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es klappert und klappert und klappert

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AW: es klappert und klappert und klappert

4b Wochen Panik im Job. X-Mas ist und jeder ist am Verhungern *g*. Zumindest an Garnelen und Langust und ihrer Derivate an feinen Salaten die es nur zu dem Zeitpunkt gab.
Jetzt? Wieder das übliche und der Alltag kommt. Gut für mich. Ich komme endlich wieder zum trainieren.
 
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Die Schonfrist ist vorbei...

...oder ab jetzt wird nach Plan trainiert.


Die ersten drei Tage mit dem Plan ging es mir ganz ausgezeichnet. Nur....nach dem Schwimmen am Freitag bin ich auf allen vieren am Abend in mein Bett gekrabbelt. Jede einzelen Faser meines Gstells war zu spüren und meldeten sich zu Wort. Zwei Jahre nur ein bischen hopsen und traben hinterlassen einfach ihre Spuren, oder umgekehrt. Am Samstag wurde daher ein Ruhetag eingebaut, aber es bleib ja noch die Laufeinheit und diese wollte auch erfüllt werden. Somit am Sonntag Vormittag ins Studio um das tragende Gerüst für die Knochen zu stählen, am Nachmittag ging es auf die Piste und da waren sie wieder die 2 Schlamperjahre. Die Beine dicht und das Gefühl nicht von der Stelle kommen zu wollen. Das hat sich ja leider auch in der Auswertung niedergeschlagen.

09.02.2011: Laufen: GA1, Umfang 40-50min. 30-40min GA1 Dauerlauf 3 Übungen Lauf ABC 3 Steigungsläufe Zeit:0:35:00, km 5,50, Pace:6:22 0
10.02.2011: 30min Athletiktraining: 55min Box-Zirkel-Training. Athletik genug erfüllt. Zeit:55:00 TaeBo, 55min TaeBo bei Trainerlein Ö.
11.02.2011: Schwimmen Ziel GA1, Umfang 1,8km. 200m Einschwimmen 6x50 (25m TÜ + 25m Kraul), 15s Pause 8x50m Kraul GA1, 20s Pause 4x50m Kraul Beine 4x100m Kraularme GA1 mit Pullboy 2x50m (weit tauchen den Rest locker u. beliebig), 30s Pause 200m ausschwimmen; Zeit: 0:45:00, km 1,80
13.02.2011: Krafttraining: 0:45:00
13.02.2011: Laufen: GA1, Umfang 40-50min. 30-40min GA1 Dauerlauf 3 Übungen Lauf ABC 3 Steigungsläufe. Zeit: 0:56:07, km: 7,21, Pace: 7:47
 
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AW: es klappert und klappert und klappert

Irgendwann sollte es ein Ende haben mit dem "mich haut es immer gesundheitlich um".
Ab dem letzten Post ging es mit dem persönlichem Befinden gnadenlos bergab mit dem Endresultat mal wieder auf dem OP-Tisch zu landen. Jetzt, 3 Monate, nach der Hysterektomie geht es mir blendet, nur die Form steigert sich nur sehr langsam.
Nach der ärztlichen Zwangspause mich so langsam wieder aufgepeppelt und ich schmiede sogar wieder Pläne.
 

Eisenfresser

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AW: es klappert und klappert und klappert

Eine gute und schnelle Genehsung wünsche ich dir!!! ...es kommen immer auch wieder bessere Tage...




Gruß Eisi
 

bedee

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AW: es klappert und klappert und klappert

Schön, dich hier wieder mal zu lesen!
Weiterhin gute Besserung und ich würde mich freuen, was über deine Plänen zu erfahren.
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AW: es klappert und klappert und klappert

Um alles jetzt hier niederzuschreiben....ich müsste nochmals 14 Tag Urlaub haben um alles zusammen zu fassen. Da ich aber wieder ein fleißige Bin(e)chen bin mach ich es mal ganze einfach so.
Wenn Lust, Laune und Zeit vorhanden ist können ja gerne 3 Monate nachgelesen werden.
August
September
Oktober

Meine Pläne??? Mich mal wieder selber abschießen *g*. Mit lustigem Crosstraining und einem Ausdauersportler absolut unüblichem Krafttraining regelmäßig heftigen Muskelkater riskieren.
Die Saison für 2012 ist schon durchgeplant ;D
 
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AW: es klappert und klappert und klappert

Da freu ich mich doch über die Radecke *fein*. Da ich gut 50% meiner Trainingszeit auf dem Rennrad absolviere.

Tja hat sich viel getan.
Ende Januar hab ich mich in "professionelle" Hände begeben und seit dem geht es ständig bergauf.
Es ging ja so auch nicht mehr weiter. Mittlerweile laufe ich im Training wieder Zeiten die ich vor 5 Jahren in einem 10er gelaufen bin und da war dann aber die Luft raus. Zwar noch nicht die schnellste, aber mit der Tendenz nach oben.
Sonst bin ich noch immer im Wasser, auf dem Rad, auf dem Asphalt mit beiden Füßen und am Eisen unterwegs.
Ob und wie sich das alles auszahlt und wie der Weg weitergeht stellt sich in 21 Tagen heraus. Da ist dann der "Neustart" ins Wettkampfleben bei der Olympischen Distanz in Ingolstadt.
 

Eisenfresser

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AW: es klappert und klappert und klappert

Willkommen zurück!!! ...schön das es sogut läuft, da freu ich mich für dich!!!:ssmile:

...trainierst du auch noch ab und an deine Kraft??

...ich frage deshalb weil ich ja auch viel Radfahre und subjektiv einen Übertrag vom Kniebeugen aufs Radfahren bemerkte, bilde mir das zumindestens ein,
allerdings waren es eher die Beugen im höheren Wdh.-Bereich die mir Bumms auf die Schenkel brachten,
wohingegen sich Beugen im Maxkraftbereich und Radsport nicht so verträgt...so meine Erfahrung...






Gruß Eisi
 
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AW: es klappert und klappert und klappert

Ja das Krafttraining steht noch immer brav auf meinem Trainingszettel, halt nicht mehr so oft in der Woche und für das Tria-Training ausgerichtet.

Beugen im Maxkraftbereich ist nicht mehr im Trainingsablauf dabei. Dafür oft genug Wiederholungen bis zum Aufgeben: z. B. Ausgangsbereich 70% der Maxkraft bis zum geht nicht mehr, runter mit dem Gewicht auf 60-55% und sofort weiter bis zum geht nicht mehr und das gleiche Spiel dann bei gut 40-35%.

Da ja die 3sportlichkeit nicht einseitig ist, ist somit auch das begleitende Krafttraining nicht Monoton. Es wird zwar sportartspezifisch trainert, ist trotzdem umfassend und fordernd.

Ich fühl mich dabei gerade sauwohl.
 
G

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AW: es klappert und klappert und klappert

Beugen im Maxkraftbereich ist nicht mehr im Trainingsablauf dabei. Dafür oft genug Wiederholungen bis zum Aufgeben: z. B. Ausgangsbereich 70% der Maxkraft bis zum geht nicht mehr, runter mit dem Gewicht auf 60-55% und sofort weiter bis zum geht nicht mehr und das gleiche Spiel dann bei gut 40-35%.

Da ja die 3sportlichkeit nicht einseitig ist, ist somit auch das begleitende Krafttraining nicht Monoton. Es wird zwar sportartspezifisch trainert, ist trotzdem umfassend und fordernd.

könnte dich interessieren:

http://www.muscle-corps.de/forum/f98/paar-fragen-radeln-5756/#post223361

..auch die posts darunter sind interessant. :)
 

königderberge

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AW: es klappert und klappert und klappert

Schließe mich taurus an, Training im IK und unteren Hypertrophiebereich ist für Ausdauersportler wesentlich sinnvoller.

Hab übrigens KB während der Radsaison komplett rausgeschmissen und durch unilaterale Sachen ersetzt, schont meine Knie und ist auch noch funktioneller.
Dazu etwas mehr Rumpfstabi betont und etwas Rehab mit der Togu.
 
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AW: es klappert und klappert und klappert

Das war ja nur ein geringer Auszug davon.
Ich halte mich da mal ganz brav an den TP von meinem Trainer. Die "Fitnessregierung" steuert mich diesbezüglich schon sehr gut.

Ich liege ja gerade in der letzten Belastungswoche und da sind solche Aktionen erwünscht.
Sonst hat sich doch das Krafttraining zu früher sehr geändert.

Um das mal verfolgen zu können werde ich mal die KT-Einheiten dokumentieren.
 
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Systemversagen

glücklicherweise nur das elektronische. Obwohl...bei dem heutigem Tagespensum wäre auch ein versagen des Gstells möglich gewesen.

Früh morgens um sieben wird der Laden aufgesperrt und ich bin froh das der "sardinrun" heute nicht so extrem ist und ich mich viel um Administration kümmern kann. Es schont die Beine. Nach 8,5 Stunden schicke ich meine Fische ins Wochenende.
Die Kollegen beschließen im Biergarten den Samstag ausklingen zu lassen und fragen mich ob ich mit komme. Kurze Antwort, hab keine Zeit muss ins Training.

Ab ins Studio um im voraus die Muskulatur zu ermüden. Es stehen so nette Anweisung auf dem Trainingszettel wie:
Set 1: % Max Gewicht: 70, Notizen/Anmerkungen: Nehme dein gewohntes Gewicht (falls Maximum bekannt 70%) und führe so viele Wdh. wie möglich aus!! Starte SOFORT Set 2!!
Set 2: % Max Gewicht: 55, Notizen/Anmerkungen: Nehme sofort nach dem ersten Set ca. 15-25% Gewicht herunter und führe erneut so viele Wdh. wie möglich aus!!
Set 3: % Max Gewicht: 40, Notizen/Anmerkungen: Entferne erneut 15-25% und führe wieder maximal viele Wdh. aus. Dann 3min Pause, dann nächste Übung.
Bei der Beinpresse ist somit das Startgewicht 90kg - Hallejula das wird noch heute was werden.
Nach 50 Minuten verlasse ich die Eisenbude, fange Essen für das Wochenende ein und fahre nach Hause.

Als Zwischenhappen gibt es ein paar KH in Form von Sushi, Wässern und 30 Minuten Powerschlafen. Um 17:30 schreit der Wecker, noch einen "Esspresiertso" und ab in die Radklamotte. Der Rucksack für das Koppeln ist bereits gepackt und möchte nur noch mit einer Flasche Wasser befüllt werden. In den Trinkflaschen ist genug Iso vorhanden. Um 18:00 Uhr sitze ich auf dem Rad und begebe mich zur Traingsstrecke.
Der Garmin steht auf Multisport und ich drücke auf den Knopf. Soweit geht alles gut. Ich stelle das Rad ab, fessle meine sieben Sachen am Zaun und will los zum laufen. Örrrrrgs, Das Display ist grau...die Batterie war geladen, ein Totalabsturz.
Ne, nein, das muss jetzt aber nicht sein. Neustart und das Ding zeigt Dinge an die absoluter Unsinn sind. Neustart und ich 42195km auf dem Zeiger???

Vergiss die Technik, glücklicherweise habe ich das Mobile dabei und laufe mit dem Teil in der Hand Daumen mal Schnaufometer die geforderten Intervalle nach Zeit ab. Wieder auf das Rad und nach Runden gefahren. Eine Runde (4,9km) mit Power und hoher Frequenz, zwei Runde GA1 und wieder eine Runde im I-Bereich und vielen RPM und noch eine Runde laufen.
Die 10 Kilometer fahre ich dann gemütlich in einer halben Stunde nach Hause, aber mehr hätte nicht sein dürfen, denn die Speicher waren gnadenlos alle.
2:03:05 - bike - 47.98 km
0:32:00 - run - 4,8 km

So morgen noch einmal für zwei Stunden "locker", in Anbetracht der letzten Wochen, auf das Rad und dann habe ich fertig. Dann geht es in die Erholung mit nochmals 2 Einheiten um die Spannung zu erhalten und dann ertönt Sonntag in einer Woche der Startschuss zur OD.
 
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I did it...yeah

Der erste Wettkampf für mich nach einer langen Auszeit. Manch einer nimmt sich für den Wiedereinstieg einen 5 bis 10 Kilometer lauf vor, vielleicht auch im Triathlon einen Jedermann....aber nein ich musste gleich mit der Olympischen Distanz einsteigen.
Rein in Zahlen betrachtet ein nicht anspruchvolles Ergebnis:
3:26:08 1,5-40-10; swim: 0:34:00; T1: 7:22, bike: 1:33:33; T2: 4:36; run: 1:06:37
Platzierung 84. von 85. Gesamtwertung, in der AK 16. von 16.
Für mich einfach super und beim Zieleinlauf war mir das Ergebnis vollkommen egal. Wichtig war mit einfach ohne Beschwerden gut durch das Ziel zu laufen, das tat ich und ich freute mich riesig.

Nun jetzt aber zurück auf Anfang. Morgens um sieben erreichte mich die Nachricht von meinem weltbesten "Turniertrottel": "magstes ned verschieben?" Ich meinte nur kurz nein, es wird besser. Was sollte den besser werden? Meine Anspannung, Nervosität, Vorwettkampfpanik...nein das Wetter. Sonntag Morgen in München, es ist der 10. Juni 2012, es hat um 6:30 Uhr mal gerade 9°C und es regnet und regnet und regnet. Die Voraussagen für Ingolstadt sind für diesen Tag ebenso nicht besonders berauschend. Nur lasse ich mich nicht von Regen und sommerlichen Temperaturen am morgen im oberen einstelligem Bereich von meinem Vorhaben abbringen. Es wird gestartet, denn im gepackten Rucksack sind sämtliche Allwetteroptionen.
Vormittags um 8:30 Uhr werde ich von Freunden aufgepickt, es geht ab nach Ingolstadt und unterwegs fragen wir uns eigentlich wo wir genau hin müssen. Bauchgefühl und Karte bringen uns eine Autobahnabfahrt zu spät raus und spätestens zu dem Zeitpunkt wissen wir warum die Abfahrt schon so rechtzeitig war. Das Navi bringt uns dann doch noch zum gewünschten Zielort. Der Baggersee in Ingolstadt. Ach da war ja noch was mit dem Wetter, es wurde 2° Celsius wärmer und der Regen war nur noch ein ständiger sanfter Schauer.

Die Mitteldistanzler steigen gerade aus dem Wasser als ich meine Startunterlagen abhole und ich suche mir einen Baum in der Hoffnung meine Startnummernaufkleber einigermaßen trocken an das zu kleben wohin sie gehören. Die Etiketten schon alleine ab zuziehen, diese einigermaßen im Ganzem vom Träger herab zubekommen, erweist sich schon als Kunstwerk. Postmodern sehen dann auch meine Startnummer auf dem Rad, Helm und den Wechselbeuteln aus und mir es es egal ob heute die Schönheit gewinnt. Was klebt, klebt und ich bin froh das Rad in der Wechselzone eingecheckt zu haben, Jetzt nur noch aufteilen was ich in der Wechselzone benötige und nach dem Zieleinlauf. Der Rucksack mit den Wertschachen wird in die Obhut meiner Freunde gegeben. Noch mal in die Wechselzone um alles Griff bereit herzurichten. Um mein Rad besser zu finden lege ich unter den Vorderreifen ein rotes Handtuch, Schuhe sind hergerichten, Starnummernband, Brille, Helm. Ich kann gehen, schnappe mir noch meinen Neo, die Zieltüte und gut ist.
Alles was ich jetzt ausziehe um mich in den Neo zu quetschen kommt in die Zieltüte. Lucy hilft mir den Reisverschluß zu schließen und ich muss wohl zittern wie Espenlaub denn sie meint nur stopf dir ja in den letzten Minuten den MP3 in die Ohren. Das tu ich auch und meine WK-Begleitungen entschwinden samt Hund und ich bin irgendwo, mümmel aus meiner Tüte Nüsse in einem fort. Die WK-Besprechung ist durch und da ich im 3. Block starte hab ich noch genug Zeit mich ins Irgendwo musikalisch zu beamen, weiter an meinen Nüssen zu nagen und es folgt ein langes nichts. Die Tüte ist im Zielzelt und ich mache mich bereit. Vor dem Schwimmstart gibt es das erste Gel.

Ein kurzes Anbaden vor dem Start,brrrrrrrrrr kalt...ach da war ja noch das Wetter. Es hörte doch tatsächlich das Regnen auf und hatte so 13° Celius. Wir werden in drei Blöcken ins Wasser geschickt und ich beobachte wie einer seine Uhr startet. In Gedanken klatsche ich mir den Handballen auf die Stirn und mir fällt schlagartig ein was ich vergessen habe. Der Garmin liegt im Rucksack, schlafend, in der vorderen Tasche anstatt am Lenker der Rennrades, voreingestellt, zu prangen. Und somit nahm der Garmin schon die Gestalt eines Gremlins in meinen Gedanken an. PENG..Startschuss und ab ins Wasser. Trotz einschwimmen ist das Wasser noch immer für mich zu kalt und ich merke wie meine rechten Zehen anfangen zu krampfen. Also lieber aus der Waschmaschine sich zurückfallen lassen und hoffen das die Zehen bald wieder das tun was sie sollen und auf einmal bin ich um den Neo froh. Nicht das er mich vor dem kalten Wasser schützt, nein um den Auftrieb in den Beinen denn ich kann das rechte Bein ruhen lassen, abreite nur mit dem linken und nach 500 Metern haben sich die Zehen beruhigt. Nach dem Ponton und der ersten Wendeboje finde ich meinen Rhythmus und ich kann endlich so schwimmen wie ich mag und darf mich von hinten heranschwimmen. Mit nur drei kleinen Richtungskorrekturen komme ich aus dem Wasser und begebe mich in Richtung T1.
Klettverschluss auf, Reißverschluss mit der Leine nach unten ziehen, sich ""quasi" die Schultern ausrenken um aus dem Oberen Teil vom Neo rauszukommen. Das alles ist erledigt als ich an meinem Wechselplatz ankomme. Aus dem Rest vom Neo strample und trete mich heraus. Garmin aus dem Rucksack kramen einschalten, ans Rad klemmen, Radschuhe an, vom Trikot den Reisverschluß zu ziehen, 5 Gels in die Tasche stecken und eines gleich reindrücken mit einem Schluck Wasser hinterher, Startnummer rum, Brille auf, Helm an, Helm zu, Rad schnappen und um das einstellen vom Garmin will ich mich auf den ersten 500m der Radstrecke kümmern denn da besteht eh Überholverbot. Kurz bevor ich die Wechselzone verlasse stelle ich bei einem Blick auf den Lenker fest das nur noch das Klettband am Rad ist und der Gremlin irgendwo auf der Strecke geblieben. Nein nicht das, mein wichtigstes Tool zur Trainingssteuerung liegt alleine im Matsch der regennassen Wiese. Also langsam den Weg zurück um etwas silbrig-rotes im braun-grünen zu finden. Ich hab Glück in dem ich den Gremlin finde, kurz vor meinem Wechselplatz und Pech das ich damit gut 3 Minuten in der T1 verloren habe. Wenn es ein billiger Radcomputer von einem Elektronikmarkt gewesen wäre, ich hätte ihn liegen lassen.

Über die Markierung und rauf auf das Rad. Ich fummel am Zeiteisen herum und drücke auf Start. Nach gut 4 Kilometern merke ich das die Uhr nicht läuft. Ein nachmaliges rum pfriemeln zeigt mir an das die Stoppuhr nun endlich gestartet ist. Zwar nur im Radmodus anstatt Multisport, aber das war mir egal. Ich halte mich an RPM und BPM. Ich will gar nicht wissen wie schnell ich fahre, versorge mich im 20 Minuten Takt mit Gel und Flüssigkeit und fahre und fahre und fahre bis ich feststelle ich habe mir bei der Durchsicht des Streckenprofils doch ein wenig vertan und die Ausläufer vom Donau-Ries lassen grüßen. Egal ich fahre auch diese Anstiege hoch, letztes Jahr musste ich bei solchen noch absteigen und schieben. Bei Kilometer 30 verliere ich eine meiner Trinkflaschen, ich bekomme sie einfach nicht in den Halter hinein, egal denn sie war eh fast alle.

Auf den letzten 500 Metern vor der Wechselzone nehme ich Tempo raus. Hüpfe vom Rad und begebe mich wieder zu meinem Platz. Wie der Teufel will passiert mir das Drama mit dem Garmin noch einmal und er wird von einem Kabelzug aus der Halterung "gesprengt". Ich suche wieder, diesmal nur gut knappe zwei Minuten, und finde ihn wieder. Das rote Handtuch erweist sich als sehr nützlich, denn ich kann meine Schuhe wechseln ohne Erdkrumen oder Grashalme an meinen Füßen zu haben. Ab in die Laufschuhe und los auf die Laufstrecke um den Baggersee.

Kurz nach der Wechselzone ist die erste Versorgungsstation und ich schnappe mir 3 Becher Wasser. 2 über den Kopf und einen in den Bauch. Die 20 Minuten Versorgung mit Gel wurde weiterhin eingehalten. Selbst die ersten hundert Meter nach dem laufen sind erstaunlicherweise äußerst flüssig. Die Beine sind weiterhin locker und ich laufe über 10km meinen Stiefel. Die Anzeige des Garmin zeigt mir nur die BPM an, die Pace ist mir nicht wichtig. Alle 2,5 Kilometer schütte ich mir etwas Wasser in den Bauch und das meiste über den Kopf. Es war zwar nicht besonders warm, aber schwül-drückend im laufe des Nachmittags geworden. Ich laufe über die Ziellinie und freue mich einfach nur das für meine Verhältnisse das laufen so gut geklappt hatte nach den letzten vergeigten Trainingsläufen.
Die Gesamtzeit nach dem Zieleinlauf war mir erstmal für Stunden überhaupt nicht interessant, denn ich freute mich einfach nur wie Bolle durchgekommen zu sein. Froh darüber, bis auf den Schwimmstart, kein körperliches Zipperlein auf der Strecke bekommen zu haben, glücklich nach so langer Auszeit für mich wieder was "vernünftiges" abgeliefert zu haben.

Am Abend wurde ich dann doch neugierig und wagte einen Blick auf die Ergebnisliste. Ich bekomme aus der Ferne ein "na, also ;-) und das nächste mal mit weniger Aufregung" zugeschickt. Selbst zwei Tage später, nachdem sich alles setzten konnte, bin ich durchaus zufrieden für den Test und die etwas längere sowie intensivere Trainingseinheit. Die nächste Chance einiges besser zu machen besteht am 15. Juli wieder.
 
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AW: es klappert und klappert und klappert

...aber jetzt ist erstmal am 23.06. das Langstreckenschwimmen dran :scool:
 

Eisenfresser

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AW: es klappert und klappert und klappert

fliessig, fleissig:scool:
 

matten

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AW: es klappert und klappert und klappert

ärger mit dem wetter, probleme mit dem aufkleben der startnummer, den garmin/gremlin erst vergessen, dann zweimal verloren...

wirklich ein super spannend geschriebener wettkampfbericht!

schön mal einen solchen einblick, vor allem aus der sicht der sporlerin, zu lesen zu bekommen.

glückwunsch zum gelungenen wiedereinstieg! :ssmile:
 
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AW: es klappert und klappert und klappert

Danke an euch beide.

Jedes Race hat wohl seinen Scheiß :smad:.
Ich weis nicht ob mit so viel Gefühl die nächste OD verabeitet wird. Es war ja die erste und der erste "Wettkampf" nach ganz langer Zeit. Da war alles aber auch alles aufregend.
Gewiss ist das die ganze Trainingsroutine trotz dem ganzen "Ärger" mich nicht aus dem Konzept gebracht hat.

Das objetive und quasi selbstverständliche holte mich dann am Donnerstag ein ;D. Im Rahmen einer 5x5km Staffel lief ich meinen Part als HF-Feldtest. Freute mich das ich im hügeligem Gelände auf 5km eine Pace von @5'54'' schaffte, endlich wieder. Aber das hakte ich ab mit...das ist das Resultat von konsequentem und gesteuertem Training. So liegen wohl die Betrachtungswinkel...etwas neues bewältigen...oder alte Bereiche erreichen (auch wenn frau zwischenzeitlich fünf Jahre älter ist).
 
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Weitere Einblicke. Nicht Koppeln, sondern Schwimmen

... in der Ruderregattastrecke in Oberschleißheim hieß es unter dem Motto: Langstrecken Schwimmen München

Ein kleines Frühstück am Morgen, lässt mich langsam aufwachen und wie es der Teufel will ist es mal wieder da, das Vorwettkampfmagengrummeln. Mir scheint der uralte Fluchtreflex vor "Gefahren" wird mich weiterhin in meinem sportlichem Leben vor Wettkämpfen verfolgen.
Vor Ort angekommen, mit noch einem großem Zeitpolster, wird sich orientiert. Startunterlagen, Check-In, Start, Streckenführung und das wichtigste die Wassertemperatur.
Vorwitzig wie ich bin gehe ich zum Wasser um den Großzehentest zu machen und rutsche mal ganz geschmeidig über den Bootszugang die betonierte Rampe bis zu den Knien ins Wasser. Mir wird netter weise ein Hand gereicht und wieder ans rettende Ufer gezogen und dabei erspechte ich das offizielle Thermometer mit der aktuellen Gradzahl. 21,7°C zeigt das Instrument an und keine 23° C und ich wanke noch immer in meinem Entschluss.
Irgendwann findet sich ein kleines Häufchen vom Verein zusammen. Man zwingt und hilft sich gemeinsam in die Pelle und es geht um 10:45 zum Check-In mit einem einschwimmen zum Start. Mein kleines schwarzes Männlein und ich sind noch immer keine besten Freunde, aber über eine Strecke von 4 Kilometer ist mir dann das Wasser doch zu kalt.

Pünktlich um 11:00 knallt es aus der Startpistole und jeder hat genug Platz. Kein Treten und Stoßen es ist sogar richtig angenehm. Trotzdem engt mich mein Neo ein, aber das Gefühl in ihm ist schon wesentlich besser als in Ingolstadt. Bei 1000 Meter wage ich einen Blick auf die Uhr und sie zeigt mir 24:xx an und in meinem Kopf startet die Rechenmaschine. Mhhh so wird das nix mit deiner gewünschten Zeit und plötzlich werden der Moosgummianzug und ich Freunde. Ich nutzte ganz einfach seine Eigenschaften aus, mehr Beinarbeit und eine längere Gleitphase bei den Armzügen. Bei der Hälfte der Strecke ist eine kleiner Landgang mit Zwischenzeitmessung. Die Beine waren da schon wackelig, aber alles gut. Ein Schluck Wasser und wieder ab in dieses. Liegt es am Landgang oder an der verstärkten Beinarbeit, aber ich merke bei gut 2500 Meter das mir die linke Wade dicht macht. Bevor daraus ein Krampf wird muss ich das Tempo raus nehmen, mich kurz in Rückenposition begeben und über die Zehen die ich zu mir anziehe die Wade wieder aufzulockern. Leider schwimmt genau in dieser Situation ein ganzer Pulk an mir vorbei den ich im Laufe der Zeit eingesammelt hatte und ich sehe meine Wunschzeit von 1:26:30 an die Ufer schwimmen.
Nur dank meine Routine ziehe ich 1000 Meter in gleichmäßigem Tempo, mit lockeren Beinen, um auf den letzten gut 400 Metern dann doch noch einen Zielsprint hinzulegen. Ich gehe mit dem Pulk der mich überholte über das Ziel. Die Beine an Land sind wie Gummi, ich laufe wie "besoffen" und fühle mich die ersten paar Minuten etwas orientierungslos. Ich bin froh Rainer, im Renndress des Vereins, im Zielbereich zu erspechten und er begleitet mich zu unserem Lager. Die erste Frage war: welche Zeit? Ich babbelte nur was von Wunschzeit vergeigt, maximale Zielzeit unterboten. Irgendwas zwischen 1:28:45 und 1:29:30.
Wenig später noch vor Ort rufe ich meine Zeit ab und bin doch noch zufrieden.

Zu Hause wieder angekommen, ein leichtes Essen und dann kommt der Mann mit dem Hammer. Schlagartig nach dem sich der Endorphinspiegel wieder regulierte war ich fix und fertig. Der übliche Hungerast nach dem Schwimmen stellt sich nicht ein eher eine kurzfristige Abneigung zu Essen. Ich muss mich erstmal hinlegen und döseln, schlafen, erholen. Nach 2 Stunden im Bett und einem Syntozuckerschokoriegel sind die Geister wieder da. Aber dieses 4 Kilometer Freiwasserschwimmen bei knappen 22° C Wassertemperatur, trotz Neo, war bis jetzt das "Härteste" das ich bis jetzt durchgezogen habe. 3800 Meter im Training bei angenehmen 28° C im Pool sind da gegen ein Ponyhof. Selbst der Marathon war dagegen, gefühlt, ein Spaziergang.

1:29:21 - swim (0:43:33 - 2000 Meter-Split)
4000 Meter
 

matten

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AW: es klappert und klappert und klappert

und schon wieder ein schöner, ausfühlicher bericht. :ssmile:

4000 meter schwimmen kann ich mir auch ganz schlecht vorstellen, angesichts der minimalen strecken, die ich so bisher schwimmend zurück gelegt habe.
 
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