Zurück vom gestrigen Wettkampf. Wir hatten viel Spaß, haben ziemlich knapp den Mannschaftssieg erkämpft und damit eine 3 L Flasche Sekt gewonnen und unseren ersten Frauenmannschaftspokal.
Persönlich lief es für mich auch ganz gut.
Insgesamt 5 gültige Versuche und 118 kg Zweikampf @75,2 kg Körpergewicht. Persönliche Wettkampfbestleistung im Stoßen und im Zweikampf, zweitbestes Ergebnis der Mannschaft und dank Sinclairwertung mit Altersfaktor Dritte in der Relativwertung aller Teilnehmerinnen (insgesamt 16) geworden. Über diese Relativwertung habe ich mich sehr gefreut, das ist mal was anderes als jedes Jahr Landesmeister zu werden weil einzige aktive Masters Heberin des Bundeslandes.
Reißen lief gut: 46 / 48 / 50
Stoßen lief nicht, kein gutes Körpergefühl gehabt: 65 / 68X / 68
Was mich beim Stoßen geärgert hat: ich konnte die ganze Zeit anständig umsetzen, bis ich versucht habe, die Hantel auf der Bühne umzusetzen. Hinten beim Aufwärmen bis 63 kg waren alle schön, ich schwöre. Und dann auf der Bühne, als hätte ich nie eine Hantel in der Hand gehalten; den ersten in den Stand gezogen, irgendwie ausgestoßen und gültig bekommen, obwohl es sich gar nicht danach angefühlt hat.
Beim zweiten den Ausstoß knapp daneben, den dritten wieder irgendwie hoch gewuchtet und den Ausstoß auch noch gültig bekommen. Mit der Hantel über die Bühne gehüpft, man wie peinlich.
Andererseits, es steht dann eine Zahl im Protokoll, wie die Hantel auf die Schultern gekommen ist, fragt hinterher keiner mehr. Und alle haben gesagt, dass es eigentlich ziemlich cool ist, die Hantel so hoch zu schmeißen, wenn man so groß ist.
Video vom Dritten:
Danach sind wir noch alle beim Griechen feiern und uns richtig vollfressen gewesen, dann nachts in die Jugendherberge und heute morgen mit einer Kollegin nach 4 h Schlaf 5 km Laufen gewesen, direkt am Wannsee. Es war wunderschön.
Die Teamkollegen haben uns alle für verrückt erklärt, einer hat gesagt, wer nach einem Wettkampf noch sowas macht, hat sich nicht richtig angestrengt. Klar, so eine Aussage kommt von einem Superschwergewichtler. Ich laufe jedes Wochenende und lasse mir diese Routine durch nichts durcheinander bringen.