Kleiner Bericht zu meiner Reise:
Am 25.6.15 ging es von Frankfurt am Main aus per Flugzeug zu den World Police and Fire Games in die USA. Dies fanden im Großraum Washington D.C. statt. Über 12.000 Athleten aus über 70 Ländern sollten in über 60 Sportarten daran teilnehmen.
Am 26.6. fand im JFK-Stadion von Washington die große Eröffnungsfeier statt. Hier fand zunächst der Einmarsch aller Athleten statt, was wirklich beeindruckend war. Motorradparade, Hubschraubermanöver, Fahnenparaden und kleinere Filmbeiträge folgten. Leider wurde danach sehr lange viel geredet, was zur Folge hatte, dass nach und nach viele Besucher und Athleten bereits das Stadion vor Ende der Feier verließen.
In den folgenden Tagen stand neben den Wettkämpfen natürlich auch etwas sightseeing von Washington und Aktivitäten in der Region auf dem Programm. Ich war dabei eigentlich immer mit den anderen Kraftsport-Kollegen, mit denen wir uns zu einem Art Nationalteam zusammengefunden haben, unterwegs.
Am 30.6. fand dann mein Bankdrück-Wettkampf statt, bei dem ich zwar 152,5kg als neue Bestleistung drücken konnte, aber leider nur 4. wurde.
Am 3.7. war dann das Push/Pull, also Zweikampf aus Bankdrücken und Kreuzheben. Hier wurde ich enttäuschend 5., ich konnte leider nur 230kg an diesem Tag im Heben in die Wertung bringen.
Die Wettkämpfe haben mir insgesamt schon Spaß gemacht, allerdings fand ich sie nicht optimal von der Organisation her. Die Kampfrichter waren in meinen Augen schlechter als die hier zu Lande, auch das teilweise schwammige Regelwerk sorgte für Verwirrung. Die Stimmung und Kameradschaft unter den Athleten war aber einmalig.
Die Abende verbrachten wir zumeist im Athletendorf, was wirklich immer schön war.
Während der Games gab es leider beim Radrennen einen Unfall, in dessen Folge ein Athlet verstarb. Diesem wurde sehr würdig und eindrucksvoll bedacht, inkl. memorial, Dudelsackmusik etc.
Am 6.7. wurden die Games dann in einer sehr schönen closing ceremony beendet.
Insgesamt hat man gemerkt, dass bei den Games die Kameradschaft und Freundschaft wirklich im Vordergrund steht, aber auch die Wettkämpfe sehr spannend sein können.
Ich kann daher jedem mit entsprechendem beruflichem Hintergrund die Teilnahme an solchen Games sehr empfehlen.