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Eisi`s Ernährungslog

Eisenfresser

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Tevil

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AW: Eisi`s Ernährungslog

Hallo Eisi, ich hoffe in deinem Blog darf man auch Fragen stellen. Wenn ja, dann würde es mich interssieren ob du deine Anabole Diät auch schon mal mit dem Kohlenhydrat-Timing anders gestaltet hast. Ohne Ladetage zum Beispiel.

Ich selbst ernährte aus purer Neugier über 4 Monate ketogen (unter 50g KH pro Tag) und ließ bald wieder die Finger von den Ladetagen. An diesen fühlte ich mich überfresen und aufgeqollen, dazu kamen Verdauungsprobleme. Mental war es auch nicht leicht, nach den Ladetagen wieder auf kohlenhydratreduzierte Kost umzustellen.

Mein Gedanke daher, ob die 5 Tage ketogen / 2 Ladetage nicht eine radikale Maßnahme sind? Wäre es nicht schonender und vielleicht auch besser für die Leistung oder den Muskelaufbau, wenn man die Kohlenhydrate soweit beschränkt, dass sie nur noch nach dem Training konsumiert werden? Gesamten Tag so weit wie möglich kohlenhydratfrei und nach dem Training eben eine Lade-Mahlzeit?

Du scheinst ja schon jahrelange Erfahrung damit zu haben, deshalb würde mich interessieren falls du schon damit experimentiert hast.
 

Eisenfresser

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AW: Eisi`s Ernährungslog

Hallo Eisi, ich hoffe in deinem Blog darf man auch Fragen stellen. Wenn ja, dann würde es mich interssieren ob du deine Anabole Diät auch schon mal mit dem Kohlenhydrat-Timing anders gestaltet hast. Ohne Ladetage zum Beispiel.

Ich selbst ernährte aus purer Neugier über 4 Monate ketogen (unter 50g KH pro Tag) und ließ bald wieder die Finger von den Ladetagen. An diesen fühlte ich mich überfresen und aufgeqollen, dazu kamen Verdauungsprobleme. Mental war es auch nicht leicht, nach den Ladetagen wieder auf kohlenhydratreduzierte Kost umzustellen.

Mein Gedanke daher, ob die 5 Tage ketogen / 2 Ladetage nicht eine radikale Maßnahme sind? Wäre es nicht schonender und vielleicht auch besser für die Leistung oder den Muskelaufbau, wenn man die Kohlenhydrate soweit beschränkt, dass sie nur noch nach dem Training konsumiert werden? Gesamten Tag so weit wie möglich kohlenhydratfrei und nach dem Training eben eine Lade-Mahlzeit?

Du scheinst ja schon jahrelange Erfahrung damit zu haben, deshalb würde mich interessieren falls du schon damit experimentiert hast.
...ich habe versch. Dinge ausprobiert, so u.a. 1 zusätzlichen Kohlenhydrattag in der Wochenmitte, da dann auch betont saubere Kohlenhydrate oder nach jedem Krafttraining zusätzliche Kohlenhydrate, habe also mit versch. Formen des Carb-Cyclings experimentiert, bin davon jedoch wieder weg, weil es mir enorm schwer fällt umzuswitchen, von Kohlenhydrate auf ketogen...1xwöchtl. gelingt mir das mittlerweile völlig problemlos (ich habe mittlerweile nur noch 1 Ladetag), aber mehrmals wöchtl. Kohlenhydrate zu kosten, dass ist für mich zu hart, bin ein absoluter Carb-Junkie[img10];D

...außerdem liebe ich den Kontrast...6 Tage nahezu kohlenhydratfrei darben, bei einem leichten Kaloriendefizit und dann 1 Tag genießen:)

...letzendlich führen wie immer versch. Wege nach Rom, zumal nicht jeder auf Kohlenhydrate gleich reagiert...

...deine Beschreibung vom Ladetag kenne ich auch, je unsauberer die Carbs und je länger die Zeiträume in denen man die Carbs zuführt, umso unwohler fühlt man sich, ich habe z.B. schon mit versch. Kohlenhydratquellen bzw. auch versch. Zeitfenstern experimentiert, im Buch von di Pasquale schreibt selbiger, dass man einfach durch probieren herausfinden soll, wie lange, in welchem Umfang und vor allem welche Carbs man zuführen kann, bevor man sich schlecht fühlt bzw. aufquillt, er gibt 12 Stunden als geringstes Zeitfenster an, ich liege derzeit bei einem Tag, lege so gegen 09.00 Uhr los und höre gegen 20.00 Uhr auf, was dementsprechen ca. 11 Stunden sind...für mich derzeit optiomal, ich fühle mich da noch gut, quelle nicht auf und bin am nächsten Morgen schön prall, ohne aufgedunsen zu wirken...

...allerdings habe ich keinen festen Rytmus, mal habe ich 5 ketogene Tage, mal sind es 7 oder 8, dass hängt bei mir davon ab, wie meine freien Tage fallen, denn wenn ich arbeiten muss, verschiebe ich meinen Ladetag, da ich in kontrollierter Umgebung laden will...

Grundsätzlich kommt es auch auf die Zielsetzung an, wenn man Muskelmasse aufbauen möchte, sind reine Ladetage schon recht sinnvoll, um mal in vollem Umfang die anabole Wirkung vom Insulin und allem was damit zusammenhängt auszukosten, deswegen wurde ja auch die Anabole Diät erfunden/entwickelt...

...wenn man sich einfach nur gesund und ausgewogen ernähren möchte ist dein o.g. Vorgehen sehr empfehlenswert, also 30-50g Carbs täglich (di Pasquale schreibt, dass nicht jeder die gleiche Toleranzschwelle für Kohlenhydrate hat, manch einer kann mehr essen, andere müssen unter den 30g bleiben, was auch davon abhängt, wie man sich ohne Carbs fühlt, ich z.B. fühle mich bombig und habe Dampf wie Sau!!!), ich denke wenn einfach nur das Wohlbefinden und die Gesundheit im Vordergrund steht reicht es reichlich Gemüse zu essen + die restlichen Lebensmittel aus der ketogenen Diät und wird sich automatisch bei ~50g Carbs bewegen, alle paar Wochen mal ein Junktag, je nach dem wie man es braucht...

Ich persönlich mag es einfach alle paar Tage mal einen Genußtag zu haben, weil ich einfach Essen allgemein und Kohlenhydrate speziell liebe, vor allem div. Junk Food...

...um meine o.g. Ausführungen noch mal etwas auszuführen, du könntest einerseits das Zeitfenster, in dem du Kohlenhydrate zuführst, verringern und/oder mit versch. Kohlenhydratquellen experimentieren, denn so wie sich das anhört scheinst du recht diszipliniert zu sein, da würde ich dir z.B. empfehlen, an diesem Ladetag viel Obst zu essen, je nach Verträglichkeit...

...viele laden auch 2 Tage, einen schmutzig und den 2. sehr sauber, sowas geht auch, ich persönlich versuche an Ladetag mind. den halben Tag sehr sauber zu essen und erst ab nachmittag ein paar Sünden einzubauen...



...ach so und noch was, für mich ist der Ladetag ein wichtiges soziales Ereignis, quasi ein muss, da ich damit meine Familie besänftigen kann:), die meiner ketogenen Ernährung oft etwas Unverständnis entgegenbringt, einige Freiräume konnte ich mir zwar schon freischauffeln, aber wenn man sich in einem Familienverband ketogen ernährt lebt man oft mehr oder weniger nebenher...ist oft nicht leicht...
 
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Tevil

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AW: Eisi`s Ernährungslog

Zunächst einmal vielen Dank für die rasche und umfangreiche Antwort! :)

Grundsätzlich kommt es auch auf die Zielsetzung an, wenn man Muskelmasse aufbauen möchte, sind reine Ladetage schon recht sinnvoll, um mal in vollem Umfang die anabole Wirkung vom Insulin und allem was damit zusammenhängt auszukosten, deswegen wurde ja auch die Anabole Diät erfunden/entwickelt...
Wäre es genau unter der Überlegung (anabole Wirkung von Insulin) nicht sinnvoll, dies täglich bzw. nach dem Training zu machen? Was bei mir dann auch wieder täglich heißt, nur gibt es halt verschieden Intensitäten des Trainings. Ansonsten "verschenke" ich ja 5-6 mal die Woche ein Krafttraining, wo mein Körper dann besonders empfindlich für so einen kleinen (durch KH ausgelösten) Insulinbooster wäre. Hoffe du weißt, was ich meine, tue mir da gerade schwer es zu beschreiben ...

Also wozu der riesige Insulin-Booster an den Ladetagen, aber sonst nicht? Bei täglichen Training ist es doch sinnvoller, man holt sich jeden Tag nach dem Training so einen Schub über die Ernährung. Um trotzdem die gesundheitlichen Vorteile der kohlenhydratreduzierten Ernährung zu genießen, den Rest des Tages aber kohlenhydratarm essen. Mir ist irgendwie das ganze Konzept der Anabolen Diät suspekt, es sei denn man sieht Ladetage als für die Psyche wohltuende Schummeltage an, dann verstehe ich es schon.
 

stefan580

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AW: Eisi`s Ernährungslog

Hi Tevil, weil du ja grad von dem Carbs nach Training redest, könnte dich vielleicht das Thema Carbbackloading interessieren. Ich hab mich da nur mal kurz mit befasst und ein bisserl was zu gelesen. Des Grundprinzip dabei ist wohl, dass du dich grundsätzlich auch Richtung Keto ernährst, aber nach dem Training richtig Gas gibtst mit den Carbs. Auf der Seite von Aesirsports gibts dazu ein paar Beiträge. Das könnte dich vielleicht interessieren.

Gruß

Stefan
 

Eisenfresser

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AW: Eisi`s Ernährungslog

Zunächst einmal vielen Dank für die rasche und umfangreiche Antwort! :)


Wäre es genau unter der Überlegung (anabole Wirkung von Insulin) nicht sinnvoll, dies täglich bzw. nach dem Training zu machen? Was bei mir dann auch wieder täglich heißt, nur gibt es halt verschieden Intensitäten des Trainings. Ansonsten "verschenke" ich ja 5-6 mal die Woche ein Krafttraining, wo mein Körper dann besonders empfindlich für so einen kleinen (durch KH ausgelösten) Insulinbooster wäre. Hoffe du weißt, was ich meine, tue mir da gerade schwer es zu beschreiben ...

Also wozu der riesige Insulin-Booster an den Ladetagen, aber sonst nicht? Bei täglichen Training ist es doch sinnvoller, man holt sich jeden Tag nach dem Training so einen Schub über die Ernährung. Um trotzdem die gesundheitlichen Vorteile der kohlenhydratreduzierten Ernährung zu genießen, den Rest des Tages aber kohlenhydratarm essen. Mir ist irgendwie das ganze Konzept der Anabolen Diät suspekt, es sei denn man sieht Ladetage als für die Psyche wohltuende Schummeltage an, dann verstehe ich es schon.
Das Problem ist, dass du dich mit diesen kleineren Carbgaben immer wieder aus dem Fettstoffwechsel (der Ketose) kickst, laut Literatur werden die Ketonkörper zwar bereits nach wenigen Stunden ohne Kohlenhydrate von der Leber bereitgestellt und die meißten Organe können diese nutzen, jedoch das Gehirn nicht, dieses verbraucht aber einen sehr großen Teil der täglich Gesamtkalorien (~20%), das Gehirn kann dann nach ca. 48 Stunden teilweise einige der Ketonkörper nutzen, nutzt da aber auch weiterhin noch Glycose, erst nach 120 Stunden (5 Tagen) hat sich das Gehirn vollständig umgestellt und nutzt vollständig die angebotenen Ketonkörper...auch weil die Glyconspeicher aufgebraucht sind...(was sie mit Sicherheit aber auch schon viel früher sind)...

...die Anabole Diät bzw. besser "The Metabolic Diät" will jedoch dieses eben genau ausnutzen, deswegen lautet auch die Empfehlung sich 5-6 Tage ketogen zu ernähren, weniger Tage würde da einfach keinen Sinn machen bzw. wären sinnlos bzw. verschwendete Mühe (wobei ich der Meinung bin, dass wenn man einmal auf Fettstoffwechsel umgestellt hat, dieser schneller komplett erreicht wird, ich denke die o.g. 5 Tage beziehen sich da wohl eher auf Neueinsteiger), aber wie auch immer, je länger man im Fettstoffell ist, umso besser, man läuft dann halt 24 Stunden, rund um die Uhr auf Fatfuel, d.h. theoretisch wäre es sogar sinnvoller, sich länger als 5 Tage ketogen zu ernähren, bevor man einen Ladetag zwischenschiebt...

...tja, der Ladetag, der wird, meiner Meinung hauptsächlich wegen der Insulingeschichte und allem was da dran hängt eingelegt, damit versucht man halt einen Spagat zw. beiden Welten...

...die einzige Frage bzw. der individuelle Punkt ist jetzt halt nur die Menge der Kohlenhydrate die dich aus der Ketose kicken, bei der Lutz-Diät werden z.B. 6 BE (Broteinheiten), was ca. 72g entspricht, konsumiert...man ist sich nicht sicher, ob manche Körper da sogar noch eine Ketose erreichen...

(mir gefällt im übrigen die deutsche Vermarktung auch nicht, orientiere mich da mehr an Di Paquale, der die ganze Sache "erfunden" hat)
 
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Tevil

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AW: Eisi`s Ernährungslog

Und erneut danke für die rasche Antwort!

Etwas ausführlicher zum Hintergrund meiner Neugierde: Als ich mich die 4 Monate kohlenhydratarm ernährte, war es nach Dr. Lutz denn ich hatte nur sein Buch als Wissensquelle und was ich sonst noch so im Internet fand. Ich schwankte mit den BE, aber über 6 war ich nie. Im Durchschnitt dann wohl bei 3-4 (also 36 bis 48g KH) und es hat sehr gut funktioniert. Eigentlicher Auslöser war extrem Nachmittags-Müdigkeit, die schon nach 2-3 Tagen vollkommen verschwunden war. Ist der Blutzucker tagsüber keinen so großen Schwankungen unterworfen, gibt es auch keine Müdigkeit. Das ist wohl das gewesen, was du als "Dampf wie Sau" beschreibst, weil man sich auch in der Arbeit viel leistungsfähiger fühlt. Und wohl auch ist, wenn man im Büro vor dem PC nach dem Mittagessen nicht mit dem Einschlafen kämpft.

[img29]

Meine wenigen Kohlenhyrdate waren (fast nur) Gemüse und Obst, alles aber nach dem Training. War da sehr diszipliniert und es ging auch lange gut. Als Nebeneffekt habe ich 11kg abgenommen, wobei ich erwähnen muss das ich absichtlich keine Kalorien zählte. Ich (fr)aß bis zum Sattwerden und genoss es sehr, mal nicht mitzuschreiben wie es sonst bei vielen die ernsthaft trainieren halt schon Gewohnheit geworden ist. Es ist schon erstaunlich, welche Fleischmengen man plötzlich essen kann, wenn man den jahrelang gewohnten Reis oder die Kartoffeln weglässt! Das mit dem Abnehmen war ursprünglich nicht so gewollt, aber auch keine große Tragödie, schließlich wurde ich ja trotzdem stärker. Subjektiv würde ich sagen ich habe die ersten 3 Monate immer mehr und mehr gegessen, aber objektiv habe ich leider keine Aufzeichnungen über die Kcal ...

Die Probleme begannen dann mit dem Buch "Die Anabole Diät" das ich mehrmals durchlas und dann überzeugt davon war mit Ladetagen alles noch besser zu machen und auf meinen inzwischen sehr viel definierteren Körper "sauber" gigantische Muskelberge aufzubauen. War leider nicht der Fall, die letzten 4 Wochen wurden wegen der Ladetage zur Qual und ich fand auch danach nicht mehr gut in die kohlenhydratarme Ernährung hinein. Danach drauf geschissen und nach altbewährten Schema (eiweißreich, fettarm, viel Reis, wenig Salz, alles aufschreiben und kcal zählen) weiter gemacht.

Weiters entdeckte ich, was ich vorher den dickbäuchigen Gewichthebern nie geglaubt hatte: viel Essen und Bauchwachstum toleriern wird mit sehr viel Kraft- und Massezuwachs belohnt! Das stimmt auch, aber irgendwie kommt mir das Bulken/Cutten im Wechsel (wie man so schön sagt) einfach nicht mehr richtig und vor allem nicht mehr dauerhaft gesund vor. Jetzt bin ich wieder auf der Suche, habe deinen Thread mit Interesse gelesen und mich daran erinnert, dass ich schon mal drei Monate kohlenhydratarm gute Erfahrungen gemacht habe.

Deshalb die ganzen Fragen.

Bei mir würde die nächste Diät anstehen, natürlich immer mit dem Ziel möglichst viel Muskeln und Kraft zu erhalten. Bikinifigur ist nicht nötig, doch damit der Bauch nicht mehr allzu groß wird, ist es wieder an der Zeit etwas zu tun. Leider, denn die "Massephasen" sind eine geile Zeit voller Trainingserfolge. Ich habe noch Zeit, möchte es diesmal aber (vermutlich) anders machen und mich vorher ordentlich informieren. Blöd ist nur, dass ich immer verwirrter werde je mehr Bücher ich lese (von verschiedenen Foren ganz zu schweigen). Tja was tun? Einfach mal für zwei Wochen versuchen kohlenhydratarm bis zum Training, danach eine "normale" Mahlzeit? Wenn es nicht funktioniert Reißleine ziehen und wieder wie gewohnt? Bin mir da unsicher, vielleicht hast du ja einen Rat für mich?
 

Eisenfresser

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Und erneut danke für die rasche Antwort!

Etwas ausführlicher zum Hintergrund meiner Neugierde: Als ich mich die 4 Monate kohlenhydratarm ernährte, war es nach Dr. Lutz denn ich hatte nur sein Buch als Wissensquelle und was ich sonst noch so im Internet fand. Ich schwankte mit den BE, aber über 6 war ich nie. Im Durchschnitt dann wohl bei 3-4 (also 36 bis 48g KH) und es hat sehr gut funktioniert. Eigentlicher Auslöser war extrem Nachmittags-Müdigkeit, die schon nach 2-3 Tagen vollkommen verschwunden war. Ist der Blutzucker tagsüber keinen so großen Schwankungen unterworfen, gibt es auch keine Müdigkeit. Das ist wohl das gewesen, was du als "Dampf wie Sau" beschreibst, weil man sich auch in der Arbeit viel leistungsfähiger fühlt. Und wohl auch ist, wenn man im Büro vor dem PC nach dem Mittagessen nicht mit dem Einschlafen kämpft.

[img29]

Meine wenigen Kohlenhyrdate waren (fast nur) Gemüse und Obst, alles aber nach dem Training. War da sehr diszipliniert und es ging auch lange gut. Als Nebeneffekt habe ich 11kg abgenommen, wobei ich erwähnen muss das ich absichtlich keine Kalorien zählte. Ich (fr)aß bis zum Sattwerden und genoss es sehr, mal nicht mitzuschreiben wie es sonst bei vielen die ernsthaft trainieren halt schon Gewohnheit geworden ist. Es ist schon erstaunlich, welche Fleischmengen man plötzlich essen kann, wenn man den jahrelang gewohnten Reis oder die Kartoffeln weglässt! Das mit dem Abnehmen war ursprünglich nicht so gewollt, aber auch keine große Tragödie, schließlich wurde ich ja trotzdem stärker. Subjektiv würde ich sagen ich habe die ersten 3 Monate immer mehr und mehr gegessen, aber objektiv habe ich leider keine Aufzeichnungen über die Kcal ...

Die Probleme begannen dann mit dem Buch "Die Anabole Diät" das ich mehrmals durchlas und dann überzeugt davon war mit Ladetagen alles noch besser zu machen und auf meinen inzwischen sehr viel definierteren Körper "sauber" gigantische Muskelberge aufzubauen. War leider nicht der Fall, die letzten 4 Wochen wurden wegen der Ladetage zur Qual und ich fand auch danach nicht mehr gut in die kohlenhydratarme Ernährung hinein. Danach drauf geschissen und nach altbewährten Schema (eiweißreich, fettarm, viel Reis, wenig Salz, alles aufschreiben und kcal zählen) weiter gemacht.

Weiters entdeckte ich, was ich vorher den dickbäuchigen Gewichthebern nie geglaubt hatte: viel Essen und Bauchwachstum toleriern wird mit sehr viel Kraft- und Massezuwachs belohnt! Das stimmt auch, aber irgendwie kommt mir das Bulken/Cutten im Wechsel (wie man so schön sagt) einfach nicht mehr richtig und vor allem nicht mehr dauerhaft gesund vor. Jetzt bin ich wieder auf der Suche, habe deinen Thread mit Interesse gelesen und mich daran erinnert, dass ich schon mal drei Monate kohlenhydratarm gute Erfahrungen gemacht habe.

Deshalb die ganzen Fragen.

Bei mir würde die nächste Diät anstehen, natürlich immer mit dem Ziel möglichst viel Muskeln und Kraft zu erhalten. Bikinifigur ist nicht nötig, doch damit der Bauch nicht mehr allzu groß wird, ist es wieder an der Zeit etwas zu tun. Leider, denn die "Massephasen" sind eine geile Zeit voller Trainingserfolge. Ich habe noch Zeit, möchte es diesmal aber (vermutlich) anders machen und mich vorher ordentlich informieren. Blöd ist nur, dass ich immer verwirrter werde je mehr Bücher ich lese (von verschiedenen Foren ganz zu schweigen). Tja was tun? Einfach mal für zwei Wochen versuchen kohlenhydratarm bis zum Training, danach eine "normale" Mahlzeit? Wenn es nicht funktioniert Reißleine ziehen und wieder wie gewohnt? Bin mir da unsicher, vielleicht hast du ja einen Rat für mich?
Coole Geschichte, ähnlich wie bei mir, nur das ich gleich mit dem Fettwerden begonnen habe;D[img3]

...da die die Lutzsache sogut zugesagt hat und Erfolg brachte, warum nicht wieder so einsteigen...:scool:...würde ich an deiner Stelle jedenfalls machen...

...als zusätzliche Lektüre kann ich dir nur wärmsten folgendes Buch empfehlen!!!

wie_uebergewicht_entsteht_und_wie_man_es_wieder_los_wird.jpg


...da wird der Hintergrund erklärt und mögliche Wege aufgezeigt, also keine Dogmen, sondern versch. Möglichkeiten!!!



...zusätzlich würde ich dann die ersten Wochen immer mal wieder versuchsweise einen halben sauberen Kohlenhydrattag zwischenschieben, wo du dich bis mittags ketogen ernährst und dann ab nachmittags saubere Kohlenhydrate zuführst, aber auch mal etwas cheatest, wenn es dir nach etwas gelüstet, DENN die Carbtage habe auch andere Funktionen, den Stoffwechsel (welcher in einer Diät evtl. etwas runterfährt) wieder anzukurbeln und um mal evtl. Gelüsten nachzugeben, muss ja schließlich auch mal sein, man ist ja auch nur ein Mensch...
 

Eisenfresser

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früh
Rührerei (3-4 Eier) mit Bacon

mittags

250g Tatar

abends
7 Spiegeleier ...in Öl gebraten
225g Blattspinat ...mit Olivenöl, Knofi

Snack I
100g Salami

Snack II
30g Mandeln


...macht heute 1900 kcal., 152g Eiweiß, 6,5g Kohlenhydrate und 139g Fett

...den Bacon habe ich nicht in der Rechnung, also kommen da noch evtl. ~200 kcal. dazu, etwas mehr Eiweiß (war recht mager das Zeug) und etwas Fett dazu...
 

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Eisenfresser

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früh
Rührerei (3 Eier)

vormittags

30g Mandeln

mittags
150g Thunfisch
30g Mayo

nachmittags
130g Huhn (gedünstet)
50g Emmenthaler

abends
5 Spiegeleier ...in Öl gebraten
50g Emmenthaler

Snack
50g Salami



...macht heute 2000 kcal., 165g Eiweiß, 9,5g Kohlenhydrate und 145g Fett
 

matten

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low-carb ok, aber 9,5 gr. kohlenhydrate?

halte ich für sehr verwegen, um es euphemistisch auszudrücken.

wo waren die kohlenhydrate denn drinn? im käse?
 
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weil's mir grade einfällt: kannst du ausschließen, daß in der salami zucker ist? der wird oft als geschmacksverstärker beigemischt:)
 

Eisenfresser

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low-carb ok, aber 9,5 gr. kohlenhydrate?

halte ich für sehr verwegen, um es euphemistisch auszudrücken.

wo waren die kohlenhydrate denn drinn? im käse?
Ich acht da nicht drauf, esse einfach und am Ende stehen da dann manchmal auch unter 10g Kohlenhydrate, welche sich in dem Fall aus den Spuren in den Eiern, dem Käse, dem Fleisch ergeben...

weil's mir grade einfällt: kannst du ausschließen, daß in der salami zucker ist? der wird oft als geschmacksverstärker beigemischt:)
...kaufe nur Salami mit Nährwertangaben, muss da erstmal drauf vertrauen, dass auch das drin ist was drauf steht..
 

Eisenfresser

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ach so! dachte du kaufst beim fleischer ein..
Nein, nur das Tatar kaufe ich an Fleischstand, den Rest kaufe ich so und kaufe grundsätzlich auch nur die Lebensmittel wo die Nährwerte angegeben werden...
 
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mittags
65g Salami

nach dem Training
Wasser
30g Whey

nachmittags
7 Spiegeleier ...in Öl gebraten
100g Emmenthaler

abends
250g Huhn (gedünstet)
50g Mayo

abends
5 Spiegeleier ...in Öl gebraten
50g Emmenthaler

Snack
30g Mandeln



...macht heute 2100 kcal., 164g Eiweiß, 12g Kohlenhydrate und 154g Fett
 

Eisenfresser

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...heute mein High Carb Tag...bin gerade erst aufgestanden (aus dem Nachtdienst gekommen), also wird dieser Tag nicht ganz so aus dem Ruder laufen...:)

mittags
100g Haferflocken
100g Himbeeren
30g Whey
20g Honig
 

Eisenfresser

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eine Orange...die ganze Zeit über verteilt 3 Becher Kaffee (schwarz)...
 
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