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ishina

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Und wieder ein halbes Monat scheinbare Pause - mit zu wenig Konsequenz im Loggen auf muscle-corps.

Ich werde kurz beschreiben, was sich in der Zwischenzeit getan hat:

Die Beine haben weiter Probleme gemacht. Ich habe einen Orthopäden aufgesucht und musste mir einen Shin Splint diagnostizieren lassen, den ich mir wohl nicht nur mit den falschen Schuhen, aber auch mit zu wenig korrektem Aufwärmen eingefangen habe. Von daher gab es für mich eine längere Laufpause, die immer noch nicht beendet ist - momentan laufe ich nur sehr kurze Runden (ca. 2 km), habe dabei teilweise auch noch ziehende Schmerzen, obwohl ich sehr ausgedehnt stretche und auch entzündungshemmende Salben verwende. Insgesam wird die Situation rund um die Schienbeine besser.

Das Krafttraining wurde durch die Angelegenheit nicht affektiert, ich konnte relativ stufenlos weiter trainieren, abgesehen von den Squats, die ich - wie angekündigt - erst langsam wieder angehe. Die Leistungen sind seither stagniert bis zurück gegangen, was aber auch anderen Griffmethoden liegt, sowie anderen Tempi der Übungen, die zuvor scheinbar höhere Leistungen erlaubten.

Da nun sehr viele Leute in diesem Forum einer speziellen Trainingsphilosophie folgen, werde ich mich dem anschließen, da ich nun selbst einer gewissen Trainingsphilosophie folge. Momentan befinde ich mich in Woche 1 des achtwöchigen Hells-Weeks-Programms des Buches Peak-Time von Jürgen Reis, das sich wie folgend zusammensetzt:

Mo: -
Di: 70%-Power-Workout A
Mi: 70%-Power-Workout B
Do: -
Fr: -
Sa: RAP-HIT-Einheit
So: 100%-Power-Workout

Zu den einzelnen Einheiten:

70%-Power-Workout

Laktazides Training, 15 WH, kein Muskelversagen, 3 Arbeitssätze, Satzpausen 90 Sekunden

Plan A:
Kniebeugen
Bankdrücken
Überzüge
Dips
Schulterdrücken

Plan B:
Kreuzheben
LH Rudern vorgebeugt
Klimmzüge
SZ-Curls stehend
Crunches [Negativbank]

Diese Einheiten sollen regenerativen Charakter haben sowie den Hormonspiegel unter der Woche (und damit in der Regenerationsphase der harten Wochenend-Workouts) hoch halten, dazu noch beim Mitrochondrienaufbau behilflich sein - um die Kraftreserven sukzessive zu steigern. Die Belastung liegt bei 70% (7 von 10 möglichen Wiederholungen), das Gewicht wird gewählt, um 15 Wiederholungen ohne Muskelversagen zu schaffen, was eine Menge Laktat bedeutet in den meisten Fällen. Der Komfortfaktor ist denkbar niedrig, die Trainingsdauer liegt bei drei Arbeitssätzen bei knappen 45-50 Minuten.

HIT-RAP-Workout

HIT-Training, 6-8 WH, zwei Arbeitssätze, Satzpausen 3-5 Minuten

Übungen:
Kniebeugen
Kreuzheben
Bankdrücken
Klimmzüge
LH Rudern vorgebeugt

Die HIT-Komponente der Woche besteht aus fünf Komplexübungen und wird mit der höchsten möglichen Intensität ausführt. RAP steht für "Rest and Peak", einem Prinzip, das dem PITT-Force-Prinzip ähnelt: Nach jeder WH wird zwischen 2 und 5 Sekunden abgesetzt und die nächste WH ausgeführt. Das soll zum Ziel haben, dass höhere Gewichte bewältigt werden können, als das mit kontinuierlichen Wiederholungen möglich ist (was ich bestätigen kann). Jedoch wird - im Gegensatz zu PITT - hier auf zwei Sätze à 6-8 Wiederholungen gebaut, wobei ich stets die 8 Wiederholungen als Ziel ansehe.

100%-Power-Workout

Volumen-Training, 8-10 WH, 3 Arbeitssätze, Satzpausen 2 bis 3 Minuten

Übungen:
Kniebeugen
Kreuzheben
Bankdrücken
Klimmzüge
LH Rudern vorgebeugt
Überzüge
Dips
SZ-Curls stehend
Schulterdrücken
Crunches [Negativbank]

Dieses Workout ist starkes Volumentraining mit allen Übungen der 70%-Workouts, Plan A und B. Die Ausführungszeit liegt zwischen 90 Minuten und 120 Minuten, wobei ich die Erfahrung gemacht habe, dass 120 Minuten gerade so reichen und eher mehr anzupeilen ist, wenn es wirklich sauber und konzentriert erfolgen soll. Energieentleerung ist das Prinzip, das verfolgt wird, mit etwas leichteren Gewichten als bei den RAP-Übungen, um 10 WH erreichen zu können. Es handelt sich sozusagen um den krönenden Wochenabschluss.

Das ist der Standard-Plan der Hells-Weeks, an jedes Workout folgt noch 25-30 Minuten andauerndes lockeres Cooldown-Cardio, das ich immer in Form eines gemütlichen Laufes draußen absolviere (angepeilte Pace: 6:15 min/km), meist die 2.2 km-Runden (bei ~14:00 als Zeitaufwand), ich denke aber darüber nach, die 4.5-km-Runde später als Cooldown zu verwenden (~28:30 als Zielzeit, also ein ausgedehntes und angenehmes Cooldown, das die Abfallstoffe effizient ableitet und den Körper schön abwärmt).

Wenn es der Körper erlaubt, werde ich in den nächsten Wochen noch einen Laufplan nach Herbert Steffny integrieren, wobei die langen Läufe des Wochenendes aliquot auf die Ruhetage verteilt werden. Grundsatz hierbei ist, dass alles erlaubt ist, so lange es den Körper nicht müde macht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich angenehm rasche Läufe sogar eher regenerieren als dass sie mich müde machen, auch wenn es an sich nicht ratsam ist, Laufen wärend der Regenerationszeit zu praktizieren - das ist im Speziellen sicher bei jedem Menschen unterschiedlich. Angepeilte Distanzen dieser Läufe bewegen sich anfangs bei ca. 7 km, später steigend bis zu 12-15 km, jeweils bei angenehmen Geschwindigkeiten, die die Grundausdauer ohne Zwang fördern (~6:15 min/km) - erfahrungsgemäß unterschreite ich diese Geschwindigkeit aber auch bei gemütlichem Laufen, es pendelt sich bei wirklich wenig Anstrengung meist zwischen 5:55 und 6:15 ein.

Soweit zum momentanen Plan. Heute ist demnach das 100%-Power-Workout auf dem Programm, welches ich eigentlich für 10:00 geplant gehabt habe, aber jetzt doch ein wenig nach hinten verschoben wird.

Zum Kapitel der Ernährung:

Analog zum Trainingsplan nach Jürgen Reis, habe ich auch seine Ernährungsform übernommen, die abgewandelte Warrior Diet nach Ori Hofmekler, eine sehr restriktive, aber gute Art der Ernährung, die mir untertags maximale Freiheit und minimale Probleme beschert. Grundprinzip ist, über den Tag nur sehr kleine Rationen an Nahrung aufzunehmen, die in Peak-Time als "Kämpfer-Snacks" beschrieben werden. Diese Portionen - deren Kalorien zu 50-70% aus Proteinen bestehen sollten, um den Sättigungsgrad zu erreichen - werden auf 200 kcal beschränkt und über den Tag verteilt 4-5 davon konsumiert. An Workout-Tagen kommt dazu noch folgende Regelung:

[optional] 30-15 Minuten vor dem Workout: Pre-Workout-Shake (sugarfree Energydrink + ~30g Proteinpulver)
30 Minuten nach dem Workout: Post-Workout-Snack (24 g Carbs, 24 g Protein)
Eine Stunde danach: 10 g Carbs, 20 g Protein

Die Anzahl der Snacks erhöht sich insgesamt an Workout-Tagen aber nicht. Ich komme damit sehr gut klar und brauche öfter die fünf Snacks gar nicht, viele Tage funktionieren sogar nur mit drei Snacks, an Workout-Tagen vier bis zu fünf, auch sechs wären kein Problem, so lange die Portionen nicht überschritten werden. Die Verdauung ist hier der springende Punkt - sie wird den ganzen Tag nicht gefordert, die gezielte Energiebereitstellung fungiert nur zu genau diesem Zweck und füllt den Magen nicht. So erreicht man am Tag 20-21 Stunden Fastenphase. Da 600 kcal allerdings für einen Menschen nicht reichen, gibt es jeden Abend einen Refeed - das "Kämpfer-Dinner". Hier wird die Differenz zum Kalorienverbrauch konsumiert, d.h., dass das Kämpferdinner in Extremfällen auch schon einmal mit 2000 kcal belastet ist - immerhin muss es als Reserve auch den ganzen nächsten Tag her halten. Schwer ist es nur, Lebensmittel zu finden, die eine hohe Nährstoffdichte aufweisen und trotzdem quantiativ nicht zu viel werden, um die Kalorien zu erreichen. 2000 kcal kompakt zu konsumieren ist schwerer, als manch einer denken mag, gerade an High-Carb-Tagen ist es nicht einfach - hier empfehlen sich dann unter Tags mehr Snacks, wenn der Körper danach verlangt.

Die Wochenaufteilung sieht folgendermaßen aus, was das Kämpfer-Dinner angeht:

Mo: High-Fat
Di: High-Fat
Mi: High-Carb
Do: High-Fat
Fr: High-Fat
Sa: High-Carb
So: High-Fat

Der überwiegende Anteil der Woche wird Low-Carb verbracht, dafür darf eine ganz ordentliche Menge Fett zugeführt werden, welches ohne zusätzliche Kohlenhydrate wenig Möglichkeit hat, sich in den Depots festzusetzen und als hervorragender Treibstoff für den Tag dient. Gerade mit fetten Produkten ist es einfach, mit wenig Quanitität viele hochqualitiative Fettkalorien aufzunehmen - das Dinner ist also in angenehmer Größe und liefert genug Nährstoff, Fixpunkt ist an fast jedem High-Fat-Tag die Portion von 60-100 Gramm Mandeln abends, die nochmals aktivierend wirken und die Kalorien und vor allem das Fett liefern. So lange man sich also daran hält, läuft es toll, wenn man allerdings Carbs mit Fat mischt, gibt es ein deftiges Desaster, das ich bereits einmal hinter mich bringen musste. Eine unschöne Angelegenheit, die ich niemandem empfehle.

Tendenziell läuft der Körper ohnehin besser auf Fett, ist mir aufgefallen. Die Carb-Ladetage sind zwar eine nette Ergänzung und werden nicht obsolet, weil sie den Körper vor den Problemen einer Low-Carb-Ernährung bewahren, aber tendenziell stellt man sich auf Fett als Brennstoff ganz gut ein.

Für alle, die diese Dinge interessant finden, sei das Buch Peak-Time also wärmstens empfohlen, sowie das im Frühling erscheinende Power Quest, dessen vorausgehender Podcast ja auch schon von Wursti mit einem Thread bedacht wurde. Tipp: Wenn das Buch von Jürgen Reis' persönlicher Seite bestellt wird, gibt es das Werk auch mit Unterschrift. Der Autor hat mich sehr positiv überrascht, da er auf zwei tiefergehende Fragen zum Content immerhalb von 48 Stunden mit einem ausführlichen Voicemail geantwortet hat und auch im Podcast gerne neue Themen aufgreift, die die Leser interessieren.

So weit war es das also von mir, ich wünsche euch allen noch einen schönen Sonntag.

Liebe Grüße
ishina
 

Chester_S

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Hallo,
habe mir das grad mal durchgelesen. Der Teil mit der Ernährung leuchtet mir nicht so wirklich ein. Dann hat man ja -ausser nach dem "Kämpfermahl- nie ein wirkliches Sättigungsgefühl. Ich würde den ganzen Tag frustriert durch die Gegend laufen und auf die große Mahlzeit am Abend hinfiebern.
Was soll das denn bringen, wo ist der Vorteil gegenüber einer herkömmlichen sportgerechten Ernährung mit viel Eiweiß?
Interessieren würde mich auch, wie genau die einzelnen Mahlzeiten jetzt aussehen (evtl mit Nährwerten wenn du sie weißt)
Vielleicht könntest du das ja mal etwas genauer dokumentieren...bin ja immer interessiert was Ernährung angeht. Vermute aber, dass es viel zu stressig ist und der Erfolg nicht in Relation zum Aufwand steht.

Dein gesamtes Training ist mir übrigens auch viel zu viel Wissenschaft :)
 

ishina

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Schönen guten Abend!

Nein, über den Tag bin ich nicht frustriert, aber öfter etwas energielos. Die Gründe dafür muss ich aber erst erörtern, vielleicht fehlt doch eine kleine Portion Kohlenhydrate zum Tagesbeginn, was nicht viel an der Ernährungsaufteilung an sich ändern würde. Ich verlebe den Tag eigentlich recht leidenschaftslos, was das Essen angeht. Ich hatte heute ein langes Krafttraining und zwei Cardio-Einheiten, habe aber bis zum Ende der zweiten Cardio-Einheit gerade mal 200 kcal auf dem Konto gehabt (wenn nicht etwas weniger). Danach noch zwei ganze und ein halber Snack und ein Abendessen mit sehr vielen Mandeln als Nachtisch (Kalorienfüller), zuzüglich eines Proteinshakes zum Zweck der positiven Kalorienbilanz (die am Sonntag herrschen sollte).

Zwecks Ernährung wird sich noch zeigen, ob es wirklich Sinn macht, da ja anfangs die Gewichte bei mir doch wieder gesunken sind - und das nicht mit Fortschritt zu beschreiben ist.

Tagesbilanz des Trainings heute:

100%-Power-Workout | 03.02.2008 | 12:00 - 13:35 | 95 Minuten

Kniebeugen

Das gewünschte Gewicht macht keinerlei Probleme. Die Wiederholungen sind anstrengend, aber ich bringe sie hinter mich.

10/10/10 x 67.5 kg

Kreuzheben

Hier leider mehr Probleme. Gerade im dritten Satz verzweifle ich geradezu am Gewicht und die Leistung sinkt rapide in den Keller.

10/10/4/5 x 102.5 kg

Bankdrücken

Immer noch keine besonders ausgewogene Leistung. Der Leistungsabfall im dritten Satz tut sein Übriges.

8/6 x 57.5 kg
5 x 55 kg

Klimmzüge

An sich ganz erfolgreich, aber auch hier das selbe Spiel. Dritter Satz - keine Kraft.

4/4/2 x BW

LH Rudern vorgebeugt

Das Gewicht vorsichtig gewählt und ab Satz zwei erstmals die Kadenz auch richtig eingeführt. Das ist gleich eine ganz andere Belastung.

8 x 30 kg
8/7 x 35 kg

Schulterdrücken

Relativ hohes Gewicht, leider die schon fast als Standard zu betrachtende Entwicklung der Kraft über die Sätze. Reichen zwei Minuten als Pause nicht?

8/6/3 x 30 kg

Überzüge

Problemlose, schwere zwei Sätze.

8 x 16.3 kg
8 x 17.55 kg

Dips

Drei recht unkomplizierte Sätze, Gewicht steigt langsam leicht wieder (nach dem Keller der letzte Male).

8 x 17.55 kg
8 x 18.8 kg
8 x 20.05 kg

SZ-Curls stehend

Zwei knackige Sätze. Mehr gehen tut hier auf jeden Fall noch.

8 x 20 kg
8 x 22.5 kg

Crunches

Das Gewicht nun nicht auf der Brust sondern hinter dem Kopf, die Belastung gleich um ein Vielfaches höher - was man auch spürt. Zehrt ordentlich an der Substanz, daher auch nur zwei Sätze.

8/8 x 5 kg

Cooldown

Cardio extensiv. Heute auch eine längere Cooldown-Strecke erlaubt, ich habe mich also gleich einmal an die 'Hausrunde' gemacht - Zielzeit war ca. 29 Minuten auf 4.5 km, aber die Strecke habe ich falsch eingeschätzt.

NikePlus sagt:

3 Feb 2008, 13:57

Distance: 5.19 km
Time: 30:03
Pace: 5:47 min/km
Calories: 400

Demnach auch gleich den 'langen' Lauf in das Programm integriert. Soweit ein voller Erfolg. Von der Leistung her geht es nächstes Mal sicher auch wieder aufwärts.

Liebe Grüße
ishina
 

Chester_S

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Grüß dich,

ich verstehe aber immernoch nicht den SINN deiner Ernährungskastei. Allein die Tatsache, dass eine Mahlzeit so viel, die anderen so wenig Nährstoffe bieten stößt mir auf. Der Körper braucht den ganzen Tag über Nährstoffe (insbesondere Protein für den Muskelaufbau, der findet ja nicht nur Abends nach dem Essen über Nacht statt...).
Natürlich fehlt dir die Kraft, wenn du mit 200Kcal intus trainieren gehst.
Alles in allem finde ich auch deinen Plan zu voluminös. Einige Übungen können getrost gestrichen werden, wenn du mich fragst. Den Gewichten nach zu urteilen, trainierst du auch noch nicht so extrem lange. Für mich ein weiterer Grund die ein oder andere "Iso" zu streichen und mich auf die Grundübungen bzw auf Mehrgelenksübungen zu konzentrieren.
Übrigens, ich wechsel Kreuzheben und Kniebeugen in jeder TE. Damit fahre ich eindeutig besser bei ALLEN Übungen, da KB/KH eben sehr kräftezerrend ist.
Was wunderts dich also, wenn du nach den Kniebeugen im 3. Satz Kreuzheben versagst bzw keine Fortschritte machst?

Würde evtl. mal eine andere Trainingstechnik in Erwägung ziehen, um die Plateaus zu überwinden. Evtl könnte da PITT was für dich sein, probier ich auch grade aus. Habe etwas ähnliches schon mal gemacht beim BAnkdrücken, und damit erfolgreich mein damaliges 70KG Plateau überwunden. Konnte mich nach 2 oder 3 TEs auf 80KG steigern damals...

Naja, will mich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber für mich wär das was du da machst nichts.


P.S Was heißt eigentlich "Cardioeinheiten" an einem Tag?!
Und verrätst du mir jetzt etwas genauer, was du so gegessen hast im Detail? :)

Liebe Grüße
 

ishina

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Guten Abend,

diese eine Einheit ist nicht aussagekräftig. Sonntag ist immer der Tag für die Volumen-Einheit, deren Umfang ist nun einmal sehr hoch. HIT-Einheit ist Samstag, die war klar kürzer und intensiver. Die Beschreibung des Wochenplanes siehst du etwas weiter oben.

Trainieren tue ich nicht wirklich lange, das ist richtig. Das ist zwar keine Entschuldigung für die - auch in meinen Augen - schwachen Trainingsleistungen, aber das Ziel des Trainingssystems ist es ja, diese zu verbessern. Ich lege keinen Wert auf Hypertrophie, meine Interesse geht fast ausschließlich in Richtung Kraftzuwachs.

Der Kraftschwund durch die wenigen Nährstoffe ist nicht ganz richtig so. Das hatte ich die Woche davor auch nicht, obwohl die Nährstoffe auch nicht mehr waren.

Was ich nun genau esse? Im langen Posting steht schon eine Auflistung der Low-Carb und Low-Fat-Tage, über den Tag verteilt ändert sich aber nichts an den 200kcal-Snacks. Du nennst es Kasteiung, ich nenne es ehrlichgesagt lieber Freiheit. Ich vergesse sogar öfter, diese Snacks zu essen, weil ich untertags einfach genügend Kraft und keinen Hunger empfinde. Vorteil der Sache? Der Körper ist untertags nie mit Verdauung beschäftigt und die ganzen Tiefs nach den größeren Mahlzeiten bleiben damit automatisch aus. Der Durchhänger nach dem Abendessen ist kalkuliert und so gesetzt, dass der Körper am Tagesende so die Leistung herunter fährt - und die Müdigkeit damit natürlich auch kommt. Guter Schlaf soll damit garantiert sein, aber wenn man es abends übertreibt, wird daraus nichts.

Diese Snacks bestehen meist aus einer halben Packung (125g) Magerquark mit etwas Wasser und einem Apfel, einer Packung Hüttenkäse mit Proteinpulver oder einfach einer Dose Thunfisch mit Salatblättern - wenn es mal mehr sein soll auch ein kleiner Obstsalat, nach dem Workout meist fünf Esslöffel Haferflocken mit einer halben Packung Magerquark - gute Carb-Portion, ohne das Insulin zu triggern.

Abends ist es so gut wie immer ein Wok voller grünem Gemüse (Broccoli bevorzugt), Thunfisch, Linsen und an Low-Carb-Tagen viel Käse, ansonsten Quinoa und fettarme Saucenbasis in Form von saurer Sahne, würzen tue ich klassischerweise mit Sojasauce [ + Curry ]. An Low-Carb-Tagen gibt es dann noch 60-100 g Mandeln als Draufgabe.

Hoffentlich sind diese Angaben nun genau genug.

Liebe Grüße
ishina
 

Chester_S

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ishina schrieb:
Guten Abend,

Tach

diese eine Einheit ist nicht aussagekräftig. Sonntag ist immer der Tag für die Volumen-Einheit, deren Umfang ist nun einmal sehr hoch. HIT-Einheit ist Samstag, die war klar kürzer und intensiver. Die Beschreibung des Wochenplanes siehst du etwas weiter oben.

Alles klar

Trainieren tue ich nicht wirklich lange, das ist richtig. Das ist zwar keine Entschuldigung für die - auch in meinen Augen - schwachen Trainingsleistungen, aber das Ziel des Trainingssystems ist es ja, diese zu verbessern. Ich lege keinen Wert auf Hypertrophie, meine Interesse geht fast ausschließlich in Richtung Kraftzuwachs.

Ich finde garnicht, dass du schwache Leistung bringst. Aber anhand der Gewichte kann man abschätzen, dass du eben noch nicht allzu lange dabei bist (sprich viele Jahre). Deshalb halte ich es für völlig verfrüht, irgendwelche merkwürdigen Systeme + Techniken auszuprobieren. Wenn du jetzt schon Plateaus erreichst, machst du meiner Meinung nach einfach irgendwo Fehler.

Der Kraftschwund durch die wenigen Nährstoffe ist nicht ganz richtig so. Das hatte ich die Woche davor auch nicht, obwohl die Nährstoffe auch nicht mehr waren.

Bedenke: Der Körper braucht auch erstmal eine Zeit, um Rückmeldung zu geben. Natürlich geht die Kraft nicht von heute auf morgen verloren, wenn du die Ernährung umstellst. Sprich: Kann sein, dass sich deine kleinen Snacks jetzt erst rächen, bzw ihre (schwächende) Wirkung offenbaren.

Was ich nun genau esse? Im langen Posting steht schon eine Auflistung der Low-Carb und Low-Fat-Tage, über den Tag verteilt ändert sich aber nichts an den 200kcal-Snacks. Du nennst es Kasteiung, ich nenne es ehrlichgesagt lieber Freiheit. Ich vergesse sogar öfter, diese Snacks zu essen, weil ich untertags einfach genügend Kraft und keinen Hunger empfinde. Vorteil der Sache? Der Körper ist untertags nie mit Verdauung beschäftigt und die ganzen Tiefs nach den größeren Mahlzeiten bleiben damit automatisch aus. Der Durchhänger nach dem Abendessen ist kalkuliert und so gesetzt, dass der Körper am Tagesende so die Leistung herunter fährt - und die Müdigkeit damit natürlich auch kommt. Guter Schlaf soll damit garantiert sein, aber wenn man es abends übertreibt, wird daraus nichts.

Gut, jeder von uns kennt das: Man haut Mittags ordentlich rein und kann sich danach pennen legen. Meine letzte Mahlzeit nehme ich oft erst um 22h zu mir, von daher wäre so ein Riesenmahl am Abend nichts für mich.

Diese Snacks bestehen meist aus einer halben Packung (125g) Magerquark mit etwas Wasser und einem Apfel, einer Packung Hüttenkäse mit Proteinpulver oder einfach einer Dose Thunfisch mit Salatblättern - wenn es mal mehr sein soll auch ein kleiner Obstsalat, nach dem Workout meist fünf Esslöffel Haferflocken mit einer halben Packung Magerquark - gute Carb-Portion, ohne das Insulin zu triggern.

Klingt gut, etwas Abwechslung schadet aber nie. Ich variiere manchmal zwischen süß und deftig. Z.b Hüttenkäse mit Tomate + Thunfisch, Salz Pfeffer

Abends ist es so gut wie immer ein Wok voller grünem Gemüse (Broccoli bevorzugt), Thunfisch, Linsen und an Low-Carb-Tagen viel Käse, ansonsten Quinoa und fettarme Saucenbasis in Form von saurer Sahne, würzen tue ich klassischerweise mit Sojasauce [ + Curry ]. An Low-Carb-Tagen gibt es dann noch 60-100 g Mandeln als Draufgabe.

Klingt sehr gut. Aber was ist an saurer Sahne fettarm? :)


Hoffentlich sind diese Angaben nun genau genug.

Aye!

Liebe Grüße
ishina

Du machst das schon. Man sollte meine Neugierde auch nicht mit Kritik verwechseln :)
Viele Grüße
 

ishina

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Schönen guten Tag!

Deshalb halte ich es für völlig verfrüht, irgendwelche merkwürdigen Systeme + Techniken auszuprobieren.

Warum sollte man nicht gleich mit einem guten System beginnen anstatt vorher ein möglicherweise schlechteres System zu verwenden als "Vorbereitung"?

Um es drastisch auszudrücken:
Es bewusst falsch machen, um es später richtig zu machen?

Wenn du jetzt schon Plateaus erreichst, machst du meiner Meinung nach einfach irgendwo Fehler.

Ein Plateau würde ich es nicht nennen. Ich habe die Griffweite nun endlich durch Klebestreifen an der Hantel fixiert (zuvor habe ich asymmetrisch gedrückt...), dazu kommt noch die Konzentration auf die korrekte Kadenz und Ausführung. Das wirft das Gewicht etwas zurück, ist aber für den Fortschritt in meinen Augen sehr wichtig.

Bedenke: Der Körper braucht auch erstmal eine Zeit, um Rückmeldung zu geben. Natürlich geht die Kraft nicht von heute auf morgen verloren, wenn du die Ernährung umstellst. Sprich: Kann sein, dass sich deine kleinen Snacks jetzt erst rächen, bzw ihre (schwächende) Wirkung offenbaren.

Eine interessante Sicht der Dinge. Beim nächsten Training werde ich darauf Rückmeldung geben können - und das Essen dementsprechend ändern. Dieses Mal hat es genauso gut an der fehlende Menge Essen liegen können.

Gut, jeder von uns kennt das: Man haut Mittags ordentlich rein und kann sich danach pennen legen. Meine letzte Mahlzeit nehme ich oft erst um 22h zu mir, von daher wäre so ein Riesenmahl am Abend nichts für mich.

Ich muss quantitativ jetzt auch aufpassen, weil ich die schiere Menge schwer vertrage. Die kcal sind kein Problem, aber wenn es sich um kiloweise kalorienarmes Essen handelt, kapituliere ich.

Klingt gut, etwas Abwechslung schadet aber nie. Ich variiere manchmal zwischen süß und deftig. Z.b Hüttenkäse mit Tomate + Thunfisch, Salz Pfeffer

Ich mag Variation, aber ich bin - was Essen angeht - schrecklich unkreativ und leidenschaftslos. Essen = Nährstofflieferant, runter bekommen muss ich es geschmacklich auch noch, aber das sind auch schon alle Attribute, die Nahrung für mich besitzen muss.

Aber was ist an saurer Sahne fettarm?

Die 10% sind an der Grenze, das stimmt schon. Aber ich finde keinen adäquaten Ersatz, der fettmäßig noch darunter liegt, hast du da vielleicht Vorschläge? Magerquark ist keine guten Saucenbasis, denke ich mir.

Man sollte meine Neugierde auch nicht mit Kritik verwechseln

Ich sehe sie gerne als Kritik, denn sie ist gut, so lange sie konstruktiv bleibt.

Liebe Grüße
ishina
 

Chester_S

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Also schlecht sind 3 Sätze a 6-12WH sicherlich nicht!
Ich denke das Wichtigste ist, im Training gute Reize zu setzen, sprich an seine Grenzen zu gehen. Das kann man wohl mit jedem System.
Und genau aus diesem Grund würde ich es nicht verkomplizieren...nicht immer gleich eine Wissenschaft aus allem machen (das habe ich nämlich selbst auch gemacht, vor allem bei der Ernährung. Gab nur Frust..)

Saucen kann man wenn man geschickt ist auch mit fettarmen Joghurt oder Joghurt allg. ganz gut hinbekommen. Man darf es nur nicht groß erhitzen, da es sonst flockt. Magerquark eignet sich nur bedingt, den würde ich eher mal zum gratinieren/überbacken nehmen.
Ansonsten gibts noch von Rama diesen Sahneersatz, rein pflanzlich. Gibts auch mit unter 10% Fett und lässt sich prima verarbeiten. Fett ist ein Geschmacksverstärker, das Rama Zeug erfüllt seinen Zweck (Vorteil: Weniger tierische Fette)

Naja, ich denke du kannst auch einfach weniger richtige Sahne nehmen, das dürfte es auch tun.

Hast du Probleme mit deinem KFA?
Gibts eigentlich Bilder von dir bzw deinem Körper?
 

PoserPole

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Habe mir jetzt nur die letzten paar Posts durchgelesen.... wielange trainierst du jetzt schon genau?? Und wieso dieser neue Plan, Chester sagt was von Stagnation, ist es so?? Bin da seiner Meinung, dass neue Trainingssysteme (wie z.B. deins, dass teilweise sehr intensiv aussieht) nur von Erfahreren Leuten genommen werden sollten. Da du noch nicht so lange trainierst, würde ich auf solch eine "komplizierte" Trainingsphilosophie verzichten und einfach nur die Übungen wechseln, Wiederholungsanzahlen wechseln, Split wechseln etc. und solch ein System wie dieses auf später verschieben, wenn der Muskel durch Übungswechsel etc keine oder kaum neue Reize erfährt. Ich finde, dass die meisten Systeme gerade für solche Situationen entwickelt wurden sind in der du dich nicht befindest (berichtige mich falls ich falsch liege!).

Und noch was, du sagst dir ist der Kraftzuwachs wichtiger als die Hypertrophie, wieso trainierst du dann teilweise mit 10 Wdh?? Du solltest dann eher auf Maximalkraft trainieren oder so ein Zwischending (ich mache gerade zB bei den großen Übungen 5 Wdh.)

Gruß

Edit: Ups, habs jetzt selbst gesehen, du trainierst seit März 07 also noch nichtmal ein Jahr. Dann lasse ich meine Empfehlungen erst recht stehen ;)
 

ishina

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Schönen guten Abend!

@Chester:

Danke für dein Posting. Es gibt mir zu denken, aber ich bin nun in Woche zwei des acht-Wochen-Plans und ich habe vor, ihn durchzuziehen und dann Resumée zu ziehen, über das, was ich erreicht habe oder eben nicht erreicht habe. Vorher möchte ich hier keine Bewertung abgeben.

Der Tipp mit dem Joghurt war gut - die Sauce war heute lecker und mit einem 0.x-%-Joghurt als Basis. Werde ich an Low-Fat-Tagen nun öfter nehmen.
Ich muss allerdings mehr Essen über den Tag einbauen - am Abend bekomme ich so viel gar nicht hinunter. 1500 kcal am Abend sind halt eine Menge Holz, aber ich finde auch hier meine Mitte noch.

Probleme mit dem KFA habe ich - denke ich - nicht. Bilder möchte ich momentan keine online stellen, die kommen dann am Ende der acht Wochen.

@PoserPole:

Danke auch an dich. Stagnation ist nicht korrekt, durch die andere Methodik verteilen sich die Gewichte lediglich anders. Auch hier möchte ich darauf verweisen, dass ich die acht Wochen auf jeden Fall durchziehe und dann Anpassungen setze. Wenn es sich dann auf 5x5 einpendelt ist das auch in Ordnung, aber das sehe ich dann in den sechs Wochen.

---

Gestern war ein schlimmer Tag. Psychologisch ein Hänger, keine Bewegung und gegessen wie an einem Trainingstag. Keinen Schlaf bekommen (der Körper hat die Kalorien nicht verwerten können) und erst um 6:15 morgens so richtig eingeschlafen. Der Tag hat demnach erst so richtig um 14:00 begonnen.

Neben einem schönen Spaziergang war auch etwas Training drinnen. Die 70%-Workouts verstehe ich noch immer nicht ganz - ich nehme an, 70% Gewicht vom HIT-Training nehmen zu sollen, oder sollte ich 70% Belastung erfahren? Auf jeden Fall gehe ich in diesen Einheiten immer an die Grenze. Wenn ich eine Übung allerdings bis zum Muskelversagen treibe, ist durch die kurze Pause bei der nächsten Übung oft die Leistung nicht okay.

70%-Power-Workout | 06.02.2008 | 16:40 - 17:25 | 45 Minuten

Kniebeugen

Heute nur zwei Arbeitssätze. Der dritte wollte nicht so recht - im Nachhinein hat er mir ein bisschen gefehlt.

15 x 30 kg
15/15 x 50 kg

Bankdrücken

Heute sehr angenehm! Trotz leichter Gewichtssteigerung sehr sauber gearbeitet und eine Leistung, auf die ich persönlich wirklich stolz bin. Ausbaufähig, aber klasse Basis.

15/15/13 x 42.5 kg

Überzüge

Das Gewicht hätte geringfügig schwerer gewählt werden können. Gute Ausgangsbasis für die nächste Ausführung.

15/15/15 x 12.55 kg

Dips

An der Bank. Interessanterweise immer weniger Leistung von TE zu TE, obwohl es bei anderen Übungen besser wird. Vielleicht führe ich die Übung aber auch einfach nur sauberer aus.

15 x BW
10/10/8 x 13.8 kg

Schulterdrücken

Und wieder sackt die Leistung gerade beim Schulterdrücken ab und rasselt in den Keller. Aber Zähne werden zusammengebissen, es kann ja vorwärts gehen.

12/6/7 x 20 kg

Cooldown

Die Laufeinheit war schon nach 200 Metern so weit, abgebrochen zu werden - wieder Schmerzen in den Beinen. Auf offener Strecke kurz gedehnt und wieder los gelegt - auf halber Strecke dann ein Flash und ein Leistungsschub, auf einmal bin ich fast geflogen. Nur bringt es wenig, die Beine hoch zu reißen, wenn die Schritte nicht größer werden. Darum keine PB im Finsteren.

NikePlus sagt:

6 Feb 2008, 18:00

Distance: 1.91 km
Time: 10:27
Pace: 5:27 min/km
Calories: 147

Die Läufe sind noch nicht in den Wochenplan integriert, für's erste werden es wohl drei Einheiten Laufen die Woche sein, 6 Wochen vor dem 12.4. dann auf 4 Einheiten erhöht (Ziel ist ja weiterhin der Viertelmarathon am 12.4. in unter 58' ).

Liebe Grüße
ishina
 

Chester_S

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Habs gelesen, kann man eigentlich nur sagen: Abwarten und sehen was passiert. Bin auf jeden Fall neugierig...du machst schon dein Ding!

Übrigens, ich habe auch irgendwann angefangen, die Übungen viel sauberer auszuführen und gedacht, ich stagniere. Aber wenn man beim Bankdrücken immer nur die Ellbogen leicht angewinkelt hat und 90KG drauf hatte, dann aber min. bis 90° runter geht, da sind halt nur noch knapp 80KG drin.
Aber mit 100%iger Sicherheit bringt das Letztere mehr!
Meine damaligen Trainingspartner trainieren leider immernoch nach "Gewicht vor Ausführung". Aber das sieht man auch :)
 

ishina

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Klar, Technik geht vor. Wenn ich alles falsch ausführe und das Gewicht steigere, darf ich mich dann auch nicht beschweren, wenn der Körper kaput geht.

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Zum Training heute:

70%-Power-Workout | 07.02.2008 | 14:15 - 15:00 | 45 Minuten

Kreuzheben

Zu den motivierenden Klängen von VNV Nation habe ich mich an die Übung heran gemacht. Unglaublich kräftezehrend, diese hohen Wiederholungszahlen, spätestens ab der zwölften Wiederholung fängt der Muskel an, sich zu sperren und nicht weiter machen zu wollen. Teilweise habe ich zwischen Wiederholungen auch abgesetzt. Das Gewicht war für diesen Wiederholungsradius jedoch richtig gewählt.

15/15/15 x 75 kg

LH Rudern vorgebeugt

Beim Rudern habe ich heute wieder geschwächelt. Regressive WH-Entwicklung über die Sätze, Gewicht natürlich nie steigerbar. Hier schlagen die hohen Wiederholungszahlen sehr stark an.

12/10/8 x 30 kg

Klimmzüge

Keine besondere Leistung am Pfosten. Der Griff ist dort sehr schwer haltbar und der Grund für so manche verpasste Wiederholung. Im Vergleich dazu habe ich später diesen Tag am Schaukelgestänge vor dem Haus fünf Klimmzüge mit voller ROM ohne Muskelversagen hin gebracht - allerdings mit recht engem Griff.

2/3/3 x BW

SZ-Curls stehend

Jeder Wiederholung sollte so ausgeführt werden, als ob dein Leben davon abhängen würde. Ein guter Grundsatz, nächstes Mal setze ich ihn auch um, wenn es an die Curls geht - und nicht ab, schon bevor das Muskelversagen sich durch Laktat ankündigt.

15/15/13 x 15 kg

Crunches [Negativbank]

Drei gute Sätze, mit vielen sehr sauberen Wiederholungen und einem schönen Zuggewicht, das dagegen hielt und die Intensität sehr hoch gestaltete.

12/12/15 x 5 kg

Cooldown

Heute sehr lässiges Cooldown. Leider konnte ich danach kaum noch gehen, obwohl ich während dem Laufen keine Probleme hatte. Das ist sehr seltsam, aber meine Füße sind nach dem Laufen knieabwärts schwer wie Blei. Mittlerweile geht aber wieder alles.

NikePlus sagt:

7 Feb 2008, 15:40

Distance: 2.61 km
Time: 14:35
Pace: 5:34 min/km
Calories: 201

Mein Problem ist, dass die Zahlen zwar sehr gut sind, aber ich in weiten Teilen dieser kurzen Strecke im anaeroben Bereich laufe. Die Sauerstoffschuld wirkt sich natürlich aus - ich merke es, wenn ich um Luft ringe. Oder atme ich einfach falsch? Tipps zur Atmung wären auch eine klasse Sache, vielleicht kann ich so mein Hauptproblem erfolgreich abschütteln, welches mich beim Laufen aufhält.

Morgen früh ist dann Grundausdauer-Training am Plan. Nachdem ich die 5 Kilometer letztens schon geschafft habe, sind morgen mindestens 7 km am Programm, möglicherweise auch die leicht längere Strecke, die ungefähr 8 km beträgt. Details gibt es morgen.

Liebe Grüße
ishina
 
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Die 10% sind an der Grenze, das stimmt schon. Aber ich finde keinen adäquaten Ersatz, der fettmäßig noch darunter liegt, hast du da vielleicht Vorschläge? Magerquark ist keine guten Saucenbasis, denke ich mir.
Versuchs mal mit Frischkäse ;)
 

ishina

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Den gibt es unter 10%? Ich kenne dieses Produkt nur mit bedeutend höherem Fettanteil.
 

Chester_S

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Klar als Light Variante von allen möglichen Marken, man, wo kaufstn du ein ;D

Versuch doch mal die Klimmzüge am Anfang zu machen, ist bei mir absolutes Muss geworden. LH Rudern vor Klimmzügen? Ist wie Kniebeugen vorm Marathon ;D

Ich konnte mich beim Laufen gut steigern, nachdem ich mich 1 oder 2 Mal wirklich gezwungen habe, eine lange Strecke zu laufen. Als ich das erste Mal 10KM gelaufen bin, direkt auch unter 1 Stunde (obwohl ich ein erbärmlicher Läufer bin), gings plötzlich immer. Ist natürlich nur zu empfehlen, wenn man keine Gebrechen hat. Atmungstechnisch versuche ich mich möglichst garnicht drauf zu konzentrieren, sondern "natürlich" zu atmen. Sollte ich doch mal Seitenstechen bekommen, atme ich erst einmal tief ein und aus.
Habe mal gelesen,man soll beim Laufen 3 mal schnell ein und 3 mal schnell ausatmen. Aber ob das so gut ist...würde da auch eher mal im Laufforum nachhorchen. Hier sind die meisten doch eh zu faul für Cardio ;)
 

ishina

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Cardio-Freaks werde ich hier sicher keine finden, das ist schon richtig. Momentan sind aber meine Beine zu marode für das Laufen in dieser Größenklasse, ich bemühe mich aber, wieder heran zu kommen. Wird sehr lange dauern.

Ansonsten: Klimmzüge und LH Rudern sind zwei Übungen, die meist nacheinander stattfinden, in welcher Reihenfolge auch immer. Ich kann sie im Rahmen des Workouts schwer verschieben, aber die beiden beeinflussen sich gegenseitig negativ. Klimmzüge vor Kreuzheben hört sich nicht pickelnd an.

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Zum Training heute:


RAP-HIT-Workout | 09.02.2008 | 19:00 - 19:50 | 50 Minuten

Kniebeugen

Schon beim Aufwärmen fühlte ich mich ein bisschen träge. Die Beinmuskeln kommen nicht so recht in Schwung und ich taste mich ersteinmal an das Gewicht heran. Nach dem ersten Arbeitssatz dann ein Erlebnis, vor dem ich schon lange in Angst lebe. Ich gehe hinunter, um das Gewicht im Ständer abzulegen (der bei mir sehr tief ist) - verfehle jedoch die Höhe und komme zu tief auf. Einen Moment bin ich in der Schwebe, was ich tun soll, hoch komme ich nicht mehr. Hätte ich das Gewicht einfach nach vorne herunter gelassen, hätte ich mir wohl das Kinn an der Bank eingehangen und mir das Genick abgerissen - ich habe die Hantel dann nach hinten gleiten und fallen lassen. Ein lauter, lauter Knall und ich taumle nach hinten. Alles okay, ich bin unverletzt. Einer der Ziegelsteine, auf denen die 20er-Scheiben liegen, ist kaputt, aber sonst ist nichts passiert. Ich bin froh. Der zweite Arbeitssatz wollte dann nicht funktionieren - mein Schocklevel war für den Tag absolut ausgefüllt.

25 x BW (Aufwärmen)
10 x 50 kg (Aufwärmsatz)
6 x 70 kg (Anfühlen)
6 x 77.5 kg
6 x 70 kg

Kreuzheben

Beim KH heute kein Problem. Das Gewicht war schwer, die Anstrengung groß, aber das ist ja bereits gewohnt. Mein Rückenstrecker mault aber etwas.

8 x 50 kg
6/6 x 115 kg

Bankdrücken

Langsam habe ich die Technik raus, wie ich das RAP-Prinzip auf das Bankdrücken umlege, von daher ist die Leistung heute auch okay. Nächstes Mal die eigentlich schon heute erwünschte Steigerung.

12 x 17.5 kg (Aufwärmen)
7/6 x 60 kg

Klimmzüge

Langsame Ausführung und ein wenig wenig Kraft. Insgesamt okay, im zweiten Satz acht Versuche für sechs Wiederholungen.

6/6 x BW

LH Rudern vorgebeugt

Schwacher erster Arbeitssatz, falsches Gewicht. Tendenziell geht es aber aufwärts.

6 x 30 kg (Aufwärmen)
4 x 42.5 kg
8 x 40 kg

Heute kein Cooldown, da erst sehr spät ausgeführt.

Liebe Grüße
ishina
 

ishina

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An sich hast du recht: Ich kann es nicht wissen, da noch nie probiert.

Ich habe halt großen Respekt davor, eine Übung vor das schwere Kreuzheben zu ziehen, da es zu den härtesten Übungen im Plan zählt. Morgen werde ich es ausprobieren und meine Erfahrungen berichten.
 

ishina

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Schönen guten Abend!

Ich werde dieses Tagebuch nun hauptsächlich als BlindCopy des Tagebuches auf workout.de führen, da ich keine zwei Tagebücher individuell gestalten kann. Auf Input freue ich mich natürlich nicht minder.

Ausgangspunkt ist der abgebrochene letzte Trainingsplan, der mich nicht weiter gebracht hat. Meine Leistungen waren vor Weihnachten in einigen Bereichen deutlich besser, als sie jetzt sind. Das sind drei Monate Stagnation/Regression. Ich möchte mich mit dieser neuen Planung über dieses Plateau begeben, ohne den Sport ins Zentrum meines Lebens zu rücken. Zentrum bleibt weiter das Studium und vor allem der Spaß am Leben. Das bedeutet, dass ich mir viel Freizeit heraus nehme, in der ich mache, was ich möchte. Sieben Einheiten Sport die Woche scheinen mir genug - wie teilweise aus der Planung der Dokumentation heraus geht.

ishina schrieb:
Was möchte ich dokumentieren?

Mein Training. Meine Trainingspläne werde ich hier veröffentlichen und die einzelnen Trainings dokumentieren.

Form:
PROGRAMM | DATUM | UHRZEIT | DAUER
ÜBUNG
Bericht über die Ausführung
Leistungen

Bewegung, die ich ausübe:
Krafttraining
Laufen
Yoga
(Stretching)

Meine Ernährung. Den Ernährungsplan werde ich hier veröffentlichen und dokumentieren.

Meine Probleme. Hier um Ratschläge und Hilfestellungen fragen.

Mein Leben. Im kleinen Rahmen gebe ich auch Einblick in mein Leben.

Meine Pläne

Die Hells Weeks aus dem Peak-Time-Buch von Jürgen Reis habe ich nur bis Woche 5 durchgezogen und dann abgebrochen. Das System funktioniert sicher, aber ich bin momentan noch nicht bereit dafür. HIT ist mir für den Anfang zu intensiv, auch wenn dieser GK vom Wiederholungsbereich her stark in diese Richtung geht.

Trainingsplan

Krafttraining

Kurzes, aber intensives Ganzkörperprogramm in zwei Blöcken.
Wiederholungsbereich 8-6-4, mit jeweils steigenden Gewichten.
Gewichte werden bei jeder TE nach Möglichkeit gesteigert.
Satzpausen von 90-120 Sekunden.

TE 1
Überkopfkniebeuge
Klimmzüge (PITT-Satz)
Bankdrücken
Dips (Bank)
Crunches an der Negativbank (mit einer Kurzhantel als Gegengewicht)
[OPTIONAL]Seitheben (PITT-Satz)[/OPTIONAL]

TE 2
Kreuzheben
LH Rudern
Ausfallschrittgehen
Pullover
Pushpress

3 Einheiten die Woche

10.03. TE I/I
12.03. TE II/I
15.03. TE I/II
17.03. TE II/II
20.03. TE I/III
22.03. TE II/III
25.03. TE I/IV
27.03. TE II/IV
30.03. TE I/V
01.04. TE II/V
04.04. TE I/VI
06.04. TE II/VI

Laufen

Kein besonderes System. Zwei Dauerläufe die Woche zur Steigerung der Grundausdauer (unter der Woche moderat - bis 60 Minuten - am Wochenende auch bis zu 2 Stunden). Eine Intervall-Einheit in der Woche. HIIT, eine Minute Belastung, zwei Minuten Entlastung.

Ich laufe gerne, aber mein absurder Stundenplan lässt mir oft nicht viel Raum, mich hier zu betätigen. Krafttraining am Dachboden braucht keine Sonne.

Yoga

Wie es sich ausgeht. Ich möchte Yoga schon mit drei Einheiten die Woche bedenken (die sich wohl auf ca. 60 Minuten belaufen werden), dazu muss ich erst einmal meine Zeit richtig strukturieren.

Fazit

10 Einheiten die Woche sind Utopie. Realistisch sind drei Einheiten Krafttraining, zwei Einheiten Ausdauertraining und einen Tag, dem ich dem Yoga-Training widme. Yoga ist hier die Variable. Wenn ich Zeit habe, werde ich Yoga zusätzlich machen. HIIT lässt sich im Yoga-Tag sicher auch unterbringen. Time will tell.

Ernährung

Die Warrior Diet mit Low-Starch-Profil hat sich bewährt. Reichlich KH aus Obst und Gemüse, viel gesundes Fett und ordentlich Eiweiß.

2000 kcal pro Tag dürfen es ruhig sein, an Sporttagen noch mehr.

Der dritte Krafttrainingstag der Woche ist der einzige Tag, an dem wirklich KH aus Stärke konsumiert werden. Bevorzugt Quinoa im Verbund mit Low-Fat-Kost.

Getrunken wird Wasser, zwischen 3 und 4 Liter pro Tag.

Ziele

Ich muss mir eingestehen, dass mir die Optik momentan ungemein wichtig ist. Ich lebe 24 Stunden am Tag in meinem Körper und möchte, dass er mir gefällt. Das ist momentan das Augenmerk, das ich am höchsten bemesse. Hier kommt das Krafttraining zum Zug.

Dann kommt die Beweglichkeit. Gleichsam im Sinne von Ausdauer und Dehnungsfähigkeit. Yoga und Laufen verhelfen mir zu beidem.

Körperspannung und Kraft kommen mit der Optik oder werden forciert, wenn die Optik hinreichend entwickelt ist. Momentan möchte ich einfach vorrangig Spaß an der Sache haben und mich an den Ergebnissen freuen. Ich bin kein Berufs-Athlet. Ich mache das in meiner Freizeit, um mich wohl zu fühlen. Beruflich bin ich Student. Das sollte sich auch wieder in meiner Tagesaufteilung niederschlagen, die momentan mehr damit belegt ist, über Sport zu recherchieren.

Die Ziele sind klar. Die Methoden ebenfalls. Es kann los gehen.

Liebe Grüße
ishina
 
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