AW: der "jetzt-erst-recht"-TP
Wird Zeit, dass ich hier mal ordentlich was nachtrage:
Donnerstag, 20. Juni
Aufbau für HG, die leichteren Sachen. Zelt und Bänke wurden schon am Dienstag von Vereinskollegen aufgebaut
Freitag, 21. Juni
Kuchen backen. Gehört das jetzt in ein Sport-TB?
Samstag, 22. Juni
Einzelwettkämpfe der 9. Oßweiler Highlandgames
Um 9:00 hab ich mich auf dem Platz eingefunden. Da hats schon richtig gewuselt. Die ersten der am WK-Tag anreisenden Highlander sind eingetroffen, die Unsrigen waren noch mit den die letzten Vorbereitungen beschäftigt (Pavillons aufbauen, Kuchenverkauf bestücken, absperren usw). Selber wurde ich auch gleich eingeteilt zum Hin- und Herspringen.
Um 11 gings dann aber los. Die Piperband marschierte auf den Platz, die Athleten hinterher. Nachdem wir den eher wenigen Zuschauern vorgestellt wurden, fingen die Mädels mit Gewichtweitwurf an.
Und da hab ichs schon gleich mal versemmelt: den ersten Wurf ins Aus geschmissen, den 2. Auch und beim 3. Wurf abgebrochen. Wenn man kontrolliert abbricht und innerhalb des Anlaufbereiches bleibt, darf man noch mal. Da mir aber klar war, dass das mit dem Weitwurf heut nix mehr wird, hab ich dann halt aus dem Stand geschmissen. Damit ich überhaupt einen gültigen habe. 7,77m, wenn schon Schnapszahl dann hätte ich lieber 9,99 gehabt.
Stein ging ein wenig besser. 6,12 m und der 5. Platz. Wer sich wundert, dass ich sonst weiter stoße: wir hatten einen 4,6 kg Stein da vom üblichen 3,6er Kiesel so einiges abgebröckelt ist und dieser Stein inzwischen viel zu leicht ist.
Gewichthochwurf: 2,60 war drüber, die 2,80 knapp verpasst. War da ja auch schon mal höher mit den 12,7 kg und seitdem wir das Motto „drüber ist drüber“ haben, führt ein Geräusch beim Gewichthochwurf ja auch nicht mehr zur Disqualifikation.
Hammer 12,85m. War auch schon mal weiter aber da kann ich mich jetzt nicht beschweren
Baum: den Quali-Caber auf 75 ° gebracht. Mit 10 Grad mehr hätts mir insgesamt auf den 6. Platz gereicht. Aber ich weiß ja selber, dass die Beurteilung der Gradzahl eine ziemliche Schätzung ist. Geht nicht anders, beim besten Willen nicht.
7.Platz also.
Später am Abend hat mich der Uli gefragt, ob ich mit meinen Leistungen zufrieden wäre. Nein, war ich nicht. Die 7,77 sind ja grade mal peinlich und das Versagen bei der ersten Disziplin hat mich, glaube ich, ziemlich aus dem Konzept gebracht. Ich hab jetzt kein Problem mit dem letzten Platz, ich vergleiche mich da eher mit mir selber. Und das konnte ich schon mal besser.
Dafür hat Rasputin79 den 2. Platz bei den A-Heavies gemacht obwohl er wenig trainert hat. Sagt er.
Nach der letzten Disziplin hab ich mir dann gleich mal ein Guiness gegönnt. Leider das einzige an diesen Tagen, das Guiness war ja ziemlich schnell leer. Und nen Haggisburger, ein Stück Kuchen und einen gemischten Teller vom Fischstand. Später hatten wir dann ne Rockband, die meiner Meinung nach auch ziemlich gut ankam. Leider haben es wegen der Lautstärke nur ein paar Unentwegte im Zelt ausgehalten, was die Jungs von der Band vermutlich auch ziemlich angenervt hat. Bin dann gegen halb zwölf heim. Die Party wurde dann, soweit ich gehört habe, von der stellvertretenden Vereinsvorsitzenden aufgelöst, welche die letzten Jungs dann um drei ins Bett geschickt hat.
Sonntag, 23. Juni:
Mannschaftswettbewerbe
Sonntags musste ich erst um 10:00 da sein und während ich zum Platz gelaufen bin, hat es schon mal zu regnen angefangen. Aus dem leichten Regen wurde ein richtiger Guß, pünktlich zum Beginn der Spiele war es aber schon wieder trocken. Wir hatten echt Glück mit dem Wetter. Nicht zu heiß, nicht zu nass und überwiegend sonnig.
Ich war für die Mannschaftsverpflegung eingeteilt und als „Mädchen“ für Alles. Auf einmal hieß es, ich solle auch noch Kampfrichter machen. Hat dann aber jemand anderes übernommen. Wenn ich allerdings gewusst hätte, dass es nur ums Hufeisenwerfen ging. Das kann man ja locker nebenher machen.
Zur Mittagszeit wäre ich eigentlich dann richtig beschäftigt gewesen. War ich auch, aber nicht am Futtertrog. Die Jungs und Mädels haben sich ihre Gulaschsuppe selber rausgeschöpft während ich beim Publikums-Sheaf-Toss eingeteilt war. Da wollten erstaunlich viele mitmachen: 6 Damen und bald 20 Herren. Sheaf Toss ist Strohsack hochwerfen mit einer Mistgabel. Wir haben eine mit 2 Zinken, damit geht das besser. Allerdings haben die Säcke dann doch ziemlich gelitten und mussten gegen Ende fast nach jedem 2 Werfer getaped werden. Der Damensack hat länger gehalten, aber wohl eher nicht weil die Mädels damit pfleglicher umgingen sondern weil halt weniger da waren. Hatten aber alle ihren Spa0 dabei und wenn alles klappt, kommt bei den Mädels die eine oder andere auch mal zum Training. Bin nämlich sehr dafür, dass wir nächstes Jahr auch ein Damenteam stellen. Ist ja langweilig, wenn immer nur eine Mädelsmannschafft antritt. Die kann sich ja über ihren ersten Preis überhaupt nicht richtig freuen.
Das Tauziehen war wie immer eine Riesengaudi. Ich wette, der Rasputin war die nächsten Tage voll heiser, so wie er die 2. Woinemer Mannschaft immer angefeuert hat
Leider mussten einige Mannschaften danach noch Gewicht- und Strohsackhochwurf machen (macht sich besonders gut NACH dem Tauziehen!). Lag wohl auch mit daran, dass die Hochwurfanlage so lange vom Publikum blockiert war. Nächstes Jahr müssen wir das anders machen: auf jeden Fall die Jungs erst bei 4 m einsteigen lassen und vielleicht auch beide Hochwurfanlagen aufbauen.
Nach der Siegerehrung hat sich der Platz recht schnell geleert. Einige waren schon vorher abgereist, hatten ja auch teilweise eine sehr lange Fahrt.
War auf jeden Fall ein sehr schöner Tag. Ein Zitat vom Rasputin belibt mir auch in Erinnerung: „ ein Mann unter 100 kg wird ja nicht ernst genommen!“ Das sag ich meinem Mann aber nicht weiter, sonst verstaht der das noch falsch!
Montag, 24. Juni:
Biertischgarnituren abbauen und Verladen, Zelt abbauen. Insgesamt ca. 3 Stunden.
Dienstag, 25. Juni:
Wollte eigentlich trainieren, wegen Regen halt weiter aufgeräumt (Kleinteile und so)