AW: IronBug Trainingslog
my two cents: jungs kann man in kraftsachen höher ausbelasten als frauen. wird wohl am hormonellen umfeld liegen
. wenn man jungs wirklich schwere kb machen lässt (viele, ganz tiefe, nach zweieinhalb stunden training reißen/stoßen), dann wollen sie sich danach nur noch in embryostellung zusammenrollen und sterben.
bei den mädels ist fünf minuten oder auch mal zehn minuten nach dem letzten satz alles wieder gut. nicht, weil sie nicht so heftig gearbeitet hätten, sondern weil frau als frau gar nicht in diese letzten extremen intensitäten (= last) hineinkommt. meine laienhafte, simplifizierende erklärung (eher hypothese):
frauen haben weniger muskelmasse gegen fettmasse als männer (hormonell bedingt) und sind deshalb von vornherein nicht in den lage, soviel 'prozent ihres körpers' für die aktuelle kraftaufgabe zu mobilisieren wie ein kerl das kann (manche, nach vielen jahren training; nicht die meisten männer); fettmasse lässt sich nunmal eher schlecht als nutzbringend für kb oder ähnliches einsetzen; bei muskelfasern sieht es dann schon wieder ganz anders aus.
insofern ist es dann auch logisch, dass die erfahrungswerte besagen, frauen müssten ein bisschen mehr machen im kraftbereich (klar, es ist nicht ganz so intensiv, also kann man die umfänge anziehen) und könnten länger mit dem tapern warten, während man bei männern vorsichtiger in den intensitäten sein und früher wieder raus muss.
warum das genau so ist weiß aber, glaub ich, aktuell keiner, oder? kann einer von den spowis mal versuchen, obige these irgendwie zu operationalisieren? fänd ich interessant.
und trainingstechnische konsequenzen hat es, denke ich, auch erst im leistungsbereich. vorher haben ottonormal- und annanormalsportler meist dieselben defizite im kraftbereich, folglich hier schlauerweise 'nen trainingsschwerpunkt, und die oben diskutierten extragrenzintensitäten werden hier eh nicht benötigt bzw. die ersten zehn trainingsjahre oder so auch nicht erreicht, selbst wenn man's wollte.