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Gankörperplan vs. Splitplan...ein kritischer Blick auf die Entwicklung im BB

Eisenfresser

Anstandswauwau
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...ich habe mich die letzten Wochen sehr viel mit versch. Trainingsplänen beschäftigt, aus allen Epochen und möchte hier mal eine konstruktive Diskussionsrunde starten...


...in den Anfängen unseres Sports wurden grundsätzlich nur Ganzkörperpläne genutzt, selbst bis in die späten 60iger waren Ganzkörperpläne
bzw. 2-er Splits noch sehr verbreitet, in den 70igern und dann mit brachialer Gewalt in den 80igern kamen dann immer mehr Splitpläne auf,
was sich dann immer weiter steigerte, so das es heutzutage bei den Profis usus ist, quasi fast jede Muskelgruppe einzeln zu trainieren...

...wo man in den Anfangsjahren noch einen Ganzkörperplan 3xwöchtl. absolvierte, also quasi jede Muskelgruppe 3xwöchtl.,
in den 60igern dann oft 3xwöchtl. 2-er Splits ausführte, also auch jede Muskelgruppe 3xwöchtl. trainierte,
war es in den 80igern üblich 2xwöchtl. einen 3-er Split zu absolvieren, also jede Muskelgruppe 2xwöchtl. zu trainieren
und trainiert heutzutage sogar jede Muskelgruppe nur noch 1xwöchtl.

Warum ist das so?? Was steckt dahinter??

...ich meine die Old-Schooler sahen ja auch schon bombastisch aus und meiner Meinung ist das Ausmaß der körperlichen Auswüchse
in erster Linie auf die chem. Unterstützung zurückzuführen, was mich vermuten läßt, dass die obige Entwicklung evtl. etwas mit der Doping-Problematik zu tun hat??

Ist es "mit Rückenwind" ratsam bzw. notwendig, jeden Muskel mit vielen Übungen, aus vielen versch. Winkeln, mit vielen Sätzen zu trainieren,
so das man gezwungen ist das Training extrem aufzusplitten??

...eigentlich würde ich, von der Logik her, sogar denken, dass man unter Stoff, mehr, länger, öfter trainieren kann, warum wird das aber nicht gemacht??
...steckt da doch was anderes dahinter...??




...ich hoffe es ergibt sich eine lebhafte Diskussion...
 
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AW: Gankörperplan vs. Splitplan...ein kritischer Blick auf die Entwicklung im BB

denke, mit rückenwind kann man den muskel halt wesentlich weiter ausbelasten. somit braucht der muskel eine ganze woche zur superkompenation. ist aber nur eine selbst gebastelte theorie...

andererseits wenden auch naturals diese konzept an und haben erfolge damit. spinnt man den gedanken weiter, landet man unweigerlich bei den bizarren auswüchsen von maike mentzers endphase. was aber dann auch nichts mehr hergibt. weil selten und hart ist nicht immer die lösung.

ich selbst bin sowohl für den kraft als auch für den muskelaufbau, ein verfechter von gk's. ob nach schwer leicht konzept oder mit schwerpunktsetzung (zb tag 1: beinlastig, ok leicht; tag b: ok lastig beine leicht) sei mal dahingestellt. als ich noch leute trainiert habe, testete ich versch. konzepte durch. mir erschien es so, als ob hardgainer eher auf gk's und häufige reizsetzung ansprechen. während easy-gainer auch (oder gerade deshalb?) gut auf seltene reizsetzung ansprechen. der genetisch bevorteilte easy-gainer kann den muskel halt auch besser austrainieren ohne tags darauf wegen mk im bett zu liegen.
...womit wir wieder beim anfang währen. denn, profis sind ja auch genetische bevorteilte freaks.
 

Eisenfresser

Anstandswauwau
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AW: Gankörperplan vs. Splitplan...ein kritischer Blick auf die Entwicklung im BB

denke, mit rückenwind kann man den muskel halt wesentlich weiter ausbelasten. somit braucht der muskel eine ganze woche zur superkompenation. ist aber nur eine selbst gebastelte theorie...

andererseits wenden auch naturals diese konzept an und haben erfolge damit. spinnt man den gedanken weiter, landet man unweigerlich bei den bizarren auswüchsen von maike mentzers endphase. was aber dann auch nichts mehr hergibt. weil selten und hart ist nicht immer die lösung.

ich selbst bin sowohl für den kraft als auch für den muskelaufbau, ein verfechter von gk's. ob nach schwer leicht konzept oder mit schwerpunktsetzung (zb tag 1: beinlastig, ok leicht; tag b: ok lastig beine leicht) sei mal dahingestellt. als ich noch leute trainiert habe, testete ich versch. konzepte durch. mir erschien es so, als ob hardgainer eher auf gk's und häufige reizsetzung ansprechen. während easy-gainer auch (oder gerade deshalb?) gut auf seltene reizsetzung ansprechen. der genetisch bevorteilte easy-gainer kann den muskel halt auch besser austrainieren ohne tags darauf wegen mk im bett zu liegen.
...womit wir wieder beim anfang währen. denn, profis sind ja auch genetische bevorteilte freaks.
...da könnte was dran sein, klingt interessant!!!

...anmerken möchte ich, dass die Champs von früher, von ganz früher, ja auch genetische Freaks waren,
wussten die es nur nicht besser??...hätten die mit einem Splitplan mehr rausgeholt??
 

matten

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AW: Gankörperplan vs. Splitplan...ein kritischer Blick auf die Entwicklung im BB

andererseits wenden auch naturals diese konzept an und haben erfolge damit.

ich habe jahre lang auch mit 3er splits gute erfolge erzielt - das konzept funzt also eindeutig auch ohne rückenwind.

mir erschien es so, als ob hardgainer eher auf gk's und häufige reizsetzung ansprechen. während easy-gainer auch (oder gerade deshalb?) gut auf seltene reizsetzung ansprechen.

da könnte durchaus was dran sein, habe schon ähnliches beobachtet, allerdings neigen gerade hardgainer oft dazu sich an den trainingsplänen der massigsten zu orientieren, was ein grund dafür sein kann, daß sie oft auf der stelle treten.

ich bin ja auch ein easy-gainer. leider gaint nicht nur die muskelmasse sehr schnell bei mir. :smad:

gut funzen tut aber bei mir auch hohe frequenz und ganzkörper oder der 2er - ganzkörpermix, den ich derzeit verwende.

letztlich denke ich aber auch, daß die popularität bestimmter herangehensweisen an das training nicht nur aus der effektivität resultiert, sondern auch einfach aus modeströmungen. gerade in foren kann man viele hinweise darauf finden.

zudem ist die frage welches konzept man verwendet ja auch von anderen faktoren des lebens abhängig, wie z.b. wann man zeit zum trainieren hat. wenn man z.b. nur an bestimmten tagen trainieren kann und keine pausentage einhalten kann, dann bietet sich oft ei split an, damit man wenigstens ein bisschen regenerationzeit abbgkommen kann.
 
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AW: Gankörperplan vs. Splitplan...ein kritischer Blick auf die Entwicklung im BB

Warum ist das so?? Was steckt dahinter??
Ich führe das lediglich auf die Überprüfung des Ziels zurück. Wenn man auf Masse trainiert, ist dieses Ziel zumindest kurzfristig nicht verifizierbar ohne Meßfehlern zu unterliegen. So bleibt dann lediglich der Kraftoutput übrig den ich einfach prüfen kann ob es in die richtige Richtung geht. Wenn man jetzt BB-typisch die Muskulatur mit jede Mengen Sätzen & Winkeln bombadiert braucht die Muskulatur eben ihre Pause damit Kraftzuwächse zum Vorschein kommen. Ich denke, für die meisten ist das dann einfacher zu prüfen, wenn sie den Muskel nur 1x pro Woche trainieren.

Physilogisch macht die ganze Geschichte jedenfalls keinen Sinn. Wäre es so würde z.B. Blocktraining keine Erfolge bringen. Allerdings zeigt die Wissenschaft deutlich, dass es diese verzögerten Effekte gibt & kurzfristige Höchstbelastung die Gains erst später zum Vorschein bringt. Ich persönlich bevorzuge immer GK mit möglichst vielen Übungsvarianten (Winkeln), wobei ich diese auf die unterschiedlichen TEs aufteile um die Belastungsspitzen zu verteilen. Für mich das Nonplus-Ultra.:shappy:
 

aufziehvogel

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AW: Gankörperplan vs. Splitplan...ein kritischer Blick auf die Entwicklung im BB

ich hab die bb-historie grad nicht ganz im kopf, aber ich denke, dass dieser switch mit der ganzen arthur jones/ nautilus geschichte zusammenhängt. zeitlich dürfte es genau passen. als die damals das maschinentraining "erfunden" (zumindest in diesem ausmaß) und populär gemacht haben, um ne menge kohle damit scheffeln zu können, hat sich durch die neuen trainingsmethoden eben auch die herangehensweise ändern müssen. wenn man plötzlich dutzende verschiedene maschinen hat um jede einzelne fitzelbewegung isoliert trainieren zu können, muss das eben auch irgendwie im plan untergebracht werden. jones ist damit multimillionär geworden und andere in der branche haben genauso von dem trend profitiert.
 

de-fortis

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AW: Gankörperplan vs. Splitplan...ein kritischer Blick auf die Entwicklung im BB

Ein GK ist für mich im BB nur dann sinnvoll wenn er aus mindestens 2-3 vers./alternierenden Einheiten besteht, grundsätzlich trainieren aber auch die wenigsten BB nach GK und das liegt m.M.n. nicht an Trends sondern daran das man beim Muskelaufbau an der Kombination GÜ + Iso schwer vorbei kommt, dieser Fakt in Verbindung mit steigendem Volumen/Umfang als ein Progressionsparameter erschwert das arbeiten mit einem Standard-GK. Machbar wäre der Ganzkörper z.B. in einer Deload beim DFT. Ansonsten präferiere ich immer einen 2er in seinen effektivsten Varianten Push/Pull - OK/UK.

Ab einem gewissen Trainingsstand kann man einen Muskel gar nicht mehr so intensiv belasten, als das er eine Woche zur Regeneration benötigen würde. Letztendlich würde ich auch die Übungsauswahl an den PLan anpassen und nicht umgekehrt, bin ich wirklich der sture GÜ-Minimalist, genügt der GK, will ich ISOs zum auspumpen hinzufügen werden meine GK-TEs entweder riesig oder ich bin vernünftig und greife zum Split.
 

matten

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AW: Gankörperplan vs. Splitplan...ein kritischer Blick auf die Entwicklung im BB

ich hab die bb-historie grad nicht ganz im kopf, aber ich denke, dass dieser switch mit der ganzen arthur jones/ nautilus geschichte zusammenhängt. zeitlich dürfte es genau passen. als die damals das maschinentraining "erfunden" (zumindest in diesem ausmaß) und populär gemacht haben, um ne menge kohle damit scheffeln zu können, hat sich durch die neuen trainingsmethoden eben auch die herangehensweise ändern müssen. wenn man plötzlich dutzende verschiedene maschinen hat um jede einzelne fitzelbewegung isoliert trainieren zu können, muss das eben auch irgendwie im plan untergebracht werden. jones ist damit multimillionär geworden und andere in der branche haben genauso von dem trend profitiert.

ich denke das hat auf jeden fall seine auswirkungen gehabt, insebsondere wenn man bedenkt welch enormer werbe-/vermarktungsaufwand mit der geschichte verbunden war und ist.
mit dem verscheuern von hanteln kann man mit sicherheit nicht annähernd soviel verdienen wie mit der ausstattung der modernen fitnessstudios.

zudem erleben wir aktuell ja auch wieder die vermarktung bestimmter trainingskonzepte in der richtung cross-fit, kettlebell uswusf. welche ebenfalls dazu führt, daß mehr leute als zuvor in dieser richtung trainieren.
 
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AW: Gankörperplan vs. Splitplan...ein kritischer Blick auf die Entwicklung im BB

Ein GK ist für mich im BB nur dann sinnvoll wenn er aus mindestens 2-3 vers./alternierenden Einheiten besteht

sehe ich auch so.

Ab einem gewissen Trainingsstand kann man einen Muskel gar nicht mehr so intensiv belasten, als das er eine Woche zur Regeneration benötigen würde.

an dieser aussage scheiden sich die geister. denke, gerade naturals können sich durch die anwendung und kombination verschiedenster intenstätstechniken schnell an die grenze der leistungsfähigkeit bringen.

gleichzeitig bin ich aber auch der meinung bzw habe selbst die erfahrung gemacht, daß sich auch die regenerationszeit trainieren/optimieren lässt. sprich, gebe ich den muskel grundsätzlich eine woche zeit zum regenerieren, wird er diese woch auch brauchen. gewöhne ich den muskel an kürzere intervalle, passt er sich auch diesem an. was letztendlich in mehr wachstum resultiert hängt aber wohl (wie immer) mit den genen, dem alter, trainingserfahrung, ernährung usw zusammen.
 

de-fortis

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AW: Gankörperplan vs. Splitplan...ein kritischer Blick auf die Entwicklung im BB

Einen halbwegs trainierten Muskel und Organismus wirst du mittels einer Trainingseinheit nicht dazu bringen 7 vollständige Tage zur Erholung zu benötigen. Ausnahme hier vielleicht ein Stressmikrozyklus (One-Day-Muscle-Kur) oder ein vorangegangenes 2 wöchiges Blocktraining/tägliche Belastung - aber selbst dann ist es eher das ZNS und weniger die Muskelstruktur.

Wenn ich natürlich immer mit geringer Frequenz trainiere, weiß es der Körper nicht besser - durch eine Erhöhung dieser im adäquaten Maße und intensitätsangepasst, wird sich die Regenerationszeit als normale physiologische Anpassung verbessern/beschleunigen.
 

Eisenfresser

Anstandswauwau
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AW: Gankörperplan vs. Splitplan...ein kritischer Blick auf die Entwicklung im BB

ich hab die bb-historie grad nicht ganz im kopf, aber ich denke, dass dieser switch mit der ganzen arthur jones/ nautilus geschichte zusammenhängt. zeitlich dürfte es genau passen. als die damals das maschinentraining "erfunden" (zumindest in diesem ausmaß) und populär gemacht haben, um ne menge kohle damit scheffeln zu können, hat sich durch die neuen trainingsmethoden eben auch die herangehensweise ändern müssen. wenn man plötzlich dutzende verschiedene maschinen hat um jede einzelne fitzelbewegung isoliert trainieren zu können, muss das eben auch irgendwie im plan untergebracht werden. jones ist damit multimillionär geworden und andere in der branche haben genauso von dem trend profitiert.
...ne, das passt nicht, denn Jones empfehl auch einen Ganzkörperplan 3xwöchtl. ausgführt...

...das besondere war nur das Jones nur 1 Satz empfahl bzw. in Ausnahmefällen 2,
wobei, wenn man bedenkt, dass die meißten, die mit Ganzkörperplänen arbeitet, auch nur 3 Sätze ausführten, nicht so wirklich radikal...

...aber irgendwas ist damas trotzdem passiert, in den Köpfen...
 

Eisenfresser

Anstandswauwau
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AW: Gankörperplan vs. Splitplan...ein kritischer Blick auf die Entwicklung im BB

Coole Diskussion, geil, so kommt einiges zusammen...

@all

Warum trainieren dann die heutigen Profis in der Regel einen 4-er, 5-er oder gar 6-er Split??

...von der Logik her müsste ich doch "mit Rückenwind" jeden Muskel öfter traineren können, weil die Reg. verbessert ist...

Meine Schlussfolgerung wäre dann die, dass man als Natural eher mit Splits arbeiten sollte...
 
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AW: Gankörperplan vs. Splitplan...ein kritischer Blick auf die Entwicklung im BB

Abgesehen von BB-Geschichte, Einführung von Maschinentraining und Steroiden...

für mich war das immer eine Frage der Zeit, die ich für´s Training aufwenden will und kann. Es ist ja klar, dass ich mit mehr Training mehr Erfolge habe. Jetzt kann ich aber nicht unbegrenzt mehr trainieren, weil ich (bzw. die Muskeln) auch Erholung brauche. Dann splitte ich Muskelgruppen und trainiere die dafür die jeweiligen Muskeln intensiver. Die brauchen dafür nicht doppelt so lange zur Erholung, ich nutze die Zeit also effektiver.

Ich denke, auch ein Freizeit-BBler sieht sein Training nicht als Lebenszweck und sitzt nicht unbedingt 6 Tage die Woche 2 Stunden im Studio. Falls er das doch tut, MUSS er splitten, und wenn er das gut macht, wird er schnelle und große Erfolge haben.

Jemand wie ich (abgesehen davon dass ich mich nicht als BBler sehe), der nebenbei noch läuft und noch andere Hobbys hat, geht z.B. nur alle 3-4 Tage trainieren. Da wäre Split Unsinn und richtig ausbelastender GK ist perfekt. Wobei ich da aufgrund von Variationseffekten auch immer mindestens 2 GK-Pläne abwechselnd mache, manchmal mit Schwerpunktsetzung.

Wenn ich mal eine Zeit lang Lust habe, mehr zu trainieren, entwicklen sich diese GK-Plände automatisch ein bisschen in Richtung Split.

Ich sehe das aber grundsätzlich wie forti: wer BB macht, der trainiert auch viel, und der belastet auch aus. Alles andere wäre funktionelles Fitness-Training. BB ist nunmal was anderes. Und das führt irgendwie unweigerlich zu Split-Training.

Da ich ISOs und Konzentration auf einzelne Muskelgruppen auf Dauer langweilig finde, ist´s einfach nicht so mein Ding... muss ja immer sehen, dass das Hobby ist und Spaß machen soll und mich keiner für MEIN Training bezahlt...
 

Eisenfresser

Anstandswauwau
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AW: Gankörperplan vs. Splitplan...ein kritischer Blick auf die Entwicklung im BB

Abgesehen von BB-Geschichte, Einführung von Maschinentraining und Steroiden...

für mich war das immer eine Frage der Zeit, die ich für´s Training aufwenden will und kann. Es ist ja klar, dass ich mit mehr Training mehr Erfolge habe. Jetzt kann ich aber nicht unbegrenzt mehr trainieren, weil ich (bzw. die Muskeln) auch Erholung brauche. Dann splitte ich Muskelgruppen und trainiere die dafür die jeweiligen Muskeln intensiver. Die brauchen dafür nicht doppelt so lange zur Erholung, ich nutze die Zeit also effektiver.

Ich denke, auch ein Freizeit-BBler sieht sein Training nicht als Lebenszweck und sitzt nicht unbedingt 6 Tage die Woche 2 Stunden im Studio. Falls er das doch tut, MUSS er splitten, und wenn er das gut macht, wird er schnelle und große Erfolge haben.

Jemand wie ich (abgesehen davon dass ich mich nicht als BBler sehe), der nebenbei noch läuft und noch andere Hobbys hat, geht z.B. nur alle 3-4 Tage trainieren. Da wäre Split Unsinn und richtig ausbelastender GK ist perfekt. Wobei ich da aufgrund von Variationseffekten auch immer mindestens 2 GK-Pläne abwechselnd mache, manchmal mit Schwerpunktsetzung.

Wenn ich mal eine Zeit lang Lust habe, mehr zu trainieren, entwicklen sich diese GK-Plände automatisch ein bisschen in Richtung Split.

Ich sehe das aber grundsätzlich wie forti: wer BB macht, der trainiert auch viel, und der belastet auch aus. Alles andere wäre funktionelles Fitness-Training. BB ist nunmal was anderes. Und das führt irgendwie unweigerlich zu Split-Training.

Da ich ISOs und Konzentration auf einzelne Muskelgruppen auf Dauer langweilig finde, ist´s einfach nicht so mein Ding... muss ja immer sehen, dass das Hobby ist und Spaß machen soll und mich keiner für MEIN Training bezahlt...
Aber warum trainierte dann die Oldies mit Ganzkörperplänen, 3 wöchtl., 1-2 Übungen pro Muskelgruppe, je Übung 2-3 Sätze...

Warum??

Weil sie es nicht besser wussten??

...trotzdem sahen sie ja phantastisch aus damals, ich glaube z.B. nicht, dass die heutigen Profis, ohne Chemie, anders ausgesehen hätten...
 

aufziehvogel

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...ne, das passt nicht, denn Jones empfehl auch einen Ganzkörperplan 3xwöchtl. ausgführt...

...das besondere war nur das Jones nur 1 Satz empfahl bzw. in Ausnahmefällen 2,
wobei, wenn man bedenkt, dass die meißten, die mit Ganzkörperplänen arbeitet, auch nur 3 Sätze ausführten, nicht so wirklich radikal...

...aber irgendwas ist damas trotzdem passiert, in den Köpfen...

es muss ja nicht an der person jones hängen. ich meinte jetzt mehr die entwicklung zum maschinentraining, nicht hit. zu der zeit ist doch die fitnessindustrie explodiert, das waren die goldenen jahre. da kam das dann alles zusammen. ich denke, matten hat mit "modeströmung" ein entscheidendes stichwort genannt. wer in der industrie aufsehen erregen will, muss sich halt ständig was "neues" einfallen lassen (damals z.b. nautilus und hohe splits, heutzutage halt trx, crossfit, pitt und co.). damit will ich jetzt garnicht die trends schlecht reden, viele der protagonisten sind selbst idealisten und das interessante ist ja, dass in fitness+bodybuilding anscheinend so ziemlich alles funktioniert, solange man es richtig durchzieht.

du hast dich doch damit beschäftigt, müsste sich nicht rausfinden lassen, wo die hohen splits erstmals groß propagiert wurden?
 
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AW: Gankörperplan vs. Splitplan...ein kritischer Blick auf die Entwicklung im BB

gab ja auch andere ansätze und ideen in den anfangstagen des sports. meine jetzt die zeit als sich aus dem kraft- und gewichthebersport langsam das bb entwickelte. zb hoffman's isometrietraining.

vielleicht hat ja jemand lust die alten bücher mal durchzuforsten...

http://www.sandowplus.co.uk/Competition/Hoffman/hoffmanindex.htm
 

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Anstandswauwau
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es muss ja nicht an der person jones hängen. ich meinte jetzt mehr die entwicklung zum maschinentraining, nicht hit. zu der zeit ist doch die fitnessindustrie explodiert, das waren die goldenen jahre. da kam das dann alles zusammen. ich denke, matten hat mit "modeströmung" ein entscheidendes stichwort genannt. wer in der industrie aufsehen erregen will, muss sich halt ständig was "neues" einfallen lassen (damals z.b. nautilus und hohe splits, heutzutage halt trx, crossfit, pitt und co.). damit will ich jetzt garnicht die trends schlecht reden, viele der protagonisten sind selbst idealisten und das interessante ist ja, dass in fitness+bodybuilding anscheinend so ziemlich alles funktioniert, solange man es richtig durchzieht.
Ja, damit hast du recht, das mit den Trends...

...wobei nach Jones ja sogar Ganzkörperpläne wieder groß in Mode kamen, Frank Zane und Sergio Olivia (um nur 2 bekannte Volumen-Junkies zu nennen)
versuchten sich, mit Erfolg, an diesem Trend...

du hast dich doch damit beschäftigt, müsste sich nicht rausfinden lassen, wo die hohen splits erstmals groß propagiert wurden?
...Ende der 60iger/Anfang der 70iger waren noch 2-er Splits sehr pupulär, welche 3xwöchtl. absolviert wurden, bekannteste Vertreter Dave Draper, Frank Zane, Arnold Schwarzenegger, um mal ein paar Namen in den Raum zu schmeissen...

...Ende der 70igern wurden nach und nach 3-er Splits populär, welche aber 2xwöchtl. absolviert wurden, also 6x Training und jede Muskelgruppe 2xwöchtl...
In den 80igern war dann die Blütezeit dieses Schemas, bekannte Namen, Lee Haney, Rich Gaspari, Tom Platz...

...in den 90igern waren dann 4-er Splits immer populärer, wobei dann immer mehr dazu übergegangen wurde, jeden Muskel nur noch 1xwöchtl. zu trainieren...
 

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Anstandswauwau
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gab ja auch andere ansätze und ideen in den anfangstagen des sports. meine jetzt die zeit als sich aus dem kraft- und gewichthebersport langsam das bb entwickelte. zb hoffman's isometrietraining.

vielleicht hat ja jemand lust die alten bücher mal durchzuforsten...

http://www.sandowplus.co.uk/Competition/Hoffman/hoffmanindex.htm
...wobei damals ALLE grundsätzlich mit Ganzkörperplänen arbeitet...

...gibt da ja auch einen bekannten Auspruch von Arthur Jones...
sinng. sagte er ...man könne nicht nur einen Teil des Körpers trainieren. Wenn man schläft, erholt sich der ganze Körper.
Wenn man Nahrung zu sich nimmt, versorgt man den ganzen Körper.
 
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fällt mir noch ein: coleman hat eine höhere frequenz bevorzugt als 1x/woche je muskel.
 

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Anstandswauwau
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fällt mir noch ein: coleman hat eine höhere frequenz bevorzugt als 1x/woche je muskel.
Ja, Coleman hatte einen 3-er 2xwöchtl. trainiert, war aber in seiner Ära eine Ausnahme,
trainierte aber auch ewig und hatte seinen Style warscheinlich aus den 80igern beibehalten...

Ich meine Dorian Yates fiel ja auch aus dem Raster...
 
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