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Artgerechtes Training

PowerWheel

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Habe grad den Bericht "das Steinzeitrezept" im TV gesehen. ist ein Bericht von 2011.
Dort wurde über Paleo und Steinzeitleben referiert, und unter anderem auch Art DeVany der Paleo Blogger gezeigt.
Art DeVany zeigt dort Ausschnitte seines Training mit HIIT Hügelsprints und Autoziehn auf der Auffahrt seines Hauses.

Nun meine Aufforderung zur Diskussion:

Wie stellt Ihr euch ein "artgerechtes Training" vor ?

-wenig/keine Maschinen
-Körpergewichts Übungen
-freie Gewichte
etc.

Oder alles Quatsch ;) ?

Freue mich über ein paar Meinungen und Kommentare dazu .
 

Jearone

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Ich kann diesen ganzen Mist nicht mehr hören. Erst war es funktionelles Training, dann Athletiktraining, jetzt kommt artgerechtes Training dazu. Ständig wird das Rad neu erfunden. Ein schöner Artikel dazu: http://blog.eisenklinik.de/2016/01/01/fitnesstrends-oder-die-wiederkehr-des-ewig-gleichen/ Jeder Affe macht SQUATS, Kniebeugen waren aber immer schlecht. Blabla...

Ich finde die Differenzierung zwischen sporartspezifischem und allgemeinem Training vollkommen passend. Es ist doch mittlerweile hinreichend geklärt, dass Transfereffekte eben nicht so ausfallen, wie sich das viele wünschen. Wenn ich keinen guten VJ habe, dann kann ich mich mit Kniebeugen sicherlich etwas verbessern, aber mit Sicherheit nicht so, wie viele im Netz propagieren. Dazu Rippetoe: "You can’t take a guy, and there are people going to be calling you on the phone when I say this. You can’t take a guy with an 18 inch vertical jump and get him up to a 36. The only place that happens is on the Internet."

Wer sich in eine bestimmte Richtung entwickeln will, der muss in diese Richtung trainieren, spezifisch eben. Alles andere ist doch Schwachsinn.
 

Eisenfresser

Anstandswauwau
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Habe grad den Bericht "das Steinzeitrezept" im TV gesehen. ist ein Bericht von 2011.
Dort wurde über Paleo und Steinzeitleben referiert, und unter anderem auch Art DeVany der Paleo Blogger gezeigt.
Art DeVany zeigt dort Ausschnitte seines Training mit HIIT Hügelsprints und Autoziehn auf der Auffahrt seines Hauses.

Nun meine Aufforderung zur Diskussion:

Wie stellt Ihr euch ein "artgerechtes Training" vor ?

-wenig/keine Maschinen
-Körpergewichts Übungen
-freie Gewichte
etc.

Oder alles Quatsch ;) ?

Freue mich über ein paar Meinungen und Kommentare dazu .
Ich habe mir das Buch von Art D. gegönnt, sehr zu empfehlen, da geht er noch mal etwas genauer auf seine Vorstellungen ein. Kurze knackige Einheiten (wenige Grundübungen, wenige Sätze), er schreibt dort von so einer Art Pyramide, von leicht-schwer, so dass alle relevanten Wdh.-Bereiche abgedeckt werden, auch die Ausführung wird an die jeweiligen Wdh. angepasst. Sein Cardio ist dann eher HIIT-lastig angelegt.

Unterm Strich kein so dämliches Vorgehen, ich halte viel von seinen Empfehlungen!(wenn ich auch nicht alles so umsetzen würde;))
 

PowerWheel

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Ich kann diesen ganzen Mist nicht mehr hören. Erst war es funktionelles Training, dann Athletiktraining, jetzt kommt artgerechtes Training dazu. Ständig wird das Rad neu erfunden. Ein schöner Artikel dazu: http://blog.eisenklinik.de/2016/01/01/fitnesstrends-oder-die-wiederkehr-des-ewig-gleichen/ Jeder Affe macht SQUATS, Kniebeugen waren aber immer schlecht. Blabla...
Ich habe den Beitrag insgesamt auch eher mit einem Augenzwinkern geschrieben ;).
 

Dicker

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Ich kann diesen ganzen Mist nicht mehr hören. Erst war es funktionelles Training, dann Athletiktraining, jetzt kommt artgerechtes Training dazu. Ständig wird das Rad neu erfunden. Ein schöner Artikel dazu: http://blog.eisenklinik.de/2016/01/01/fitnesstrends-oder-die-wiederkehr-des-ewig-gleichen/ Jeder Affe macht SQUATS, Kniebeugen waren aber immer schlecht. Blabla...

Ich finde die Differenzierung zwischen sporartspezifischem und allgemeinem Training vollkommen passend. Es ist doch mittlerweile hinreichend geklärt, dass Transfereffekte eben nicht so ausfallen, wie sich das viele wünschen. Wenn ich keinen guten VJ habe, dann kann ich mich mit Kniebeugen sicherlich etwas verbessern, aber mit Sicherheit nicht so, wie viele im Netz propagieren. Dazu Rippetoe: "You can’t take a guy, and there are people going to be calling you on the phone when I say this. You can’t take a guy with an 18 inch vertical jump and get him up to a 36. The only place that happens is on the Internet."

Wer sich in eine bestimmte Richtung entwickeln will, der muss in diese Richtung trainieren, spezifisch eben. Alles andere ist doch Schwachsinn.

Ich bin da ganz bei dir, schreibst mir aus dem Herzen [img17].
 

Thor1984

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Ich kenne die Doku auch und finde sie super. Man muss nicht jeden Mist mitmachen, aber der Ansatz von De Vany gefällt mir besser als 90% des anderen Krams den man so findet. Sein Buch fand ich auch gut und sehr motivierend. Und ja - ich finde, Sprints zu absolvieren oder schwere Zugübungen zu machen effektiver und "artgerechter" als mit einem Bein auf einem Medizinball stehend Kurzhantelcurls zu absolvieren:D Der Rest der Doku sagt doch eigentlich nur, dass viel Gemüse und gutes Fleisch besser ist als Pommes oder Barfusslaufen gesünder als Absatzschuhe. Finde da kann man kaum widersprechen.
 

Jearone

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Ich kenne die Doku auch und finde sie super. Man muss nicht jeden Mist mitmachen, aber der Ansatz von De Vany gefällt mir besser als 90% des anderen Krams den man so findet. Sein Buch fand ich auch gut und sehr motivierend. Und ja - ich finde, Sprints zu absolvieren oder schwere Zugübungen zu machen effektiver und "artgerechter" als mit einem Bein auf einem Medizinball stehend Kurzhantelcurls zu absolvieren:D Der Rest der Doku sagt doch eigentlich nur, dass viel Gemüse und gutes Fleisch besser ist als Pommes oder Barfusslaufen gesünder als Absatzschuhe. Finde da kann man kaum widersprechen.

Gut, dass Du dir die Doku angeschaut hast...Ich will doch gar nicht alles leugnen, was der Bursche da verkündet. Mir geht es um was anderes...Wer früher hart gekeult hat, war immer sonderbar und ein Idiot - dabei hat man genau das gleiche getan: schwer trainiert. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, warum ich mich immer so über diese Kleinigkeiten aufrege. Wahrscheinlich weil ich früher oft von Außenstehenden belächelt wurde, weil ich eben pumpen gegangen bin und da nie einen Hehl daraus gemacht habe; damit galt man dann zwar vor wenigen Jahren schnell als Sonderling, der natürlich keine Bildung genossen haben und nicht zeugungsfähig sein kann. Am schlimmsten ist diese Crossfitmentalität. Hatte man damals nur 1 kg mehr Muskulatur auf den Rippen als der Durchschnittsbubi, dann galt man im Schwimmbad als Angeber, weil man sich dort präsentierte (man war ja natürlich nur deswegen dort, nicht weil einem Planschen an einem heißen Tag Spaß macht). Diese Idioten, die sich permanent über andere echauffieren sind nun die jenigen, die facebook, instagram usw mit bearbeiteten Bildern von fluten, auf dem sie "Deadlifts" oder "Squats" am "Pull-" oder "Leg-day" machen. Natürlich wurden statt 60 kg in Gussscheiben lieber die dicken Bumperplates aufgelegt - sieht ja viel brutaler aus. Diese Dynamiken, die mit diesen Trends einhergehen, kotzen mich an und daher meine generelle Ablehnung, die sicherlich alles andere als klug ist und meinetwegen auch nicht grade von großer Weltoffenheit zeugt.

Dieser ganz moderne Mist würde mich überhaupt nicht aufregen, wenn nicht so viele der Idioten auf den Zug aufspringen würden, die früher mit dem Finger auf die Trainierenden gezeigt haben. Jetzt ist es aber Trend, also mischt dieser Personentyp mit. Diese Tatsache wird von den Personen aber geleugnet, es ist ja immerhin ihr Lifestyle, der natürlich nur aus dem eigenen Antrieb heraus entwachsen ist und sich zu keiner Zeit durch äußere Einflüsse - wie zB den degenerierten youtubern - entwickelt hat. Selbiges gilt auch für den aktuellen Tattoowahn...Ein Pottpüree an Tattoowierungen, deren Entstehung bei den Personen chronologisch exakt mit den Trends übereinstimmt. Das ist natürlich auch wieder ein Ausdruck an Individualtität. Hoppla, ich weiche ja nur unmerklich von der Fragestellung ab...Naja, jedenfalls find ich diese ganzen "neuen" Ideologien total behämmert. Einige Ansätze sind gut, aber diese waren doch schon immer da, diese sind doch nicht neu.

Ich bin stets wissbegierig geblieben und versuche meinen Horizont zu erweitern. Mir gefallen z.B. die ganzen Sachen von Wursti unglaublich gut. Das sind Dinge, die mir neu sind. Ob ich jetzt ein Auto ziehe oder Tauziehen mache, ob ich statt Klimmzügen lieber ein Seil in einem coolen loftähnlichen Gym hochklettere...ehrlich, irgendwann ist doch auch mal gut.

Warum schreich ich eigentlich soviel zu so nem Mist?
 

Thor1984

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Gut, dass Du dir die Doku angeschaut hast...Ich will doch gar nicht alles leugnen, was der Bursche da verkündet. Mir geht es um was anderes...Wer früher hart gekeult hat, war immer sonderbar und ein Idiot - dabei hat man genau das gleiche getan: schwer trainiert. Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, warum ich mich immer so über diese Kleinigkeiten aufrege. Wahrscheinlich weil ich früher oft von Außenstehenden belächelt wurde, weil ich eben pumpen gegangen bin und da nie einen Hehl daraus gemacht habe; damit galt man dann zwar vor wenigen Jahren schnell als Sonderling, der natürlich keine Bildung genossen haben und nicht zeugungsfähig sein kann. Am schlimmsten ist diese Crossfitmentalität. Hatte man damals nur 1 kg mehr Muskulatur auf den Rippen als der Durchschnittsbubi, dann galt man im Schwimmbad als Angeber, weil man sich dort präsentierte (man war ja natürlich nur deswegen dort, nicht weil einem Planschen an einem heißen Tag Spaß macht). Diese Idioten, die sich permanent über andere echauffieren sind nun die jenigen, die facebook, instagram usw mit bearbeiteten Bildern von fluten, auf dem sie "Deadlifts" oder "Squats" am "Pull-" oder "Leg-day" machen. Natürlich wurden statt 60 kg in Gussscheiben lieber die dicken Bumperplates aufgelegt - sieht ja viel brutaler aus. Diese Dynamiken, die mit diesen Trends einhergehen, kotzen mich an und daher meine generelle Ablehnung, die sicherlich alles andere als klug ist und meinetwegen auch nicht grade von großer Weltoffenheit zeugt.

Dieser ganz moderne Mist würde mich überhaupt nicht aufregen, wenn nicht so viele der Idioten auf den Zug aufspringen würden, die früher mit dem Finger auf die Trainierenden gezeigt haben. Jetzt ist es aber Trend, also mischt dieser Personentyp mit. Diese Tatsache wird von den Personen aber geleugnet, es ist ja immerhin ihr Lifestyle, der natürlich nur aus dem eigenen Antrieb heraus entwachsen ist und sich zu keiner Zeit durch äußere Einflüsse - wie zB den degenerierten youtubern - entwickelt hat. Selbiges gilt auch für den aktuellen Tattoowahn...Ein Pottpüree an Tattoowierungen, deren Entstehung bei den Personen chronologisch exakt mit den Trends übereinstimmt. Das ist natürlich auch wieder ein Ausdruck an Individualtität. Hoppla, ich weiche ja nur unmerklich von der Fragestellung ab...Naja, jedenfalls find ich diese ganzen "neuen" Ideologien total behämmert. Einige Ansätze sind gut, aber diese waren doch schon immer da, diese sind doch nicht neu.

Ich bin stets wissbegierig geblieben und versuche meinen Horizont zu erweitern. Mir gefallen z.B. die ganzen Sachen von Wursti unglaublich gut. Das sind Dinge, die mir neu sind. Ob ich jetzt ein Auto ziehe oder Tauziehen mache, ob ich statt Klimmzügen lieber ein Seil in einem coolen loftähnlichen Gym hochklettere...ehrlich, irgendwann ist doch auch mal gut.

Warum schreich ich eigentlich soviel zu so nem Mist?


Ich versteh was du meinst. Fitness ist jetzt eben totaler Mainstream. Die Jugend von Heute besäuft sich nicht mehr mit Vodka-Energy, sondern postet Fotos vom letzten Workout bei Facebook. Ein Ergebnis ist die Flut an Möchtegernfitness-Models und Klickgeilen Frauen, die ihren "Squat-Arsch" für ein "gefällt mir" in die Kamera halten. Eine andere Nebenwirkung ist, dass man den Massen an Fitnessfreaks dauernd was neues bieten muss. Ich gucke mir auf YouTube eigentlich auch nur die Me-Improved Videos an. Der Rest geht völlig an mir vorbei. Gut gemachte Dokus wie die oben genannte, sind ja eh die Ausnahme. An sich sollte man sich freuen, dass so viele Menschen Fitness neu entdecken und einfach abwarten. In 10 Jahren wird ne neue Sau durchs Dorf getrieben und Kraftsport ist wieder out;)
 

Thor1984

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Angry old men.

Kann jearone sehr gut nachfühlen, ich wurde immer nach meinem Rücken gefragt. Und den Knien und überhaupt.

Aber Squat-Ärsche sind doch was feines. :cool:

Ja, ich hab auch nichts gegen durchtrainierte Frauen. Im Gegenteil.[img27] Mich nervt nur dieser Hype, das jetzt jede Maus, die mal ein Studio von innen gesehen hat, einen auf Fitness-Model macht oder Facebook mit diesen Motivationsbildchen überflutet. Das Gleiche gilt natürlich auch für Kerle[img12]
 

Dicker

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Jearone

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Ich glaube ich habe auch einen youtube Kanal, aber nur weil ich die bewegten Bilder sonst nicht in meinen Log hochladen kann.
Dicker, niemand schießt hier gegen deine Art Videos zu machen. Ich denke, ich kann für alle sprechen, wenn ich sage, dass wir Leute meinen, die von "gains" und so nem Scheiß labern und den Kids das Geld aus der Tasche ziehen.
 

Dicker

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Eisenfresser

Anstandswauwau
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Um noch mal aufs Thema zurückzukommen, ich beschäftige mich viel mit diesem Thema und bin der Meinung das wir in der Tat eine frühere Lebensweise simulieren können, die Betonung liegt dabei auf simulieren, denn 1:1 kann (und will) man ein Steinzeitverhalten nicht kopieren.

Für mich gehören dabei neben Sport (Kraft UND Ausdauersport) noch div. andere Bereiche dazu, z.B. Ernährung (u.a. auch Fasten!), Stressbewältigung. Sein Auto durch die Gegend zu ziehen halte ich nicht für notwendig, ich glaube das es dem Körper nicht so wichtig ist mit welcher Aktivität man seinen Puls hochtreibt.
 

PowerWheel

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der Meinung das wir in der Tat eine frühere Lebensweise simulieren können, die Betonung liegt dabei auf simulieren, denn 1:1 kann (und will) man ein Steinzeitverhalten nicht kopieren.
das wurde auch im TV Bericht immer wieder heraus gestellt, das es, maximal, eine Simulation der Lebensführung sein kann. Keiner will wieder in die Steinzeit zurück ;).
Was das Training an geht glaube ich hast du Recht !
Mit dem Auto ziehen soll ja wohl nur eine Ganzkörperbelastung ( Mammut schubsen ;) ) simuliert werden .
Ich glaube es sind folgende Faktoren :

- täglich leichte Herz/Kreislauf Belastung tagsüber ( lange Spaziergänge, Wanderungen, Radfahren, lockeres Laufen, ... )

- seltener kurze, hochintensive Kreislaufbelastungen ( Sprints, Zirkel, ... )

- regelmäßig moderate bis hochintensive Kraftbelastungen, bevorzugt in Muskelketten ( Kniebeugen, Kreuzheben, Klimmzüge, Bankdrücken, Liegestütze, ... )
 

Eisenfresser

Anstandswauwau
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das wurde auch im TV Bericht immer wieder heraus gestellt, das es, maximal, eine Simulation der Lebensführung sein kann. Keiner will wieder in die Steinzeit zurück ;).
Was das Training an geht glaube ich hast du Recht !
Mit dem Auto ziehen soll ja wohl nur eine Ganzkörperbelastung ( Mammut schubsen ;) ) simuliert werden .
Ich glaube es sind folgende Faktoren :

- täglich leichte Herz/Kreislauf Belastung tagsüber ( lange Spaziergänge, Wanderungen, Radfahren, lockeres Laufen, ... )

- seltener kurze, hochintensive Kreislaufbelastungen ( Sprints, Zirkel, ... )

- regelmäßig moderate bis hochintensive Kraftbelastungen, bevorzugt in Muskelketten ( Kniebeugen, Kreuzheben, Klimmzüge, Bankdrücken, Liegestütze, ... )
Genau, wobei man berücksichtigen muss, dass es hierbei darum geht eine Unregelmäßigkeit zu erzeugen, was Art auch in seinem Buch hervorhebt, also in einer Woche mal 4-5 Einheiten, in einer anderen aber auch mal nur 1-2 oder gar keine bzw. nur Ausdauer, denn unsere Vorfahren haben nach einer intensiven Jagd auch mal ein paar Tage in der Höhle gechillt und vor allem Mamut (gefr)essen bis der Arzt kam.

Unser Körper ist halt genau für diese Unregelmäßigkeit gemacht/programmiert, so funktionieren unsere Urprogramme am effizientesten, d.h. überfressen, aber auch Hungerphasen, auch mal Durstphasen, intensive Phase bis ans Rand des Übertrainings und auch komplettes Chillen u.s.w.



Bei aller Simulation darf man aber eines nie vergessen!!!unsere Vorfahren haben sich nur bewegt weil sie mussten, nicht weil sie wollten, Bewegung/Sport war immer nur Mittel zum Zweck, Resourcen wurden nicht unnötig verschwendet, deswegen sahen unsere Vorfahren mit Sicherheit nicht unbedingt aus wie Modelathleten und waren auch nicht sonderlich definiert.

Wir können uns den Luxus leisten mit unseren Resourcen verschwenderisch umzugehen und Sport um seiner selbst will zu betreiben.;)
 
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PowerWheel

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ei aller Simulation darf man aber eines nie vergessen!!!unsere Vorfahren haben sich nur bewegt weil sie mussten, nicht weil sie wollten, Bewegung/Sport war immer nur Mittel zum Zweck, Resourcen wurden nicht unnötig verschwendet, deswegen sahen unsere Vorfahren mit Sicherheit nicht unbedingt aus wie Modelathleten und wearen auch nicht sonderlich definiert.

Wir können uns den Luxus leisten mit unseren Resourcen verschwenderisch umzugehen und Sport um seiner selbst will zu betreiben.;)
Da haste recht, man sollte nicht naiv sein und denken unsere Vorfahren waren Muskelprotze ;). Den Luxus des massiven Muskelaufbaus können wir nur in unserer Welt von heute so pflegen da wir ausreichend Ressourcen haben.
Das unterscheidet uns aber auch von den Steinzeit Typen : wir wollen einen muskulösen Körper mit wenig Körperfettanteil : ein richtiges "Erste Welt Problem" :rolleyes:o_O !
 

Eisenfresser

Anstandswauwau
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Da haste recht, man sollte nicht naiv sein und denken unsere Vorfahren waren Muskelprotze ;). Den Luxus des massiven Muskelaufbaus können wir nur in unserer Welt von heute so pflegen da wir ausreichend Ressourcen haben.
Das unterscheidet uns aber auch von den Steinzeit Typen : wir wollen einen muskulösen Körper mit wenig Körperfettanteil : ein richtiges "Erste Welt Problem" :rolleyes:o_O !
;)
 

matten

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Genau, wobei man berücksichtigen muss, dass es hierbei darum geht eine Unregelmäßigkeit zu erzeugen, was Art auch in seinem Buch hervorhebt, also in einer Woche mal 4-5 Einheiten, in einer anderen aber auch mal nur 1-2 oder gar keine bzw. nur Ausdauer, denn unsere Vorfahren haben nach einer intensiven Jagd auch mal ein paar Tage in der Höhle gechillt und vor allem Mamut (gefr)essen bis der Arzt kam.

Unser Körper ist halt genau für diese Unregelmäßigkeit gemacht/programmiert, so funktionieren unsere Urprogramme am effizientesten, d.h. überfressen, aber auch Hungerphasen, auch mal Durstphasen, intensive Phase bis ans Rand des Übertrainings und auch komplettes Chillen u.s.w.

sorry, aber letztendlich sind das alles auch nur mutmaßungen bezüglich der verhaltensweise unserer vorfahren.

gerade was diese geschichte mit der unregelmäßigkeit angeht halte ich das für sehr weit hergeholt, denn letztendlich sind die umweltbedingungen nicht einem derartigem wechsel unterlegen. von den jahreszeiten abgesehen ist in einer ähnlichen umgebung meiner meinung nach auch mit ähnlichen bedingungen über längere zeitraume zu rechnen... die leute damals haben auch längere zeit für reisen gebraucht. aber wie gesagt, das ist alles hochspekulativ.

[arrow]

was jedoch festzuhalten ist, ist das zu einseitige trainingsbelastungen, also ein zu spezifisches training sicherlich nichts "natürliches" darstellt.

ich kann gut nachvollziehen, daß es nervt, daß hanteltraining mittlerweile eher "in" ist, da es doch zu der zeit in der einige hier, so wie auch ich, mit training angefangen haben, noch eher subkultur war. letztendlich sehe ich das für meine eigene orientierung jedoch eher als nachrangig an. aus solchen geschichten wie z.b. funktionales training (maßgeblich von der physiotherapie beeinflusst) konnte ich eine menge für mich herausziehen. ich habe schon hochintensive zirkel trainiert, als hierzulande von "crossfit" und "freelethics" noch niemand wusste, aber ich fühle mich dahingehend auch in meinem eigenen handeln durchaus bestätigt....

kurz gesagt: ja ich bin genervt, aber trotzdem halte ich es für lohnenswert mir die entwicklungen anzuschauen, weil man dort durchaus inspierierendes finden kann.
 
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