AW: der Paleo Thread
Gegenargumente kommen jetzt wohl keine mehr?
^^wieso, reichen dir die schon genannten nicht?
ich sehe jetzt durch
Wurstis obigen beitrag nicht ubedingt alles schon vorher angesprochene als entkräftet an und weiß auch nicht, ob das seine absicht war.
um noch mal die punkte, die mich an paleo stören, zu benennen, so geht es mir vor allem um einige fragwürdige prämissen, welche im zusammenhang mit der paleogeschichte immer wieder angeführt werden, beispielsweise die behauptung es hätte sich genetisch beim menschen seit der steinzeit nichts oder nicht mehr viel getan. das ist erwiesender maßen falsch und lässt sich z.b. allein schon daran ersehen, daß nicht wenige europäische erwachsene heutzutage mit milch noch gut zurecht kommen.
eine andere prämisse ist die behauptung dem heutigen menschen würde es mit einer der steinzeit entsprechenden ernährung gesundheitlich und leistungstechnisch besser gehen, weil sie besser zu seiner genetischen aussstattung passen würde, nur wissen wir nicht wie es dem steinzeitmenschen gesundheitlich so ging noch berücksichtigt diese behauptung das überangebot von nahrung, welches uns heutzutage zur verfügung steht. genetisch gesehen wird der steinzeitmensch mit sicherheit an die ihm zur verfügung stehende art der nahrung angepasst gewesen sein, jedoch eben auch an die zur verfügung stehende menge. wie weiter oben schon mit anderen worten ausgedrückt; das was insbesondere sich auf paleo art ernährende sportler im aufbau an nahrungsmengen zu sich nehmen entspricht mit höchster wahrscheinlichkeit nicht den mengen welche dem gemeinen steinzeitmenschen über einen längeren zeitraum, also nicht nur temporär, zur verfügung standen. selbst wenn man vorraussetzt, daß ein solcher sportler sich bezüglich der nahrungsauswahl näher an dem befindet, wofür er genetisch ausgelegt ist, so tut er das in bezug auf die aufgenommenen mengen mit sicherheit nicht - es sei denn hier hat auch eine anpassung stattgefunden, womit sich dann aber auch so langsam die frage stellt, ob nicht auch eine anpassung an getreide stattgefunden haben mag. fragen über fragen...
bedee schrieb:
Ich finde es wichtig, dass auf solch einen Post wenigstens noch eine Reaktion kommt.
ja, nur welche. für
Wursti scheint das angesprochene paradigma offensichtlich gut zu funktionieren, um:
Wursti schrieb:
Das Paleoparadigma ist funktional um die Unmenge an Informationen (zum Beispiel im Internet) zu filtern.
Paleo ist ein Mittel um sich vor Vorurteilen zu schützen und rationale Hypothesen zu bilden (die eben noch durch Begründung gestützt werden sollten, aber eine höhere Wahrheitswahrscheinlichkeit haben als die üblichen Vorurteilsmethoden)
scheint nur so zu sein, daß andere offensichtlich darauf verzichten bzw. andere filtermethoden verwenden und sich anderweitig vor vorurteilen zu schützen versuchen. die meisten von uns werden das nicht mal genau benennen können und trotzdem scheinen einige auch so gut zurecht zu kommen...
welche herangehensweise da nun erfolgreicher ist, kann ich nicht beurteilen und möchte es auch gar nicht.