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Kühlen bei Sportverletzungen

Jadefalke

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Ja. Eine Entzündung. So what? :)

Worauf ich hinauswollte ist, dass eine Entzündung in erster Linie eine physiologisch, gesunde und wichtige Reaktion des Gewebes darstellt.
Entzündung sind für viele assoziativ negativ behaftet, dabei würde ich mir viel mehr Sorgen machen, wenn die Entzündung ausbleibt oder nur reduziert stattfindet.

Leider werden viele Entzündungsreaktionen sehr schnell durch NSAR ausgebremst, was dem ganzen oft nicht wirklich hilft, sondern die Heilung unnötig erschwert; im übrigen provoziert man so auch gerne chronifizierte Entzündungen.
 
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Ja. Eine Entzündung. So what? :)

Worauf ich hinauswollte ist, dass eine Entzündung in erster Linie eine physiologisch, gesunde und wichtige Reaktion des Gewebes darstellt.
Entzündung sind für viele assoziativ negativ behaftet, dabei würde ich mir viel mehr Sorgen machen, wenn die Entzündung ausbleibt oder nur reduziert stattfindet.

Leider werden viele Entzündungsreaktionen sehr schnell durch NSAR ausgebremst, was dem ganzen oft nicht wirklich hilft, sondern die Heilung unnötig erschwert; im übrigen provoziert man so auch gerne chronifizierte Entzündungen.
ja, hast ja recht....


lass dich nicht ärgern und willkommen an board ;)
 

Jadefalke

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Kein Thema, ich glaube, wir beiden haben uns da schon ganz gut verstanden und waren nur bisserl störrig, obwohl beide genau wussten, was der andere meint... ;-)
 

Rastadave

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Autor
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Eine sehr einfache und v.a. bei Schwellungen sinnvolle Art zu kühlen ist schlicht einen Eiswürfel zu nehmen und mit diesem zur Körpermitte zu streichen; zum einen wird der Eiswürfel eh maximal 10 Minuten durchhalten, zum anderen wird durch das Streichen zur Körpermitte (einmal durch den Druck, dazu durch die durch die Kälte angeregte Vasokonstriktion/kurzfristige Gewebs- und Muskeltonuserhöhung, welche die Flüssigkeit quasi vor sich herschiebt) die Schwellung positiv beeinflusst.

Hey, erstmal Willkommen. Cool dass du dich direkt bei der Diskussion beteiligst.

Dass Eis ne Analgetische Wirkung hat ist sicherlich unumstritten. Und da stimme ich dir auch zu, genauso wie bei dem Entzüdnungsthema.

Jedoch habe ich noch Probleme mit der Schwellung: Die Schwellung wird ja Extrazellulär sein. Muss also mit dem Lymphsystem weg. Wie du aber schon selbst schreibst, wird durch Eis eine Vasokonstriktion hervorgerufen. Wie soll also Lymphe durchs Lymphsystem Transportiert werden wenn das Enger ist? Dazu kommt noch dass das Lymphsystem ziemlich direkt unter der Haut ist, die kälte dort somit ziemlich gut ankommt. Dadurch haben wir aber auch eine kältere Lymphe und das kältere Flüssigkeiten schlechter fließen wie warme sollte klar sein.
Dann verstehe ich auch nicht, wie du mit dem Streichen von nem Eiswürfel die Lymphe großartig richtung Körpermitte bringen willst... Das Ödem kannst du dadurch sicherlich nicht verschieben...

Vielleicht könntest du dazu nochmal Stellung nehmen =)
 

Jadefalke

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Jetzt werde ich vage, hasse das. Lymphe ist nicht mein Schwerpunkt, bin der Fobi Lymphdrainage bisher auch erfolgreich aus dem Weg gegangen; es ist wichtig, aber ich finds sterbenslangweilig. :D

Sodele, grundsätzlich hast Du recht, aber wenn es eine Konstriktion innerhalb der Gefäße, des Gewebes gibt, schiebt es die Flüssigkeit ähnlich einer Welle vor sich her.
Dazu kommt, dass es auch einen Rückfluss in die Blutgefäße gibt aufgrund des osmotischen Druckes. Geht ja auch umgekehrt. Und diesen beeinflusse ich.

Aber ich setz mich gerne nochmal mit unserem Lymphtherapeuten zusammen, von dem habe ich die Idee übrigens auch.

Aber wie gesagt, Lymphsystem ist nicht meins.
 

MarmorStein

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Rastadave schrieb:
Muss also mit dem Lymphsystem weg. Wie du aber schon selbst schreibst, wird durch Eis eine Vasokonstriktion hervorgerufen. Wie soll also Lymphe durchs Lymphsystem Transportiert werden wenn das Enger ist?
Hauptwirkung der Kühlung im vasokonstriktorischen Sinne ist mWn an den Arteriolen - das sind die Widerstandsgefäße des Körpers ... hier denke ich kann grundsätzlich nach der Logik verfahren werden: was nicht reinfließt muss auch nicht abtransportiert werden. Des Weiteren denke man an die Anatomie: Die Wandmuskelschicht von Venen und Lymphgefäßen ist nur sehr schwach und - jedenfalls meines Wissens - nicht zum Verschluss der Gefäße geeignet.

Rastadave schrieb:
Dadurch haben wir aber auch eine kältere Lymphe und das kältere Flüssigkeiten schlechter fließen wie warme sollte klar sein.
Also wenn Du das Gewebe nicht zum gefrieren bringst (oder kurz davor) sollte dieser Punkt nicht von Relevanz sein ;)

Insgesamt meine ich dass es sinnvoll wäre, in Eurer Diskussion zu differenzieren, was beispielsweise den Zeitpunkt (z.B. akute gerade eben geschehene Verletzung vs. zurückliegende Verletzung) betrifft.
 

Jadefalke

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MarmorStein schrieb:
Insgesamt meine ich dass es sinnvoll wäre, in Eurer Diskussion zu differenzieren, was beispielsweise den Zeitpunkt (z.B. akute gerade eben geschehene Verletzung vs. zurückliegende Verletzung) betrifft.

Da gehe ich definitiv mit dáccord.
 
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Insgesamt meine ich dass es sinnvoll wäre, in Eurer Diskussion zu differenzieren, was beispielsweise den Zeitpunkt (z.B. akute gerade eben geschehene Verletzung vs. zurückliegende Verletzung) betrifft.
Da gehe ich definitiv mit dáccord.
sollten wir tun.
in der akutphase ist kühlen imho das beste was man machen kann. insbesondere bei stumpfen verletzungen (zb der typische hammerschlag auf den daumen).
 

Jadefalke

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@taurus

Das steht ausser Frage, es ist die beste Akutversorgung.

Dennoch ist die weitere Frage, wie sinnig Kühlen in der Nachbehandlung ist und die Frage finde ich sehr schwer zu beantworten, weil es im Endeffekt um zwei Parameter geht:
1. Wie stark ist die Verletzung (und das definiert in gewisser Hinsicht nur der Verletzte)
2. Wie weit kann der Verletzte die Beschwerden tolerieren.
 
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Gast

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evtl müsste man da erstmal sie verletzungen differenzieren:

- zerrung
- entzündung
- faserriss
- ?

ich selbst kühle eigentlich ausschließlich bei stumpfen verletzungen, in der akutphase.
habe ich schmerzen in einer sehne und weiß, daß sich der schmerz langsam aufgebaut hat und nicht von einem unfall stammt, drücke ich den zur sehne gehörigen muskel nach einem trigger ab. rolle dann mal drüber oder (beine/arme) mache ich eine schraubzwinge an den trigger. das wirkt wunder.
bei bändersachen gehe ich im geist meine bewegungsmuster durch und schaue, ob ich mein bewegungsmuster entsprechend ändern kann.
 
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Jadefalke

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Gut, bei ner Zerrung, Faserriss würde ich nicht nach der Akutphase kühlen, es sei denn, es ist wirklich eminent hinsichtlich Schmerzen oder Schwellung.
Jede Zerrung, Faserriss etc. resultiert ja automatisch in eine Entzündung, daher würde ich Entzündung hier rausnehmen.

Klassiker bei mir sind Gelenkergüsse. Kühle ich definitiv, wenn ich merke, dass die Kapsel beginnt zu spannen.
 

Jadefalke

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Mein rechtes Kniegelenk ist aus der Taekwondozeit etwas in Mitleidenschaft; bin mir sehr sicher, dass die Innenmenisken gut mitgenommen wurden.
Zumindest die Tests sind sehr eindeutig.

Und wenn ich es überlaste, dann reagiert es gerne mit Spannung.
 
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