AW: Burns Log 2009
Ad Homegym:
Das ist ein Thema, zu dem ich mich auch einmal einmischen möchte. Ich besitze zwar kein besonders gute Equipment, trainiere seit jeher aber auch mit dem Legacy-Equipment unseres ehemaligen Untermieters, der eine Langhantelstange mit insgesamt über 130 Kilogramm Eisen hinterlassen hat - mehr als genügend für den ambitionierten Amateur.
Ich habe einige Male überlegt, ob nicht ein Fitnessstudio besser wäre, aber ich bin bei der Abwägung von Pro/Contra darauf gekommen, dass zu Hause trainieren nicht zu schlagen ist, wenn man den Platz für die Ausrüstung hat.
Der größte Vorteil des Heimtrainings ist die unschlagbare Flexibilität. Wenn ich beispielsweise nicht weiß, wann ich nach Hause kommen kann, brauche ich mir nicht im Anschluss noch Sorgen darum machen, wie ich 10, 20 oder mehr Kilometer zum Fitnessstudio komme und wie es sich zeitlich ausgehen soll. Ich ziehe meine Sportsachen an, schnappe meine Dokumentationsutensilien und begebe mich (in meinem Fall) auf den Dachboden - eine Sache von fünf Minuten. Die Dusche ist auch die Meine und es gibt nicht zig Zuseher beim Training. Klar, wer das mag, dem wird es fehlen, aber ich trainiere am liebsten für mich und vor allem alleine.
Preistechnisch amortisiert sich Heimtraining relativ schnell, wenn man bedenkt, dass das Equipment normalerweise jahrelang hält - wenn nichts schief geht, kann man es seinen Nachkommen noch vermachen, ohne dass es an Funktionalität eingebüßt hat. Es ist eine einmalige Investition, bei der an Qualität nicht gespart werden sollte. Dann hat man viele Jahre Freude daran. Wenn ich mir ansehe, dass manche Leute mehrere tausend Euro für Fahrräder oder Musikinstrumente ausgeben, ist der Kraftsportler noch recht günstig dabei - mehr als 2.000 Euro wird kaum einer für ein anständiges Homegym benötigen. Den Platz braucht man eben. Und wenn man den hat, bin ich stets ein starker Proponent des Heimtrainings.
Motivation sollte bei jemandem wie Marty keine Frage mehr sein - aber auch für alle anderen kann ein Heimtraining genauso motivierend sein wie jedes Training im Fitnessstudio - manchmal sogar motivierender, wenn der lange Hin- und Rückweg den Schweinehund bereits laut bellen lässt und er einem süß ins Ohr säuselt "Bei so wenig Zeit bringt es das ja gar nicht, da können wir morgen viel besser hin gehen".
No excuses anymore.
Liebe Grüße
ishina