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Des Huhn dünstest du im Reiskocher, oder?
...ich habe versch. Dinge ausprobiert, so u.a. 1 zusätzlichen Kohlenhydrattag in der Wochenmitte, da dann auch betont saubere Kohlenhydrate oder nach jedem Krafttraining zusätzliche Kohlenhydrate, habe also mit versch. Formen des Carb-Cyclings experimentiert, bin davon jedoch wieder weg, weil es mir enorm schwer fällt umzuswitchen, von Kohlenhydrate auf ketogen...1xwöchtl. gelingt mir das mittlerweile völlig problemlos (ich habe mittlerweile nur noch 1 Ladetag), aber mehrmals wöchtl. Kohlenhydrate zu kosten, dass ist für mich zu hart, bin ein absoluter Carb-JunkieHallo Eisi, ich hoffe in deinem Blog darf man auch Fragen stellen. Wenn ja, dann würde es mich interssieren ob du deine Anabole Diät auch schon mal mit dem Kohlenhydrat-Timing anders gestaltet hast. Ohne Ladetage zum Beispiel.
Ich selbst ernährte aus purer Neugier über 4 Monate ketogen (unter 50g KH pro Tag) und ließ bald wieder die Finger von den Ladetagen. An diesen fühlte ich mich überfresen und aufgeqollen, dazu kamen Verdauungsprobleme. Mental war es auch nicht leicht, nach den Ladetagen wieder auf kohlenhydratreduzierte Kost umzustellen.
Mein Gedanke daher, ob die 5 Tage ketogen / 2 Ladetage nicht eine radikale Maßnahme sind? Wäre es nicht schonender und vielleicht auch besser für die Leistung oder den Muskelaufbau, wenn man die Kohlenhydrate soweit beschränkt, dass sie nur noch nach dem Training konsumiert werden? Gesamten Tag so weit wie möglich kohlenhydratfrei und nach dem Training eben eine Lade-Mahlzeit?
Du scheinst ja schon jahrelange Erfahrung damit zu haben, deshalb würde mich interessieren falls du schon damit experimentiert hast.
Wäre es genau unter der Überlegung (anabole Wirkung von Insulin) nicht sinnvoll, dies täglich bzw. nach dem Training zu machen? Was bei mir dann auch wieder täglich heißt, nur gibt es halt verschieden Intensitäten des Trainings. Ansonsten "verschenke" ich ja 5-6 mal die Woche ein Krafttraining, wo mein Körper dann besonders empfindlich für so einen kleinen (durch KH ausgelösten) Insulinbooster wäre. Hoffe du weißt, was ich meine, tue mir da gerade schwer es zu beschreiben ...Grundsätzlich kommt es auch auf die Zielsetzung an, wenn man Muskelmasse aufbauen möchte, sind reine Ladetage schon recht sinnvoll, um mal in vollem Umfang die anabole Wirkung vom Insulin und allem was damit zusammenhängt auszukosten, deswegen wurde ja auch die Anabole Diät erfunden/entwickelt...
Das Problem ist, dass du dich mit diesen kleineren Carbgaben immer wieder aus dem Fettstoffwechsel (der Ketose) kickst, laut Literatur werden die Ketonkörper zwar bereits nach wenigen Stunden ohne Kohlenhydrate von der Leber bereitgestellt und die meißten Organe können diese nutzen, jedoch das Gehirn nicht, dieses verbraucht aber einen sehr großen Teil der täglich Gesamtkalorien (~20%), das Gehirn kann dann nach ca. 48 Stunden teilweise einige der Ketonkörper nutzen, nutzt da aber auch weiterhin noch Glycose, erst nach 120 Stunden (5 Tagen) hat sich das Gehirn vollständig umgestellt und nutzt vollständig die angebotenen Ketonkörper...auch weil die Glyconspeicher aufgebraucht sind...(was sie mit Sicherheit aber auch schon viel früher sind)...Zunächst einmal vielen Dank für die rasche und umfangreiche Antwort!
Wäre es genau unter der Überlegung (anabole Wirkung von Insulin) nicht sinnvoll, dies täglich bzw. nach dem Training zu machen? Was bei mir dann auch wieder täglich heißt, nur gibt es halt verschieden Intensitäten des Trainings. Ansonsten "verschenke" ich ja 5-6 mal die Woche ein Krafttraining, wo mein Körper dann besonders empfindlich für so einen kleinen (durch KH ausgelösten) Insulinbooster wäre. Hoffe du weißt, was ich meine, tue mir da gerade schwer es zu beschreiben ...
Also wozu der riesige Insulin-Booster an den Ladetagen, aber sonst nicht? Bei täglichen Training ist es doch sinnvoller, man holt sich jeden Tag nach dem Training so einen Schub über die Ernährung. Um trotzdem die gesundheitlichen Vorteile der kohlenhydratreduzierten Ernährung zu genießen, den Rest des Tages aber kohlenhydratarm essen. Mir ist irgendwie das ganze Konzept der Anabolen Diät suspekt, es sei denn man sieht Ladetage als für die Psyche wohltuende Schummeltage an, dann verstehe ich es schon.
Coole Geschichte, ähnlich wie bei mir, nur das ich gleich mit dem Fettwerden begonnen habeUnd erneut danke für die rasche Antwort!
Etwas ausführlicher zum Hintergrund meiner Neugierde: Als ich mich die 4 Monate kohlenhydratarm ernährte, war es nach Dr. Lutz denn ich hatte nur sein Buch als Wissensquelle und was ich sonst noch so im Internet fand. Ich schwankte mit den BE, aber über 6 war ich nie. Im Durchschnitt dann wohl bei 3-4 (also 36 bis 48g KH) und es hat sehr gut funktioniert. Eigentlicher Auslöser war extrem Nachmittags-Müdigkeit, die schon nach 2-3 Tagen vollkommen verschwunden war. Ist der Blutzucker tagsüber keinen so großen Schwankungen unterworfen, gibt es auch keine Müdigkeit. Das ist wohl das gewesen, was du als "Dampf wie Sau" beschreibst, weil man sich auch in der Arbeit viel leistungsfähiger fühlt. Und wohl auch ist, wenn man im Büro vor dem PC nach dem Mittagessen nicht mit dem Einschlafen kämpft.
Meine wenigen Kohlenhyrdate waren (fast nur) Gemüse und Obst, alles aber nach dem Training. War da sehr diszipliniert und es ging auch lange gut. Als Nebeneffekt habe ich 11kg abgenommen, wobei ich erwähnen muss das ich absichtlich keine Kalorien zählte. Ich (fr)aß bis zum Sattwerden und genoss es sehr, mal nicht mitzuschreiben wie es sonst bei vielen die ernsthaft trainieren halt schon Gewohnheit geworden ist. Es ist schon erstaunlich, welche Fleischmengen man plötzlich essen kann, wenn man den jahrelang gewohnten Reis oder die Kartoffeln weglässt! Das mit dem Abnehmen war ursprünglich nicht so gewollt, aber auch keine große Tragödie, schließlich wurde ich ja trotzdem stärker. Subjektiv würde ich sagen ich habe die ersten 3 Monate immer mehr und mehr gegessen, aber objektiv habe ich leider keine Aufzeichnungen über die Kcal ...
Die Probleme begannen dann mit dem Buch "Die Anabole Diät" das ich mehrmals durchlas und dann überzeugt davon war mit Ladetagen alles noch besser zu machen und auf meinen inzwischen sehr viel definierteren Körper "sauber" gigantische Muskelberge aufzubauen. War leider nicht der Fall, die letzten 4 Wochen wurden wegen der Ladetage zur Qual und ich fand auch danach nicht mehr gut in die kohlenhydratarme Ernährung hinein. Danach drauf geschissen und nach altbewährten Schema (eiweißreich, fettarm, viel Reis, wenig Salz, alles aufschreiben und kcal zählen) weiter gemacht.
Weiters entdeckte ich, was ich vorher den dickbäuchigen Gewichthebern nie geglaubt hatte: viel Essen und Bauchwachstum toleriern wird mit sehr viel Kraft- und Massezuwachs belohnt! Das stimmt auch, aber irgendwie kommt mir das Bulken/Cutten im Wechsel (wie man so schön sagt) einfach nicht mehr richtig und vor allem nicht mehr dauerhaft gesund vor. Jetzt bin ich wieder auf der Suche, habe deinen Thread mit Interesse gelesen und mich daran erinnert, dass ich schon mal drei Monate kohlenhydratarm gute Erfahrungen gemacht habe.
Deshalb die ganzen Fragen.
Bei mir würde die nächste Diät anstehen, natürlich immer mit dem Ziel möglichst viel Muskeln und Kraft zu erhalten. Bikinifigur ist nicht nötig, doch damit der Bauch nicht mehr allzu groß wird, ist es wieder an der Zeit etwas zu tun. Leider, denn die "Massephasen" sind eine geile Zeit voller Trainingserfolge. Ich habe noch Zeit, möchte es diesmal aber (vermutlich) anders machen und mich vorher ordentlich informieren. Blöd ist nur, dass ich immer verwirrter werde je mehr Bücher ich lese (von verschiedenen Foren ganz zu schweigen). Tja was tun? Einfach mal für zwei Wochen versuchen kohlenhydratarm bis zum Training, danach eine "normale" Mahlzeit? Wenn es nicht funktioniert Reißleine ziehen und wieder wie gewohnt? Bin mir da unsicher, vielleicht hast du ja einen Rat für mich?
Ich acht da nicht drauf, esse einfach und am Ende stehen da dann manchmal auch unter 10g Kohlenhydrate, welche sich in dem Fall aus den Spuren in den Eiern, dem Käse, dem Fleisch ergeben...low-carb ok, aber 9,5 gr. kohlenhydrate?
halte ich für sehr verwegen, um es euphemistisch auszudrücken.
wo waren die kohlenhydrate denn drinn? im käse?
...kaufe nur Salami mit Nährwertangaben, muss da erstmal drauf vertrauen, dass auch das drin ist was drauf steht..weil's mir grade einfällt: kannst du ausschließen, daß in der salami zucker ist? der wird oft als geschmacksverstärker beigemischt
Nein, nur das Tatar kaufe ich an Fleischstand, den Rest kaufe ich so und kaufe grundsätzlich auch nur die Lebensmittel wo die Nährwerte angegeben werden...ach so! dachte du kaufst beim fleischer ein..