AW: das Überkopfprojekt --> 40kg ÜKB
So, der Urlaub ist vorbei und das Arbeitsleben hat mich wieder.
Die knapp 2 Wochen im Zillertal sind sowas von schnell vorbei gegangen, der Wahnsinn!
(Und ja, ich weiß jetzt auch, was es mit den Schürzenjägern dort auf sich hat, haha. Bin aber keinem begegnet)
Das Wetter war zum größten Teil wirklich super und wir konnten fast jeden Tag wandern. Die beiden Regentage, welche die Berggipfel mit Schnee geschmückt haben, haben wir im Hallenbad und mit Zugfahren rumgebracht (bzw. Schwaz bei Regen besichtigt. Kennt jemand Schwaz? Kannte ich vorher auch nicht)
Ansonsten hat mich mein Mann jeden Tag den Berg hoch gejagt. Wie immer, hab ich geschnauft wie die Dampflok von der Zillertalbahn. Ist aber gegen Ende besser geworden (2 Wochen länger, und ich wär hochgesprungen wie ne Gemse). Weiß auch nicht, warum ich mich beim Bergaufwandern immer so schwer tue. War aber schon zu fitteren Zeiten so. Leider hatte ich die Pulsuhr vergessen, mit der hätte ich mich noch sicher motivieren können (ach geh, Puls 175 ist doch noch laaaange nicht am Limit....)
Dafür hab ich meinen Mann dann den Berg runtergescheucht (wenn wir nicht eh die Bergbahn ins Tal genommen haben). Da ist er nämlich der Schneck und stakelt mit steifen Beinen und Stöcken ins Tal. Am letzten Tag hätte ich seine Knie geschrottet. Sagt er....
Bergwandern ohne Stöcke scheint ja total unüblich zu sein. Musste mich deswegen sogar komisch anmachen lassen. Dabei bin ich nach wie vor der Ansicht, dass so manche meiner Altersgenossen besser dran wären, wenn sie sich nicht auf diese Hilfsmittel verlassen würden. Durchs stocklose Wandern über unebenes Gelände trainiert man nämlich nicht nur Gleichgewichtssinn und Rumpfkraft ganz vorzüglich (womit ich mich jetzt nicht als Meister der Balance bezeichnen will, aber eine Verbesserung hab ich durch die paar Wandertage schon bemerkt).
Ein Highlight war der Huterlaner Klettersteig:
Nicht weit von unserer Unterkunft weg konnte man Klettersteigsets ausleihen und ich habe den einfachsten Klettersteig dann gemacht. Anfänger, alleine und ohne Anleitung hat mich das gelegentlich schon etwas Überwindung gekostet. Aber der Klettersteig war einfach, mit gelegentlichen normalen Wegstücken und auch mal ner Bank zum Sammeln und Ausruhen. Zum Schluss dann doch ziemlich MK im Schulter/Rückenbereich gespürt (derselbe Fehler wie in der Halle: zu wenig Beinarbeit!) und auf einen 2. Aufstieg verzichtet. Aber eher aus mentalen Gründen, körperlich wäre sicher noch einmal drin gewesen. Wäre Tochterns Kletterpartner zum Anfeuern dabei gewesen.....
Aaaalso:
Toller Urlaub, auch wenn wir es diesmal nicht auf einen 3000-er geschafft haben. Die Gegend sieht uns sicher wieder. Vielleicht auch mal von Hütte zu Hütte?