "second best" Lösung gefragt, die langfristig umgesetzt werden kann und will. Dabei geht's mMn auch nicht um mehr oder weniger Fortschritt, sondern über Belastung und Toleranz.

Klar ist, daß man aus seiner Komfortzone heraus muß, um diese zu vergrößern. Klar ist aber auch, daß man innerhalb seiner Toleranz bleiben muß, um das Training langfristig regelmäßig auszuführen. Und da kommt's dann drauf an, wie groß dieser Bereich zwischen Komfortzone/-grenze und Toleranzgrenze ist. Je größer dieser Bereich ist, desto weniger kann man verkehrt machen -- je kleiner, desto mehr. Und gerade bei weit fortgeschrittenen Athleten wird dieser Bereich immer kleiner. Und das ist das Dilemma:

Macht man zuwenig, erhält man im besten Fall seinen Leistungsstand. Macht man aber mehr, kann das schon die Toleranz überschreiten. Und dann braucht man eine längere Pause, so daß die Anpassungsreaktionen während dieser Zeit wieder verpuffen. Der Effekt ist der gleiche: Stillstand.
 

bedee

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Irgendwie reichen meine Tage nicht aus, all das zu tun, was ich gerne tun möchte. Und dabei habe ich doch auch volle 24 Stunden wie alle anderen auch. Oder etwa nicht?

Freitag, 14.6.13:
Spät heimgekommen mit Kohldampf. Nach Kochen und Essen dachte ich, jetzt wartest du noch ne Stunde und gehst dann in den Keller zum Trainieren. Um halb 12 bin ich wieder aufgewacht, Radio lief unds Kindle lag auf dem Boden. Also nix mit Keller.
Nächstes Mal drück ich mir in so einem Fall eine Banane rein (obwohl ich Bananen eigentlich nicht sonderlich mag) und geh gleich trainieren!

Samstag, 15.6.13:
Mal ein halbes Training gemacht --> 27 min, Teil 2 von Workout B:

Einbein-Kniebeuge BW von 45 cm Box: 15 WH *
KH-Bankdrücken: 15 x 8,5 kg
Goblet Side Lunges: 15 x 8 kg
hängendes Rudern, aufgestellte Beine: 15 WH

Einbein-Kniebeuge BW von 45 cm Box: 15 WH *
KH-Bankdrücken: 15 x 8,5 kg
Goblet Side Lunges: 15 x 8 kg
hängendes Rudern, aufgestellte Beine: 15 WH

* Von der 45-er Box komm ich mit den Einbein-KB noch nicht bis auf den Boden, es geht aber tiefer als von der 30-er Höhe. Balance ist schon besser aber perfekt ist was anderes.

Heute gehts auf den Platz (Göga ist auf Achse und ich hab keine Verpflichtungen), will mit Baum und Gewichthochwurf anfangen. Das rechte Schlüsselbein freut sich schon....
 

bedee

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Denkst Du das Dein Muskelkater vom Volumen kommt, oder der Intensität?
Wäre es eine Möglichkeit öfter zu trainieren, dafür kürzer mit Fokus auf Deine Hauptdisziplin?
Volumen oder Intensität? Keine Ahnung. Finde derzeit eigentlich beides nicht sonderlich hoch. Hast aber recht, wenn ich nicht mal was anderes ausprobiere, dann komm ich nie drauf, wie ich das MK-Problem in den Griff kriegen könnte.

Dass ich sogar vom Vereinstraining Muskelkater kriegen kann ist mir ja ganz neu. Als ich damit angefangen habe (war glaub ich 2008, 2009 waren meine ersten Games) hatte ich zwar immer das Gefühl, der Schottenhammer reißt mir die Arme raus aber Muskelkater? Nöööö, nicht die Spur.
Und Muskelkater an den Beinen war früher so selten, dass ich mich immer drüber gefreut habe. Hatte mal einen nach 100 BW-Kniebeugen (aus laueter Übermut weil ich sehen wollte, wie viel ich schaffe. Habe dann wegen Langeweile aufgehört und nicht wegen Nichtmehrkönnen) und der MK nach der ersten TE mit 120 Front-KB mit 80% vom 1RM war auch eher mäßig.

Ich habe auch schon mein TB hier studiert um rauszufinden, wann das mit dem für mich ungewöhnlich starken Muskelkater angefangen hat. Ist hier im TB leider nicht eindeutig zu finden weil ich ja nicht jedesmal über MK jammere. Wäre ja voll Pussy-like! Jetzt, im Nachhinein, sehe ich das als Fehler an. Weil ich die MK-Geschichte nicht dokumentiert habe fehlt mir jetzt ein wichtiges Stück Information.

Mir kam ja auch schon der Gedanke, dass das vielleicht gar kein Muskelkater ist und sich nur so anfühlt. Nach dem Vereinstraining spür ich nämlich beide Arme und Schultern, auch wenn rechts mein Wurfarm ist und ich außer beim Baum und beim Hammer mit dem linken Arm eigentlich gar nix mache. Oder sollte ich inzwischen doch das sog. Blocken hinkriegen?

Würde an sich normal dein Programm weitertrainieren, so gut es geht noch bissl Technik mehr machen, dann die Woche vor dem WK Deload/"Spannungseinheiten", aber unbedingt weitertrainieren (find ich sehr wichtig!) und mit der restlichen Zeit/Energie Technikzeug.
Dank für den Tipp. Nur eine Frage: was genau meinst du denn mit "Spannungseinheiten"?
 
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