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Eine Begegnung mit der Kraft...

kecks

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AW: Eine Begegnung mit der Kraft...

Ich vermute mal, es fehlt ihm da ein dezidierter spiritueller oder sonstiger Gehalt bei profanen Sportarten wie Leichtathletik; Yoga oder asiatische Kampfkünste dürften eher passen.
 

ishina

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AW: Eine Begegnung mit der Kraft...

Hallo Ishyros,
Ich widmete mich in den letzten 3 Tagen dem Experiment "Fuel Cycling", d.h. ich nahm Mittwoch- und Donnerstagabend keinerlei konzentrierte Kohlenhydrate zu mir und bezog meine Energie aus Fetten (überwiegend ungesättigte Fette, aber gesättigte Fette in, so denke ich zumindest, ausreichendem Maß).
Das Fuel Cycling ist eine interessante Angelgenheit, aus der ich mittlerweile auch viel lernen durfte. Was ich allerdings besonders eindringlich beigebracht bekommen habe ist, dass sich der Körper erst mit der Zeit an etwas gewohnt, dass er bis dato noch nicht kannte - beispielsweise das Metabolisieren von großen Mengen Nahrungsfetten.
Ishyros schrieb:
Ich ziehe aus dieser Erfahrung nun folgende Hypothesen:

1. Ich habe zu wenig Kalorien oder gesättigte Fette zu mir genommen und verspürte deshalb am Freitag diese Schwäche, das scheint mir jedoch kaum möglich
2. Ich bin auf eine dauerhafte Verwendung von Fett als Treibstoff nicht abgestimmt
Beide Hypothesen scheinen mir wenig wahrscheinlich. Während 1. durch die Kaloriendicht des Makronährstoffes Fett unsinnig scheint, ist 2. noch nicht feststellbar nach so kurzer Zeit - die genau das zeigen wird: Ob du mit diesem Makronährstoff klar kommst.
Ishyros schrieb:
Es war jedenfalls aufschlussreich, das einmal in dieser Form zu testen. Ich werde jedoch in Zukunft jedoch keine High-Fat Tage mehr in Folge durchführen. 1-2 über die Woche verteilt sind sehr hilfreich, mehr müssen jedoch nicht sein.
Ich empfehle dir deshalb, gerade diese Konstellation noch einige Male auszuprobieren. Wenn es danach immer noch nicht klappt, so ist Hypothese #2 wahrscheinlich.

Zum Schreibstil: Da wir uns in unserem Schreibstil durchaus ähnlich sind (wenngleich ich im Detail immer wieder eine Menge stilistische Unterschiede entdecke), habe ich an deinem Schreibstil nichts einzuwenden - auch wenn er mir manches Male eine Nuance zu hochgestochen vorkommt - was man von dem meinen in jedem Fall auch behaupten kann. Renate hat insofern recht, dass man sich über alte Beiträge oft erschrecken kann - ich habe sehr lange die Postings (ähnlich wie Fitnesshase jetzt) mit Emoticons vollgepackt - sogar noch extremer. Danach habe ich mich auch nicht auszudrücken vermocht und bin jetzt auf einer Stufe, die mir momentan entspricht - die Stufe meiner Persönlichkeitsentwicklung reflektiert sich in meiner Sprache.

In fünf Jahren finde ich das, was ich nun schreibe, vielleicht dumm, aber es hat mich einen Schritt weiter in die Richtung gebracht, in die ich mich in fünf Jahren entwickelt werde haben.

Liebe Grüße
Simon
 

Ishyros

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AW: Eine Begegnung mit der Kraft...

Guten Morgen!

@ kecks: Wenn es dir Spaß macht, irgendwelche Stilmittelanalysen an meinen Posts durchzuführen, dann nur zu. Ernst nehmen tu ich es nicht, aber es ist scheinbar eine gute Publicity für mein Trainingslog. Immerhin.

Zu deinem 2. (und auch brauchbaren) Beitrag: Du hast vollkommen Recht! Auf Dauer wird mein Tagebuch unter meiner Bequemlichkeit, was das Festhalten von Gewichten und Satzzahlen anbelangt, leiden. Daher sollte ich das schnell wieder einführen, am besten gleich beim nächsten Eintrag.

Wie kommst du übrigens darauf, dass ich einen Bezug zu östlichen spirituellen Lehren hätte? Ich habe mich nie in dieser Art geäußert und habe auch wenig Bezug dazu. Eine spirituelle Ader habe ich schon, die erstreckt sich aber mehr in Richtung Naturreligion/Paganismus etc. Und mein Interesse an Philosophie ist auch erwähnenswert, wobei das mit dem Sport verhältnismäßig wenig zu tun hat. Training mit freien Gewichten ist ja nun wirklich nicht "dezidiert spirituell".


@ ishina:


Allerdings, der Körper braucht Zeit für die Umstellung. Aber eine Woche in einem Zustand zuzubringen, in dem ich vollkommen schlapp und unproduktiv bin ist mir das Wissen, ob ich mit Fett genauso gut oder besser klarkomme, nicht unbedingt wert. In dieser Zeit könnte ich nämlich genauso gut weiterhin überwiegend komplexe Kohlenhydrate verzehren, hart trainieren und meine Tage ansprechend gestalten, was mein Körper mir sicher mehr dankt, als eine Woche für einen Selbstversuch auf dem Sofa verbringen zu müssen.
Mit ein paar eingeschobenen Fettmahlzeiten habe ich allerdings sehr gute Erfahrungen gemacht. Ob ich allerdings davon profitieren würde, dauerhaft auf Fette umzusatteln, weiß ich eben nicht. Aber warum auch wechseln, solange ich mit komplexen Carbs gut klarkomme (an kurzkettige Kohlenhydrate habe ich, von der Banane nach dem Training einmal abgesehen, schon ewig keine Hand mehr angelegt)?
Die Resultate beim bzw. nach dem Training stehen für mich momentan an vorderster Stelle, weshalb ich sie nicht irgendwelchen Nährstoffexperimenten opfern will. Ich werde mich in der Theorie jedoch weiter intensiv damit befassen- um meinen Horizont zu erweitern und etwas über den menschlichen Körper dazuzulernen.


Und jetzt ein letztes Mal für jeden, der sich über den Schreibstil oder sonst etwas äußern möchte: Es interessiert mich persönich wenig, ob mein Schreibstil in diesem Tagebuch (einige scheinen daraus ja sogar Rückschlüsse auf meine alltägliche Redeweise zu ziehen, was ich ziemlich gewagt finde) eventuell zu "hochgestochen" rüberkommt, er ist eben einfach so entstanden und kann sich gewaltig ändern, so bleiben oder gar noch hochgestochener werden, was weiß ich. Fakt ist jedenfalls: Es zwingt einen niemand, meine Einträge zu lesen, und wem mein Schreibstil nicht passt, der soll zumindest so vernünftig sein, sich an anderen Diskussionen zu beteiligen. Einmal hat epic meinen Schreibstil kritisiert, das ist okay, da es das erste Mal war und man ja auch einmal seine Meinung sagen kann. Dass manche das Ganze dann aber weiter breittreten müssen, finde ich einfach arm, vorallem wenn es sich dabei scheinbar um erwachsene Menschen handelt. Aber wie gesagt, mir soll es egal sein.

Dokumentation der Gewichte und Satzzahlen gibt es ab dem nächsten Eintrag. Heute steht wieder Krafttraining an, ich werde dann berichten.


Grüße

Ishyros
 

kecks

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AW: Eine Begegnung mit der Kraft...

Ja, und warum findest Du jetzt Leichtathletik nicht "ganzheitlich" genug? (Umgangston, außerdem eine ernst gemeinte Frage)

Aus meiner subjektiven Sicht heraus tendiere ich dazu, die Semantik dieses Abstraktums als kontaminiert zu betrachten. (Fachsprache; wenn man so will "hochgestochen"; finde ich persönlich nicht unangenehm; außerdem denke ich das tatsächlich).

"Ich tendiere zum Paganismus". (bedeutungsschwanger, wirkt epigonenhaft, das 19. Jahrhundert hätte an sowas seine reine Freude gehabt.)

Stil ist Leserlenkung.

Ja, und sonst sollten wir uns nicht so ernst nehmen - ist doch nur ein Sprachspiel (alles). Empfehlung: Wittgenstein, spät wie jung, zusammen mit der Einführung von Vossenkuhl.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ishyros

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AW: Eine Begegnung mit der Kraft...

Guten Tag,


erstmal @ kecks

Ja, und warum findest Du jetzt Leichtathletik nicht "ganzheitlich" genug?

Ich bin kein großer Freund von Wettbewerben, deshalb sagt es mir wenig zu. Von "Ganzheitlichkeit" zu reden war in diesem Kontext eine Dummheit meinerseits. Die trainierten Muskeln und Bewegungsabläufe sind natürlich sehr "ganzheitlich" und nach klassisch antikem Vorbild (und das antike Schönheitsideal hat ja nichts von seiner Faszination verloren).

Stil ist Leserlenkung.

Ja, und sonst sollten wir uns nicht so ernst nehmen - ist doch nur ein Sprachspiel (alles). Empfehlung: Wittgenstein, spät wie jung, zusammen mit der Einführung von Vossenkuhl.

Stimmt vollkommen.

Sprache ist vieles- Magie, Spiel, Banalität, Komplexität, Logik und doch auch wieder nicht... Über das Wesen der Sprache kann man sich endlos den Kopf zerbrechen.



Zum Training:


Ich habe in den letzten Tagen aufgrund von Zeitmangel keine Einträge gemacht, werde das aber morgen nachholen. Jetzt muss ich erstmal ein paar redaktionelle Arbeiten erledigen (ich bin als Musikkritiker aktiv) und heute Abend geht's mit Freunden ins Kino.

Zum Training heute:

60 Minuten Waldlauf
Durchschnittspuls: 155
670 kcal
35% Fett (sagt zumindest die Pulsuhr, ich glaub das nicht blind)



Grüße

Ishyros
 

Ishyros

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AW: Eine Begegnung mit der Kraft...

Guten Abend,


die letzten Tage kam ich kaum dazu, auf MC vorbeizuschauen und vernachlässigte somit auch mein Tagebuch sehr. In Anbetracht der Tatsache, dass ich morgen Abend in den Urlaub nach Apulien aufbreche werde ich wohl die nächsten 2 Wochen nicht zu großen Aktualisierungen kommen. Morgen ist meine letzte klassische TE angesagt, ehe der Urlaub ansteht. Dort werde ich mich an einem alternativen Trainingsprogramm versuchen: 3x wöchentlich Cardio und 5x wöchentlich Krafttraining mit BWEs (Klimmzüge, Dips, Pistols mit Zusatzgewicht, Liegestütze) sowie "alternativen" Übungen z.B. Steinschleppen über längere Distanzen, Steinschleudern etc. Es gibt auf dem Grundstück unseres Ferienhauses viele Möglichkeiten für kreatives bzw. "naturales" Training. Ich bin gespannt, vielleicht komme ich ja wirklich auf den Geschmack. Ich werde bei Gelegenheit ein paar Fotos davon machen.

Ernährungstechnisch wird es sehr fett- und proteinlastig: frischer Fisch von Adria, viel Gemüse, Käse und Nüsse (beispielsweise Mandeln aus eigener Ernte!). Ich habe, von Simon angeregt, noch einen Anlauf in Richtung fettreicher Kost unternommen, und was soll ich sagen? Nach 6 Tagen ohne konzentrierte Kohlenhydrate geht es mir bestens, einen Tag schwächelte ich etwas, aber dann erfogte die Umgewöhnung schlagartig. Ich habe gestern sehr gut trainiert und auch die heutige HIIT-Sprinteinheit kann sich sehen lassen. Auch optisch tut sich ganz langsam was, die Konturen der Muskeln werden sichtbarer, der Körper sieht "trockener", aber kraftvoller aus. Das gefällt mir!
Apropos Fett/Kohlenhydrate: Taubes' "Good calories, bad calories" nimmt mich mit seinen gewagten, aber extrem gut belegten Hypothesen wirklich gefangen. Es ist lange her, dass mir ein derart gut recherchiertes Buch zu diesem Thema untergekommen ist. Wirklich beeindruckend, das ganze.

In 14 Tagen geht es dann zu einem Mandolinenworkshop in der Nähe von Lugano, wo ich, abgesehen von Cardio, nicht trainieren werde, um den Muskeln eine Woche Pause zu gönnen und mich voll und ganz der Musik widmen zu können.


Grüße

Ishyros
 

Ishyros

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AW: Eine Begegnung mit der Kraft...

So, nach langer Abwesenheit belebe ich mein Tagebuch mal neu!


Ich hatte eine sehr erholsame Zeit, was aber nicht heißt, dass ich meine Fitness vernachlässigt hätte. Meine Sprintintervalle 3x die Woche habe ich konsequent durchgezogen und mein Krafttraining neu konzipiert und erprobt. Außerdem gibt's auch was die Ernährung angeht Neuheiten.

Erstmal zum Training: Dass ich bloßes Hypertrophietraining zunehmend als langweilig empfand habe ich ja schon beschrieben. Deshalb habe ich mir ein neues Konzept ausgedacht, das ich jetzt seit 3 Wochen mit großer Zufriedenheit durchziehe. Es vereint Elemente aus Bodybuilding, Controlled Fatigue Training und LowTech/Metabolic Training. Es sieht in etwa so aus:

Pre-Fatigue: BWE-Zirkel, 3-4 Durchgänge

Kernübungen: 3 Schwere Grundübungen, 5x5 Wdh

Ein kurzer und knackiger Supersatz für den Bauch

Post-Fatigue: Towel-Swiping ~5 min.

Ansonsten weiterhin 3x die Woche Sprintintervalle. Damit fahre ich bis jetzt ganz gut und merke optisch gewaltige Fortschritte. Dabei frage ich mich, wie der Körper darauf dermaßen intensiv reagieren kann.

Was die Ernährung angeht bin ich jetzt seit einem guten Monat auf High Protein/High Fat/Low Carb, und es geht mir blendend. Ich habe mittlerweile viel mehr Energie, meine ehemaligen chronischen Zahnfleischentzündungen (die sich schon nach der Vollwertkost extrem besserten), sind jetzt komplett verschwunden. Ich esse überwiegend Fleisch, Fisch, Eier, Gemüse, Nüsse, Quark und etwas Käse. Meist immernoch eine Hauptmahlzeit am Abend.

Ich werde ab jetzt wieder regelmäßig meine Fortschritte dokumentieren und euch auf dem Laufenden halten. Ich bin gespannt, was sich bei den anderen in der Zeit getan hat und werde mir jetzt noch ein paar andere Tagebücher ansehen.


Einen schönen Abend!


Ishyros
 
D

DanHan

Guest
AW: Eine Begegnung mit der Kraft...

Hört sich vielversprechend an.
Wirst Du einige Fotos (Veränderung) mal zeigen?
Wäre schon spannend.

Weiterhing gutes Training.
Daniel
 
R

Rina

Guest
AW: Eine Begegnung mit der Kraft...

Klingt ganz fantastisch, Ishyros!!:ssmile::ssmile:

Freut mich sehr, daß es so toll klappt!

LG Rina!
 

ishina

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AW: Eine Begegnung mit der Kraft...

Hallo Ishyros,

schön wieder von dir zu lesen. Deine Entwicklung liest sich hervorragend. Mir gefällt, wie du dich entwickelst.
Ich hatte eine sehr erholsame Zeit, was aber nicht heißt, dass ich meine Fitness vernachlässigt hätte. Meine Sprintintervalle 3x die Woche habe ich konsequent durchgezogen und mein Krafttraining neu konzipiert und erprobt. Außerdem gibt's auch was die Ernährung angeht Neuheiten.
Wie sehen deine Sprintintervalle genau aus? Ich habe den Begriff HIIT gelesen - mit welchen Belastung/Entlastungs-Kadenzen arbeitest du da genau?
Ishyros schrieb:
Erstmal zum Training: Dass ich bloßes Hypertrophietraining zunehmend als langweilig empfand habe ich ja schon beschrieben. Deshalb habe ich mir ein neues Konzept ausgedacht, das ich jetzt seit 3 Wochen mit großer Zufriedenheit durchziehe. Es vereint Elemente aus Bodybuilding, Controlled Fatigue Training und LowTech/Metabolic Training. Es sieht in etwa so aus:

Pre-Fatigue: BWE-Zirkel, 3-4 Durchgänge

Kernübungen: 3 Schwere Grundübungen, 5x5 Wdh

Ein kurzer und knackiger Supersatz für den Bauch

Post-Fatigue: Towel-Swiping ~5 min.
Eine sehr schöne Art, seinen Körper zu trainieren. Welche Übungen verwendest du für den BWE-Zirkel? Wie lange ist die Pause zwischen BWEs und den Grundübungen? Welche Grundübungen verwendest du? Welche Übungen für das Bauchtraining?
Ishyros schrieb:
Ansonsten weiterhin 3x die Woche Sprintintervalle. Damit fahre ich bis jetzt ganz gut und merke optisch gewaltige Fortschritte. Dabei frage ich mich, wie der Körper darauf dermaßen intensiv reagieren kann.
Ich kann dir eines verraten: Ein Teil der Lösung findet sich im nächsten Absatz.
Ishyros schrieb:
Was die Ernährung angeht bin ich jetzt seit einem guten Monat auf High Protein/High Fat/Low Carb, und es geht mir blendend. Ich habe mittlerweile viel mehr Energie, meine ehemaligen chronischen Zahnfleischentzündungen (die sich schon nach der Vollwertkost extrem besserten), sind jetzt komplett verschwunden. Ich esse überwiegend Fleisch, Fisch, Eier, Gemüse, Nüsse, Quark und etwas Käse. Meist immernoch eine Hauptmahlzeit am Abend.
Die Ernährung hat gewaltige Auswirkungen auf die Körperzusammensetzung, sobald einmal die Kohlenhydrate aus ihr verschwunden sind. Ich habe zwar festgestellt, dass ich mit vielen Kohlenhydraten über kurze Zeit auch gut klar komme, auf lange Sicht aber Low-Carb immer besser unterwegs bin.

Die - im letzten Posting von dir angesprochene - Übergangsphase ist der Knackpunkt. Die meisten Leute schaffen es nicht bis dahin und geben bei der ersten Schwäche auf. Wie du es beim ersten Ansatz getan hast, als du am zweiten High-Fat-Tag ein Problem mit der Leistungsfähigkeit hattest.

Es ist doch so, dass der Körper Zeit braucht, seinen Nährstoffbedarf umzustellen. High-Carb-Ernährung programmiert den Körper bereits so, dass er erwartet, dass er Glucose aus der Nahrung resorbieren kann. Wenn du eine Weile Low-Carb isst, wird er sich dem Nahrungsangebot anpassen und sich auf im Blut verfügbare Fettsäuren als primäre Brennstoffquelle stürzen.
Ishyros schrieb:
Ich werde ab jetzt wieder regelmäßig meine Fortschritte dokumentieren und euch auf dem Laufenden halten. Ich bin gespannt, was sich bei den anderen in der Zeit getan hat und werde mir jetzt noch ein paar andere Tagebücher ansehen.
Du wirst darin Inspiration finden. Das Forum ist voller hochmotivierter Vollblut-Sportler.

Dir einen wunderschönen Tag

Liebe Grüße
Simon
 

Ishyros

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AW: Eine Begegnung mit der Kraft...

Hallo alle zusammen,

@DanHan: Das habe ich eigentlich auch vor. Ich werde mich demnächst photographieren und dann einen Monat später erneut, um das "Vorher-Nachher" besser beurteilen zu können. Und was wäre da besser als ein paar objektive Beurteilungen anderer Sportler?

@ishina: Du hast wahrscheinlich recht, es hat wohl viel mit der Ernährung zu tun. Nachdem ich Good Calories, bad calories, Leben ohne Brot, The Paleo Diet gelesen und dazu noch begeisterter Leser von Mark's Daily Apple geworden bin, war ein zweiter Versuch natürlich die Konsequenz. Und diesmal hat es geklappt, wobei anfangs schon eine gewisse Willensstärke dazugehört. Jetzt fühle ich mich ausgesprochen wohl, habe kaum Stimmungsschwankungen, ein gleichmäßiges Energielevel, wie bereits erwähnt keinerlei Zahnbeschwerden mehr. Außerdem ist ein allergischer Ausschlag Hals, der mich seit einem Jahr nach jedem Mal Schwitzen oder Salzwasser plagt, seit der Reduktion der Kohlenhydrate komplett abgeklungen! Und prompt habe ich dann in Lutz's "Leben ohne Brot" eine interessante Erklärung dazu gefunden, die mir sehr einleuchtet.
Meine Kraft und Belastbarkeit scheinen außerdem auch ziemlich zugenommen zu haben. Ich bin wirklich gespannt, wie sich das weiter entwickelt.
Was die Zusammensetzung der Nahrung im Detail angeht, bin ich aber noch etwas unentschlossen. Einerseits finde ich den Paleo-Ansatz interessant, andererseits finde ich Milchprodukte eine großartige Energiequelle, zumal man nicht immer Zugriff auf kiloweise gutes Fleisch haben kann. Ich merke aber, dass ich auf der richtigen Fährte bin, und das motiviert mich ungemein!

Zum Trainingsprogramm heute:

BWE-Zirkel

3 Runden
20x tiefe Squats mit 10 kg Gewicht
10x Liegestützen
10x Dips zwischen Bänken
15 Jumping Jacks

Kernübungen

5x5 Kniebeugen mit LH
1 Satz Rudern mit KH
5x5 Nackendrücken mit KH
5x5 Bankdrücken

Bauchübungen

3x 20 Crunches (+5kg Zusatzgewicht)
3x 15 Russian Twist (+7 kg Zusatzgewicht)

Post-Fatigue

3-5 Min. Towel-Swiping


Zu den Sprintintervallen: Ich laufe mich 5-10 Minuten locker warm, dann sprinte ich 20-30 Sekunden, um den Puls auf eine Anzahl zwischen 180 und 190 hochzujagen, dann jogge ich erneut locker und langsam, bis der Puls auf ca. 160 zurückfällt und jage ihn erneut hoch etc. Das ganze dauert insgesamt, mit Auf- und Abwärmen ungefähr 40 Minuten.

Zum Thema Inspiration: Genau das gefällt mir an MC auch so gut. Man inspiriert sich gegenseitig. Und ist man einmal demotiviert, schaut man sich einfach die Rückschläge und Erfolge anderer an und fasst schneller wieder den Willen, weiterzumachen.


Danke an alle für die netten Beiträge!


Ishyros
 

Ishyros

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AW: Eine Begegnung mit der Kraft...

Guten Tag, alle zusammen


erstmal trage ich mein gestriges Training nach.


BWE-Zirkel

3 Runden:
10 Burpees
20 Kniebeugen mit 10kg Zusatzgewicht
10 Dips zwischen Bänken
15 gesprungene Kniebeugen

Kernübungen

5x5 Kreuzheben
5x5 Kurzhantelrudern
5x5 Nackendrücken

Bauchübungen

3x 20 Crunches (+5kg Zusatzgewicht)
3x 15 Beinheben mit Zusatzgewicht (in Form eines Schemels, den ich zwischen die Beine geklemmt habe. Wenn das nicht Low-Tech ist ;-) )

Post-Fatigue

3-5 Min. Towel-Swiping


War wieder ausgesprochen fordernd, ich spüre das Training jetzt noch gut in Schultern und Oberarmen. Ich merke, dass diese vielseitigere Herangehensweise mich viel mehr fordert, sowohl physisch als auch mental. Auch die Kombination aus Metabolic- und Krafttraining macht sich bezahlt. Ich werde dranbleiben und eventuell noch ein paar Änderungen vornehmen, wo sie nötig sind. Aber das Grundgerüst bleibt für's erste so.


Was die Ernährung angeht bin ich weiterhin auf der LowCarb Schiene, wobei ich vor 3 Tagen einmal "Off the road" gegangen bin und eine Schüssel Thunfischsalat mit Kidneybohnen, Karotten und roten Zwiebeln verdrückt habe. Ich denke trotzdem, dass ich 100gr Carbs nicht überschritten habe, eine "Sünde" war's insofern nicht. Ansonsten beschäftige ich mich momentan weiterhin mit verschiedenen Ansätzen wie Paleo Diet (besonders skurille Zeitgenossen auf: www.rawpaleoforum.com) und anderen Formen kohlenhydratarmer Ernährung. Interessant, muss ich sagen.


Soviel von mir.


Grüße

Ishyros
 

Ishyros

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AW: Eine Begegnung mit der Kraft...

Guten Tag, alle zusammen!


endlich einmal finde ich wieder genug Zeit und Ruhe, um mein Tagebuch (wenn man es denn im momentanen Zustand noch so nennen kann ;-)) auf den neuesten Stand zu bringen.

Das Training sieht immer noch gleich aus, abgesehen davon, dass ich eine der drei ´wöchentlichen Trainingseinheiten durch ein reines Maximalkraft training (Schwere Grundübungen, 5x5) ersetzt habe. Cardiotraining gibt es nach Lust und Energie in Form von Power-Walking über die Hügel mit einem schön schwer beladenen Rucksack und einem Intervallsprint 1 mal wöchentlich. Ich habe mehr denn je begriffen, dass krampfhaftes "mehr verbrennen/mehr Cardio" eher kontraproduktiv ist. Deshalb hebe ich mir meine Willenskraft umso eher für das Krafttraining auf und nutze Cardiotraining eher zum "ankurbeln" der Sinne und des Körpers.
Die Ernährung hat sich sehr auf die Paleo-Schiene zubewegt. Fleisch/Fisch/Eier bilden das Fundament meiner täglichen Ernährung, ergänzt durch vielfältige, bevorzugt kohlenhydratarme Gemüsesorten, die ich auf alle erdenklichen Arten zubereite bzw. zubereitet bekomme. Mir gefällt diese Art zu essen sehr gut, ich fühle mich energiegeladen, wach und nehme beim Essen viel differenziertere Geschmacksnuancen wahr als früher.

Details folgen noch, und ich hoffe, möglichst bald und dann auch regelmäßiger!



Ishyros
 

Ishyros

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AW: Eine Begegnung mit der Kraft...

Guten Tag!

Ich gebe zu, mir mit der angekündigten Reanimation meines Tagebuchs ein wenig Zeit gelassen zu haben, aber die Umstände haben es mir nicht früher erlaubt. Schulstress, soziale Verpflichtungen, freie Zeit und natürlich das Training haben eindeutig Vorrang. Abgesehen davon, dass ich freie Zeit lieber dazu nutze, zu trainieren, als über das Trainieren zu schreiben. Aber wem erzähle ich das?

Aus Gründen der Zeitplanung habe ich sämtliche drei Krafteinheiten in's Fitnessstudio verlegt. Ich trainiere und ernähre mich nach Paleo-Richtlinien (siehe Arthur De Vany oder Mark Sisson), weil mir der ganzheitliche, unverkrampfte und dennoch extrem fordernde Ansatz sehr gefällt. Ich mache das jetzt schon zwei Monate und bemerke in jeder Hinsicht Fortschritte: Ich werde stärker ohne weiter Körperfett anzusetzen, ich kann bei jeder Trainingseinheit viel mehr geben und das Leben in vollen Zügen genießen, weil ich spüre, dass ich meinem Körper und meinem Geist etwas Gutes tue.

Mein Trainingsplan gestaltet sich so:

Montag-Mittwoch-Samstag: Krafttraining

Nur komplexe Grundübungen, die viele Muskeln einbeziehen. Ich folge der 15/8/4 Routine, die Arthur de Vany empfiehlt, und empfinde sie als sehr wirksam für mich. Minimale Pausen zwischen Sätzen und Übungen.

Dienstag-Donnerstag-Sonntag

"Mobile Stoffwechsel-Booster". So könnte man es nennen. Gemeint sind damit kurze, knackige und hochintensive Einheiten wie Hügelsprints und BWE's mit dem Ziel, den Stoffwechsel und Hormonhaushalt ordentlich anzukurbeln. Verbrannte Kalorien interessieren mich nicht, mich interessiert der GH-High, brennende Muskeln und ein rasender Atem.

Freitag

Day-Off.


Da mein Körper jedoch mit drei Sprinteinheiten in der Woche überfordert ist, werde ich wohl in der Tat die Dienstagseinheit zu lockerem, zeitlich limitiertem Cardio umfunktionieren, um dafür Donnerstag und Sonntag alles geben zu können, was in 10 Minuten passt.


So, erstmal genug. Ich werde noch mehr berichten, vorallem werde ich ab jetzt mindestens ein mal die Woche meine ganze Trainingswoche resümieren. Ich wünsche allen noch einen schönen Tag und freue mich, wieder reger am Forenleben in dieser tollen Community teilzunehmen.


Grüße

Yannick
 

ishina

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AW: Eine Begegnung mit der Kraft...

Hallo Yannick,

in einem Wort: Schön :ssmile:

Mir gefällt deine Entwicklung. Du wirst auf einem harmonischen und langfristigen Weg stärker.

Mehr gibt es dazu von meiner Seite momentan nicht zu sagen.

Alles Liebe,
Simon

P.S.: Einen schönen Namen hast du. Ich meine einmal, er passt auch zu dir. Wirklich einschätzen kann ich das natürlich nicht, da ich von dir nicht mehr kenne, als ich hier lese.
 

Ishyros

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AW: Eine Begegnung mit der Kraft...

@ Simon: Das ist auch mein Ziel- langfristig Kraft und Energie dazuzugewinnen. Was der Körper in längeren Prozessen aufbaut, macht echte Adaptionen aus.


So, zu meinem wöchentlichem Training bis jetzt:


Montag: Krafttraining

15min Laufband (Warm-Up)
Kreuzheben: 55kgx15, 75kgx8/5
Klimmzug: in den Nacken 7/5/5, zur Brust 7/5
Dips: 12/6/5
KH-Frontdrücken: 8kgx15/8, 10kgx4
Beinheben 2x15
3x20 Crunches auf der Negativbank BW+5kg
8min C2-Rudern (Cool-Down)

Dienstag: Sprint-Session auf dem Fahrradergometer

10min Aufwärmen bei moderatem Tempo und Widerstand gefolgt von
6 1-minütigen Sprints mit vollem Einsatz, zwischen den Sprints jeweils 2min moderates Radeln. Ordentlich durchgeschwitzt war ich hinterher, aber auch munter. So muss Training sein!

Mittwoch: Abendliches Krafttraining

10min Laufband (Warm-Up)
Kniebeuge: tief 45kgx15, 80kgx8/5
LH-Rudern aufrecht: SZ-Stange+10kgx15, +15kgx8/5
Klimmzug zur Brust:9/5/5
KH-Schrägbankdrücken: 10kgx15/8, 12.5kgx5
Crunches auf Negativbank: 3x20 BW+5kg
10min C2-Rudergerät (Cool-Down)

Donnerstag: 45min lockeres Joggen durch den Wald

Heute: Ruhetag:shappy:


Eine recht gute Woche bis jetzt, lediglich der Mittwochabend war etwas chaotisch. War aber trotzdem okay. Ich merke immer mehr, dass EvolutionaryFitness mir einfach verdammt gut liegt: Intensität, gutes Feeling, bei Bedarf sehr zeitschonend... Gefällt mir.
Heute ruhe ich einfach mal aus, genieße ein gutes Buch und hoffe, dass es meiner an einer gewissen Grippeform erkrankten Freundin bald wieder besser geht. Im Moment ist es besser, Abstand zu halten;)


Allen Lesern noch einen schönen Tag


Yannick
 

tommy777

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AW: Eine Begegnung mit der Kraft...

Hiho!

Klimmzüge (und Latzug) in den Nacken, wie ich gerade gelesen habe, belasten die Schultergelenke in hohem Maße und m.E. unnötig, wenn man "normale" Klimmzüge drin hat. Bzgl. Rotatoren würde ich mal forti fragen, der kennt sich dabei besser aus. Nur so nebenbei als kleinen Tipp.
 

Ishyros

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AW: Eine Begegnung mit der Kraft...

@tommy777: Danke für den Hinweis! In der Tat ist es wahrscheinlich für die Schultern/den oberen Rücken besser, auf Klimmzüge in den Nacken zu verzichten. Werde mich diesbezüglich etwas weiter fortbilden!


So, zu den letzten Tagen:

Samstag, 14.11: Krafttraining

Kreuzheben 60kgx8/8, 55kgx8
Klimmzug zur Brust 10/5/5/5/4
Dips 5/5/5/5/4
Rudern aufrecht 10kgx15, 15kgx8/5
KH-Bankdrücken 10kgx15/8, 12.5kgx5 (Steigerungsbedarf bei Brustübungen!)
Beinheben liegend 3x15
Negativcrunch +5kg 3x20

17min Laufband + 10min Rudergerät




Sonntag, 15.11: Sprint-Session auf dem Fahrradergometer
(6x1 Minute All-Out-Sprints mit jeweils 2min Pause dazwischen, 2x30sek All-Out-Sprints mit 1min Pause dazwischen, 10min Warm-Up + 10min Cool-Down = ca. 40min insgesamt)

Bei den letzten 4 Sprints war ich schlichtweg nicht mehr in der Lage, alles zu geben. Der Schweiß spritzte mir von Armen und Gesicht, was mich wie gewohnt zum beliebten Betrachtungsziel kurioser Low-Level-Cardio-Fans machte. War trotzdem ein tolles Gefühl (all diese Hormone bescheren einem echte Highs...)

Montag, 16.11: Krafttraining

Kniebeuge 45kgx15, 65kgx8/8
Frontdrücken mit SZ-Stange 5kgx15/8, 7.5kgx5 (da wäre noch reichlich Luft nach oben gewesen, war aber okay)
Klimmzug zur Brust 5/5/5/5/4
3x15 Beinheben
30/20/20 Negativcrunches +5kg

20min Laufband

Heute, 17.11: Sprint-Session auf dem Fahrradergometer
(s. Programm vom Sonntag)


Heute habe ich es in der Tat geschafft, beinahe bei jedem Sprinteinsatz alles aus mir rauszuholen, und das hat sich verdammt gut (oder wahlweise dreckig:sbiggrin:) angefühlt. Ich würde mich bei diesen Sprints gerne mal filmen, ich mache sicher die abartigsten Mienen.

Und weil mein Sprintworkout so fruchtbar war, gönne ich mir später ein richtig leckeres Abendmahl in Paleo-Manier. Mir gefällt dieser neue Lifestyle verdammt gut. Die Fitness stimmt, der Alltag stimmt, und es ist immer spannend bzw. man lernt Neues dazu.


Wie immer danke für's Lesen! Vielleicht hinterlässt ja manch einer einen inspirierenden Kommentar.


Ishyros
 

tommy777

Well-Known Member
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AW: Eine Begegnung mit der Kraft...

Zu Samstag:

Du könntest das Bankdrücken an den Anfang legen, oder wahlweise direkt hinter das Kreuzheben, aber vor die Dips. Dann wird auch mehr Gewicht drin sein. Einfach testen. Ansonsten gefällt mir Dein (Kraft-)Plan ganz gut! Vielleicht versuchst Du einfach mal die Military Press an Stelle von aufrechtem Rudern.
 
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