Irgend einen Mischmasch peil ich an. Ich liebäugle zwar schon noch mit der Idee, irgendwann meine 600 RAW zu machen, aber derzeit steht für mich das Motto "Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper" an oberster Stelle. Nun hat jeder seine eigene Vorstellung von "gesund" und auch leistungsmäßig betriebener Kraftsport kann unter Umständen noch gesund sein, und das herauszufinden könnte eines meiner Ziele sein.
Für mich ist Kraftsport halt nicht gleich Kraftsport. Es steht und fällt eigentlich alles mit der korrekten Übungsausführung. Wenn ich beispielsweise Klimmzüge so schön mache wie heute (Ellbogen bilden mit Oberkörper während der gesamten Bewegung eine Ebene, schön aushängen, schön nach oben ziehen und oben pausieren, Brustkorb und -wirbelsäule verbleiben in der Position, in der sie bei einer perfekten Haltung im Stehen sind), dann schaff ich - offenbar - genau 6 Klimmzüge. Wenns mir nur ums Zählen geht, dann schaff ich locker 15 (betrunkene Demonstration bei der Silvesterfeier vor einem halben Jahr).
Höre ich auf meinen Körper, wenns um eine "schöne Ausführung" geht, dann sind die Lasten im Keller, die Intensität aber ziemlich oben und die resultierende Optik (auch als ehemaliger BB immer noch wichtig) top. Dass da "ganz nebenbei" eigentlich gute Ergebnisse rausschauen können (vgl. Maximaltext in schlechter aber regelkonformer Übungsausführung vor ca. 1 Monat: 20 Kilo unter meinem Alltime Max in der Beuge) ist für mich Bestätigung genug, dass ich richtig unterwegs bin.
Wohin allerdings, kann ich dir nicht sagen. Als ich vor 2 Jahren abrupt aufgehört hab, bin ich mit einem Freund klettern gewesen und auf dem Weg durch den Wald zum Felsen hats mich fast auf die Schnauze gehauen, weil ich weder Gleichgewichtsgefühl noch Koordination hatte. Seitdem sehe ich alles gesamtheitlicher, beziehe die sommerlichen Parkaktivitäten (Jonglieren, Slacklinen, Klettern, ...) genauso ins Programm mit ein, wie regelmäßiges Dehnen und bewusste Übungsausführung. Keine Ahnung, ob der Stil (schon) einen Namen hat.