der niedriglohnsektor hat sich doch in deutschland nur so weit ausgedehnt, weil mit der aktuellen gesetzgebung zum alg2 arbeitnehmer dazu gezwungen sind auch schlecht bezahlte jobs unterhalb der vorher marktüblichen vergütung anzunehmen, .
Niemand kann Dich zwingen einen Job anzunehmen, wenn Du allerdings Geld der Allgemeinheit haben willst musst Du Dir auch gefallen lassen daß dafür Bedingungen gelten. Dass die Hürde für die Ablehnung eines Arbeitsangebotes hoch ist, ist doch verständlich.
Ich bin allerdings überrascht wieviele von euch den Eindruck haben daß es bergab geht, in meiner peer group und auch im Umfeld beobachte ich eher das Gegenteil.
Natürlich habe ich auch durch mein soziales Engagement Kontakt zur "Unterschicht", aber es ist eigentlich sehr selten so daß diese völlig unverschuldet an ihrer Lage sind. Mit 17 die Lehre abgebrochen, schwanger und dann 3 Kinder von zwei verschiedenen Vätern oder Jungs ohne Ausbildung aber Konsumverhalten eines Gutverdieners, sorry das kann ja nicht von Erfolg gekrönt sein. Da wäre ja jeder der fleissig und ehrlich seinen Weg macht der Dumme!
Ich erlebe Hauptschüler die gerade mal mit 2 zugedrückten Augen den Quali schaffen die dann "auf jeden Fall ins Büro" wollen, obwohl im Handwerk händeringend Azubis gesucht werden.
Viele stehen sich auch einfach selber im Weg.
Ein gutes Beispiel ist in den USA zu sehen, während Farbige unverhältnismässig oft auf Sozialhilfe angewiesen sind schaffen es Asiaten häufig sich durch Fleiß und Einsatz einen bescheidenen Wohlstand zu erarbeiten, warum?
Zu guter Letzt möchte ich noch zu bedenken geben daß wir vieles selber in der Hand haben durch unser Konsumverhalten. Über das geringe Gehalt von Friseurinnen jammern, aber Mutti schneidet der ganzen Familie die Haare. Bei den Studios ist es eben dasselbe, auch ein Mindestlohn wird nicht verhindern daß vielen einfach eine gute Betreuung nichts wert ist, siehe Mc Fit.