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Gesetzlicher Mindestlohn - Fluch oder Segen?

Dicker

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8,50 € brutto !
Ich bin mir ganz sicher das in Deutschland viele dafür jeden Tag auf Arbeit gehen, einige sogar für deutlich weniger.
 

königderberge

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Mindestlohn ist Scheiße und ist ein Eingriff in die Tarifautonomie. Es geht immer mehr Richtung Kommunismus, überall will der Staat seine Finger drin haben obwohl er meistens keine Ahnung hat.
Wer fleissig ist und was kann für den ist der Mindestlohn kein Thema, der Konsument entscheidet was ihm eine Dienstleistung oder ein Produkt wert ist und damit sind wir wieder am Anfang des Themas.
Wer solche Konzepte wie Mc Fit unterstützt braucht auch nicht über prekäre Verhältnisse jammern und wem selbst das noch zu teuer ist, da find ich einfach keine Worte, sorry.
 
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Wer solche Konzepte wie Mc Fit unterstützt braucht auch nicht über prekäre Verhältnisse jammern und wem selbst das noch zu teuer ist, da find ich einfach keine Worte, sorry.
[img17]

Wer fleissig ist und was kann für den ist der Mindestlohn kein Thema
bester witz!!! ich kenne leute die seit 20 jahren im zweischichtsystem 7,5€ / stunde bekommen. habe selbst ein paar monate da gearbeitet (allerdings für deutlich mehr). die dürften sich über den mindestlohn sicher freuen. dort werden übrigens sehr teure matratzen hergestellt und die firma existiert seit über 100 jahren.
 

Foxi83

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Es geht immer mehr Richtung Kommunismus, überall will der Staat seine Finger drin haben obwohl er meistens keine Ahnung hat.
Der Meinung war ich auch mal. Aber: Auf Arte kam dazu mal eine gute Dokumentation.. Erstaunlich ist aber dass dieser Liberalismus genau des Gegenteil von dem bewirkt was eigentlich versprochen wird und sich dies auch in parktisch mit Zahlen belegen und theoretisch erklären lies. Seitdem pass ich ein bisschen besser auf mit neoliberalen Platitüden. Ideolgie ist selten ein guter Ratgeber.
 

königderberge

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ihr kennt leute die nach traif bezahlt werden?? den gibts doch nur in teilbereichen der wirtschaft[img28]

Ich kann Dir einige nennen die Du zu Tariflöhnen einfach nicht kriegst, zumindest hier im Großraum München nicht. Ich suche selber für eine von mir gegründete Einrichtung eine SozPäd und eine Logopädin. Die SozPäd ist Angestellte der Stadt und würde gerne zu uns wechseln, aber die Stadt zahlt Löhne die ich nicht refinanzieren kann. Logopäden sind gefragt und bekommen in den Kliniken Gehälter die weit über denen sind die Du Dir zB als Praxis leisten kannst, macht die Klinik aufgrund ihrer hohen Gehälter ein minus, trägt das die Kommune. :(
Erzieher werden hier bei uns von kleinen privaten Kita Trägern abgeworben, weil die Kommunen sichere und besser bezahlte Jobs bieten.

@Foxi83
Das liegt aber oft daran daß die Ausgestaltung durch Lobbyismus völlig verzerrt ist und die Grundlagen nicht da sind.
 

königderberge

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Sorry taurus, das Konsumklima ist so gut wie lange nicht mehr, das weist ziemlich eindeutig auf hohe Löhne und wenig Angst vor Kündigung hin. Das Lohnniveau und der Lebensstandard hier in D ist so hoch wie in kaum einem anderen Land und das bei eher moderater Arbeitsbelastung.
Wir entwickeln uns immer mehr Richtung Freizeitgesellschaft, natürlich gibt es immer auch Ausnahmen.
 
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Sorry taurus, das Konsumklima ist so gut wie lange nicht mehr, das weist ziemlich eindeutig auf hohe Löhne und wenig Angst vor Kündigung hin. Das Lohnniveau und der Lebensstandard hier in D ist so hoch wie in kaum einem anderen Land und das bei eher moderater Arbeitsbelastung.
Wir entwickeln uns immer mehr Richtung Freizeitgesellschaft, natürlich gibt es immer auch Ausnahmen.
denke, bei dem thema kommen wir nicht zusammen. da leben wir in verschiedenen welten. auf der einen seite ich, der bekennende jobhopper mit einsicht in gut 15 verschiedene firmen, und auf der anderen seite du, der sich auf statistiken und konsumklimaindex stützt.;)

btw, wenn alles glatt geht, steht in 14 tagen der vierte jobwechsel innerhalb der letzten 12 monate an.
 

Foxi83

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das weist ziemlich eindeutig auf hohe Löhne und wenig Angst vor Kündigung hin
Nicht zwangsläufig. Konsum ist halt in und wichtig. Wer z.B. spart denn heute noch? Man kann ja so gut wie alles was teurer ist auf Raten bezahlen. Die Leute wundern sich dann das sie sich nie im Leben eine Wohnung kaufen können weil sie die Eigenkapitalquote für die Hypothek nicht hinrkiegen.

Wir entwickeln uns immer mehr Richtung Freizeitgesellschaft
Das wird ja bei Genration Y immer kritisiert. Ich finde eine gesunde Work-life Balance ist sehr wichtig. Habe z.B. keine Lust von 42 auf 45 zu erhöhen nur weil es andere mit unserer Währung verbockt haben. Das gewünschte Arbeitsverhalten ("sich bis zur Pension zu Tode schufften und dann direkt tot umfallen") wird sicher keine glückliche Gesellschaft herbeibringen. Hatten wir ja schon mal...
 

königderberge

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denke, bei dem thema kommen wir nicht zusammen. da leben wir in verschiedenen welten. auf der einen seite ich, der bekennende jobhopper mit einsicht in gut 15 verschiedene firmen, und auf der anderen seite du, der sich auf statistiken und konsumklimaindex stützt.;)

btw, wenn alles glatt geht, steht in 14 tagen der vierte jobwechsel innerhalb der letzten 12 monate an.

Ich seh eben auch meine persönliche Situation, ich bekomme keine Mitarbeiter zu Konditionen die auch nur annähernd so wären wie Du sie schilderst. Du lebst ja in einer eher strukturschwachen Gegend, hier bei mir verdienen die allermeisten sehr gut.
Was soll Schwesigs Vorschlag ausser Unzufriedenheit bringen, muss ich mich dann rechtfertigen warum ich dem einen weniger als dem anderen zahle und sieht der das dann auch ein?
 

Foxi83

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Das liegt aber oft daran daß die Ausgestaltung durch Lobbyismus völlig verzerrt ist und die Grundlagen nicht da sind
Oftmals schon insb. da der meiste Liberalismus ja von Exponenten betrieben wird die in anderen Bereichen Monopole (Generalimporteure) und Planwirtschaft (Landwirdschaftspolitik) fördern. Hier ging es aber um Unternehmenssteuern und deren Einfluss auf die Beschäftigung und Löhne. Unternehmen werden aus ihrer sozialen Verpflichtung entlassen (fast keine Steuern) und diese wird dem Markt überlassen (Beschäftigung, Lohnerhöhung). Die Beschäftigung und Löhne sind aber dadruch aber nachweisslich nicht gestiegen. Das heisst das Konzept wir schaffen gute Bedinungen und erhalten darum gute Beschäftiung und Löhne stimmt je länger we weniger. Das Geld fliesst in private Taschen:
Lohn_Lohnschere.gif


In der Schweiz betreiben wir diese Politik ja "erflogreich" seit 20 Jahren. Seit über 10 Jahren haben wir im Mittelstand (ohne Mindeslöhne, schwache Gewerkschaftsstrukturen) keine Reallohnerhöhung mehr. Die Kosten die die Unternhemen bezahlen müssten zahlt nun der Mittelstand.
 

Foxi83

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muss ich mich dann rechtfertigen warum ich dem einen weniger als dem anderen zahle und sieht der das dann auch ein?
Einsehen muss er es nicht. Aber ja du musst dich dafür rechtfertigen. Wenn allen fähre Löhne gezahlt werden und nicht nur denen die dafür kämpfen (insb. Männer) hast du ja auch keine Diskussion. Wenn du aber Leute übergehst die sich sowieso nicht wehren (insb. Frauen) hast du ein Problem. Die Transparenz zeigt dieses Problem dann einfach auf. Wenn deine einzige Erklärung "der hat halt nach mehr gefragt und die nicht" ist hast du ein Problem, zu recht.
 

königderberge

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Einsehen muss er es nicht. Aber ja du musst dich dafür rechtfertigen. Wenn allen fähre Löhne gezahlt werden und nicht nur denen die dafür kämpfen (insb. Männer) hast du ja auch keine Diskussion. Wenn du aber Leute übergehst die sich sowieso nicht wehren (insb. Frauen) hast du ein Problem. Die Transparenz zeigt dieses Problem dann einfach auf. Wenn deine einzige Erklärung "der hat halt nach mehr gefragt und die nicht" ist hast du ein Problem, zu recht.

Wer er es nicht einsieht hast Du Unzufriedenheit und selbst wenn er es einsieht findet er die Differenz vielleicht zu hoch, das schürt nur Neid und Missgunst. Was ist ein fairer Lohn? Es gibt keine 2 Mitarbeiter die gleich sind, aber jeder wird sich an dem Gehalt orientieren das höher ist. Mit solchen Regelungen wird es kleinen und mittleren Unternehmen nur schwer gemacht, genauso wie mit den blöden Diskriminierungsregeln.
Dabei ist alles eigentlich so einfach, einer braucht Arbeitsleistung und der andere bietet sie an, einigen sich beide ist es doch völlig egal was der ander verdient, oder?
Genauso der Mindestlohn, in München kannst Du davon nicht leben, aber in anderen Regionen geht das durchaus ganz vernünftig.
 
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