helikopta
Well-Known Member
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... ich glaube nicht, dass ALG 2 der Grund dafür ist, dass wir einen Mindestlohn benötigen. Wenn ich mir anschaue, wer in wirklich prekären Bedingungen in D arbeitet, dann sind dies z.B. Putzkräfte, Bauarbeiter, Arbeiter in der Fleischindustrie. Das sind zum grossen Teil Werkvertragsnehmer (siehe auh Scheinselbstständige!), die für 3 Euro eine Sau zerlegen oder für 1,50 Euro ein Hotelzimmer putzen. Der Mindestlohn ist eine sonderbares Seligkeitsversprechen der SPD an die Arbeitnehmer, der Sicherheit vor der Verelendung suggeriert.
Richtig ist zum Einen, dass es in D grundsätzlich weniger Jobs für "helping hands" gibt, als noch vor 40 Jahren. Ungelernte und unflexible Leute fallen durch den Rost. Dies trifft vor allen Dingen die "Dummen" (siehe all die Beispiele, welche schon genannt wurden) und die "Schwachen" (diese Gruppe ist deutlich interessanter - weil schützenswerter - und wurde hier gar nicht genannt: z.B. die Alleinerziehenden). Stellen, welche inländisch nicht besetzt werden (weil keiner mehr Lust drauf hat (oder wer hatte im Poesiealbum "Kopfschlächter" oder "Gartenlandschaftsbauer" als Traumberuf?) oder weil sie einfach zu schlecht bezahlt werden) werden dann im Auslaund aufgefüllt (siehe die ganzen Arbeiter in den Fleischfabriken). Und wir reden hier von wahren prekären Verhältnissen, wo auch noch drei Grossfamilien in Bulgarien mit durchgefüttert werden müssen! Da organisiert das ALG2 keinen Langzeitarbeitslosen hin!!
Wenn wir von Armut in Deutschland reden, dann hat der Mindestlohn aus meiner Sicht keinen Einfluss. Wir reden dann von viel versteckter Armut wie oben beschrieben (über die Zustände in Flüchtlingsunterkünften brauche ich da gar nicht zu schreiben, dann bekomme ich gleich den heiligen Zorn) und eine verwaltete Armut, wo ganze Generationen von Menschen gut versorgt vor dem 200 Zoll Bildschirm hocken, die Kinder aber ohne Frühstück hungernd in der Schule sitzen, weil es den Alten egal ist. Und der Mindestlohn macht da nix aus. Und das ALG2 keinen Unterschied ... es ist nur etwas komplizierter mit den Anträgen ...
Richtig ist zum Einen, dass es in D grundsätzlich weniger Jobs für "helping hands" gibt, als noch vor 40 Jahren. Ungelernte und unflexible Leute fallen durch den Rost. Dies trifft vor allen Dingen die "Dummen" (siehe all die Beispiele, welche schon genannt wurden) und die "Schwachen" (diese Gruppe ist deutlich interessanter - weil schützenswerter - und wurde hier gar nicht genannt: z.B. die Alleinerziehenden). Stellen, welche inländisch nicht besetzt werden (weil keiner mehr Lust drauf hat (oder wer hatte im Poesiealbum "Kopfschlächter" oder "Gartenlandschaftsbauer" als Traumberuf?) oder weil sie einfach zu schlecht bezahlt werden) werden dann im Auslaund aufgefüllt (siehe die ganzen Arbeiter in den Fleischfabriken). Und wir reden hier von wahren prekären Verhältnissen, wo auch noch drei Grossfamilien in Bulgarien mit durchgefüttert werden müssen! Da organisiert das ALG2 keinen Langzeitarbeitslosen hin!!
Wenn wir von Armut in Deutschland reden, dann hat der Mindestlohn aus meiner Sicht keinen Einfluss. Wir reden dann von viel versteckter Armut wie oben beschrieben (über die Zustände in Flüchtlingsunterkünften brauche ich da gar nicht zu schreiben, dann bekomme ich gleich den heiligen Zorn) und eine verwaltete Armut, wo ganze Generationen von Menschen gut versorgt vor dem 200 Zoll Bildschirm hocken, die Kinder aber ohne Frühstück hungernd in der Schule sitzen, weil es den Alten egal ist. Und der Mindestlohn macht da nix aus. Und das ALG2 keinen Unterschied ... es ist nur etwas komplizierter mit den Anträgen ...