AW: das Überkopfprojekt --> 40kg ÜKB
[FONT=Verdana, sans-serif]Internationale Highland Games 2012 in Oßweil:
Samstag, 16. Juni 2012: Einzeldisziplinen
Bei traditionell strahlendem Sonnenschein führten um Punkt 11:00 die Greenpipes & Drums die Athleten aus dem Schatten der Bäume auf die Wettkampffläche.
Wir hatten diesmal 7 A-Heavies, 6 Masters (> 40 Jahre), 19 B-Heavies, 7 Damen und 6 Junioren (Alter 15-18 . Nach der Vorstellung der Teilnehmer und noch etwas schottischer Musik ging es auch schon los. Nachdem die B-Heavy-Gruppe durch einige Absagen etwas übersichtlicher geworden war, musste diese nicht geteilt werden und konnte gemeinsam starten. Es gab also 3 Kampfrichtergruppen: A-Heavies und Masters, die B-Heavies, Damen und Junioren.
Jede Kampfrichtergruppe besteht aus 3 Personen: Dem Hauptkampfrichter mit den Listen und einem Kampfrichter an jedem Ende des Maßbandes. Ich hatte den Job, die Einschläge der Wurfgeräte zu markieren, was höchste Konzentration erfordert. Wenn das Wurfgerät gelandet ist, muss man sturen Blickes auf den Einschlagort zumarschieren. Einmal geblinzelt oder gar weggeschaut, und schon findet man den Landeplatz von Stein oder Hammer nicht mehr wieder. Zum Glück war der Platz durch ein paar Regentage in der Vorwoche nicht ganz so hart und man konnte die Einschlagsorte besser erkennen. Beim Baumstammwerfen steht der Hauptkampfrichter hinter dem Athleten und entscheidet nach dem Überschlag über die Wertung (landet der Baum auf 12:00 Uhr, also genau in Wurfrichtung, ergibt das die höchste Punktzahl). Die anderen beiden Kampfrichter stehen links und rechts von der Wurfrichtung und entscheiden gemeinsam über den Aufstellwinkel des Baumes, wenn es nicht zum Überschlag kommt. Ein Winkel von 75 ° ist natürlich besser, als einer von 30 °. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der Wettkampfplatz war diesmal deutlich kleiner und nahm etwas weniger als die Hälfte unseres Rasenplatzes ein. Rechts vorne war Steinstoßen, links vorne Gewichtweitwurf. Rechts hinten stand unsere grade erst fertig gewordene neue Hochwurfanlage: 6 m hoch, und sie muss nicht mehr nach jedem Training abgebaut werden. Allerdings weiß ich nicht wie wetterbeständig die Rolladengurte für die Höhenverstellung der Querstange sind. Rechts am Zaun lang war auch noch eine Gasse für die Zuschauer abgeteilt, damit diese die sportlichen Aktivitäten aus nächster Nähe betrachten konnten. Hammerwerfen war links hinten, wie gewohnt aus dem Hammerwurfring. Hammerwerfen und Gewichtweitwurf konnten aus Sicherheitsgründen also nicht gleichzeitig durchgeführt werden. Baumstammwerfen fand vor der Hochwurfanlage statt, nachdem der Steinstoßbetrieb eingestellt war. Alles perfekt ausgeklügelt vom Cheffe. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich zog also mit den Frauen und Junioren über den Platz: es ging los mit dem leichten Hammer, Steinstoßen, Gewichtweit und Gewichthochwurf. Zwischendrin machten die Damen noch den schweren Stein. Die Junioren müssen die schweren Gewichte (Hammer 7,25 wie die Männer, Stein 6 kg und Gewichtweitwurf mit 12,7 kg nicht machen und sind nach 5 Disziplinen fertig). Dann gabs eine längere Pause, bevor die Damen sich am Baum versuchen durften. Es hat ja jeder 3 Versuche und wir haben es bei dieser Doppelgruppe so gehandhabt, dass erst die Damen ihre Würfe absolviert haben und danach die Junioren. So müssen die einzelnen Sportler nicht so lange auf den nächsten Versuch warten. Die Junioren mussten aber dann doch die Fläche fürs Baumstammwerfen räumen, wei8l dann die B-Heavies so weit waren und es wichtiger war, diese große Gruppe durchzuschleusen. Aber die Jungs kriegten doch noch ihre Chance am Baum. Und die fehlenden schweren Disziplinen der Damen (Hammer und Weight for Distance, kurz WfD) haben wir auch noch unter gekriegt, auch wenn die Mädels aufs Hammerwerfen warten mussten, bis der WfD-Platz geräumt war. Aus Sicherheitsgründen, dann schmeißt doch noch eine weiter als geplant (18 m hätten wir Platz gehabt, 17, 46 war der weiteste Wurf). Das Warten aufs Hammerwerfen ist ein bissle doof, wenn man schon Harz an den Händen hat.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die anderen Athleten konnte ich leider nicht so genau beobachten. Umso besser, dass es von den Österreichern schon ein Video gibt:[/FONT]
[YOUTUBE]_rIlkISrLkI[/YOUTUBE]
[FONT=Verdana, sans-serif]Am meisten beeindruckt hat mich der junge Mann bei den Junioren, der sich nach den jeweiligen Disziplinen die B-Heavy-Quali geholt hat. Man sieht ihm den Highlander schon an, vor allem im Vergleich zu seinen Altersgenossen, die noch etwas schmaler sind. Und der Anstand der Leistungen ist so gigantisch, dass ich vom Clanchef ermahnt wurde, bei ihm besonders aufzupassen (laufen ja immer mal wieder ein paar blinde Kollegen über den Platz und wenn dann einer viel weiter schmeißt als erwartet....)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Abstand zum jeweils 2.platzierten in der jeweiligen Disziplin: Hammer +13m, WfD + 8m, Stein + 2m, Wfh + 1,20 m und beim Baum sahs aus, als könne der den mit links drehen. Ich bezweifle allerdings ein bisschen, dass es für einen Jugendlichen so gut ist, wenn er bei Wettkämpfen mit so einer Leichtigkeit den Sieg holt.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Zum Abschluss vergnügten sich noch ein paar Athleten mit Ultrasteinstoßen (50 kg wiegt der Kiesel), zur Freude der Zuschauer.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Siegerehrung fand auch noch bei Tageslicht statt, auch wenn es ein wenig Aufregung gab, weil der Pokal für den 2.Platz Junioren verschwunden war (der 2. bekam einen Ersatz überreicht, der Pokal ist aber am nächsten Tag noch aufgetaucht und wird bei ihm zuhause abgeliefert. Wir dachten schon, den hätte einer geklaut. Aber wer klaut denn Pokale?)[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Noch später waren dann die Spanferkel auch fertig und man konnte sich eine ordentliche Portion abholen. Echt eine saugute Idee. Überhaupt war die Teilnehmer- und Helferverpflegung richtig gut. Es gab diesmal auch Obst, eine richtige Wohltat bei so einer Hitze!
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