AW: MondayMassacre auf Abwegen: KDK statt BB
Erstmal danke euch allen für die Genesungswünsche. Bin schon wieder auf dem Weg der Besserung. Heute, am dritten Tag, in der Früh entlassen worden. Noch geht alles ein wenig langsamer als sonst, aber ansonsten hab ich bis auf eine Wunde im rechten Unterbauch das ganze eigentlich schadlos überstanden
Könnte diese Problematik, seine ewigen Darmprobleme erklären?
Naja, ewig würd ich das nicht sagen. Eigentlich sind sie seit einem knappen Jahr vorbei. Vielleicht nicht ganz vorbei, aber ich könnte (außer wenn ich mich mal wieder über alle Maßen mäste) nicht klagen.
Wie gut sind die Ausschlusskriterien für einen Morbus Crohn?
(jetzt nicht auf die aktuelle Situation bezogen, sondern allg)
Na jetz hör aber auf. Panik machen da ^^
kann man bestimmt als gipfel der probleme sehen, zb im sinne einer subklinischen enteritis. "reizdarmsyndrome" sind aber extrem häufig!
Der operierende Arzt hat das eher als unwahrscheinlich bezeichnet. Meine sonstigen Beschwerden sind ja eher mit Erkältungen und sonstigen bakteriellen Infekten vergleichbar. Eine chronische Blinddarmentzündung hat er aber auch nicht zu 100% ausgeschlossen. Wie sich dann der entzundene Mist im Körper verteilt und welche Auswirkungen er haben kann, kann man vielleicht aber auch ins Reich der Fantasie schieben. Wer weiß, wo die Dinger herumschwirren. vielleicht bin ich aber auch einfach Dr. House-geschädigt
m.crohn kann nach dem KH aufenthalt zml sicher ausgeschlossen werden, da ja ohnehin ein ultraschall zur verifizierung/lokalisierung der appendizits gemacht wird. bei m.crohn stellt sich die darmwand segmental verdickt dar.
Auffälligkeiten wurden keine festgestellt, nur der Appendix war auf dem US nicht erkennbar, weil er an einer ungewöhnlichen Position sich versteckt hielt. Nach einem CT (boah, Kontrastmittel von oben, Kontrastmittel intravenös und Kontrastmittel anal) war er dann irgendwo hinter der Blase festgestellt worden. Lag etwas mittiger, deshalb hab ich die Schmerzen auch nicht typischerweise an der rechten Stelle verspürt.
bei weiterem verdacht auf m.crohn bietet sich die allgemeine gesundenuntersuchung mit evtl endoskopie an!
Jetzt schau ich mal, wie sich mein Gesundheitszustand im Laufe der nächsten Monate entwickelt. Wenn sich der letztjährige Rhytmus (alle 2 Monate krank) wieder einstellt, werd ich mich sowieso mal ordentlich durchchecken lassen. Das hätt ich auch schon mit meinem Hausarzt abgesprochen, dass ich in den nächsten Wochen mal vorbeigekommen wär, aber mit der Appendektomie hat sich das jetzt sowieso erledigt.
die meisten reizdarmsyndrome sind übrigens nahrungsintoleranzen, dabei meistens laktose.
Als meine Magenprobleme letztes Jahr den Höhepunkt erreicht hatten und sogar als Gastritis fehldiagnostiziert wurden, hab ich mich nachher allen möglichen Tests in dem Bereich unterzogen. Fazit: Keine Unverträglichkeit whatsoever und mit dem Magen war auch alles OK. Das einzige was mir jetzt noch fehlt um ein komplettes Abbild meines Verdauungstraktes zu erstellen ist das -skopien-Duo (Endo- und Gastroskopie). Beide Ärzte haben letzes Jahr aber beide Diagnosemethoden ausgeschlossen, weil sie es nicht wahrhaben wollten, dass ein 22-jähriger solche Probleme hat
aus sportlicher Sicht bedeutet das für mich, dass ich dieses Jahr vermutlich wettkampflos bleib. Vielleicht geht sich der Bavaria-Cp aus, aber mal sehen. Ich nehme mir vor, noch vor dem Herbst die 500 zu knacken. Alles andere ist egal.
Nächste Woche bekomm ich die Fäden gezogen, das heißt, da werd ich mal gar nix machen.
Dann eine Woche mit dem Auto in die Arbeit fahren, eine Woche später werd ich wieder zum Rad greifen.
Im Monat darauf erstmal ein bisschen stretching, Muskel aktivieren, BWEs (a la Kniebeugen, Liegestütz), vielleicht weighed Reha-shit.
Danach ein Monat lang leichtes Krafttraining zuerst mit Ganzkörper (einmal, dann zwei mal wöchentlich) und vielleicht schon mit Splits anfangen.
Im dritten Monat möchte ich dann eigentlich wieder mit KDK beginnen. Mit 50% meiner aktuellen Leistungen starten und sobalds anstrengend wird, voll durchstarten: Im vierten Monat mit Kreatin ans Maximum gehen, die Kur je nach erfolg auch bis zu 8 Wochen ausdehnen und im August noch schauen, was ohne Supplemente geht.
Heißt: März (3 Wochen) quasi nix
April: Langsam wieder an Belastung gewöhnen
Mai: Beginn KDK-training
Juni: Voller Einstieg in KDK
Juli: Maximal rausholen, was geht
August: Leistung halten
Ja ich weiß, ich bin ein Planungsfetischist
Übrigens andi, deinen Blutdruckrekord hab ich locker unterboten: 18 Stunden nach der OP hatte ich 80 / 30
