• Zahlreiche Trainingspläne, Rezepte, Videoanalysen und über 500 verschiedene Trainings- sowie Ernährungstagebücher erwarten Dich im Muscle Corps Forum.

    ✓ Fundiertes & praxisbezogenes Wissen
    ✓ Experten mit langjähriger Erfahrung
    ✓ 100% Natural Bodybuilding

    Ausgebildete Trainer, Physiotherapeuten, Mediziner und Wettkampfathleten beraten Dich gerne.
    Sei auch Du dabei!

Natural/Stoffer

carlo-cordon

New Member
Registriert
6. Mai 2007
Beiträge
25
ich bin auch natural, verurteile stoffer jedoch nicht.
nur ist mir schon sehr oft aufgefallen das diejenigen die das machen garkeine ahnung davon haben...
die wiessen nichtmal annähernd was das wort anatomie bedeut aber ballern sich so ein zeug rein.
ich muss dazu aber auch sagen das ich jetz seit ca. 3 wochen eine kreatin kur mache und auch eiweiß shakes einnehme obwohl ich früher,in der zeit im fitnesstudio, niemals welche genommen hatte.
finde jedoch dass das ein gewaltiger unterschied ist ich mein klar ist creatin was synthetisches aber das ist genauso wie bei vielen andern sachen (joghurt,apfelsaft) ist auch alles synthetisch...und natürliches creatin konsumiert ja eigentlich jeder (ausser vegetarier!) täglich über fleischprodukte und ich weiß ned ob es irgendwas zu essen und pro tag ca soviel wie in einer kreatinkur während der erhaltungsphase (ca 4 g pro 100g fleisch)
ich mein klar stellt sich anch zu langer einnahme auch bei creatin die körpereigene creatinproduktion ein, wenn man es jedoch vernünftig macht in zyklen dann sind probleme diesbezüglich nicht zu erwarten...
ob es jedoch lebensmittel die stereoide enthalten gibt und ob es gut ist wenn die eigene hormonproduktion aufhört und man diese wieder künstlich"zum laufen" bringen muss finde ich für mich persöhnlich nicht erwegenswert...
lange rede kurzer sinn...wolltwe nur mal meien meinung sagen....
mfg
 

matten

Team Lowtech/Fitness. Der Mattenschlinger
Admin
Registriert
15. März 2006
Beiträge
13.726
ich betreibe seit 20 jahren dopingfreies krafttraining und kann mir beim besten willen nichts anderes vorstellen.

kraftraining ist für mich ein hobby, das ich zwar mit inbrunst betreibe, aber eben auch aus einem selbstverständnis heraus, welches eben kein doping zuläßt. ich kann guten gewissens behaupten, daß ich nicht ein einziges mal in versuchung geraten bin mit steroiden nachzuhelfen.

mir ist auch schleierhaft, wie man dahingehend als hobbysportler in versuchung geraten kann und das risiko von nebenwirkungen in kauf nimmt und zudem durch das eigene handeln dafür sorgt, daß dieser schöne sport dermaßen in verruf ist. das risiko nimmt man nuneinmal auch bei geringen dosen in kauf.
ebenso bin ich kein freund eines mit dopingsubstanzen betriebenen leistungssportes.

zu therapeutischen zwecken verabreichtes testotoron kann meineserachtens nach nur von einem ausgebildeten therapeuten (arzt) verabreicht werden, der nicht darum gebeten wurde dieses zu verschreiben, sondern aufgrund von diagnose und therapiemöglichkeiten zu der überzeugung gelangt ist, daß dieses die richtige behandlungsmethode ist.
es gibt jedoch auch leider sehr unverantwortliche ärzte, die dafür bekannt sind, nur aufgrund des vom behandelten geäußerten wunsches, zum rezeptblock zu greifen.
 

kecks

Active Member
Registriert
24. März 2007
Beiträge
3.188
Ich bin da ziemlich radikal: Stoffen ist absolut inakzeptabel, gerade auch im Leistungsbereich. Stoffen - und die Akzeptanz oder das "Nicht-Verurteilen" von Stoffern reicht da schon - macht den Sport kaputt, weil es Mißtrauen säht. Man kann keine gute Kraftleistung mehr bewundern ohne sich zu fragen: Hat er/sie, oder hat/er sie nicht?! Ich wäre für eine lebenslängliche Sperre beim ersten Vergehen und permanente Überwachung der Athleten (GPS), damit diese ständigen öffentlichen Rügen wegen "missed test" endlich aufhören (die zustande kommen, weil die Kommunikation zw. Kontrollagentur und Athlet nicht klappt; man braucht nur einmal das Handy nicht zum Joggen dabei haben, und schon hat man einen "missed test" am Hals). Als ST-Kaderathlet gibt man damit zwar teilweise seine Bürgerrechte auf - aber das ist jetzt auch schon nicht anders.
 

C-hoernschen

New Member
Registriert
30. März 2005
Beiträge
339
Das sagst du jetzt...

Hast du mal ueberlegt, wie "langweilig" und "unspektakulär" der Leistungssport werden wuerde?
Das faengt mit Fussball (!) an, geht uebers Rennradfahren und endet nicht zuletzt beim Strongman, PL, Gewichtheben und was es da noch so gibt...
 

ishina

Active Member
Registriert
23. September 2007
Beiträge
5.168
Was daran wird langweilig oder unspekakulär, wenn man das Doping verbietet? Die Leistungen werden zurück gehen bei gleicher oder mehr Anstrengung, das sollte klar sein. Inwiefern ist das der Spannung abträglich, wenn alle Athleten unter den gleichen 'verschlechterten' Bedingungen starten?
 

sportsfreund

Moderator / Der Laktator / Team Fitness- und Kraft
Moderator
Registriert
17. November 2007
Beiträge
5.653
kecks hat meiner Meinung nach total recht! Siehe auch ishinas Beitrag. Die absoluten Leistungen, na mein Gott, dafür kann man wieder ehrlich jemanden aus der Sportwelt bewundern.

Für mich wäre aber auch noch ne Option, wenn Doping generell frei erlaubt wäre. Alle sollten die gleichen Chancen haben, aber nicht durch Schwindel versuchen, die Nicht-Nachweisbarkeit zu optimieren, statt der Leistung.
 

C-hoernschen

New Member
Registriert
30. März 2005
Beiträge
339
es wird halt unspektakulärer, weil dann halt keiner mehr mit 50km/h große steigungen hochfaehrt, weil keiner mehr 400kg beugt und weil keiner 90min lang sprinten kann...

ob das fuer "uns sportler" auch so sein wird, ist ja ne andere sache
aber fuer das breite volk wird es so sein
meiner Meinung nach
 

matten

Team Lowtech/Fitness. Der Mattenschlinger
Admin
Registriert
15. März 2006
Beiträge
13.726
C-hoernschen schrieb:
Das sagst du jetzt...

Hast du mal ueberlegt, wie "langweilig" und "unspektakulär" der Leistungssport werden wuerde?
Das faengt mit Fussball (!) an, geht uebers Rennradfahren und endet nicht zuletzt beim Strongman, PL, Gewichtheben und was es da noch so gibt...

der mensch ist durchaus in der lage auch ohne doping spektakuläre leistungen zu erbringen, die nicht im geringsten langweilig sind.

was mich angeht, so empfinde ich die freakshows im heutigen, weit über die absolute schmerzgrenze hinaus komerzialisierten leistungssport als äußerst widerlich.
 

ishina

Active Member
Registriert
23. September 2007
Beiträge
5.168
Das breite Volk ist in meinen Augen sehr leistungsgeil, was den Sport angeht. Eine WM/EM/Olympiade ist nur gut, wenn die Rekorde wieder einmal purzeln. Alles andere wird irgendwie als 'Aufwärmübung' entwertet.

So gesehen hat das breite Volk meist keine Ahnung vom Sport und der Situation hinter den Kulissen. Die mangelnde Spektularität akzeptiere ich gerne - im Tausch gegen faire und humane Bedingungen. Stoffen macht die - bereits durch den Sport sehr stark belasteten - Körper der Hochleistungsportler nicht gerade gesünder.
 

C-hoernschen

New Member
Registriert
30. März 2005
Beiträge
339
matten schrieb:
C-hoernschen schrieb:
Das sagst du jetzt...

Hast du mal ueberlegt, wie "langweilig" und "unspektakulär" der Leistungssport werden wuerde?
Das faengt mit Fussball (!) an, geht uebers Rennradfahren und endet nicht zuletzt beim Strongman, PL, Gewichtheben und was es da noch so gibt...

der mensch ist durchaus in der lage auch ohne doping spektakuläre leistungen zu erbringen, die nicht im geringsten langweilig sind.
[...]

Ja, einige wenige
Es soll bei der Tour de France in der gesamten Geschichte ein oder 2 natural Sieger gegeben haben...^^

@Rest: Ich fänds auch besser, wenn "normale" Leistungen höher angesehen werden...
Der verdammte scheiss Sport ist schon anstrengend genug, auch ohne das man 400 kg beugt...
alleine sich 5-10 Jahre lang 3-4x die Woche im Studio abzuhetzen sollte schon nen Applaus wert sein
die Disziplin haben viele gar nicht.
 

matten

Team Lowtech/Fitness. Der Mattenschlinger
Admin
Registriert
15. März 2006
Beiträge
13.726
sportsfreund schrieb:
Alle sollten die gleichen Chancen haben...

gut, dies wäre aber auch ohne doping nichteinmal ansatzweise garantiert, weil unter sehr unterschiedlichen bedingungen trainiert wird. die trainingsbedingungen eines leistungssportlers aus einer der führenden industrienationen sind um etliches besser als die eines sportlers aus einem entwicklungsland.

wenn jedoch doping hinzugenommen wird, dann kann man mit sicherheit davon ausgehen, daß die sportler mit einem entsprechend hohen finanziellen hintergrund es wesentlich leichter haben ihre manipulative tätigkeit besser zu verschleiern.

doping verstärkt also nur die auch vorher schon bestehende ungleiche verteilung der chancen.
 

C-hoernschen

New Member
Registriert
30. März 2005
Beiträge
339
zudem ist es ja - vereinfacht gesagt - ein booster...
gute gene werden schneller staerker als schlechte gene...
der abstand zwischen diesen beiden wird auf stoff einfach groesser, weil der eine schneller und besser waechst als der andere
 

matten

Team Lowtech/Fitness. Der Mattenschlinger
Admin
Registriert
15. März 2006
Beiträge
13.726
C-hoernschen schrieb:
zudem ist es ja - vereinfacht gesagt - ein booster...
gute gene werden schneller staerker als schlechte gene...
der abstand zwischen diesen beiden wird auf stoff einfach groesser, weil der eine schneller und besser waechst als der andere

geschichtlich gesehen ist die genese des sportes jedoch immer von dem versuch begleitet worden unter immer mehr standadisierten bedingungen eine verbesserte vergleichbarkeit erbrachter leistungen zu erreichen.
es ging bei jeder verfeinerung des regelwerkes (gewichtsklassen, altersklassen, punktesystem uswusf.) immer darum eine möglichst objektive vergleichsmöglichkeit zu schaffen. doping erschwert diesen objektivierten leistungsvergleich jedoch enorm.
das phänomen doping negiert also auch diesen wichtigen wesensbestandteil des sportes.
 

C-hoernschen

New Member
Registriert
30. März 2005
Beiträge
339
nö - wer wird denn dazu gezwungen, weniger zu nehmen (oder ein schwaecheres roid) als sein konkurrent? ;D
 

ishina

Active Member
Registriert
23. September 2007
Beiträge
5.168
Relativ gesehen bleibt bei gleicher Stoff-Supplementierung der Leistungsabstand gleich. Wenn - auf einem Leistungsindex - der schwache Sportler früher 80 hatte und nun 96 (20% Steigerung), und der starke Sportler auch ursprünglich schon 20% mehr (96), ist dieser nun doch schon auf 105,2.

Der absolute Leistungsabstand steigt also, was die - schon durch die Gentik unfaire Situation - noch verschärft.
 

matten

Team Lowtech/Fitness. Der Mattenschlinger
Admin
Registriert
15. März 2006
Beiträge
13.726
beim zwang wird ja dann wohl eher umgekehrt ein schuh daraus; es entwickelt sich ein immer größerer zwang dazu bei dem menschenunwürdigen affenzirkus des dopings mitzumachen, wenn man gegen die gedopten konkurenten bestehen möchte.

ansonsten ist halt immer derjenige mit dem schlechteren finaziellen hintergrund benachteiligt. bei ungedopten sportlern besteht diese benachteiligung "nur" in den trainingsbedingungen, der ernährung uswusf. bei gedopten sportlern kommt hinzu, daß eben nicht die gleichwirksame doping- und verschleierungsmethoden zur verfügung stehen.

jeder versuch der objektivierung des leistungsvergleiches muß unter solchen bedingungen zwangsläufig scheitern.

ich weiß, ich verstehe bezüglich dieses themas einfach keinen spaß. ;)
 

sportsfreund

Moderator / Der Laktator / Team Fitness- und Kraft
Moderator
Registriert
17. November 2007
Beiträge
5.653
Zitat von: sportsfreund
Alle sollten die gleichen Chancen haben...
matten schrieb:
gut, dies wäre aber auch ohne doping nichteinmal ansatzweise garantiert,
Jup, war nur jetzt nur aufs Doping bezogen.

Zu Genetik und Stoff: Es muss sich nicht sein, dass der mit dem "besseren" Genom besser auf Doping anspricht als der mit dem "schlechteren" Genom. Kommt denke ich auf sehr stark auf die Sportart und in Folge davon auf die Art des Dopings an.
 

C-hoernschen

New Member
Registriert
30. März 2005
Beiträge
339
eben
leider spricht nun mal nicht jeder gleich auf stoff an...

das spricht auch gegen ishinas argumente
 

ishina

Active Member
Registriert
23. September 2007
Beiträge
5.168
Okay, ich habe einen generischen Idealfall angenommen - die Praxis schlägt der Theorie ohnehin meist ein Schnippchen.

Das ändert im Endeffekt allerdings nichts daran, dass Stoff als Lückenfüller für das dienen kann, was die Genetik nicht mitbringt.
 
Oben