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bedee-Training

Eisenfresser

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AW: bedee-Training

...meiner bisherigen Erfahrung nach können Menschen, die erst später zum Kraftsport kamen, auch länger aufbauen
und sehr wohl auch noch im höheren Alter Muskelmasse aufpacken und vor allem deutlich Kraftsteigerungen realisieren...

-Wohlgemerkt immer im Verhältnis zur eigenen Ausgangslage-


Ich seh da bei bedee noch einiges an Potenzial, da können sicher noch ein paar Kg ruff,
sicher wird das dann nicht nur Muskelmasse sein, aber es wird gut aussehen und Power bringen!!!


...ich sehe das wie solos, nach einer längeren Phase im niedrigen Wdh.-Bereich, macht sich eine Phase im höheren Wdh.-Bereich sehr gut,
die Kraft kommt eh schubweise, da braucht man auch mal Phasen wo man nicht am Limit schruppt...

...desweiteren können sich Sehne, Bänder und Gelenke mal erholen und im Muskel passiert mal wieder was (anderes)...

...muss ja nicht lange sein, einfach mal 4-6 Wochen, reicht völlig, danach gehts dann wieder weiter...

Ich finde immer den Kontrast wichtig und dementsprechend solche Sachen wie 10x10 oder 8x8 ganz gut, in der intensiven Phase dann 5x5 o. 3x3...

Ich steh auf dieses Modell, Volumen-/Basisperiode....Intensität-/Leistungsausprägungsperiode...




...anders sieht es allerdings bei jemandem aus, der schon früh zum Eisen kam,
da geht es dann am einem bestimmten Alter eigentlich nur noch darum den Status Quo zu halten...bzw. die Stagnation zu verlangsamen...

Ich merke z.B. bei mir ganz deutlich, dass ich viele Jahre gepumpt habe, diese Basis ist einfach da, dass kann einem keiner mehr nehmen,
im Gegenzug ist aber die IK mies, was aber Hoffnung gibt...:ssmile:

Deswegen ist bei mir eher die Konzentration auf das IK-Training wichtig(er),
wobei ich zugeben muss, dass auch mir eine kurze Periode mit hohen Wdh.-Zahlen, von Zeit zu Zeit gut tun würde...:ssmile:








Gruß Eisi
 
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ishina

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@Renate: Kannst du beispielhaft einmal posten, was du die letzten Tage gegessen hast? Anders als beim Training habe ich über diese Variable deiner Entwicklung keine Daten.
 

bedee

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AW: bedee-Training

Donnerstag, 27.5.10:
Training beim Verein, ca. 2 h
- Steinschocken als Warmup
- Steinstoßen großer Naturstein (knappe 5 kg), Standstöße

- Schottenhammer: grad als ich gedacht habe "das passt so" und mich mit der nächsten Übung beschäftigen wollte, kommen die mit dem Wettkampfhammer daher. Der ist knapp 15 cm länger und was mach ich damit? Zieh wieder die Arme an, und klopf den öfters mal auf den Boden (ooooh, it touched the ground!). Voll :020:! Jeder andere kommt nach 4-5 Würfen mit dem anderen Hammer zurecht, bloß ich brauch dafür ein halbes Jahr. Hab mich also eine Weile damit rumgeplagt ud dann gewechselt zum

- Gewichthochwurf: Das Wettkampfgewicht hatte ich auch schon ewig nicht mehr in der Hand und so ne Kugel(12,5 kg) mit beweglichem Griff fliegt schon ganz anders als ne Kettlebell. Vor allem darf auch der Griff die Stange nicht berühren. Entweder muss ich in der richtigen Flugbahn über die Stange kommen (Griff fliegt hinter der Kugel her, mehr Schmackes?) oder ich muss grundsätzlich um die Grifflänge samt Kettenglied höher schmeißen. 2,60 einmal geräuschlos geschafft, bei 2,80 komm ich zwar auch gelegentlich drüber, klappert aber immer noch.

- Gewichtweitwurf: schien mir von der Schrittfolge nicht so zu klappen und auch die Schwünge liefen nicht richtig rund. Zum Abschluss nochmal

- Gewichthochwurf, aber eher Techniktraining. Die Power war halt raus.

Freitag, 28.5.10:
Training auf dem Vereinsgelände, 1 h lang folgendes Programm absolviert:
- Steinsschocken 5 kg, 7x
- Hammerschwünge
- Schottenhammer, 3 Schwünge 10x
- Steinstoßen 3,48 kg, rückwärts angehen 10x ;D
- Hammerschwünge
- Schottenhammer, 2 Schwünge 10 x
- Gewichtweitwurf, 5x ;D
- Steinstoßen, rückw. angehen, 5x
- Schottenhammer 2 Schwünge, 5x ;D
- Gewichtweitwurf 5 x

Ganz außer der Reihe bin ich aufs Vereinsgelände geschlichen um mich nochmals mit dem neuen Hammer auseinanderzusetzen. Und was mussten meine Äuglein entdecken? Die haben doch glatt den Frauenhammer versteckt! Bestimmt damit ich nicht zu gut werde :rolleyes:.

Was also tun? Wieder heimgehen und mich wie sich das gehört um Haushalt und Wäsche kümmern? Andere Hämmer begutachtet, der Männerhammer war genauso lang ist halt bloß 2 kg schwerer. Also ran an das Dingens. War schon ne Plagerei und ich war mit der Weite gar nicht zufrieden. Beim Nachmessen sah es dann schon besser aus:
Schottenhammer 10,14
Gewichtweitwurf 10,28 (konnt ich schon mal besser)
Stein 6,29
Reißt natürlich keinen Highlander vom Hocker, aber was solls: ich werde meinen letzten Platz verbissen verteidigen!

Die ;D zeigen an, wann die weitesten Würfe kamen. Beim Stein liegen die zwischen dem 3. und 5. Wurf einer Serie, beim Hammer und Gewichtweitwurf sind es immer die ersten Würfe. Das heißt: bei den Games kann ich beim Stein 2 Warmupstöße machen, bei Hammer und Gewichtweitwurf lass ich das besser bleiben.
 

bedee

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Was für interessante Diskussionen hier?

Hmmm, kann man sich Muskeln anfuttern? Mein Endokrinologie-Buch sagt, das geht! Wenn man sich 50 kg anfrisst, dann wären da, je nach Genetik, 5-10 kg Muskelmasse dabei. Ohne Training! Das finde ich jetzt schon imponierend, auch wenn das jetzt für mich keine wirkliche Option ist. Ich bezweifle doch stark, dass mir eine Körpergewichtsverdopplung optisch wirklich gefallen würde. Mich würde dann definitiv keiner mehr erkennen und mit weniger Falten kann ich dann wohl auch rechnen (nach dem Prinzip "Luftballon aufblasen"!)

Ich würde mir um die Ernährung nicht so einen extremen Kopf machen. In erster Linie entscheidend für einen erfolgreichen Muskelaufbau ist und bleibt gescheites Training.
Das Eine hat das Andere zur Folge, würde ich jetzt behaupten. Wenn das Training richtig funzt, dann ist eine Nebenwirkung HUNGER. Ich schreibe das absichtlich groß, weil der durch ein optimales Training entstehende Hunger eine ganz andere Qualität hat, als der Appetit auf die eine oder andere Leckerei, die einem über den Teller läuft. Diesen Hunger kann man einfach nicht übergehen, der Körper schreit quasi nach Nährstoffen. Ist mir einmal passiert, leider musste ich das Training aus Zeitgründen zurückfahren und später bin ich einfach nicht mehr in diesen Zusatgnd gekommen, obwohl ich denselben Trainingsplan wieder weiter verfolgt habe.
Ich seh inzwischen die Ernährung nicht mehr ganz so kritisch, wenn dem Körper was Wesentliches fehlt, dann wird er sich schon deutlich bemerkbar machen. Das, was ich an der Ernährung bastle, sind Kleinigkeitenim Vergleich zum Training.

Und nein, die 10 kg Muskelmasse sind nicht wirklich ernst gemeint, die 5 kg sind eigentlich genauso wenig realistisch. Solos, du hast da schon recht und ich denke, das ist auch Ishina klar. Aber um ein großes Ziel zu erreichen, sollte man sich mMn ein noch größeres Ziel setzten, auch wenn das jetzt nicht realistisch ist. Ich frag mich z.B. immer, warum die Leute sagen: "ich möchte 100 Jahre alt werden". Dann sind die auf einmal 100 (was in der heutigen Zeit ja immer häufiger vorkommt) und der Körper gibt dann auf einmal den Löffel ab, weil man ihm ja 50 Jahre erzählt hat, man wolle 100 Jahre alt werden. Warum nicht von vornherein auf 120 Jahre abzielen? Auch wenn das jetzt wirklich ziemlich unrealistisch ist, werd ich vielleicht 103 oder 111 und hab mir nicht im Unterbewusstsein so eine Barriere aufgebaut.
Die wirklich großen Ziele erzeugen auch die größte Begeisterung und mit ner ordentlichen Portion Enthusiasmus kommt man viel weiter, als man überhaupt erwartet hätte.

.....die Frage ist, ob das sein muss.
Hallo epic,
ehrlich gesagt, kann ich mit dieser Aussage immer noch nicht richtig was anfangen. Soll ich jetzt lieber im Lehnstuhl sitzen und Socken stricken? Oder meinst du, ich solle vielleicht besser nen Marathon laufen? Den würde ich noch eher hinkriegen, als ein paar Gramm Muskeln mehr?
Studien zum Kraft- bzw. Muskelaufbautraining bei älteren Frauen scheinen nicht zu existieren, wenn man mal von ein paar Sächelchen in Richtung Osteoporose und Sarkopenie/Muskelerhalt absieht. Wollte denn wirklich noch nie eine ältere Frau Muskeln? Ist ja auch irgendwie schräg, ist das doch das Vorrecht der jungen Männer.....

Danke Eisi, dass du mir noch Potenzial bescheinigst. Ich weigere mich zwar beharrlich, mir einzugestehen, dass da vielleicht nix mehr gehen könnte. Aber es kommen da schon mal Zweifel auf (Bekannte und Kollegen werden ja auch nicht müde, mir ihre eigenen Krankengeschichten zur Warnung vorzutragen) die man am Besten mit der nächsten Hantel plattklopft. Wenn ich ehrlich bin, hab ich ja in den letzten Jahren schon einiges erreicht, war ja mal die "Frau ohne Bizeps" - aber mein Weg ist noch nicht zu Ende.

@Renate: Kannst du beispielhaft einmal posten, was du die letzten Tage gegessen hast? Anders als beim Training habe ich über diese Variable deiner Entwicklung keine Daten.
Tut mir leid, Simon, das krieg ich jetzt nur noch bruchstückhaft zusammen. Ich kann dir aber eine Aufstellung für die nächste Woche machen, wäre eh mal wieder eine Überprüfung angesagt. Obwohl alleine schon das Aufschreiben die Ernährung beeinflusst, dann mach ich mir ja nicht gleich zum Frühstück ne Flasche Wein auf ;D;D;D
 

epic

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Hallo epic,
ehrlich gesagt, kann ich mit dieser Aussage immer noch nicht richtig was anfangen. Soll ich jetzt lieber im Lehnstuhl sitzen und Socken stricken? Oder meinst du, ich solle vielleicht besser nen Marathon laufen? Den würde ich noch eher hinkriegen, als ein paar Gramm Muskeln mehr?
Erstmal, Du musst natürlich wissen wie Du Dich fühlst und was Du Dir zutraust. Nur, was verschlissen ist, das ist verschlissen. Ein vernünftiges Ziel in Deinem Alter (;D — ich bemühe mich hier um eine medizinisch gesunde Perspektive) wäre einfach den degenerativen Erscheinungen vorzubeugen und dafür zu Sorgen, dass Du Deine Bewegungsfähigkeit behälst und alltägliche Aufgaben bis ins hohe Alter bewältigen kannst. Klar, Du kannst stärker werden (ob Hypertrophie der richtige Weg ist zweifel ich hier gerne nochmal an; ich hatte bis jetzt keine hier noch keine schweren Singles oder Doubles finden können) aber die Frage bleibt: Ist es den Verschleiss wert?

Wollte denn wirklich noch nie eine ältere Frau Muskeln? Ist ja auch irgendwie schräg, ist das doch das Vorrecht der jungen Männer.....
Na, komm jetzt… ;D
 

Eisenfresser

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@bedee

...wenn ich dich unter meinen Fittichen hätte, würde ich einiges draus machen, als Coach/Motivator bin ich weitaus besser als ich es als Athlet bin...

...natürlich nur für das Krafttraining -allgemein-, Solos würde sich dann um das spezifische Krafttraining und das Wurftraining kümmern...:ssmile::scool:

Ich finde die Kommentare von epic mehr als unpassend!!!
Das hätte er mal dem 74jährigen Kraftdreikämpfer erzählen sollen, der mit uns auf der letzten Landesmeisterschaft gestartet ist...:smad:
Er wog 99,4 Kg, beugte 120 Kg, drückte 127,5 Kg und hob 160 Kg...beugen und heben nur leicht und jeweils nur 2 Versuche,
weil er knapp 4 Wochen vorher an den Knien operiert wurde...:smad::sdrool::scool:

SICHER...sowas ist eher eine Ausnahme...ABER wer weiß schon ob er nicht selber so eine Ausnahme ist!!!






Gruß Eisi



P.S.: ...meine Hauptstärke (ich weiß sieht nicht jeder als Stärke) ist mein unverbesserlicher Optimismus...ich bin ein durch und durch positiv denkener Mensch
und kann so einige Menschen erreichen....motivieren/mitreissen...bei der Stange(Langhantel) halten...




...naja, wie auch immer, ich finde Alter ist kein Argument, für NICHTS!!!


In diesem Sinne...


[YOUTUBE]3MFn7ptHQG0&feature[/YOUTUBE]
 
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bedee

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AW: bedee-Training

Nur, was verschlissen ist, das ist verschlissen.
Dem möchte ich aber widersprechen, ich bin doch kein Auto! Der menschliche Körper ist ein Wunder an Regeneration, da wachsen sogar gebrochene Knochen wieder zusammen. Auch der passive Bewegungsapparat kann sich regenerieren, wenn auch langsamer als manche von Arthrose geplagten sich wünschen. Außerdem ist eine ausgeprägte Skelettmuskulatur das Beste, was man für Sehnen, Bänder und Gelenke tun kann: da fangen die Muskeln die Belastungen ab, die ansonsten durch die vorher erwähnten Strukturen belasten.

Alltägliche Aufgaben bis ins hohe Alter bewältigen können ist natürlich auch mein Ziel, deswegen geh ich aber nicht zusammen mit meiner Mutter in die Seniorengymnastik. Nix gegen diese Kurse, die Leiter dort machen eine tolle Arbeit und motivieren die Leute mit einer Vielzahl von fantasievollen Übungen dazu, Spaß am Training zu haben.

Seine Muskeln und Kraft zu erhalten und wenn möglich sogar noch aufzubauen (und es gibt Studien, denen zufolge das sogar noch bei 80-90 jährigen klappt!) ist meiner Meinung nach die beste Strategie, um den Alltag noch viele Jahre in Eigenregie bewältigen zu können. Übungen für Koordination und Beweglichkeit sind bei mir natürlich noch etwas unterrepräsentiert, soll sich mittelfristig aber auch ändern.

ich hatte bis jetzt keine hier noch keine schweren Singles oder Doubles finden können
Du meinst, ich hätte noch keine gemacht? Ab hier hab ich mit Doubles angefangen, die Progression ging über Wh-Erhöhung und wenn ich bei allen Sätzen auf 3 WH angekommen war, wurde das Gewicht erhöht. Hätte das auch mit Singles machen können, aber ich hab mir von Doubles mit einem einen Tick leichteren Gewicht mehr versprochen. Vor allem auch auf schonendere Art. Schwer ist natürlich relativ, für dich sind die angegebenen Gewichte lachhaft - für mich nicht.
 

bedee

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74jährigen Kraftdreikämpfer erzählen sollen, der mit uns auf der letzten Landesmeisterschaft gestartet ist...:smad:.......

SICHER...sowas ist eher eine Ausnahme...ABER wer weiß schon ob er nicht selber so eine Ausnahme ist!!!

Ich finde, Eisi, das ist deshalb eine Ausnahme weil nur so wenige Leute ihr Ding mit Begeisterung verfolgen. Wenn ich mir meine Altersgenossen so angucke, die warten doch alle auf Rente, Altersteilzeit oder Vorruhestand. Und dann wird alles ganz gemütlich....
Dagegen stehen dann die Hochbetagten, die noch mit über 90 ihrer Berufung nachgehen. Meistens fallen mir da Künstler ein, die wirklich mit Leidenschaft an ihrem Beruf hängen. Nun kann man sagen, die können so lange schreiben oder malen, weil sie eben noch so fit sind. Ich glaube aber, es ist andersrum: die sind so fit weil sie noch schreiben oder malen, weil sie eben noch eine Leidenschaft haben.
Use it or lose ist, das gilt für den Körper und den Geist. Setz dich zur Ruhe und du degenerierst. Ein Leben wie mein Opa führte will ich nun wirklich niemals haben: Frühstück - Mittagessen - Abendessen - Tagesschau, dazwischen vielleicht noch die Lieblingsradiosendung oder (gezwungenermaßen) Einkaufen.

Ich empfinde die Kommentare von epic jetzt nicht als unpassend, hab ja auch schon öfters so Sachen gelesen: Hilfe, mein Alter will pumpen! Oder: mein Vater setzt sich jeden Abend aufs Ergometer und radelt ne Viertelstunde volle Kanne. Wie kann ich ihn davon überzeugen, dass er sich nicht so anstrengen soll? Und das waren eigentlich gesunde Leute in meinem Alter oder noch ein paar Jahre jünger. Ist ja nett, wenn sich die Kinder Sorgen um ihre Eltern machen aber wenn meine Tochter mal auf die Idee käme, mir die Hanteln wegnehmen zu wollen, dann wäre was los im Schuppen! Man wird ja ab 50 nicht gleich unzurechnungsfähig und wohnt auch schon lange genug in seinem Körper um dessen Botschaften zu verstehen.

Was hat ein junger Mensch auch schon für eine Meinung, was da mit dem Alter auf ihn zukommt? Faltige Haut, Gehwägelchen, Inkontinenz, Demenz, Pflegestufen usw. Wo sieht man denn positive Beispiele in unserer Welt des Jugendlichkeitswahns? Und was zeigen wir den Jungen damit für Alternativen auf? Gut, die Leistungen lassen mit dem Alter nach, aber wie sehr sie nachlassen hat man zu einem guten Teil selber in der Hand.

Es gab mal eine Dove-Werbung mit älteren Frauen, leider ist die irgendwo in der Versenkung verschwunden. Das waren keine Gestalten, die mit 60 Gesichter wie Schaufensterpuppen vor sich hertragen (genauso starr) sondern lebenslustige Mädels, die zu ihrem Alter und Aussehen standen und das über diese Plakate auch wirklich vermittelt haben.

Nochn Schwank aus meinem Leben: Fragt mich mein Mann gestern, was ich denn mit der schweren Hantel (da lagen noch die 60 kg vom Kreuzheben letztens) im Keller machen würde. Er würde die ja nur 2 mal übern Kopf kriegen. Angeber!

P.S.: ...meine Hauptstärke (ich weiß sieht nicht jeder als Stärke) ist mein unverbesserlicher Optimismus...ich bin ein durch und durch positiv denkener Mensch
und kann so einige Menschen erreichen....motivieren/mitreissen...bei der Stange(Langhantel) halten...
Das sehe ich definitiv auch als Stärke, behalte das Feuer der Begeisterung. Und teile das weiterhin mit anderen, es wird nicht weniger wenn du davon abgibst.

Ach, und wegen dem Coachen: Pass auf, was du da schreibst. Könnte sein, dass ich mittelfristig noch darauf zurückkomme ;D;D;D
 

epic

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Dem möchte ich aber widersprechen, ich bin doch kein Auto! Der menschliche Körper ist ein Wunder an Regeneration, da wachsen sogar gebrochene Knochen wieder zusammen. Auch der passive Bewegungsapparat kann sich regenerieren, wenn auch langsamer als manche von Arthrose geplagten sich wünschen. Außerdem ist eine ausgeprägte Skelettmuskulatur das Beste, was man für Sehnen, Bänder und Gelenke tun kann: da fangen die Muskeln die Belastungen ab, die ansonsten durch die vorher erwähnten Strukturen belasten.
Selbst die Therapie bei Knorpelregeneration ist unbefriedigend. Arthroso kommt und bleibt. Außerdem siehst Du ja wie viele Leute hier und da ein Zwicken haben. Wir sind auch nur Wunschmaschinen.
Deine Prämissen sind falsch, Du hast schon eine ausgeprägte Muskulatur und Dein Bewegungspensum ist ebenfalls hoch. Ich habe nie gesagt, dass Du jetzt aufhören sollst, oder dass Du das alles nicht schaffen kannst. Nur leistungsorientiertes Denken ist eine Endlosschleife. Du hättest keinen Grund unzufrieden zu sein.

Ab hier hab ich mit Doubles angefangen, die Progression ging über Wh-Erhöhung und wenn ich bei allen Sätzen auf 3 WH angekommen war, wurde das Gewicht erhöht. Hätte das auch mit Singles machen können, aber ich hab mir von Doubles mit einem einen Tick leichteren Gewicht mehr versprochen. Vor allem auch auf schonendere Art.
Du hast Dich doch gesteigert von Doubles mit 40kg zu fünf Mal fünf? Ich denke 50kg wirst Du dann schon schaffen. Wie siehts mit der Technik aus?
 

bedee

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Du hast Dich doch gesteigert von Doubles mit 40kg zu fünf Mal fünf? Ich denke 50kg wirst Du dann schon schaffen. Wie siehts mit der Technik aus?
Nee, eher von 5x5 @ 40 kg auf Doubles mit 42,5 und dann auf 2-3 er Wh mit 41 kg. Was auch äußerst großzügig betrachtet nicht unbedingt ein Fortschritt in die richtige Richtung ist. Aber egal, ich stell das LH-Bankdrücken mal für ein Weilchen ins Eck, was die Technik anbelangt, hab ich eh keine Ahnung ob da nicht irgendwo der Wurm drin ist. Habe nämlich vergessen, das Bankdrücken beim Trainertermin begutachten zu lassen.

Sportmäßig:
Samstag, 29.5.10:
Da fand ich die Gartenarbeit niccht nur im übertragenen Sinne zum :020:

Sonntag, 30.5.10:
Immer noch etwas wackelig auf den Beinen

Montag, 31.5.10:
Einfach nur faul....

Dienstag, 1.6.10:
Training beim Verein, ca. 1h30
Steinschocken
Steinstoßen rückw. angehen
Steinstoßen, Standstöße
Gewichtweitwurf
Schottenhammer 7-er (Mädelshammer war noch weggesperrt und mit nem kürzeren Stiel wollte ich nicht wieder anfangen)
Gewichthochwurf (und der blöde Griff klimpert immer an der Latte!)

An den Baum hätte ich mich noch trauen sollen, das Wetter wäre ja danach gewesen. Oller Angsthase! Und ich guck jetzt lieber nicht nach, wann ich das letzte Mal den Stamm in der Hand hatte....

Mittwoch, 2.6.10:
Wieder nicht den Weg an die Eisen gefunden....

Donnerstag, 3.6.10:
Training beim Verein, ca. 2 h
Steinstoßen rückw. angehen
Gewichtweitwurf
Steinstoßen, Standstöße
Schottenhammer (diesmal mit dem richtigen Gerät)

Anschließend noch ein paar Stunden beim Vorbereiten des Platzes für die hiesigen Highland Games geholfen. Am Samstag gehts los, es sind 8 Mädels angemeldet (;D) und somit hab sogar ich ne Chance, wenn alles soweit gut läuft und ich das im Training geübte auch unter WK-Bedingungen abrufen kann.

Am Sonntag mach ich bei ner Mannschaft mit; wenns klappt, dann haben wir drei Frauenmannschaften am Start [img17]. Wir suchen aber noch nach einem Namen für unsere Mannschaft, wenn also jemand einen Vorschlag für eine gemischte Mädelsgruppe aus Kanada, Kalifornien und dem Schwobaländle hat?!
 

bedee

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Keine Ahnung, warum ich mich mit dem Veröffentlichen meiner Ernährung etwas schwer tue, Essen ist halt doch eine sehr private Sache. Aber Simon wollte es wissen und hier ist also mein Futter der letzten Woche:

Freitag, 28.5.10:
57,8 kg
Standardfrühstück (=35 g Hirse-Buchweizenbrei ala Morgenstund mit 10 g Whey und einer Scheibe getr. Drachenfrucht für die Farbe) Apfel, Schmand und 1/4 Avocado
Milchkaffee

ca. 1 Std nach dem Frühstück
Wurftraining
gute 2 Stunden später:

Hähnchenschnitzel, Paprikagemüse, Nudeln
Apfelmus mit Joghurt

Möhren, Kohlrabi und Knoblauchdip mit Grisetti

150 ml Rotwein, Ingwerschokolade und eine Scheibe Käse

2371 kcal
77 g Fett
281,5 g KH
119,4 g Protein
18 g Alkohol
1500 ml getrunken (zu wenig!)


Samstag, 29.5.10:
57,4 kg
Milchkaffee, 1/2 Erdbeertörtchen (suboptimal)

Ingwerquark (MQ, Honig, Leinöl, ger. Ingwer) mit Mango
1 Banane, 20g Mandeln, 2 Sch. ger. Schinken

Übelkeit und Erbrechen, deshalb meiner Family gesagt, sie sollten sich ne Pizza bestellen. Ist auch der Grund, warum ich an diesem Tag nicht auf meine Kalorien gekommen bin.

1 St. Pizza, 200 ml Cola
1 Scheibe Toastbrot mit gek. Schinken

1376 kcal
51 g Fett
166 g KH
67 g Protein
2500 ml getrunken

Sonntag, 30.5.10:
56,9 kg
Milchkaffee, Standardfrühstück mit Apfel und Schmand

noch ein Rest von der Pizza

Bratkartoffelgericht
Erdbeeren mit Sahne

Milchkaffee, ein gefüllter Streuselkuchen (so ala Bienenstich)

Eierspeise mit Garnelen, Tomate und Zwiebel
paar Mandeln

1986 kcal
86 g Fett
190 g KH
81,5 g Protein
getrunken: 2050 ml

Montag, 31.5.10:
57,4 kg
Standardfrühstück ohne "Zubehör"

Milchkaffee
Brötchen mit Obadzda und Ei

Nudeln, Paprikagemüse und Hühnchenschnitzel
EW-Riegel

500 ml Kefir

1 St. Buttercremetorte

paar Mandeln
1 Sch. Toast mit Käse und Schinken

2307 kcal
85,5 g Fett
241,8 g KH
130,6 g Protein
2300 ml getrunken

Dienstag, 1.6.10:
57,7 kg
Milchkaffee
Ingwerquark mit 2 Nektarinen

Großer Salat mit Spargel, Eiern und Putenfleisch

4 Kekse
500 ml Kefir

während dem Training beim Verein:
anderthalb rote Würste mit Senf

300 ml Apfelcidre (4 % Alk.)
3 Toast mit Butter und Ingwermarmelade

2329 kcal
120,1 g Fett
193,7 g KH
142,9 g Protein
12 g Alkohol
1800 ml getrunken


Mittwoch, 2.6.10:
57,6 kg
Standardfrühstück mit Apfel
Milchkaffee

1/4 Ananas

Brötchen mit Pute und Senf

Schokokekse

120 g Maultaschen, Käse, Grisetti und Schmand (ein ungeplantes durch-den-Kühlschrank-fressen Abendessen)

1700 kcal
70 g Fett
187,9 g KH
77 g Protein
1700 ml getrunken


Donnerstag, 3.6.10:
56,5 kg
Standardfrühstück mit Apfel
Milchkaffee

2 Stunden nach dem Frühstück
Wurftraining

Mittagessen ausgefallen, daher erst gute 4 Std, nach dem Training

Salatteller
1 1/2 panierte Schnitzel mit Pommes

1/2 Ananas

1705 kcal
67,7 g Fett
188,1 g KH
85,3 g Protein
1850 ml getrunken

Freitag, 4.6.10:
57,2 kg


Durchschnittlich ergaben sich über die Woche folgende Werte: 1967,7 kcal, 79,6 g Fett, 207 g KH und 100,5 g Eiweiß pro Tag. Das entspricht 1,75 g Eiweiß pro kg KG, würde sagen das passt.

Gegessen habe ich nach Lust und Laune was mir so über den Teller gelaufen ist, habe lediglich alles aufgeschrieben und soweit möglich, abgewogen. Die Auswertung kam erst hinterher sonst beeinflusst man sich ja selber (huh, so viel Fett heute? Jetzt mach aber mal halblang!)

Was ich nicht abwiegen konnte hab ich geschätzt (was wiegen anderthalb rote Würste?) Dürfte aber in etwa hinkommen, schließlich mach ich so eine Futterüberprüfung ja nicht zum ersten Mal.

Beim Körpergewicht seh ich in den ganzen Schwankungen eine leichte Tendenz nach unten, aber wenn das Krafttraining ab nächster Woche wieder richtig anfängt, dann hab ich auch wieder mehr Hunger. Was mir auch grade auffällt ist, wenn Geflügel und/oder Quark aufm Speisezettel stehen dann komm ich auf eine ordentliche Portion Eiweiß.

Was das Enzympräparat anbetrifft: Ich nehme das jetzt schon bald eine Woche und mir fällt auch wieder ein flacherer Bauch auf, fast so wie bei der ED. In den ersten Tagen dachte ich auch gelegentlich, ich hätte Tabatas hinter mir. Kam mir etwas "aufgeputscht" vor.
 
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G

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AW: bedee-Training

da lässt sich einiges optimieren.

-alle gehärteten fette streichen (belasten unnötig den organismus)
-sämtliche verarbeitete lebensmittel streichen
-alle weißmehlprodukte streichen
-mehr gesunde öle

wann trainierst du? man erkennt keine vor- und nachtrainingsernährung.

am besten gefällt dein 'standartfrühstück'. es bekommt dem körper, wenn 'er weiß was er bekommt'. ich selbst esse auch jeden früh das gleiche (und meistens auch tagsüber). ansonsten ein bisschen mehr regelmäßigkeit reinbringen, dann paßt's.


gruss taurus
 

bedee

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AW: bedee-Training

da lässt sich einiges optimieren.
Damit hast du sicherlich recht, taurus!
Das war jetzt auch keine Standardwoche, fällt mir gerade erst auf. Gut, ich esse auch mal Pizza oder trinke Cola, aber es ist bestimmt 5 Jahre her, dass ich das letzte Mal so ne richtig fette Buttercremetorte gegessen habe und fettriefende rote Würste, panierte Schnitzel oder Pommes ess ich normalerweise gar nicht. Und diesmal kam das alles in einer Woche zusammen :eek::eek::eek:....
Mir selber fehlt mehr Gemüse, viel mehr. Rein vom Verstand her, sonst hätte ichs ja wohl gegessen.

wann trainierst du? man erkennt keine vor- und nachtrainingsernährung.
Naja, trainiert hab ich ja auch nicht so dolle. Hab den zeitlichen Rahmen von Training und Ernährung mal mit reingeschrieben. Auf die Ernährung rund um die TEs achte ich eigentlich nicht so, was isst du denn da immer so? Vielleicht hast dus ja auch schon irgendwo beschrieben (bestimmt sogar!) und mir ist das entgangen.

Wie gesagt, das war keine durchschnittliche Woche. Werde das Ganze mal wiederholen wenn ich wieder mehr in der Routine drin bin. Kann aber etwas dauern, in 2 Wochen steht schon wieder ein Urlaub an.....
 
G

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AW: bedee-Training

Naja, trainiert hab ich ja auch nicht so dolle. Hab den zeitlichen Rahmen von Training und Ernährung mal mit reingeschrieben. Auf die Ernährung rund um die TEs achte ich eigentlich nicht so, was isst du denn da immer so?

so sieht's momentan bei mir aus:

6:00 uhr: aufstehen
bis 8:00 uhr: nur kaffee
8:00 uhr: 125g magerquark, 5g leinöl, 10g leinsamen, zimt, süsstoff, je eine magnesium-, zink- und jodtablette
10:00 uhr: 1 apfel
10:30 uhr: training
danach, ca 12:00 uhr: 500g naturjoghurt (0,1% fett) oder 200g hüttenkäse mit kirschsirup (ist ein böses chemieprodukt und ich bekomme auch meistens sodbrennen drauf:smad:) oder 20g eiweißpulver mit 50g haferflocken und 120ml milch

nach ca 1,5std geht's dann mit vollkornbrot und kochschinken weiter...




gruss taurus
 

bedee

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Was für ein Wochenende!

Am Samstag den 5.6.2010 um 11:13 ertönten auf den schwäbischen Highlands die Dudelsäcke und die Sulgemer Crown Swamp Pipers eröffneten die Internationalen 6. Oßweiler Highland Games. Bei strahlendem Sonnenschein war es nach den kühlen und regnerischen Tagen schon fast wieder zu heiß. Am Start waren bei den Einzeldisziplinen 10 A-Heavies, 18 B-Heavies und 8 (!) Ladies. Und als "international" konnte man diese Games jetzt wirklich bezeichnen, wir hatten Teilnehmer aus Kanada, Kalifornien, Frankreich, Holland, der Schweiz und Österreich.

Wir Mädels und unser Junior bildeten eine Gruppe, Masters hatten wir diesmal nicht da der einzige männliche Teilnehmer über 50 bei den A-Heavies mitgemacht hat und dort den Jüngeren auch tüchtig Druck gemacht hat.

Es ging los mit Steinstoßen, den einen Stoß hab ich ganz gut rausgekriegt (6,88 war PB, glaub ich mal).

Beim Gewichthochwurf hatte ich erst Bedenken, dass ich wieder den Griff nicht ungestreift über die Latte kriege und habe bei bescheidenen 2,50 m angefangen. Die Teilnehmer können hier selbst entscheiden, bei welcher Höhe sie einsteigen wollen und müssen nicht schon von Anfang ihre Kraft "verplempern". Ist aber das Ego zu groß (oder es läuft an diesem Tag eben nicht) dann kann es auch mal passieren, dass man schon die selbst gewählte Einstiegshöhe nicht schafft. Pech! Mit meinen erzielten 3 m war ich dann ganz happy, den Bewegungsablauf beim Gewichthochwurf kann ich sicherlich noch verbessern.

Nach einer Pause und Stärkung durch superscharfes Chili ging es weiter mit Gewichtweitwurf. Ist meiner Meinung nach etwas unkoordiniert abgelaufen und ich meine, ich hätte im Training auch schon mal mehr als 11,40 gehabt. Zum Gewichtweitwurf hat mir Eric aus Frankreich am Abend noch seine Drehtechnik nahegebracht. Er meint, dass man als Leichtgewicht eher seine Stärken ausspielen solle und das wäre eben die Schnelligkeit und nicht die Kraft. (OK, er weiß nicht wirklich, wie langsam ich bin!) Ich glaube, ich werde diese Technik mal ausprobieren. Wenn mal ein schwereres Gewicht daher kommt, dann geht das mit dem Überkopfschwingen (Schleuderballtechnik) eh nicht mehr. Obwohl ich das jetzt nicht unbedingt als so anstrengend empfinde, wenn man es schafft, bei den Schwüngen eine ordentliche Umlaufbahn hinzukriegen und einem das Gewicht weder in Schulter noch Ellenbogen donnert.

Anschließend, ganz ungewöhnlich, dann der Baumstammüberschlag. Ich kriegte unseren Baum (22 kg, 4 m) nicht gedreht, war auch nicht zu erwarten. Aber auch die Profis von jenseits des großen Teiches hatten mit diesem Caber zuerst so ihre Probleme. Die ersten drei haben ihn dann natürlich gedreht und wie ich glaube, auch alle auf 12 Uhr gelegt. Wir brauchen unbedingt einen etwas kürzeren und etwas leichteren Stamm fürs Training. Man übt doch jede Sportart zuerst mit leichterem Gerät, vor allem, wenn ein etwas komplexerer Bewegungsablauf eingeübt werden soll. Bei mir stimmt das Timing beim Abwerfen nicht, hab ich mir von der Fachfrau sagen lassen. Und um das zu verbessern muss man eben üben, üben und nochmals üben. Wenn man das dann aber mit dem Wettkampfgerät macht und nach 10 Würfen platt ist, dann braucht man bis zum Erfolg ja ewig. Ist dann ja auch etwas demotivierend....
Highland Games sind ja auch eine Art Show fürs Publikum. Wenn jetzt keine der Frauen den Baum gedreht kriegt, dann vermittelt man: die Mädels können das halt nicht. Die Zuschauer merken doch gar nicht, ob so ein Caber jetzt 20 cm kürzer ist, das sieht immer noch ziemlich beeindruckend aus.
Außerdem könnten wir einen leichteren Baum bei den Einzeldisiplinen zur Quali nehmen und für die Anfänger bei den Teamwettbewerben wäre der auch sicherer.
Fazit: Wir brauchen einen kleineren Baum! Vorschlag: 3,70 und 18 kg?

Zum Abschluss gabs dann für unsere Gruppe den Schottenhammer (5,4 kg, 1,30 lang). Da war ich mit meinen 12,52 jetzt auch nicht sooo zufrieden. Wenn ich das aber mit meinen bisherigen Werten http://www.muscle-corps.de/forum/f77/bedee-training-2361/index46.htmlvergleiche, dann kann ich ganz zufrieden sein.

Die örtliche Zeitung hat auch berichtet.

Alles in allem ein toller Tag, wir hatten viel Spaß in unserer Gruppe und die Versorgung von uns Sportlern war wirklich hervorragend: für schattige Plätzchen und auch das leibliche Wohl war gesorgt. Ganz besonders hat mich gefreut, dass sich trotz dem gleißenden Sonnenlicht die Migräne nicht aus ihrem Schlupfloch getraut hat und Sonnenbrand oder Sonnenstich hab ich mir auch nicht eingehandelt. Auch keine Alkoholvergiftung. Gibt nur immer ein Guiness nach den Games. Die Whiskysorten rauf und runter zu probieren hab ich mir verkniffen, auch wenn mich das jetzt durchaus gereizt hätte (am entsprechenden Stand hätte es 48 Sorten zur Auswahl gegeben!)


Am Sonntag, den 6. Juni ging es dann gleich weiter. Zuerst etwas dabei geholfen, den Platz für die Teamwettbewerbe aufzuhübschen. Der Einmarsch verspätete sich etwas, es ging erst gegen halb 12 los. Am Start waren 10 Männerteams (2 davon gemischte Teams) und 3 reine Frauenteams. Karyn, Kristine, Carina und ich haben dann doch noch einen Namen für unsere Gruppe gefunden (Kilt Schwestern).

Die Teams wurden in 2 Gruppen eingeteilt die mit ihren jeweiligen Kampfrichtern dann nacheinander ihre Disziplinen durchmachten. Bei den Teamwettbewerben gibt es 19 Disziplinen, welche im Regelwerk des DHGV (Deutscher Highland Games Verband) genauestens beschrieben sind. Der Veranstalter kann aus diesem Pool auswählen, nicht alle Disziplinen werden also bei jedem Teamwettbewerb durchgeführt (würde viel zu lange dauern und wäre wohl auch wirklich zu anstrengend).

Die geworfenen Weiten/Höhen werden auch nicht einzeln ausgemessen, es gibt jewils 3 Versuche und die entsprechende Punktzahl (2,4,6 und 8 ) wenn man in die dazugehörige Sektion trifft. Die zeitabhängigen Disziplinen (bei uns waren das Baumstammslalom und Farmers Walk) werden gestoppt, beim Baumstammüberschlag gibt es für die jeweils höhere Punktzahl einen etwas schwierigeren Baum und es zählt auch nur der vollendete Überschlag (keine Differenzieren nach 12 Uhr oder 3 Uhr) Aber auch hier steht den Teilnehmern gelegentlich das EGO im Weg. So manche haben den anspruchsvollen Stamm eben nicht gedreht.

Steinstoßen
(Männer 10 kg, Damen den 5-er): im Gegensatz zu den Einzelkämpfen sind nur Standstöße erlaubt. Keine Drehung, kein Angleiten usw. Grade so 6 Punkte geschafft

Gewichthochwurf (Männer 15 kg, Damen 8 kg Rundgewicht): Tja, da hab ich mich so halbwegs wieder auf ein Gewicht mit beweglichem Griff eingeschossen und dann geht das mit der Kettlebell wieder gar nicht. Unmögliche Flugbahnen produziert und grade mal mit Mühe 4 Punkte geschafft.

Farmers Walk
(Männer 2x30 kg, Damen 2 x 10 kg): sollte man wohl eher Farmers Run nennen. Mann, bin ich langsam! Beim 3.Versuch mit heraushängender Zunge so grade eben unter 10 Sek gekommen.
Im letzten Jahr haben wir einen Lauf nicht gezählt, wenn der Teilnehmer am Ende die Hantel nicht kontrolliert abgelegt hat. Das sollte man unbedingt wieder so handhaben, uns ist nämlich eine Hantel gebrochen (wir verwenden dazu Olympia-Trizepshanteln, sind ja nun auch nicht sooo billig!) und wenn man die Teams nicht darauf hinweist, dann schaukelt sich das auf: der erste setzt die Hanteln unsanft auf den Boden, der nächste lsst die fallen und der dritte donnert die dann auf den Boden. Häääh?

Hufeisenwerfen
: das ist eine ganz gemeine Sache! Den ganzen Tag ist man drauf geeicht, schere Sachen mit Schmackes durch die Gegend zu werfen und dann soll man so ein leichtes Hufeiselchen mit Fingerspitzengefühl so 4,5 m weit werfen! Fällt aber den anderen auch schwer

Baumstammüberschlag: als leichten Frauenbaum für 4 Punkte hatten wir einen abgebrochenen Stamm, der 6 Punkte Baum war dann der berüchtigte aus den Einzelwettkampf. Wir hatten Glück, dass sich niemand verletzt hat. Manche haben das ja an diesem Tag zum ersten Mal gemacht.

Strohsackhochwurf: so gar nicht mein Ding. Der Strohsack ist so ein leichtes fluffiges Teil, den hätt ich eigentlich 6 m hochschmeißen müssen. Vermutlich kommts da noch mehr als sonst auf die Beschleunigung an...

Gewichtweitwurf: nur Bowlingtechnik erlaubt, kein Anschwingen und keine Drehung.

Caberslalom: da hab ich die Geschwindigkeit auch granatenmäßig unterschätzt. War mir zwar schon vom Zusehen her klar, dass der Letzte am Stamm am schnellsten rennen muss. Aber dass man soo schnell rennen muss! Beim ersten Durchgang haben die mich abgehängt (gab 5 Strafsekunden, genauso wie das Touchieren der Pfosten), die Vorderfrau war aber auch ein gut Teil größer. Beim 2. Durchgang waren wir dann zwar fehlerfrei aber auch nicht so schnell. War definitiv eine der anstrengendsten Übungen,

Tauziehen
: Puuuh, ich hätte jetzt nicht gedacht, dass ein Zug den Puls genau so gut hochtreibt wie eine Tabateinheit. Wir hatten ja Glück, die Frauenmannschaften mussten nur untereinander ziehen und so gab es lediglich 2 Begegnungen und 4 Züge für uns (die war alle gewonnen habe, die Masse war halt mit uns). Unsere Gegnerinnen haben es uns aber nicht leicht gemacht, vor allem die Handballmädels waren unerwartet stark. Das Publikum hatte auch viel Spaß an den Frauenteams, möchte nicht wissen, was wir dabei für Gesichter gemacht habe....
Die Männer- bzw. gemischten Teams hatten nicht so viel Glück, da kamen dann an die 6, 7 Begegnungen mit der doppelten Anzahl an Zügen zusammen. Je Begegnung zieht man immer 2 mal, um eventuelle Unebenheiten des Geländes auszugleichen. Und ich kann euch sagen, wir haben auf dem scheinbar ebenen Platz wirklich ein Gefälle welches man bei solchen Aktionen extrem stark merkt.

Zum Abschluss wurde der Himmel immer bewölkter und die Luft auch unruhiger. Bei der Siegerehrung waren die Teilnehmer fast gänzlich unter sich. Wir haben dank Karyn und Kristine bei den Damenmannschaften gewonnen, der Preis der Männer ging an die Stadlauer Highlander (die Österreicher sind eben nicht zu schlagen!), dicht gefolgt von Ben Dover und den Mac Maniacs.

Und alle Achtung vor den Handballmädels! Ohne großartige Vorbereitung haben sie sich kurz fristig zur Teilnahme entschlossen und sich ausgesprochen gut geschlagen! Es sieht so aus, als hätten wir in ihnen ein neues Frauenteam gefunden.

Es waren zwei wirklich erlebnisreiche Tage mit viel Sport und Spaß und tollen Begegnungen. Viele Einzelheiten sind mir schon wieder aus dem Gedächtnis entschwunden und deshalb freu ich mich, wenn ich die Fotos von diesem Event zu sehen kriege. Dann wird mir auffallen, dass ich hier eh nur die Hälfte erzählt habe.

Als nächstes Event steht am 10. und 11. Juli Angelbachtal auf dem Terminkalender. Allerdings nicht als Teilnehmer sondern als Kampfrichter und Zuschauer. Auch da kann man sehr viel lernen (wenn ich mal die 19 Teamdisziplinen und deren Regeln ausm Gedächtnis runterleiern kann, dann bin ich gut!) und schmälere mir keiner die Leistungen der Kampfrichter [img17][img17][img17].
Die hatten in den letzten beiden Tagen definitiv den anstrengenderen Job: vollste Konzentration und keine Pausen im kühleren Schatten!

Weitere Termine hab ich derzeit nicht. Ich werde aber den Highland Games treu bleiben und auch wieder an welchen teilnehmen. Im Moment halte ich es für sinnvoller, mich mit meinem Training mit der allgemeinen Verbesserung von Kraft, Schnelligkeit und Koordination zu beschäftigen und mich nicht zu sehr von aktuellen Veranstaltungen ablenken zu lassen.
 
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ishina

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Hallo Renate,

das war eine wunderbare Veranstaltung, fürwahr :ssmile: Ich finde es gut, dass du deine Fokusverschiebung in Richtung allgemeines Training so arrangierst, dass du trotzdem nicht den Kontakt zum Sport verlierst (als Kampfrichterin). Diese Aufgabe halte ich für sehr anspruchsvoll, da es eine genaue Beobachtungsgabe erfordert. Das sollte für dich das kleinste Problem darstellen.

Besondere Rückschlüsse aus dieser atypischen Ernährungswoche zu ziehen ist schwierig. 2.300 kcal klingt jetzt alles andere als wenig für dein Körpergewicht, allerdings scheint es den Körper nicht dazu anzuregen, sein Gewicht nach oben zu regulieren.

Eine typische Woche gibt da mehr Aufschluss. Allerdings hast du einige Dinge bereits bestimmt selbst erkennen können (z.B. dass du manchmal zum Abend hin planlos wirst oder zu wenig trinkst). Ernährung nach dem Training halte ich mittlerweile für recht wichtig, da es die Regeneration bei mir spürbar beeinflusst hat. Ich nehme momentan einen Esslöffel in Wasser gelöstes Proteinpulver als Post-Workout-Nutrition zu mir.

Alles Liebe
Simon
 

bedee

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Montag, 7.6.10:
Sport war das eigentlich nicht, Tische und Stühle zusammengeräumt und beim Zeltabbau geholfen.
Ansonsten fiel ein blauer Fleck am Schlüsselbein auf, etwas Muskelkater in den Unterarmen und allegemein ein etwas steifes Gefühl.

Dienstag, 8.6.10:
Training beim Verein, allerdings nur 1h20
Steinschocken
Steinstoßen mit rückwärts angehen inkl. Tipp vom Meister. Mit der anderen Fußstellung ging die Sache gleich viel besser und ich mach nicht immer den sterbenden Schwan beim Abstoßen. Jetzt muss ich nur noch vernünftig hochkommen.
Ein paar Schottenhammerschwünge und -abwürfe.


Außerdem hab ich mir was Neues für mein Homegym bestellt und bin gespannt wie ein Flitzebogen, ob das Zeugs diese Woche noch ankommt.
;D;D;D
 

bedee

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Tja, da spann ich dich einfach noch ein bissle auf die Folter. >:D

Was würdest du mir denn ganz besonders empfehlen??

Wer rätseln mag:
Bestellt hab ich drei Dinge, zusammen wiegen die etwa 15 kg und die sind auch nicht aus Metall......

Grüßle
bedee
 
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