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Kraftsport: Videos & Smalltalk

janden

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Finde seinen KDK Ansatz mit
6x Beugen
3x Heben 70-85%
3x Drücken
und 30-50 Gesamtwiederholungen
gar nicht so verkehrt, nur dass man dabei täglich maxen sollte......naja
 
W

Wursti

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Taurus schrieb:
Das ist deine Meinung, kann man aber definitiv so nicht stehen lassen!
Es gibt im Sport ganz klare Regelungen die den Gebrauch von Dopingmitteln verbieten, in manchen Ländern ist dies sogar gesetzlich geregelt und wir zum Teil mit Gefägnisstrafe belegt. Es handelt sich alo ganz klar um das Brechen von Regeln und somit um Betrug im ganz großen Stil.
Und von dem Gedanken der freien Märkte und vor allem des freien Aussuchens der Mittel durch den Athleten kann man sich mal ganz schnell verabschieden. Im Hochleistungssport geht es um sehr viel Geld, da treffen viele Entscheideungen (Sponsoren, Funktionäre, Trainer, Politiker), der Sportler wenn überhaupt allenfalls als letztes. Häufig bleibt gar keine andere Wahl. Entweder man zieht mit oder man ist raus. Die dort herrschenden Drücke kann man als außenstehender gar nicht nachvollziehen.
In D haben wir sicher den Luxus des weltweit dichtesten Dopingnetzes, zumindest was olympische Sportarten angeht. Aber auch hier gibt es Wege und Möglichkeiten dieses zu umgehen. Ich will nicht ausschließen das man es sauber in die Spitze schaffen kann, meine Hand dafür ins Feuer legen würde ich aber nicht, auch nicht für unsere deutschen Spitzenathleten.

Gruß


ansichtsache.
Da wäre ich mal gespannt, wie du das begründest, dass es Ansichtssache ist.
Die Regel lautet: Dope nicht. Wie kann Doping dann kein Regelbruch sein?
 

Rasputin79

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Doping ist immer Regelbruch und daher verwerflich. Ob alle anderen Dopen ist dabei (ethisch) irrelevant.
Freier Markt?! Ich bitte euch. Hat diese neoliberale, marktradikale Denkweise jetzt auch schon hier Einzug gehalten und wird nun als Argument fürs Doping benutzt?
Stellt euch vor, ihr macht bei nem pokertunier mit. 30 Euro Einsatz, Pott liegt bei 500.
Und dann sitzt einer mit nem Ass im Ärmel am Tisch.... Freier Markt?!? Bestimmt nicht....
 

königderberge

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Doping ist immer Regelbruch und daher verwerflich. Ob alle anderen Dopen ist dabei (ethisch) irrelevant.
Freier Markt?! Ich bitte euch. Hat diese neoliberale, marktradikale Denkweise jetzt auch schon hier Einzug gehalten und wird nun als Argument fürs Doping benutzt?
Stellt euch vor, ihr macht bei nem pokertunier mit. 30 Euro Einsatz, Pott liegt bei 500.
Und dann sitzt einer mit nem Ass im Ärmel am Tisch.... Freier Markt?!? Bestimmt nicht....

Spätestens wenn 10 Asse auf dem Tisch liegen wirds etwas strange ;D
Aber lasst mal die Dopingproblematik beiseite, da hat jeder seine Meinung und die Realität beweist uns immer wieder das betrogen wird, liegt eben in der Natur des Menschen.
Wer von uns ohne Sünde ...

Interessant finde ich den Trainingsansatz "always hardcore" jeden Tag Max out + Volumen + hohe Trainingsfrequenz + hohe Spezifik.
Die einzelnen Elemente finde ich durchaus zielführend, aber in der Kombi eher desatrös, wäre mal ein Experiment wert. :scool:
Janden!!!
 

Marty McFly

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Interessant finde ich den Trainingsansatz "always hardcore" jeden Tag Max out + Volumen + hohe Trainingsfrequenz + hohe Spezifik.
Die einzelnen Elemente finde ich durchaus zielführend, aber in der Kombi eher desatrös, wäre mal ein Experiment wert. :scool:
Janden!!!

Lass du den Janden mal lieber weiter "richtig" trainieren. ;)
 
G

Gast

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mit 'ansichtsache' meinte ich, das man eine regel die keiner beachtet auch nicht wirklich brechen kann.
ist wie beim autofahren: ich fahre grundsätzlich so schnell es mir gefällt, bin mir aber stets der konsequenz bewusst, daß ich geblitzt werde oder ich einen unfall baue.
kalkuliertes risiko eben.
 
S

Solos

Guest
AW: Kraftsport Videos

mit 'ansichtsache' meinte ich, das man eine regel die keiner beachtet auch nicht wirklich brechen kann.
ist wie beim autofahren: ich fahre grundsätzlich so schnell es mir gefällt, bin mir aber stets der konsequenz bewusst, daß ich geblitzt werde oder ich einen unfall baue.
kalkuliertes risiko eben.

Dennoch handelt es sich um eindeutigen Regelbruch und wird beim erwischt werden mit Sanktionen belastet.
Nur weil "jeder dopt" mach es die Sache noch lange nicht legitim.

Gruß
 

Eisenfresser

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Und genau da fängt es auch schon wieder an. Sicherlich gibt es Sportarten, wo es "einfacher" ist, mit Doping Vorteile zu erlangen, aber in meinen Augen sollte man Sportarten nicht in dopingrelevant und nicht dopingrelevant unterscheiden.
Es gibt in jeder Sportart illegale Dinge, die Vorteile bringen und grundsätzlich hast du auch überall bessere Karten, wenn du schneller, stärker, ausdauernder, wacher etc. als andere Mitstreiter bist.
Mit dopingrelevant meine ich all die Sportarten wo Doping Sinn macht, sind ja fast alle
und wenn kein Doping, dann zumindest andere ilegale Mittel, da hast du recht...

@taurus
Genau, im Training ist Doping wichtiger, deswegen ist bei vielen Plänen die Intensität hintenraus deutlich minimiert, aber tapern hört sich natürlich geiler an...:smad::sdrool:

Ich meine die Intensität muss schon runter, zum Ende hin, sonst verpasst man den Peak, aber in vielen Plänen (siehe z.B. Sheiko) gehts da arg runter,
eben weil da oft der Strom abgeschaltet wird...

@König
Ja, viele Dinge sind gar nicht nachweisbar bzw. zu kostenintensiv bzw. zu umfangreiche Testmethoden...

@Kecks
Wie gesagt, wer nicht positiv getestet wird, ist erstmal sauber, im Zweifel für den Angeklagten!!!

Ich habe letzens mit einem Dopingspezialisten gequatscht, ich äußer mich dazu nicht weiter, von wegen Kontrollnetz und so...:smad::sdrool:

...lächerlich das Ganze...das ganze Doping-Prozedre...mehr Schein als Sein

Für dich würde eine Welt zusammenbrechen...

Das Problem, ist wie König oben schon schrieb, viele Dinge sind einfach nicht nachweisbar bzw. werden gar nicht getestet...


Ich habe mich oft gefragt wie machen die das da oben nur, habe da auch mit janden viel geredet,
langsam lüftet sich der Schleier...:ssmile:



Das Schöne an deiner Meinung/Überzeugung ist natürlich das man nicht so schnell desillusioniert ist, für den Ergeiz ist das natürlich besser so...

Man wieviele Helden habe ich fallen sehen...die auch jahrelang immer getestet wurden,
im BVDK ist das Kontrollnetz der Kader auch lückenlos, so scheint es...:ssmile:

Ich habe mehrfach erlebt, wie Leute vor jahren positiv getestet wurden, dann Jahre später, Sperre ausgesessen,
plötzlich zig Kg mehr machen, aber nie positiv "auffallen"...ich kenne da einige Fälle...:smad:

...aber wenigstens können sie besser pfeifen, wegen den größeren Zahnlücken...[img3]






Gruß Eisi
 
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janden

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Je mehr man sich mit dem Kontrollsystem und den Möglichkeiten beschäftigt, desto mehr erkennt man leider die Ohnmacht der Dopinglabore.

Alleine die Tatsache, dass im KDK und sicher auch in vielen anderen Sportarten lediglich Urinproben genommen werden
(Begründung: es ist viel zu teuer und Blutwerte sind für Kraftsportler uninteressant, aber vlt würden auch Sachen aufgedrckt werden die keiner wissen will ??) eröffnen den Athleten viele Möglichkeiten.

DAss ein Sportler dann mit Wachs erwischt wird geht nahezu Richtung 0 und auch die Kombination mit Insulin ist nicht einfach nachzuweisen.
So zumindest die Informationen die ich bislang erhalten habe, aber ehrlich gesagt will ich mich damit gar nicht näher auseinandersetzen, das ganze frustet doch nur.
Jeder der Kohle hat, kann problemlos bescheissen.

Und doch scheint das Kontrollsystem ja irgendwie zu greifen.

In Österreich haben wir 2010 schon wieder 3 positive, und das ist in Anbetracht der geringen Anzahl Sportler die wir haben, ne Menge. und das ist jährlich so (und wird sicher Konsequenzen seitens der BSO nach sich ziehen)
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Solos

Guest
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Je mehr man sich mit dem Kontrollsystem und den Möglichkeiten beschäftigt, desto mehr erkennt man leider die Ohnmacht der Dopinglabore.

Alleine die Tatsache, dass im KDK und sicher auch in vielen anderen Sportarten lediglich Urinproben genommen werden
(Begründung: es ist viel zu teuer und Blutwerte sind für Kraftsportler uninteressant, aber vlt würden auch Sachen aufgedrckt werden die keiner wissen will ??) eröffnen den Athleten viele Möglichkeiten.

DAss ein Sportler dann mit Wachs erwischt wird geht nahezu Richtung 0 und auch die Kombination mit Insulin ist nicht einfach nachzuweisen.
So zumindest die Informationen die ich bislang erhalten habe, aber ehrlich gesagt will ich mich damit gar nicht näher auseinandersetzen, das ganze frustet doch nur.
Jeder der Kohle hat, kann problemlos bescheissen.

Und doch scheint das Kontrollsystem ja irgendwie zu greifen.

In Österreich haben wir 2010 schon wieder 3 positive, und das ist in Anbetracht der geringen Anzahl Sportler die wir haben, ne Menge. und das ist jährlich so (und wird sicher Konsequenzen seitens der BSO nach sich ziehen)


Das System ist löchrig, keine Frage. Aber in D ist es weltweit das engste. Man darf KDK auch sicher nicht als Maßstab nehmen. Die Analyse einer Urinprobe kostet ~600 Euro, das es in nicht olympischen Sportarten kein Geld für flächendeckende Trainingskontrollen gibt ist klar und WK-Kontrollen kann man sich bei Substanzen die nach wenigen Stunden nicht mehr nachweisbar sind fast schon sparen.
In den olympischen Sportarten wird aber wenigsten versucht es den "Tätern" so schwer wie möglich zu machen. Die Sportler müssen beispielsweise für das gesamte Jahr offenlegen wo sie wann und für wie lange sind. Änderungen müssen direkt gemeldet werden, dafür gibts nen eigenen "online-account" usw. usf.
Natürlich löst das nicht die Probleme mit unbekannten Substanzen und den zum Teil fehelenden Blutproben (soll angeblich mehr werden), es macht das Ganze aber schwerer.
Allerdings ist das auch nur in D so gründlich, und auch hier gibt es viele Schlupflöcher. Was weltweit im Anti-Dopingkampf passiert ist aber mehr als scheinheilig. So wurde beispielsweise vor Peking 2008 stolz die Erhöhung der Kontrollen auf ich glaube 3500 Proben verkündet...und zwar drei Monate vorher. Im selben Atemzug wurde angekündigt auf welche Substanzen getestet wird:smad: Auch der Weltleichtathletikverband ist sehr heuchlerisch und will scheinbar keine positiven Fälle. Zur WM 09 und Peking 08 wurden längst erprobte Verfahren zum Nachweis bestimmter EPO-Abformen (CERA und Co) nicht zugelassen...

Ein wohl aussichtsloser Kampf, den einige auch wohl gar nicht konsequent kämpfen wollen!

Gruß
 

janden

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In den olympischen Sportarten wird aber wenigsten versucht es den "Tätern" so schwer wie möglich zu machen. Die Sportler müssen beispielsweise für das gesamte Jahr offenlegen wo sie wann und für wie lange sind. Änderungen müssen direkt gemeldet werden, dafür gibts nen eigenen "online-account" usw. usf.

nicht nur in den Olympischen Sportarten, wir sind sogar im ganz oberen Pool der NADA und das ADamssystem wurde bei uns auch relativ früh eingesetzt, glaub zeitgleich mit den Deutschen
 

matten

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Jeder der Kohle hat, kann problemlos bescheissen.

und genau das ist für mich dann auch der knackpunkt an der geschichte.

die geschichte des sportes ist von dem versuch geprägt eine möglichst hohe chancengleichheit zu erlangen. das kann man deutlich an den immer mehr verfeinerten regelwerken, verfeinerten meßmethoden uswusf erkennen. all das zielt darauf ab die leistung einer immer objektiveren bewertung zu unterziehen und das ist der egalitäre aspekt im sport, der für mich zumindest einen gewissen reiz ausmacht.

trotzdem sind alle diese methoden zum scheitern verurteilt, weil derjenige, der entweder selber kohle hat oder aber von seiten seines staates stark unterstützt wird, auf jeden fall einen vorteil genießt; bessere vermarktungschancen, bessere trainingsstätten, bessere ernährung, besseres team von betreuern, masseuren, physiotherapeuten, trainiern uswusf.

dieser eh schon vorhandenen chancenungleichheit setzt das doping dann nochmal eins oben drauf, denn derjenige, der mehr kohle oder staatlich zur verfügung gestellte mittel zur verfügung hat, hat auch beim doping entscheidende vorteile. unauffäligere substanzen, designersteroide, geschicktere verschleierungsmethoden sowohl technischer als auch chemischer natur uswusf.

dabei versinkt das ganze system der spitzensportes in einem sumpf aus komerz und den sich daraus ergebenen zwängen.

doch genau an diesem punkt ist der sport einfach nicht ehrlich und wird es nicht müde trotzdem von einer heeren chancengleichheit oder dem olympischen ideal nach pierre de coubertin zu faseln.

spitzensport hat für mich, wenn überhaupt, nur einen reiz bezüglich einer kurzfristigen unterhaltung. ansonsten kann ich dem nicht mehr das geringste abgewinnen.
 

MondayMassacre

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spitzensport hat für mich, wenn überhaupt, nur einen reiz bezüglich einer kurzfristigen unterhaltung. ansonsten kann ich dem nicht mehr das geringste abgewinnen.
mehr ists auch nicht. wettkämpfe sind veranstaltungen, geldmaschinen, zuschauermagneten und freakshows. dahinter steckt geld. darum gehts. bessere leistungen, verrücktere rekorde, menschmaschinen. das wollen die leute sehen. ohne leute kein geld, ohne geld keine wettkämpfe und ohne wettkämpfe gäbs den sumpf nicht.
 

matten

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ja, genau darum geht es, aber es geht ebenso um die gesellschaftliche funktion des sporthelden in den jeweiligen nationen. sporthelden sind indentifikationsfiguren, welche zu unterschiedlichen zwecken herangezogen werden. sie dienen nicht nur der vermarktung von produkten, sondern auch der vermarktung von ideologien, werten und normen, die als erstrebenswert betrachtet werden, patriotischen gefühlen...
 

königderberge

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Seh ich auch so, der Spitzensport ist in vielerlei Hinsicht übers Ziel hinausgeschossen, auch ohne Dopingkomponente.
Das Training geht weit über das hinaus was man von normalen Arbeitnehmern verlangen könnte ohne bestraft zu werden, Feierabend, Urlaub, Feiertage etc. gibts im Leistungssport nicht, der Sport wird zum allesbestimmenden Lebensmittelpunkt.
Darüberhinaus haben in vielen Bereichen sowieso nur noch genetische Freaks echte Siegchancen, alle anderen können aufhören zu trainieren.
Eine Sportlerin mit weiblicherer Figur kommt sogut wie nicht mehr vor, im Grunde gewinnen immer mehr vermännlichte Sportlerinnen.
 

Marty McFly

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und genau das ist für mich dann auch der knackpunkt an der geschichte.

die geschichte des sportes ist von dem versuch geprägt eine möglichst hohe chancengleichheit zu erlangen. das kann man deutlich an den immer mehr verfeinerten regelwerken, verfeinerten meßmethoden uswusf erkennen. all das zielt darauf ab die leistung einer immer objektiveren bewertung zu unterziehen und das ist der egalitäre aspekt im sport, der für mich zumindest einen gewissen reiz ausmacht.

trotzdem sind alle diese methoden zum scheitern verurteilt, weil derjenige, der entweder selber kohle hat oder aber von seiten seines staates stark unterstützt wird, auf jeden fall einen vorteil genießt; bessere vermarktungschancen, bessere trainingsstätten, bessere ernährung, besseres team von betreuern, masseuren, physiotherapeuten, trainiern uswusf.

dieser eh schon vorhandenen chancenungleichheit setzt das doping dann nochmal eins oben drauf, denn derjenige, der mehr kohle oder staatlich zur verfügung gestellte mittel zur verfügung hat, hat auch beim doping entscheidende vorteile. unauffäligere substanzen, designersteroide, geschicktere verschleierungsmethoden sowohl technischer als auch chemischer natur uswusf.

dabei versinkt das ganze system der spitzensportes in einem sumpf aus komerz und den sich daraus ergebenen zwängen.

doch genau an diesem punkt ist der sport einfach nicht ehrlich und wird es nicht müde trotzdem von einer heeren chancengleichheit oder dem olympischen ideal nach pierre de coubertin zu faseln.

spitzensport hat für mich, wenn überhaupt, nur einen reiz bezüglich einer kurzfristigen unterhaltung. ansonsten kann ich dem nicht mehr das geringste abgewinnen.

Extrem passende Zusammenfassung des Ist-Zustandes! :)
 

kecks

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mit 'ansichtsache' meinte ich, das man eine regel die keiner beachtet auch nicht wirklich brechen kann.
ist wie beim autofahren: ich fahre grundsätzlich so schnell es mir gefällt, bin mir aber stets der konsequenz bewusst, daß ich geblitzt werde oder ich einen unfall baue.
kalkuliertes risiko eben.

Das Autofahrbsp. ist kein "kalkuliertes Risiko", sondern eine Gefährdung anderer und damit mehr als ummoralisch. Niemand hat das Recht, andere zu gefährden. Dito für Doping - es ist Betrug, da gibt es überhaupt nichts zu debattieren; lebenslange Sperre wäre angebracht (oder wenigstens vier Jahre, so dass sich das Comeback nicht mehr so oft lohnt).
 
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Wursti

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mit 'ansichtsache' meinte ich, das man eine regel die keiner beachtet auch nicht wirklich brechen kann.
ist wie beim autofahren: ich fahre grundsätzlich so schnell es mir gefällt, bin mir aber stets der konsequenz bewusst, daß ich geblitzt werde oder ich einen unfall baue.
kalkuliertes risiko eben.
Ich verstehe, was du meinst.
Ethisch aber auf ziemlich wackligen Beinen, weil nicht zu dopen Teil des Sportlerethos ist, welcher nicht nur auf der schriftlich verfassten Regel als Teil eines offiziellen Regelwerkes basiert, sondern auch auf der Ehrlichkeit und Integrität des Einzelnen basiert.
Wenn Ehrlichkeit und Integrität des Einzelnen positiv sind (und ich denke, dass kann man so axiomieren), dann ist dopen, trotz des aktuellen Verhaltens anderer Sportler ethisch gesehen schlecht.

Taurus schrieb:
Das Autofahrbsp. ist kein "kalkuliertes Risiko", sondern eine Gefährdung anderer und damit mehr als ummoralisch. Niemand hat das Recht, andere zu gefährden. Dito für Doping - es ist Betrug, da gibt es überhaupt nichts zu debattieren; lebenslange Sperre wäre angebracht (oder wenigstens vier Jahre, so dass sich das Comeback nicht mehr so oft lohnt).
Vielleicht bin ich schon zu philosophieverseucht, aber ich sehe da jede Menge zu debattieren, obwohl ich Doping auch affig finde.
 

MondayMassacre

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Das Autofahrbsp. ist kein "kalkuliertes Risiko", sondern eine Gefährdung anderer und damit mehr als ummoralisch. Niemand hat das Recht, andere zu gefährden. Dito für Doping - es ist Betrug, da gibt es überhaupt nichts zu debattieren; lebenslange Sperre wäre angebracht (oder wenigstens vier Jahre, so dass sich das Comeback nicht mehr so oft lohnt).
Das mit dem Autofahren diskutieren wir besser in einem anderen Thread weiter, das passt hier nicht rein, aber ich glaub, da hätt ich auch ein paar Worte dazu zu sagen ^^
Aber Doping ist *nicht* mit Autofahren zu vergleichen. Keine Fremdgefährdung.

Vielleicht bin ich schon zu philosophieverseucht, aber ich sehe da jede Menge zu debattieren, obwohl ich Doping auch affig finde.
Ich würde auch Doping nicht quer durch die Bank verurteilen. Vor allem müsste man zuerst zwischen Wettkampfathleten und Freizeitathleten unterscheiden. Bei letzteren liegt eine reine Selbstgefährdung vor, bei WEttkampfathleten geht es, einhergehend mit der heutigen Wettkampfkultur, neben dem bloßen Bescheissen auch noch um finanzielle Aspekte, weshalb (denke ich) Doping in erster Linie verboten wurde.
 
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