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Natural/Stoffer

Tox

Well-Known Member
Registriert
28. März 2005
Beiträge
3.133
C-hoernschen schrieb:
leider spricht nun mal nicht jeder gleich auf stoff an...

Leider sind sich auch einige nicht bewusst, dass Stoff nicht die Grundvoraussetzung dafür ist, mit wenig Training Muskelberge zu bekommen. Meines Erachtens spricht sehr wenig für den Einsatz von hormonellen Präparaten bei Freizeitsportlern. Wenn aber, dann sollte das Wachstum auf hormoneller Basis abgeschlossen und bereits gewisse Kraft- und Volumenleistungen erbracht worden sein.
Um z.B. Testosteron wirkungsvoll einzusetzen muss der Körper zuerst einmal eine permanente starke Schwankung des Testo-Spiegels gegen unten erfahren, da er ohne diese (zumindest nach meinem Wissen) lediglich die eigene Produktion vermindert und mit dem Künstlichen kompensiert. Wie härter und länger man also vor so einem Testosteron-Missbrauch trainiert, desto besser wirds während dessen mit dem Aufbau klappen.
Wäre nur schön wenn das stoffende Hobbysportler mal schnallen würden... ::)
 
D

Dr_Frottee

Guest
AW: Natural/Stoffer

Auch wenn der Thread schon sehr alt ist -- ich bin hier neu und finde ihn recht interessant.

Ich bin bzgl. Stoffen/Nicht-stoffen zwiegespalten. Vor rund 15-17 Jahren (nach 5-7 Jahren Training) habe ich selber mal mit dem Gedanken gespielt, was zu nehmen, weil ich nach 29kg Masseaufbau nicht mehr weiterkam. Hab mich mit den damals (wir reden von Anfang der 90er Jahre im letzten Jahrtausend :scool:) schlau gemacht, was gar nicht so leicht war und es letztlich für mich als Option verworfen. Zu deutsch: Ich hab nie etwas genommen; kann aber die Beweggründe nachvollziehen.

Mittlerweile bin ich entschiedener Gegner des "Stoffens" -- was nicht heißen soll, daß ich "Juice-Liebhaber" (ich hoffe, daß klingt nicht abwertend) verachte. Ich kann die Beweggründe durchaus nachvollziehen. Ich frag mich eher: Wieso nimmt jemand die Nebenwirkungen für eine vorübergehende Wirkung in Kauf?

Bei den Profis ist es klar: Sie sind genetisch begnadet und können in der Kombi Gene + Stoff ganz nach oben kommen und damit ihr Geld verdienen. Und außerdem ihrem Hobby als Beruf nachgehen. Was gibt es Schöneres und Zufriedenstellenderes als sein Hobby zum Beruf zu machen, Spitzenleistungen zu bringen und dafür auch noch gutes ´Geld zu verdienen? ... wenn da nicht die Nebenwirkungen wären ...

Selbst bei Wettkämpfern auf Regional- oder Nationalniveau kann ich es nachvollziehen -- weil's ohne eben nicht geht. Aber "Otto Normalverbraucher", der einfach nur gut aussehen will für's Freibad oder den Strand? ... hm ...

Andererseits empfinde ich es als unfair, daß jemand, wenn er bei Wettkämpfen was reißen will, gezwungen ist, zu stoffen. Ich mein, auf der Bühne stehen doch grundsätzlich nur Leute mit herausragender Genetik. Aber derjenige, mit der besten Genetik wird ohne Stoff keine Chance haben ... in sofern ist er doch gezwungen, etwas zu nehmen.

Außer, man (ssprich: die Verbände, funktionäre etc.) schmeißen ihre Heuchelei zu diesem Thema in die Tonne und teilen den sport auf in eine "Doping-Liga" und eine "Natural-Liga". Ist aber nicht durchführbar, weil die breite Bevölkerung jahrzehntelang verdummt wurde und glaubt, es wäre alles natural ... dann würden versuchen, alle in der "Natural-Liga" zu starten, und wir hätten das gleiche spiel von vorne ...

Im Prinzip bin ich der Meinung, daß jeder machen soll, was er für richtig hält -- wenn er auch die Konsequenzen trägt. Und das ist beim "Stoffen" ja nicht der Fall. Wenn jemand die Nebenwirkungen zu spüren bekommt, zahlt er die Behandlung ja nicht aus eigener Tasche, sondern die Krankenkasse zahlt. Und wir alle zahlen dafür. Das ist ein Punkt, den ich nicht einsehe.

Aber da gibt's noch tausend andere Dinge in unserem "Gesundheitssystem".

Wie auch immer -- es wird wohl immer "Stoffer" und "Naturals" geben, und ich denke, beide Seiten sollten tolerant sein ... denn "Grabenkämpfe" bringen uns da nicht weiter. Und wer "stoffen" will, sollte mMn einen guten Grund dafür haben, sich schlau machen und es vernünftig und wenn möglich unter ärztlicher aufsicht machen -- wobei ich mich über jeden freue, der nicht "stofft".
 

MarmorStein

Well-Known Member
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5. September 2007
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AW: Natural/Stoffer

Dr_Frottee schrieb:
Ich frag mich eher: Wieso nimmt jemand die Nebenwirkungen für eine vorübergehende Wirkung in Kauf?
Das ist aus meiner Sicht recht einfach zu beantworten: Die akuten positiven Wirkungen werden als wichtiger eingestuft als eventuell spätere resultierende (chronische) Nebenwirkungen. Kann man überall beobachten: Raucher (brauch nix dazu sagen, oder?), Sportler (wie viele ich im Sportstudium gesehen hab, die sich mit ihrem Sport die Gelenke zerlegt haben), Frustesser, you name it ... „und andere machen's ja auch und denen geht’s gut“ (-> Winston Churchill als oft gequältes Beispiel)

Anders herum ist es mMn genauso: Jetzt Geld/Zeit für gesundheitliche Prävention auszugeben ist für viele untragbar (meistens funktioniert der Körper ja noch ganz gut), die viel höheren Leiden und Kosten aus möglicherweise auftretenden Folgeerkrankungen der Inaktivität/Fettleibigkeit/Überbelastung/... sind in (weiter?) Ferne und „mich erwischt's bestimmt nicht“.

P.S.: Für mich als bekennenden Antialki, Nichtraucher, Hypochonder und natürlich gut aussehenden Mann 8) kommt Stoffen natürlich nicht in Frage ... ich würd wahrscheinlich schon Steroidakne und Gynäkomastie bekommen, wenn ich bloss an die Einnahme solcher Substanzen denken würde (wie nennt man das noch mal, wenn man "placebomäßig" Symptome entwickelt?)
 
Zuletzt bearbeitet:

kecks

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AW: Natural/Stoffer

Die Wirkung ist nicht nur vorübergehend - zum Beispiel hat jemand durch die verkürzten Regenerationszeiten während des Konsums mehr trainieren können, dadurch seine Grundkraft oder Grundschnelligkeit ausgebaut und setzt dann alles wieder ab. Das hilft dann mindestens durch die ganze restliche Saison (genauso macht das ein Schnellkraftathlet; der nimmt im Aufbau in der Vorbereitung was, wenn er was nimmt, nicht beim Wettkampf oder so) und verschafft ihm/ihr einen unfairen Vorteil.
 

ishina

Active Member
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AW: Natural/Stoffer

P.S.: Für mich als bekennenden Antialki, Nichtraucher, Hypochonder und natürlich gut aussehenden Mann 8) kommt Stoffen natürlich nicht in Frage ... ich würd wahrscheinlich schon Steroidakne und Gynäkomastie bekommen, wenn ich bloss an die Einnahme solcher Substanzen denken würde (wie nennt man das noch mal, wenn man "placebomäßig" Symptome entwickelt?)
Psychosomatischen Effekt?

Ansonsten stimme ich deiner Aussage zu. Es ist einerseits richtig, im Hier und Jetzt zu leben, allerdings würde ich bei meinen Aktionen generell hie und da reflektieren, wie deren Echo in der Zukunft Form annehmen wird. Das beeinflusst das, was momentan getan wird, doch durchaus.

Was habe ich in zwanzig Jahren von meinen Bestleistungen, wenn mein endokrines System hinüber ist, meine Organe kaputt, meine Lunge voll Teer oder ich nur noch gehen kann, weil mir beim Laufen die Gelenke versagen würden. Ich möchte mich möglichst beschwerdefrei bewegen können - bis ins hohe Alter. Ich denke, dass man das als 'Lebensform' und 'lebenslange Fitness' bezeichnen kann.
 
W

Wursti

Guest
AW: Natural/Stoffer

Bei mir funktioniert die Stoffgeschichte nicht, weil ich ein ziemlich Einzelkämpfer bin. Ich will alles alleine machen und können. Stoff wird da für mich zum Selbstbetrug, weil es eine Krücke ist und Krücken, Hilfestellungen usw., also alles, was von Außen auf mich eindringt und einwirkt, so dass ich ein Stück in Richtung Passivität geschoben werde, werfe ich so systematisch wie irgendmöglich aus meinem Leben raus.
 
D

Dr_Frottee

Guest
AW: Natural/Stoffer

@wursti: k(r/l)asse Einstellung -- aber gefällt mir! (vielleicht weil ich ähnlich bin? ???[img28])
 

Dr. Filth

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16. Juli 2008
Beiträge
182
AW: Natural/Stoffer

I just like experience. If it's new, it's interesting.
 

PoserPole

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21. Juni 2005
Beiträge
953
AW: Natural/Stoffer

Da ich mein persönliches Ziel auch ohne Stoff erreichen kann, sehe ich keinen Grund zu den "bösen Mittelchen" zu greifen. Würde ich meine Ziele aber höher stecken müsste ich irgendwann in Kontakt damit kommen, deswegen verstehe ich schon die Leute. Es macht für mich aber einen großen Unterschied aus, ob die Leute nach ein paar Monaten dazu greifen oder erst nach jahrelangem harten und diszipliniertem Training + Ernährung mit einer hohen Ausgangsbasis.
 

erwin35

New Member
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24. September 2008
Beiträge
1
Sorry

Hallo

Also ich verstehe euch aber ich wollte eigendlich nur eines bezwecken,
das es immer wieder Leute gibt die sich sauber nennen,aber meist nicht sind.
Leider gehe ich den Weg der fuer euch sehr abwaegig erscheint,aber ich will mein Limit testen,da ich schon seid langer Zeit nicht weiterkomme.
Noch etwas,ich gebe jeden recht der sagt,Finger weg von dem Zeug,besonders Anfaenger duerfen nicht mit dem Scheiss in verbindung gebracht werden,es schaedigt nur diesen ansonst sehr guten und gesunden Sport.
Ich hoffe mit meinem ersten Thema keinem auf die fuesse getreten zu haben,es war mir nur ein Anliegen die zweite oder andere Seite nach ihrer Meinung zu fragen.

Noch etwas ich trainier seid 8 Jahren und dies ist der erster Versuch und sicher der letzte.

Gruss
 
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