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Artgerechtes Training

Jadefalke

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ich kann gut nachvollziehen, daß es nervt, daß hanteltraining mittlerweile eher "in" ist, da es doch zu der zeit in der einige hier, so wie auch ich, mit training angefangen haben, noch eher subkultur war. letztendlich sehe ich das für meine eigene orientierung jedoch eher als nachrangig an. aus solchen geschichten wie z.b. funktionales training (maßgeblich von der physiotherapie beeinflusst) konnte ich eine menge für mich herausziehen. ich habe schon hochintensive zirkel trainiert, als hierzulande von "crossfit" und "freelethics" noch niemand wusste, aber ich fühle mich dahingehend auch in meinem eigenen handeln durchaus bestätigt....
.

Kurzer Einwand zum Thema "in"...

Ich finde das fantastisch und eigentlich sollte jeder von uns das fantastisch finden.

Denn das Resultat heißt nicht nur, dass die Preise fallen, es Equipment und Studios überall gibt, sondern das auch viele Innovationen, neue Ideen, weiter gefächterte Studien etcetc. stattfinden.
Vor z.B. 20 Jahren war nicht nur die Anzahl der Trainingsmöglichkeiten deutlich geringer, sondern auch der Markt und das Wissen war in Relation in den Kinderschuhen.

Durch die Entwicklung ist der Markt und das Wissen im Vergleich zu früher so breit, so massiv gefächert... Davon profitiert jeder hier.
 

matten

Team Lowtech/Fitness. Der Mattenschlinger
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na, die lobeshymmne auf den markt kann ich so nicht mitsingen.

der bringt nämlich auch eine ganze menge mist mit sich. nicht nur was abstruseste produkte (trainingsequipment, nahrungsergänzungsmittel etc.) angeht, sondern auch schlecht bezahlte arbeitsverhältnisse, lohndumping und miserable arbeitsbedingungen in der gesamten branche mit der damit einhergehenden schlechten qualität vieler angebotener dienstleistungen. wirklich sehr vieles von dem was da als innovation angepriesen wird ist nichts weiter als dreck, den irgendwelche leute zu gold machen wollen, den kunden wird schwachsinn verkauft und eingeredet uswusf.

also ich habe auch lange vor dem großen boom in den subkulturzeiten sehr gut trainieren können ohne mir dafür finanziell ein bein ausreißen zu müssen und ich hatte zu der zeit deutlich weniger finanziellen spielraum.
 

Jadefalke

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Da hast Du zwar recht, aber diese gleichen Entwicklungen gab es früher auch zuhauf; der Unterschied war, dass es bedeutend weniger Studien gab und auch weitaus weniger Ideen.

Es war ein Nischenmarkt und ein Nischenmarkt hat v.a. kein Geld und dementsprechend weniger Ideen; die Gehälter waren auch nicht wirklich besser.

Immer wenn etwas die breite Masse trifft, dann entstehen auch viele abstruse Ideen, aber damit auch mehr gute Ideen. Und letzte setzen sich immer langfristig durch.
Und WIR profitieren davon noch mehr, denn im Gegensatz zu der breiten Masse, beherrschen die meisten hier über ein breites Grundlagenwissen (was wir uns auch nur so einfach zugängig machen konnten AUFGRUND der Entwicklung) und können damit schneller differenzieren.
 

matten

Team Lowtech/Fitness. Der Mattenschlinger
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ja... wie ich schon weiter oben schrieb; ich sehe es zwiegespalten. zum einen bin ich genervt, aber zum anderen ziehe ich inspiration aus den entwicklungen und natürlich war mein in china gefertigtes rack daheim sau billig. andererseits hätte ich mir alternativ etwas aus holz gebaut oder eben doch noch schweißen gelernt. diy-anleitungen gibt es ja zu hauf im netz...

letztlich habe ich halt auch einen faible für subkulturen und fühle mich deswegen auch wohler in einem gym mit rostigen hanteln als in einem chrom- und spiegelglänzendem fitnesstempel.
 

Jadefalke

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letztlich habe ich halt auch einen faible für subkulturen und fühle mich deswegen auch wohler in einem gym mit rostigen hanteln als in einem chrom- und spiegelglänzendem fitnesstempel.

Da gehen wir beide dáccord.
 

Eisenfresser

Anstandswauwau
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sorry, aber letztendlich sind das alles auch nur mutmaßungen bezüglich der verhaltensweise unserer vorfahren.

gerade was diese geschichte mit der unregelmäßigkeit angeht halte ich das für sehr weit hergeholt, denn letztendlich sind die umweltbedingungen nicht einem derartigem wechsel unterlegen. von den jahreszeiten abgesehen ist in einer ähnlichen umgebung meiner meinung nach auch mit ähnlichen bedingungen über längere zeitraume zu rechnen... die leute damals haben auch längere zeit für reisen gebraucht. aber wie gesagt, das ist alles hochspekulativ.
Tag-, Nacht,- und Jahreszeitenwechsel waren natürlich mehr oder weniger gleichbleibenden, ich denke diese Rahmenbedingungen waren auch damals eher konstant. Im Bereich der Nahrungszufuhr sah das allerdings anders aus, da gab es mal reichlich, mal nur Beeren und Wurzeln und auch mal gar nix, dass Gleiche gilt für die Bewegung, mal bewegte man sich im roten Bereich und mal wurde gechillt. Davon geht die Wissenschaft aus, klingt logisch und kann man auch bei den heutigen (wenigen) Naturvölkern sehen.

Und genau darum geht es meiner Meinung, denn der heutge Mensch macht tagein, tagaus immer das Gleiche + zu viel Nahrung und zu wenig Bewegung.


Das mit der Unregelmäßigkeit habe ich gerade wieder in einem Krebsbuch gelesen, äußerst interessant was in unseren Zellen so passiert und was man auch selbst beeinflussen kann.

Ich bin mittlerweile der Meinung das die Comfort-Zone dabei eine zentrale Rolle spielt, ich bin überzeugt, man sollte in jedem Bereich ab und an mal raus aus der Comfort-Zone, um gesund zu bleiben.
 

Thor1984

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Wie heißt das Buch, dass du gelesen hast?
Ich habe aktuell ein Buch zur Evolution des Menschen gelesen. Mangelernährung und Hunger waren wohl seltener als man heute denkt. Menschen, die an der Küste oder einem großen Fluss lebten, mussten bspw. sehr viel weniger Hunger leiden als irgendwelche Savannenvölker. Trotzdem kam vor der Nahrungsaufnahme natürlich immer irgendeine Form körperlicher Aktivität. Gefastet Trainieren ist daher sicher ne feine Sache um das zu simulieren.
 

matten

Team Lowtech/Fitness. Der Mattenschlinger
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Und genau darum geht es meiner Meinung, denn der heutge Mensch macht tagein, tagaus immer das Gleiche + zu viel Nahrung und zu wenig Bewegung.

vorallem beim unterstrichenem würde auch ich den großen unterschied sehen, zumindest hier in der gegend, denn woanders wird weiterhin gehungert. ansonsten ist aber die frage nach z.b. nahrungsfülle etc. nicht so einfach zu beantworten, da es regional auch große unterschiede gab und gibt. in der wüste gab es andere adaptionen als im jungel oder im hohen norden. seit den verschiedensten völkerwanderungen in der vergangenheit und heute vermischt sich jedoch auch das erbgut der menschen immer mehr. welche vorfahren einer von uns hat ist nicht so ohne weiteres herauszufinden, auch wenn manch einer das wohl gerne hätte. für ordentlich kohle kann man ja dahingehend sein genom untersuchen lassen, allerdings wird die aussagekraft solcher testverfahren doch sehr angezweifelt ;)

auch darf man nicht vergessen, daß der zivilisationsprozess nicht spurlos und adaptionslos an uns vorbeigezogen ist. auch die frühen hochkulturen haben teilweise schon reichlich überschüsse produziert und seit dem sind einige generationen ins land gezogen

ein mal etwas anekdotenhafteres beispiel (ok keine uralte hochkultur, aber immerhin eine hochkultur mit steinzeitlichem werkzeug): die planwirtschaft der inka hat es tatsächlich zuwege gebracht, daß man bei gefundenen sterblichen überresten aus dem reichsgebiet und dem fraglichem zeitraum keinerlei anzeichen von hunger oder mangelernährung gefunden hat.

worauf ich hinaus will ist folgendes: tendenziell würde ich dir da wohl recht geben, aber es gruselt mich vor den massenhaft im netz zu findenden pauschalisierungen und vereinfachungen bezüglich des angenommenen lebens "unserer vorfahren"...
 

matten

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Eisenfresser

Anstandswauwau
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Eisenfresser

Anstandswauwau
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vorallem beim unterstrichenem würde auch ich den großen unterschied sehen, zumindest hier in der gegend, denn woanders wird weiterhin gehungert. ansonsten ist aber die frage nach z.b. nahrungsfülle etc. nicht so einfach zu beantworten, da es regional auch große unterschiede gab und gibt. in der wüste gab es andere adaptionen als im jungel oder im hohen norden. seit den verschiedensten völkerwanderungen in der vergangenheit und heute vermischt sich jedoch auch das erbgut der menschen immer mehr. welche vorfahren einer von uns hat ist nicht so ohne weiteres herauszufinden, auch wenn manch einer das wohl gerne hätte. für ordentlich kohle kann man ja dahingehend sein genom untersuchen lassen, allerdings wird die aussagekraft solcher testverfahren doch sehr angezweifelt ;)

auch darf man nicht vergessen, daß der zivilisationsprozess nicht spurlos und adaptionslos an uns vorbeigezogen ist. auch die frühen hochkulturen haben teilweise schon reichlich überschüsse produziert und seit dem sind einige generationen ins land gezogen

ein mal etwas anekdotenhafteres beispiel (ok keine uralte hochkultur, aber immerhin eine hochkultur mit steinzeitlichem werkzeug): die planwirtschaft der inka hat es tatsächlich zuwege gebracht, daß man bei gefundenen sterblichen überresten aus dem reichsgebiet und dem fraglichem zeitraum keinerlei anzeichen von hunger oder mangelernährung gefunden hat.

worauf ich hinaus will ist folgendes: tendenziell würde ich dir da wohl recht geben, aber es gruselt mich vor den massenhaft im netz zu findenden pauschalisierungen und vereinfachungen bezüglich des angenommenen lebens "unserer vorfahren"...
Ja, Pauschlisierungen und Verallgemeinerungen mag ich auch nicht, auch stehe ich den Informationen aus dem I-Net immer recht skeptisch, argwöhnisch, distanziert gegenüber (war früher anders), ich denke ein wenig logischer Menschenverstand reicht meißt aus.:)

Jeder versucht halt immer mal wieder eine neue Sau durchs Dorf zu treiben, jeder Honk will halt ein Stück vom Kuchen...kotzt mich manchmal regelrecht an, vor allem die YouTube-Szene wird imer schlimmer (finde ich), wo es früher nur Karl S. gab, gibt es jetzt dutzende, gar hunderte dieser Spinner, die scheinen immer mehr zu werden...[img98]
 

Thor1984

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Jearone

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Ich glaube, dass der gesunde Menschenverstand und das logische Denken oft leider nicht ausreicht. Die meisten (auch die kruden) Theorien sind in sicht schlüssig und basieren nach Aussagen der Verfasser auf Fakten, wozu dann auch immer noch hunderte Studien angeführt werden. Wie soll ich da als Laie zwischen wirklichen Fakten und falsch interpretierten Fakten differenzieren? Die Fülle an Studien sorgt doch dafür, dass jeder noch so große Müll "wissenschaftlich fundiert" ist. Ich hab mal eine Talkrunde (Maischberger?) gesehen, in der u.a. dieser behinderte vegane Starkoch Atilla Hildmann zu Gast war. Das war ein Paradebeispiel für das, was ich gerade angesprochen habe. Ich such das mal eben raus...

hier der Link:

Der Lappen propagiert da seine Ernährungsweise und lässt sich nicht von ausgewiesenen Fachleuten eines Besseren belehren.
 

Foxi83

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Wie soll ich da als Laie zwischen wirklichen Fakten und falsch interpretierten Fakten differenzieren?
schon so. Kommt noch dazu dass man bei Themen wie Ernährung und Training so gut wie keine signifikanten Studien entwerfen kann. So generiert man einen Haufen statistisches Rauschen voller Korrelationen und leitet daraus fälschlich Kausalitäten ab. Sehe dies ebenfalls eher als Inspiration als strenge Wissenschaft.
 

Eisenfresser

Anstandswauwau
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Ich finde eher diesen Dr. Bartens fragwürdig, vorsichtig ausgedrückt! ein anmaßender, ignoranter, provokanter Typ, aber wahrscheinlich genau deswegen eingeladen.

Ich finde Ursula Karven sympathisch und was sie sagt hat Hand und Fuß. Mir persönlich hätte ihr Smoothie sicherlich geschmeckt, bin eh offen für alles, würde auch ein veganes Essen essen, muss nicht immer Fleisch bzw. tierische Produkte sein, wenn ich auch nicht komplett auf Fleisch verzichten möchte.



Ich kannte das Video zwar schon, habe trotzdem noch mal reingeschaut, musste aber nach ein paar Minuten beenden, kann diesen Bartens einfach nicht ertragen, ich glaube da würde ich als Talkshowgast die Kehlkopfgrätsche ansetzten...:mad:
 
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Jearone

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Das ist genau das, was ich nicht verstehe. Wie kann jemand besser qualifiziert sein als dass er eine fundierte Ausbildung und gute Referenzen hat? Wer sich besser verkauft, wer sich schlüssiger ausdrücken kann, dem wird Glauben geschenkt. Die wirklichen Fachmänner werden nicht gehört oder wollen nicht erhört werden. Das meinte ich mit der Gefahr des logischen Denkens.
 

Eisenfresser

Anstandswauwau
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Das ist genau das, was ich nicht verstehe. Wie kann jemand besser qualifiziert sein als dass er eine fundierte Ausbildung und gute Referenzen hat? Wer sich besser verkauft, wer sich schlüssiger ausdrücken kann, dem wird Glauben geschenkt. Die wirklichen Fachmänner werden nicht gehört oder wollen nicht erhört werden. Das meinte ich mit der Gefahr des logischen Denkens.
Er redet aber auch viel Blödsinn, da kommt wieder das logische Denken zum Tragen, wie kann man arrogant und ignorant behaupten, dass Lebensmittel keine unterschiedliche Wirkung im Körper haben[img98], wo man das doch im Selbstversuch sofort nachprüfen kann...was jeder bestätigen kann, der nach einem üppigen Frühstück bzw. nach einem üppigen Weihnachstessen mit reichlich schnellen Kohlenhydraten auf der Couch ins Koma fiel, aber nach einem "leichten" Eiweißmahlzeit wie ein Duracel-Hase weiterhoppelte.

Der Typ ist so ein Typ hier:

31VwY6KDq-L.jpg
 

Jadefalke

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was jeder bestätigen kann, der nach einem üppigen Frühstück bzw. nach einem üppigen Weihnachstessen mit reichlich schnellen Kohlenhydraten auf der Couch ins Koma fiel, aber nach einem "leichten" Eiweißmahlzeit wie ein Duracel-Hase weiterhoppelte.

Kann ich null bestätigen; nix gegen Deine grundsätzliche Argumentation, aber ich lese sowas immer wieder und kann es wirklich null bestätigen.
 
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