AW: Eisi`s Trainingslog
Danke Jungs, hilft mir alels sehr, sehe das alles auch langsam wieder mit dem alten Optimismus...vor allem nach dem heutigen Physiotermin, der war echt gut!!!
@Forti
...ich muss fairerweise sagen, dass die Orthopädin genau formulierte, dass es bei vielen die die gleiche Hüftgeschichte haben wie ich früher oder später zu einer künstlichen Hüfte führen
kann, weiter sagte sie, dass sie mir grundsätzlich, bei meiner vorliegenden Hüftsache, von jede extreme sportliche Aktivität eher abraten würde, sprich kein Marathonlauf, kein extrem schweres Krafttraining (hat auch genau gefragt was ich mache und wieviel Gewicht da so bewegt wird)...
...die Physiotante war aber cool, die hat da vieles echt völlig anders gesehen...
...laut Physio soll ich jetzt halt viel dehnen, Lendenbereich, Hüftbereich, Bauch trainieren, den Rückenstrecker erst mal etwas in Ruhe lassen, da der Tonus da sehr hoch ist, bin überall steif und unbeweglich, was durch die Fehlhaltung noch mal potenziert wird, da müssen wir dran arbeiten, ihrer Meinung hat bei mir das Thema Stretching oberste Priorität, da ich wirklich extrem steif und unbeweglich bin...
Hier hätten wir schonmal die erste unqualifizierte Aussage der Orthopädin. Die Beweglichkeit ansich verbesserst du durch Gewerbsarbeit sprich Detonisierung (Foam Rolling) und Mobility Drills. Die Beinlängendifferenz lässt sich so einfach nicht ausgleichen, gerade bei einer Hüftdysplasie nicht.
Leider gibt es ebenso viele unfähige Physios wie Ärzte, die entweder völlig überzogene Diagnosen stellen, bzw. Behandlungspläne aufstellen die zumindest laut Lehrbuch/allg. Lehrmeinung zur Lösung des Problems beitragen sollen. Gerade konservative, symptomatische Maßnahmen wie Wärme/Kryo, Massage, Elektrotherapie und der ganze andere Mist, kannst du dir bei solchen orthopädischen Problemen völlig sparen - gibt genügend Hausmittel die ähnliche Effekte mit sich bringen und im Gegensatz zu limitierten Rezepten stetig wiederholbar sind.
Ich habe etliche Athleten erleben können die motivationszerschmetternde Diagnosen bekamen. Was haben die gemacht? Gejammert? Den Kopf in den Sand gesteckt? Das Training mit Gewichten an den Nagel gehangen? Nein, sie haben begonnen gegen das Problem zu arbeiten und trainiert, teils unter Schmerzen, teils ohne Schmerzen. Ein "Schützling" von mir hat von Knochentumoren zerfressene Hüftgelenke und beugt bulgarisch 60, 70, 75Kg mit zusätzlicher Erhöhung des vorderen Beines, laut Meinung seiner Ärzte "theoretisch" gar nicht möglich.
Ein weiterer kam mit multiplen Bandscheibenvorfällen zu mir, seine Ärzte wollten auch operieren, versteifen, er bekam Schmerztherapie... alles für die Katz. Beim ersten Termin schaffte er keine 20 Sekunden Unterarmstütz, keine 35Kg am Kabelzug zu rudern und eine Kniebeuge ohne umzufallen war nicht möglich. Er besuchte jede Woche meinen Rückenkurs, zu Beginn unter höllischen Schmerzen, befolgte meinen GK und machte Coreübungen zu seiner Religion. Mittlerweile kennt er gar keine Rückenschmerzen mehr, kommt komplett ohne Schmerzmittel aus, rudert 40Kg sauber mit einer Kurzhantel und legt dir einen sau geilen Unterarmstütz über Minuten ohne Probleme aufs Parket...
Muskulär lassen sich sehr viele ernste orthopädische Probleme stabilisieren, gerade bei dir ist es angebracht viel Kreuz-zuheben, viele verschiedene Arten von Kniebeugen, X-Bandwalks, Glutebridge, selbst so lächerlich triviale Dinge wie simple-Ab- und Adduktion am Kabel, Gerät oder mit dem eigenen Körpergewicht. Ich könnte dir hier ein wunderbares Reha-Programm zusammenstellen.
Ich halte bereits ohne deine Orthopädin zu kennen, nichts von ihr. Kaum ein Mensch wird in deinem Alter an der Hüfte operiert ohne erkennbare Notwendigkeit, die heutige Notwendigkeit aber, besteht darin Profit aus dem augescheinlich großen Leiden der Menschen zu machen.
Danke!!!
...die Physio hat ürigens auch Abduktion empfohlen...
Ansonsten bedeutet ja "Hüftdysplasie" bei mir nur, dass ich eine Fehlstellung im Hüftereich habe, linksseittig, mit dazugehörigem Beinlängenunterschied und verkürzten Muskeln im Hüftbereich bzw. extremen Muskeltonus im Rückenstrecker, was letzendlich nur eine Reaktion/Schonhaltung meines Körpers nach irgendeiner Überlastung (evtl. meine damaligen Laufeskapaden, was evtl. damals etwas zu übertrieben war)...also eigentlich nichts Wildes, bin nach dem Physiotermin da auch echt wieder beruhigt, sie meinte halt, wir müssen jetzt erstmal die Fehlstellung wieder wegbekommen, dann sind auch Steifheit/Schmerzen passe, danach soll ich gezielt dehnen und kann/soll weiter viel Sport treiben...
...das meine Hüftgelenke nicht überdacht sind sorgthalt dafür das sie mehr beansprucht werden und der Verschleiß etwas höher ausfallen kann, was längerfristig Arthrose begünstigt, ABER auf dem Röntgenbild war 0,0 Ablagerungen zu sehen, nichts nada, also alles paletti!!!
Ich hatte jetzt vor 1x täglich, morgens/vormittags meinen Hüft- und unteren Rückenbereich zu dehnen/mobilisieren, habe da einige Übungen vom Physio bekommen, zusätzlich dehne ich nach JEDEM Training die trainiere Muskulatur ausgiebig, das mache ich schon seit dem meine Rückenprobleme präsent sind...
...es wäre schön wenn du mal so grob ein kleines Programm vorstellen würdest, was auf meine Problematik passt...
Ich würde dann aber die besagten Übungen in meinen Plan mit einbauen, was bei mir mehr Sinn macht als ein extra Training, was ich eh nicht länger durchhalte, vor allem nicht wenn ich wieder beschwerdefrei bin, da kenne ich mich zu gut, ABER so wie es sich anhört kann ich ja die von dir besagten Übungen sehr gut in mein Training integrieren...oder wie siehst du das??
...wäre also cool, wenn du mal so ein "Reha-Programm" reinschreiben würdest.......danke im voraus!!!
