So hier ein Bericht des Orthopäden bzw. die Veränderung des MRT Befundes zu 2014
Ich versuchs mal so zu beschreiben, dass es jeder halbwegs versteht
Bekannt war, dass durch meine Stressfrakturen am Wirbelbogen eine Abnützung der Gelenke zu finden ist. Diese Spondylarthrose ist nun fortschreitend (Doc meinte 4/10 wenn 10 total am Ende ist)
Bekannt waren größere Vorwölbungen/Vorfälle der Bandscheiben L4/L5 L5/S1. Diese engen den Nervenkanal beim 4. und 5. Lendenwirbel deutlich mehr ein und bei S1 spricht man von einer kompletten recessus nervalis Stenose S1 (Nervenkanal ist dort komplett zu)
Außerdem ist die Wurzel L3 noch irritiert, was anfangs die Quadschwäche erklären könnte.
D.h im Prinzip sind meine strukturellen Schäden deutlich fortschreitend und wenn ich so weiter mache werden die Nerven bald gar nicht mehr zu den Beinen kommen und es kommt immer mehr zu fehlender Ansteuerung der Muskeln und Gefühlsstörungen. Sobald das auftritt wird man wohl sicher operieren.
Was bedeutet das für die Zukunft:
1. kann es sein, dass alle Symptome komplett zurückgehen sobald sich die Bandscheiben nur ein paar mm zurückzieht (Entzündung ist immer ein raumfordernder Prozess und sobald die weg ist, können die Beschwerden bei 0 sein)
2. entscheidend ist nie das MRT sondern immer das klinische Bild. D.h wenn ich schmerzfrei bin kann ich auch alles machen was keine Schmerzen verursacht
3. aufgrund des schlechten Zustandes sollten ich riskante Belastungen vermeiden und bandscheibenentlastende Geschichten in mein tägliches Leben einbauen (eine gute Tiefenmuskulatur und eine gute Sensomotorik ist da wohl am wichtigsten)
4. im Notfall ist ein Bandscheiben OP heutzutage keine große Sache mehr
Was bedeutet das fürs Training und KDK?
1. im Moment steht Schmerzfreiheit an erster Stelle. Ich werde weiter klimmen und benchen
2. sobald es möglich ist steht viel unbelastetes Rumpftraining auf instabilen Unterlagen auf dem Programm
3. Schritt für Schritt werde ich axiale Belastungen aufbauen (Beugen Heben) allerdings nicht als Krafttraining sondern als Bandscheibentraining (wenig Gewichte, keine Tiefe usw)
4. natürliche muss ich für den Alltag auch anfangen seitliches Beugen und Rotationen mit ins TRainingsprogramm einzubauen allerdings mit viel viel Vorsicht
Sollten die Rehamaßnahmen gut anschlagen, werde ich die axiale Belastung versuchen weiter zu erhöhen, und wenn das bis zu einem Grad funktioniert, kann es sogar sein, dass KDK wieder möglich ist. Ich will mir aber kein Druck machen und keine Ziele in diese Richtung setzen.
Man könnte meinen, die Sachen so klar zu schreiben, fällt mir im Moment schwer, aber ganz ehrlich - ich bin erleichtert eine klare Diagnose zu haben. Auch wenn die Zukunft ungewiss ist, bin ich jetzt schon motiviert den Weg der Reha zu gehen.
Vielleicht bin ich psychisch wirklich gefestigter geworden die letzten Jahre oder der große Absturz kommt noch
